Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Flüssighefe von Wyeast - wie mache ich das?
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2005 um 07:02  
Hallo mel,

das freut mich ausserordentlich, dass auch dein Bier gelungen ist.
Wie ich weiter lesen kann, hast du dich in Sachen Hefe ja zu einem wirklichen Spezialisten entwickelt.

Ja, die Hefe ist eine ganz wichtige Komponente für ein gutes Bier. Bei deren Anwendung werden auch die häufigsten Fehler gemacht.

Schade, dass die Idee mit der Hefetauschbörse so nicht umzusetzen ist.
Ich bastele immernoch an der Idee, mir einen Fermenter zu bauen in dem ich permanent Hefe aufziehe.
Nach folgendem Prinzip, gehe mal auf Conical Fermenter:
http://www.morebeer.com/browse.html?category_id=2454&keywor d=&x=1&y=1

Ich will jetzt hier im Forum nicht nochmehr Reklame machen, aber mittlerweile produziere ich mehr Hefe für Hobbybrauer als für michselbst.

sodenn, weiterhin allzeit gut Sud
Antwort 25
Senior Member
Senior Member

meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.1.2005 um 09:53  
Interessante Vorlage. Ich habe so ein Teil schon mal gebaut, allerdings aus PVC und natürlich viel kleiner als diese Gäranlagen. Leider ist mein erster Versuch der Hefeaufzucht darin misslungen (falsche Nährlösung), z.Zt. läuft der zweite Versuch. Sobald die Fotos fertig sind (habe keine Digi-Kamera), stelle ich sie mal ins Forum. Dann kann ich auch berichten, wie die Vermehrung gelaufen ist.
Zitat:
Wie ich weiter lesen kann, hast du dich in Sachen Hefe ja zu einem wirklichen Spezialisten entwickelt.

Da hat mir ja auch jemand tüchtig auf die Beine geholfen... ;)

Gruß

Mel


____________________
I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 26
Senior Member
Senior Member

Keltenbraumeister
Beiträge: 173
Registriert: 17.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 19:58  
Salvete,


Zitat:
Schade, dass die Idee mit der Hefetauschbörse so nicht umzusetzen ist.
Ich bastele immernoch an der Idee, mir einen Fermenter zu bauen in dem ich permanent Hefe aufziehe.



Wie verhinderst Du die in der Literatur so oft erwähnten Mutationen? Es wird immer von Laboruntersuchungen mit Mikroskopen und dergleichen geschrieben. Ich habe von Deiner Hefe von Heiligabend noch einen winzigen Rest, der sich im Glas, welches seitdem im Kühlschrank steht, wie ein Bodensatz abgesetzt hat. Kann ich aus diesem Bodensatz noch irgend etwas Brauchbares herstellen? Vom "Waschen" der Hefe habe ich auch schon gelesen. Brauche ich das, geht überhaupt noch was mit dem Heferest, und wie "wasche" ich Hefe. Das "Waschen" würde Mutationen ja auch nicht verhindern.

Das mit der Hefe ist wirklich ein interessantes Thema. Vielleicht liegt das daran, weil sich in ihr das "Leben" befindet. Untersuchst Du Deine Hefen unter dem Mikroskop? Ich stelle mir das richtig plastisch vor, wie Du in Deinem riesigen Hobbykeller, den ich kennenlernen durfte, nach Feierabend herum experimentierst.

Danke im voraus für die Antwort!

Im übrigen bis am Samstag im Brauhaus zu Neunkirchen (Saar). Bin schon auf Deine Gewandung wirklich gespannt! Falls sie, was ich nicht erwarte, gallo-römisch sein sollte, könnte ich Dir am Samstag im Brauhaus, sofern wir für solche Nebensächlichkeiten noch Zeit finden, "Nachhilfeunterricht" geben. Das ist auch ein sehr interessantes Thema und man brauch gar kein Mikroskop und keinen Fermenter.


____________________
Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
Profil anzeigen Antwort 27
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 21:52  
Salve Keltenbraumeister,

Zitat:
Wie verhinderst Du die in der Literatur so oft erwähnten Mutationen? Es wird immer von Laboruntersuchungen mit Mikroskopen und dergleichen geschrieben.


Man muss unterscheiden zwischen Mutationen, die sehrviel schwieriger nachzuweisen sind und auch lange nicht so relevant sind, und Degenerationen welche hauptsächlich einen Qualitätsverlust mitsich bringen.

auweia, hoffentlich wird mir jetzt nicht gleich wieder Schulmeisterei vorgeworfen, ich fasse mich kurz.

kurzum, was uns hauptsächlich zu schaffen macht, sind die Degenerationen.
Die Hefezellen werden durch sehr viele äusseren Einflüsse geschädigt und wenn diese Schädigungen durch immerwiederkehrende Prozeduren anhalten, wie z.B. bei einer Hefeführung über mehrere Sude, wird die Qualität der Hefe sehr stark beeinträchtigt, sodass
sie bald nichtmehr das gewünschte Ergebnis bringt.

Dem gehe ich dadurch aus dem Wege, dass ich mir erstmal eine Reinkultur besorge und davon eine ganze Batterie Agar-Konserven anlege.

Wenn ich nun solch eine Agar-Konserve hochziehe, wird sie auf eine Menge von 2-5 Litern gebracht. Einen Liter brauche ich dann meistens selbst, den Rest gebe ich wech.

Wenn ich in kurzen Abständen braue, führe ich diese Hefe über mehrere Sude.
Abba dann ist Schluss.
Danach greife ich erneut nach einer Reinzuchtkonserve.

Wenn mir irgendwann auch diese ausgehen, gehe ich wieder zu meiner Quelle und besorge mir wieder eine Reinzuchthefe.


Zitat:
Ich habe von Deiner Hefe von Heiligabend noch einen winzigen Rest, der sich im Glas, welches seitdem im Kühlschrank steht, wie ein Bodensatz abgesetzt hat. Kann ich aus diesem Bodensatz noch irgend etwas Brauchbares herstellen?

ganz sicher, sofern die Hefe hygienisch einwandfrei gelagert wurde.
5 Wochen sind noch nicht soooo lange, dass die Hefe schon irreversible geschädigt wäre.
mit etwas Speise kannst du die ohne Probleme wieder auf eine grosse Menge hochpäppeln.

Zitat:
Vom "Waschen" der Hefe habe ich auch schon gelesen. Brauche ich das, geht überhaupt noch was mit dem Heferest, und wie "wasche" ich Hefe. Das "Waschen" würde Mutationen ja auch nicht verhindern.

waschen hat man früher gemacht, heute weiss man, dass die toten von den lebenden Zellen sich nicht trennen lassen, weil sie genau das gleiche Gewicht haben und auch sonst sich kaum unterscheiden.
Also waschen ist total out.
Dazu habe ich gerade einen Link gepostet:
http://www.student-online.net/Publikationen/341/

da kannst du sehr vieles über die behandlung von Hefe nachlesen.

Zitat:
Das mit der Hefe ist wirklich ein interessantes Thema.

ja mein Lieblingsthema

Zitat:
Untersuchst Du Deine Hefen unter dem Mikroskop? Ich stelle mir das richtig plastisch vor, wie Du in Deinem riesigen Hobbykeller, den ich kennenlernen durfte, nach Feierabend herum experimentierst.

leider bisher noch nicht, aber das ist das Nächste was ich in Angriff nehme.

Zitat:
Im übrigen bis am Samstag im Brauhaus zu Neunkirchen (Saar). Bin schon auf Deine Gewandung wirklich gespannt! Falls sie, was ich nicht erwarte, gallo-römisch sein sollte, könnte ich Dir am Samstag im Brauhaus, sofern wir für solche Nebensächlichkeiten noch Zeit finden, "Nachhilfeunterricht" geben. Das ist auch ein sehr interessantes Them


hehe, wir werden uns bestimmt gut unterhalten, ich bin gespannt wie ein keltischer Flitzebogen, das wird ein EVENT.

Zitat:
und man brauch gar kein Mikroskop und keinen Fermenter.


jepp, am Samstag nicht, hehe.

Prost
Antwort 28
Posting Freak
Posting Freak

HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2005 um 00:04  
Hallo Heavybyte,

"auweia, hoffentlich wird mir jetzt nicht gleich wieder Schulmeisterei vorgeworfen, ich fasse mich kurz"

Von mir aufjedenfall nicht. Ich finde deine Posts ausgesprochen gut und Informativ (vorallem über Hefe).
Dadurch erhalte ich Tips und Anregungen, und verständlich ist es auch (fast) immer ausgedrückt.

Bereichere das Forum weiter so, und laß dich nicht ärgern ;) !

Gruß aus OWL
Mirko
Profil anzeigen Antwort 29
Posting Freak
Posting Freak

Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2005 um 10:32  

Zitat:
hoffentlich wird mir jetzt nicht gleich wieder Schulmeisterei vorgeworfen


Nein, wollen wir mal sachlich bleiben.

Zitat:
Man muss unterscheiden zwischen Mutationen, die sehrviel schwieriger nachzuweisen sind und auch lange nicht so relevant sind, und Degenerationen welche hauptsächlich einen Qualitätsverlust mitsich bringen.


Ich mag irren, war aber bisher der Meinung, daß eine Degeneration als ungünstige Veränderung des Erbguts definiert ist und damit durch Mutation entsteht. Probleme bereitet das also nur bei der Vermehrung der Hefe: je größer die Zahl der Führungen, umso größer die Gefahr der Degeneration. Ist die Hefe in beispielsweise in NaCl-Lösung oder auf Agar gelagert, tut sich da nicht viel.
Der weitere wichtige Grund, die Hefe nicht beliebig oft weiterzuführen dürfte aber die zunehmende Infektionsgefahr - mit Bakterien oder wilden Hefen - sein. Schon von daher empfiehlt es sich, gelegentlich auf frische Reinzucht zurückzugreifen.

Gruß, Alex.
Profil anzeigen Antwort 30
  Seite 2 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum