Es scheint mittlerweile festzustehen, dass Hefen (og wie ug) je nach
Expression eines bestimmten Gens eine unterschiedliche Affinität zu
Maltotriose aufweisen. Das führt somit zu langsamer und geringster Aufnahme
von Maltotriose bis zu vollständiger Verstoffwechslung. Wenn man sich dann
überlegt, dass Maltotriose der zweithäufigste Zucker in der Würze ist und
15-20% des vergärbaren Extrakts ausmacht, dann kann das natürlich einen
gewaltigen Effekt auf den Vergärungsgrad haben.
Das Sedimentationsverhalten spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Wenn
die Hefen bzgl. Maltotriose eher zum gemächlichen Typus gehören, ist es
natürlich hilfreich wenn sie länger in Schwebe sind, weil Maltotriose erst
nach dem Abbau von Glucose und Maltose angerührt wird. Liegt dann ein
Großteil der Hefe schon im Sediment, ist das Thema natürlich auch durch.
Gruß,
Andy
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