Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2012 um 22:25 |
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Vielleicht ist das ein eher philosophisches Problem:
Gut Brauen ist wie gut Kochen.
Eine niederbayerische Bauerntochter, die einen exorbitanten Schweinsbraten
zustandebringt, wird mit Sicherheit nichts über die enzymatischen Vorgänge
beider Schweinefleischzubereitung wissen. Aber sie macht ein gutes Essen.
Den gleichen Anspruch erhebt eine Commnebrauerei: Laien machen ein gutes
Bier, wie auch immer.
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2012 um 22:54 |
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Ich möchte dir hier noch eiine abschließende Antwort geben, damit hat sich
das für mich dann. Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich meine Zeit lieber
in Antworten für Brauer verwende, die darauf eingehen ODER diese zu
Schätzen wissen.
Ich finde allerdings den Vergleich Kochen& Brauen interessant. Ich finde
gleichzeitig auch, dass man das nicht vergleichen kann. Mein Vater (Koch)
versucht auch immer mal den Vergleich zu ziehen, nur siehts ja
folgendermaßen aus:
Eins der wichtigsten Instrumente eines Koches ist der sensorische Eindruck.
Beim Kochen wird abgeschmeckt, so muss das sein. Man kann das Zusammenspiel
verschiedener Gewürze/Aromen direkt nach dem Koch-Vorgang testen und ggf.
korrigieren. Deshalb verstehe ich auch nicht wie man als Koch rauchen
kann.. Wie dem auch sei, du weißt worauf ich hinaus will nehm ich an. Beim
Brauen hast du das Ergebnis nach ~4-6 Wochen. Man kann also keine Korrektur
vornehmen. Man erstellt ein Rezept mit Vorstellungskraft, Erfahrungen
anderer, eigener Erfahrung... und da kriegt man dann auch das Ergebnis.
Vorplanung ist hier also nicht unwichtig. Das kann aber jeder halten wie er
will, das ganze ist ein Hobby und die einen arbeiten gerne
wissenschaftlicher/akribischer als andere.
Nunja, trotzdem wünsch ich dass es Bier wird. Und du den Sud nicht wieder
in den Gulli kippen kannst
[Editiert am 18.8.2012 um 23:03 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2012 um 23:02 |
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Ich glaub wir liegen gar nicht mal so weit entfernt von unseren Ansichten.
Zum Thema Gullysude:
Es waren Drei, und keiner unserer Fachleute wußte eine Erklärung dafür.
(incl. Untersuchung in Weihenstephan).
Ich glaub inzwischen wirklich an die morphischen Felder
http://de.wikipedia.org/wiki/Sheldrake
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2012 um 23:58 |
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Ja, bitte! Beispiele außer dein Eigenes, wenn's Recht ist. ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2012 um 01:48 |
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25 Jahre zurück. Eine kleine Brauerei aus der fränkischen Schweiz hat uns
Studenten in Nürnbergg beliefert. Zeitweise hatten wir 1 % vom Ausstoß. Der
Sohn wurde seinerzeit nach Weihenstephan geschickt und als er zurückkam und
die Brauerei umkrempelte war das Bier nicht wiederzuerkennen. Ich kann mich
noch an den letzten Kasten erinnern den wir reingewürgt hatten.
Inzischen fast flächendeckend erhältlich, aber ein Bier wie alle anderen,
Ich kauf auf als Nostalgie alle zwei Jahre eine Flasche. Seisdrum.
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2012 um 12:22 |
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Ich finde - um darauf zurück zu kommen - den Verleich zum Kochen gar nicht
so falsch. Köche müssen auch wissen, wie das Material bei bestimmten
Temperaturen über verschiedene Zeiträume reagiert...Stichwort Maischen. Ob
der ein oder andere von Enzymarbeit bescheid weiß, egal...das Handwerk hat
es ihnen auch so beigebracht. Davon abgesehen weiß ein Kumpel von mir sehr
wohl darüber bescheid, aber er ist auch Meister und musste extra noch sowas
lernen. Was aber entscheidend ist, ob gelernter Koch oder nicht, ist die
Liebe zum Produkt, dem man Zeit in der Entstehung widmet und alles tut, um
ein gutes (leckeres) Produkt herzustellen, sofern man seinen Beruf/sein
Hobby auch so versteht...und probiert wird halt beim Bier erst später, auch
wenn ich trotzdem in jedem Stadium Malz/Maische/Würze etc. schmecke, weil
ich mir einrede, dass man später dann schon vorher einen Eindruck vom
späteren Produkt entwickeln kann.
Nur der Versuch eines Brückenschlages...
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2012 um 23:23 |
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Kleiner Zwischenbericht:
Hab das Bier am Mittwoch abgefüllt, hatte dummerweise noch 5,5 %
Restextrakt, was für ein komfortables Ausschenken viel zu viel ist, hatte
aber am Donnerstag keine Zeit und am Freitag schon gar nicht. Also die
Spundschrauben etwas gelockert und die Fässer quergelegt. Am Freitag
schraub ich sie dann ganz zu.
Hat durch das Anstellen mit Jungbier etwas länger gedauert, bislang sind
aber keine gravierenden Geschmacksfehler zu bemerken. Und leichte
Unterschiede sind beim Hausbräu immer drin.
Die abgezweigten 2-Liter mit Federweißen sprudeln seit Tagen munter vor
sich hin. Hab kurz probiert, schmeckt auf jeden Fall sauer. Könnte als
anthroposophischer Bio-Trunk durchgehen oder als teure belgische
Spezialität. Mal sehen was draus wird. Aber danke nochmal für die Warnung,
nur einen kleinen Teil für den Versuch zu opfern.
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.8.2012 um 07:55 |
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Zitat von Cb-KF, am 19.8.2012 um
01:48 | 25 Jahre zurück. Eine kleine Brauerei
aus der fränkischen Schweiz hat uns Studenten in Nürnbergg beliefert.
Zeitweise hatten wir 1 % vom Ausstoß. Der Sohn wurde seinerzeit nach
Weihenstephan geschickt und als er zurückkam und die Brauerei umkrempelte
war das Bier nicht wiederzuerkennen. Ich kann mich noch an den letzten
Kasten erinnern den wir reingewürgt hatten.
Inzischen fast flächendeckend erhältlich, aber ein Bier wie alle anderen,
Ich kauf auf als Nostalgie alle zwei Jahre eine Flasche. Seisdrum.
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Du wirst aber jetzt nicht behaupten wollen, dass der Sohn als er von
Weihenstaphan zurückkam keine Ahnung vom Brauen hatte? Er hat halt das
gemacht was alle machen wenns ihnen lange genug eingetrichtert worden ist. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.8.2012 um 09:40 |
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Ich finde ja die Verbindung des jeweils leicht bis stark unterschiedlichen
Biergeschmacks mit den hypothetischen, morphischen Feldern legendär !
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.8.2012 um 15:03 |
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Zitat von uli74, am 24.8.2012 um
07:55 | Zitat von Cb-KF, am 19.8.2012 um
01:48 | 25 Jahre zurück. Eine kleine Brauerei
aus der fränkischen Schweiz hat uns Studenten in Nürnbergg beliefert.
Zeitweise hatten wir 1 % vom Ausstoß. Der Sohn wurde seinerzeit nach
Weihenstephan geschickt und als er zurückkam und die Brauerei umkrempelte
war das Bier nicht wiederzuerkennen. Ich kann mich noch an den letzten
Kasten erinnern den wir reingewürgt hatten.
Inzischen fast flächendeckend erhältlich, aber ein Bier wie alle anderen,
Ich kauf auf als Nostalgie alle zwei Jahre eine Flasche. Seisdrum.
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Du wirst aber jetzt nicht behaupten wollen, dass der Sohn als er von
Weihenstaphan zurückkam keine Ahnung vom Brauen hatte? Er hat halt das
gemacht was alle machen wenns ihnen lange genug eingetrichtert worden ist.
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Ahnung vom Brauen? Vielleicht wie man Bier länger haltbar macht, wie man
mit Etikettenfirmen und Getränkehändlern verhandelt. Wie man ein legendäres
Bier einfach weiterbraut, das gehörte offenbar nicht zum
Ausbildungsprogramm.
Noch ein Beispiel gefällig:
Kürzlich in Bamberg. Der Sohn angeblich Jahresbester auf einer
Brauerschule. Aber das Bier, das aus der Flasche zuhaus super schmeckt,
eiskalt, geschmacklos. Und die 3 neuen Sorten nahezu untrinkbar.
Das ist in beiden Fällen nicht nur meine persönliche Meinung sondern die
meines gesamten Bekanntenkreises.
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.8.2012 um 15:25 |
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ich weiss nicht, aber irgendwie geht dieser "Fred" gerade in richtung
sinnfrei. Ich schließe mich der Meinung von Advanced an und bin eigentlich
verdutzt das man so eine "Hilfeallergie" haben kann und bin eigentlich der
Meinung das durch deine "erfolgreiche" Gärung das Thema auch erledigt ist.
Lass es dir schmecken Prost !
LgRoland ____________________ *************************
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.8.2012 um 15:48 |
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Ne, das mit den morphischen Feldern ist anders gemeint: Daß die Natur und
sämtliche Vorgänge auf der Erde Gewohnheiten sind, die sich selbst ohne
Zutun von außen verbessern.
Ich bild mir ein ich habs beim Brauen so beobachtet und mein Schwager der
Bäckermeister ist auch.
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2012 um 16:21 |
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Also das Bier ist restlos durch. War fehlerfrei.
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Antwort 37 |
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