Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 00:49 |
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Habe mir die Frage auch schon oft gestellt und habe bei den Shops immer
diesen Hinweis gefunden:
"Kronenkorken 26 mm
Kronenkorken mit Plastik-Futter. Geeignet für alle normalen Bier-, Milch-
und Limonadeflaschen. Nicht sterilisierbar."
Was immer das heißen mag. Ich schätze dass sie nicht hitzebeständig sein
werden ..
Davon auszugehen, dass beim Verpacken und bei der Produktion steril
gearbeitet wurde ist glaube ich auch nicht klug (sonst könnten sie es ja
auch vermarkten).
Verstehe nicht warum dass nicht in entsprechende Kunststoffverpackungen
gepackt wird und nachher bestrahlt und sterilisiert wird?
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 07:12 |
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Zitat: | Davon auszugehen, dass
beim Verpacken und bei der Produktion steril gearbeitet wurde ist glaube
ich auch nicht klug (sonst könnten sie es ja auch
vermarkten). |
Das Kannst du in der Tat total vergessen. Verschlüsse sind alles andere,
aber nicht steril, das kann ich dir aus meiner täglichen Arbeit sagen.
Jan
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 08:08 |
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Ich koch meine Kronkorken, und das wallend und das bestimmt 10 Minuten.
Dass sich der Kleber löst ist noch nicht vorgekommen.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 11:02 |
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Zitat von JanBr, am 11.1.2013 um
16:27 | Ich nehm H2O2.
Es könnte schon sein das konzentrierter Alkohol den Compound anlöst und er
danach nicht mehr dichtet. Eine a dere Möglichkeit wäre das der Alkohol den
Compound versprödet. Er wird hart und dichtet nicht mehr.
Es ist aber schwer zu sagen weil es eine unendliche Anzahl verschiedener
Compounds gibt.
Jan |
Ich welchen Konzentrationen verwendest du das H2O2?
Kommen die Stoppeln direkt aus der H2O2 Lsg auf die Flasche oder spülst du
sie oder lässt das H2O2 mit Hitze zerfallen etc.
Spricht eigentlich irgendetwas für die Verwendung von Chemipro Oxi wenn ich
auch direkt Wasserstoffperoxid kaufen kann?
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 11:17 |
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Das kommt drauf an, normal so um die 3-5%. Ich verdünn es meist aus einer
35% Lsg. Ich schmeiss die Dinger in die Lösung und danach kommen sie in ein
sauberes Einmachglas. Bis ich sie auf die Flasche mache, vergehen min. 30
Minuten, danach sind sie nur noch minimal feucht. Bei der hohen
Hefezellzahl, ist ausserdem davon auszugehen das das H2O2 sehr schnell
zerfällt wenn es mit dem Bier in Kontakt kommt, da gerade Hefe sehr viel
Peroxidase besitzt.
Wie gesagt, bis jetzt hatte ich noch nie ein Problem. ich benutze H2O2 auch
als Desi für meine Gerätschaften. Für Flaschen und Fässer allerdings nicht,
da benutze ich Star San von five star industries, einem Phosphorsre.-
Dodecylbenzensulfonsre. Komplex. Der ist als " non- rinse" sanitizermvon
der USDA zugelassen und beruht eben nicht auf Sauerstoffbasis wie die
diversen Oxi Sanitzer. Deshalb gibt es keine Gefahr der Oxidation.
Gruß
Jan
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 11:24 |
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Hallo,
ich lege die Kronenkorken kurz vor Verwendung in eine Schüssel und
übergieße diese mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher und wasche mir
die Hände gründlich.
Gruß
Reinhard
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 11:32 |
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Zitat von JanBr, am 12.1.2013 um
11:17 | Das kommt drauf an, normal so um die
3-5%. Ich verdünn es meist aus einer 35% Lsg. Ich schmeiss die Dinger in
die Lösung und danach kommen sie in ein sauberes Einmachglas. Bis ich sie
auf die Flasche mache, vergehen min. 30 Minuten, danach sind sie nur noch
minimal feucht. Bei der hohen Hefezellzahl, ist ausserdem davon auszugehen
das das H2O2 sehr schnell zerfällt wenn es mit dem Bier in Kontakt kommt,
da gerade Hefe sehr viel Peroxidase besitzt.
Wie gesagt, bis jetzt hatte ich noch nie ein Problem. ich benutze H2O2 auch
als Desi für meine Gerätschaften. Für Flaschen und Fässer allerdings nicht,
da benutze ich Star San von five star industries, einem Phosphorsre.-
Dodecylbenzensulfonsre. Komplex. Der ist als " non- rinse" sanitizermvon
der USDA zugelassen und beruht eben nicht auf Sauerstoffbasis wie die
diversen Oxi Sanitzer. Deshalb gibt es keine Gefahr der Oxidation.
Gruß
Jan |
Danke sehr gut durchdacht.
Ich wollte mir schon lange H2O2 anschaffen und werde die spätestens beim
Umstellen auf Kronkorken machen.
Gibt es Star San Produkte auf hierzulande oder muss man teuren Versand
hinnehmen wenn man welche will?
@Barkeeper: Es könnte sein, dass Hitze den Kronkorken nicht gut tut. Ist
aber sicher eine Frage der Anwendungszeit (die allerdings leider auch
wieder mit der Desinfektionswirkung einhergeht).
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:18 |
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Nach langer Suche hab ich folgendes mit dem Mikroskop auf einem
Kronenkorken entdeckt.
Dazu muss ich aber sagen dass die Tüte schon seit einiger Zeit geöffnet
war. Es hat bei uns in der kalten Jahreszeit sehr feuchtes Meeres
Klima.
[Editiert am 12.1.2013 um 15:26 von weisswolf]
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:20 |
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Auf dem Bild könnte alles mögliche zu sehen sein.
Welche Gesamtvergrößerung hat denn das Bild?
Man müsste es schon abklatschen und kultivieren um mehr sagen zu können.
[Editiert am 12.1.2013 um 15:21 von scerevisiae]
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:28 |
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Ich habe noch nicht oft mit Kronkorken gearbeitet. Aber wenn, dann habe ich
die Kronkorken kurz in 70% Isopropanol getaucht und auf einem Zewa trocknen
lassen.
Grüße, der saarmoench
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:30 |
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So hab ich es bisher auch mit Reinalkohol gemacht.
Zur Vergrösserung kann ich keine genauen Angaben machen weil einfaches USB
Mikroskop. Laut Hersteller bis 900x
Sieht zumindest recht verdächtig aus.
[Editiert am 12.1.2013 um 17:12 von weisswolf]
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:39 |
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Zitat von weisswolf, am 12.1.2013 um
15:30 | So hab ich es bisher auch mit Alkohol
gemacht.
Zur Vergrösserung kann ich keine genauen Angaben machen weil einfaches USB
Mikroskop. Laut Hersteller bis 900x
Sieht zumindest recht verdächtig aus.
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Was immer es auch ist.
Es ist klar dass die Kronkorken nicht steril sind - denke dass ist allen
klar.
Aber es arbeitet hier ja auch keiner aseptisch.
Wie weit man in Richtung aseptisches Arbeiten gehen will entscheidet jeder
selber.
Es macht auch einen Unterschied ob 2-3 Hefen (könnte aber auch alles andere
sein) in eine Flasche mit aktiver Hefe kommen oder in eine Flasche voller
Speise.
Aber all dass wurde ja auch schon von anderen Personen weiter oben
geschrieben.
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:41 |
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Was ist soll auf dem Bild drauf sein? Ist das die Oberfläche des Compound?
So wirst du ohne gutes Auflichtmikroskop sind solche Aufnahmen sehr
schwierig. Das einfachste Wasmdu machen kannst ist den Kronkorken auf PC-
oder Würzeagar abklatschen oder die innen Seite damit ausgiessen.
Jan
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:43 |
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Ja die Aufnnahmen auf der Korkeninnenseite sind nicht so einfach.
Mal angenommen, was wird denn aus einem einsamen Tierchen in einer
Flaschengärung?
[Editiert am 12.1.2013 um 15:47 von weisswolf]
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 15:51 |
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Ein einsames Tierchen stellt wenig Problem dar.
Jeder Mikroorganismus hat eine sog. minimum infectious dose. D.h. das ist
die statistische Zellkonzentration ab der sich ein Mikroorganismus in einer
Probe auch vermehren kann. Eine einzelne Zelle wird in den allermeisten
Fällen einen einsamen Tod sterben.
Das weitere Problem ist, Kultuhefen sind mit einer Generationszeit von ca.
90 Minuten einfach verdammt schnell. Jede 90 Minuten eine neue Generation.
Da das Wachstum exponential ist heißt das 2^n Zellen wobei n die
Generationszahl ist. Da kommen nur einige wenige mit.
Der letzte wichtige Grund ist, die aller aller meisten Mikroorganismen
können sich im Bier eh nicht vermehren. Ist Hefe auch noch da, wird es umso
schwieriger, denn der Alkoholgehalt und der CO2 gehalt steigt, während das
Substrat kontinuierlich weniger wird. Gleichzeitig verändert sich auch noch
der pH.
D.h. Es braucht echte Spezialisten. Die gibt es und wenn du dir einen
solchen einfängst, dann hast du eine saubere Infektion. Aber keine Angst,
es gibt keinen human- pathogenen Keim, der in Bier wächst.
Jan
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Antwort 39 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:06 |
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Tja mag schon sein, aber ein versautes Bier in falschen Händen und der Name
ist hin.
Bin da noch recht unsicher bzw. misstrauisch.
Hab auch schon einen HL Sud wegen eines Kugelhahn verloren, weil ich zu
neugierig war wie das Bier in der Gärung so schmeckt.
Kann aber auch sein dass ich mir manche Abfüllung wie kürzlich mit den
Kronenkorken passiert, durch Reinlichkeitsparanoia beeinträchtige. Werde
die Sache nun etwas lässiger angehen.
Wolfi
[Editiert am 12.1.2013 um 18:02 von weisswolf]
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:20 |
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Ja ich denke genau so.
Warum legst du sie nicht in eine Wasserstoffperoxidlsg ein oder in Chemipro
Oxi oder ähnliches.
Ist doch kein großes Ding?
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Antwort 41 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:24 |
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Bei Bleichmittel bin ich wegen der Oxidationsgefahr besorgt. Werd das aber
mal ausprobieren.
Bei uns gibt es ein Mittel das nennt sich PAC200 (CH3CO3H) und wird von
einem Braushop verkauft.
Bisher nehm ich das für die Flaschen und Gärbehälter, jedoch die Kronkorken
fangen damit an leicht zu rosten.
Wolfi
[Editiert am 12.1.2013 um 17:37 von weisswolf]
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:49 |
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Wie lange lässt du sie denn da drinnen?
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:51 |
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Ach quatsch. Jeder weiß, dass mal eine Flasche umkippen kann. Deshalb
schickt man seinen Hobbybraukollegen auch immer zwei Flaschen von jeder
Sorte ;-) ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:54 |
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Hobbybrauer sind ja nicht das Problem.
Eher diejenigen die sagen dass das Selberbrauen sowiso nichts ist und nur
schlechtes Bier dabei rauskommt!
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 17:55 |
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Nach 1 bis zwei Tagen fangen sie an zu rosten. Klar 30 Minuten würden auch
reichen, aber Rückstände am Flaschenhals lassen sich nur mit Zusatzaufwand
( in Wasser tauchen wär aber eine Möglichkeit )vermeiden.
Hat jemand Erfahrung mit Peracetic Acid CH3CO3H (Kenn den deutschen Namen
nicht) ? Soll recht Lebensmittelneutral sein.
[Editiert am 12.1.2013 um 18:09 von weisswolf]
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 18:19 |
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Zitat von weisswolf, am 12.1.2013 um
17:55 |
Nach 1 bis zwei Tagen fangen sie an zu rosten. Klar 30 Minuten würden auch
reichen, aber Rückstände am Flaschenhals lassen sich nur mit Zusatzaufwand
( in Wasser tauchen wär aber eine Möglichkeit )vermeiden.
Hat jemand Erfahrung mit Peracetic Acid CH3CO3H (Kenn den deutschen Namen
nicht) ? Soll recht Lebensmittelneutral sein.
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Zu deutsch. Peressigsäure. Ein starkes Oxidationsmittel.
In welcher Konzentration verwendest du es denn?
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 198 Registriert: 30.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2013 um 18:21 |
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1 Teelöffel Pulver pro Liter. 5g.
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2013 um 18:24 |
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Peressigsäure hat halt das Problem das du nachspülen musst, weil es in
Wasser, Sauerstoff und Essigsäure zerfällt. H2O2 hat den Vorteil das es
eben nur in Wasser und Sauerstoff zerfällt. Der Desinfizierende Effekt ist
aber der selbe, die Reaktion von Zellmembranbestandteilen mit Singulett
Sauerstoff, der während des Zerfalls entsteht.
Jan
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Antwort 49 |
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