Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:42 |
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Hallo djmoehre,
Da geht erst mal gar nix ab so lange im Dunkeln bleibt, wie
viel vergärbarer Restextrakt zum Zeitpunkt der Speisegabe noch im Jungbier
ist oder war - Stichwort: Schnellgärprobe oder Endvergärungsgrad.
Ein Rechner ist ein Rechner der im Rahmen einer spezifischen Anforderung
aus 2 + 2 vier macht - das Hirn das die Daten in der nötigen Qualität
erhebt und erfasst ersetzt ein Rechner nicht.
Hast DU schon einmal den IST CO2-Gehalt in der Flasche kurz vor der
Speisegabe bestimnmt ? Nein ?
Von was also reden wir hier ???
Gib Dich zufrieden oder rechne selber - die Ballingformel als Einstieg sei Dir empfohlen.
Wenn Du die Thematik für Dich durchdrungen hast, kannst Du immer noch die
jeweiligen Entwickler kontaktieren und Hintergründe im Detail
hinterfragen.
Was ab geht liegt also an Dir
und Du darfst ganz ungezwungen in Vorleistung gehen
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:53 |
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Zitat: | das wär doch mal ein
Thema für unser Superbrain Olli... |
ach nee Oli...mach doch mal was zur Kompensation des "leeren
Traubenzuckers" durch Schüttung und Maischverfahren. Ok, vermutlich Thema
einer Doktorarbeit aber Hotte kompensiert das aus Erfahrung immer mit
Caramalz. Keine Ahnung, welche prozentuale Menge? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 20:59 |
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Zitat von flying, am 21.2.2014 um
20:53 | Zitat: | das wär doch mal ein
Thema für unser Superbrain Olli... |
ach nee Oli...mach doch mal was zur Kompensation des "leeren
Traubenzuckers" durch Schüttung und Maischverfahren. Ok, vermutlich Thema
einer Doktorarbeit aber Hotte kompensiert das aus Erfahrung immer mit
Caramalz. Keine Ahnung, welche prozentuale Menge?
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Ich bin verwirrt - welcher der beiden Thread-Olis ist gemeint ? ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:02 |
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Ja Du...mea culpa. Zuviellle lll...mmhhh
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:10 |
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Zitat von olibaer, am 21.2.2014 um
20:42 | Hallo djmoehre,
Da geht erst mal gar nix ab so lange im Dunkeln bleibt, wie
viel vergärbarer Restextrakt zum Zeitpunkt der Speisegabe noch im Jungbier
ist oder war - Stichwort: Schnellgärprobe oder Endvergärungsgrad.
Ein Rechner ist ein Rechner der im Rahmen einer spezifischen Anforderung
aus 2 + 2 vier macht - das Hirn das die Daten in der nötigen Qualität
erhebt und erfasst ersetzt ein Rechner nicht.
Hast DU schon einmal den IST CO2-Gehalt in der Flasche kurz vor der
Speisegabe bestimnmt ? Nein ?
Von was also reden wir hier ???
Gib Dich zufrieden oder rechne selber - die Ballingformel als Einstieg sei Dir empfohlen.
Wenn Du die Thematik für Dich durchdrungen hast, kannst Du immer noch die
jeweiligen Entwickler kontaktieren und Hintergründe im Detail
hinterfragen.
Was ab geht liegt also an Dir
und Du darfst ganz ungezwungen in Vorleistung gehen
Gruß
Oli |
Ja genau. Selber Rechnen war genau das, was ich vor habe. Die
Ballingformel gilt doch auch für alle, oder? Um so erstaunlicher, dass bei
allen Rechnern etwas anderes rauskommt. Bei der Speise ist es ja ok, dass
man die Zusammensetzung nicht genau kenn, aber Traubenzucker ist doch
hinreichend erforscht, oder?
Und um die Schnellvergärungsprobe geht es hier jetzt nicht. Mein
Rechenbeispiel ging von absolut endvergorenem Bier bei 3P aus.
[Editiert am 21.2.2014 um 21:12 von djmoehre]
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:15 |
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So, jetzt komm ich. Es kann ja eigentlich auch überhaupt nur ne Annäherung
sein, denn verwende ich z.B. eine Saison Hefe, so vergärt diese ein voel
größeres Zuckerspektrum als z.B. die 3068, ergo entsteht auch mehr CO2.
Wenn man es genau nimmt, kommt es sogar auf die umstände an unter denen
vergoren wird, denn es entstehen ja auch unterschiedlich viele
Gärnebenprodukte, die, wie der Name schon sagt, eben nicht die
Hauptprodukte EtOH und CO2 sind.
Jan
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:25 |
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Herrlich, jetzt ist alles im Topf - ein mal umrühren bitte !
Vielleicht sollte man das Reinheitsgebot noch mit ins Boot nehmen -
Popcorn, alternativ Chips, wäre(n) noch da
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:26 |
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Das klingt logisch Jan. Würde dann doch bedeuten, dass das Thema mit
Formeln nicht 100%ig zu beschreiben ist, egal ob Speise oder
Traubenzucker.
Ist durchaus eine Erkenntnis.
Oli deutet allerdings an, dass es sehr wohl berechenbar ist.
Ich sage es mal so, wenn es "nur " mit Formeln zu machen wäre, würden
erstens alle Rechner gleich funktionieren und zweitens würde ich es raus
kriegen.
Für mich ist die Sache OK. Mathe und Physik alleine führen mich hier nicht
ans Ziel ____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 32 |
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Member Beiträge: 58 Registriert: 17.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:26 |
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Ich verwende bei meinem Weizen immer die Vorderwürze des nächsten Sudes.
Max 1-2 Tage Alt.
Am besten jedoch direkt am Brautag abfüllen.
Durch die VW hab ich das Problem mit den Harzen und den Trub nicht.
Christian ____________________ Wacken 2014 natürlich mit mir am Start!!!
Karte oder Mitfahrgelegenheit gesucht? habe beides.
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:28 |
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Alles richtig Jan aber aus der Sicht des Hobbybraueres muss man die
Traubenzuckergabe zur Karbonisierung definitiv schon bei der Sudplanung
berücksichtigen!
Ein Schüttungsrechner, der das schon bei der Planung berücksichtigt fehlt
noch irgendwie..? (Oli??)
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:32 |
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Zitat von JanBr, am 21.2.2014 um
21:15 | So, jetzt komm ich. Es kann ja
eigentlich auch überhaupt nur ne Annäherung sein, denn verwende ich z.B.
eine Saison Hefe, so vergärt diese ein voel größeres Zuckerspektrum als
z.B. die 3068, ergo entsteht auch mehr CO2. Wenn man es genau nimmt, kommt
es sogar auf die umstände an unter denen vergoren wird, denn es entstehen
ja auch unterschiedlich viele Gärnebenprodukte, die, wie der Name schon
sagt, eben nicht die Hauptprodukte EtOH und CO2 sind.
Jan |
Ja aber genau deshalb wird doch bei einem Speiserechner der Vergärungsgrad
mit einberechnet.
Dann ist es egal, ob man eine S-33 oder eine Belle Saison hat.
Wird ja alles berücksichtigt.
Mal ganz im Ernst: Wer meint, er müsste seinen CO2 Gehalt auf 3
Kommastellen genau berechnen, der wird scheitern.
Mehr als eine Annäherung kann das nie werden.
Und wer schmeckt schon den Unterschied zwischen 5,0 und 5,2g CO2/L?
Steht das Bier 2 Minuten, ist eh wieder einiges an CO2 weg.
Ich halte diese genaue Rechnerei für Quatsch.
Stefan
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Antwort 35 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:33 |
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Zitat von flying, am 21.2.2014 um
21:28 | Alles richtig Jan aber aus der Sicht
des Hobbybraueres muss man die Traubenzuckergabe zur Karbonisierung
definitiv schon bei der Sudplanung berücksichtigen!
Ein Schüttungsrechner, der das schon bei der Planung berücksichtigt fehlt
noch irgendwie..? (Oli??) |
Schmeckst Du wirklich, ob ein Bier 5,0 oder 5,3% Alkohol hat?
Also ich nicht.
Stefan
[Editiert am 21.2.2014 um 22:38 von flying]
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:35 |
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In einem Post am Anfang zeigt die Beispielrechnung, dass wir nicht von der
dritten Nachkommastelle reden, sondern von 5,0 zu 5,9 g/l.
Das Bier wird trotzdem lecker, aber diese Abweichung liegt für mich in
einem Bereich, wo ich zumindest mal die Frage nach dem Warum stelle.
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 37 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:37 |
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Dann nimm halt Zucker
Sorry, das mit der dritten Kommastelle war natürlich übertrieben.
Mit der Zeit bekommt man aber schon ein Gefühl für die Rechnerei, so wie
eigentlich bei vielen Dingen beim Brauen.
Stefan
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:38 |
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Ich glaub nicht das da ein Unterschied zu schmecken ist. Edit: bezieht
sich auf die von Stefan genannten 5.0 bzw. 5.3% alc.
Bei einer dünnen Zuckerlsg - z.B. 12°P - bleibt der Alkohol zwar konstant (
sorry ich hatte das vorhin erst nicht so richtig
gecheckt), den Rest des Bieres verdünnst Du aber irgendwo Richtung 5% mit
Wasser und ich glaube DAS schmeckt man!!??
LG
Sandro
[Editiert am 21.2.2014 um 21:40 von muldengold]
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 21:40 |
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Ja Stefan da hast du schon recht mit dem EVG, aber der wird sich doch
trotzdem verändern ob ich die Hefe frisch propagiert in frischer Würze
einsetze oder sie im schlimmsten Fall schon seit einer Woche jenseits der
10%Alc. um's überleben kämpft.
Ich rechne auch nicht rum, sondern nutze meine Erfahrungswerte. Das passt
(ausser bei meinem letzten IPA, da war es leicht zu viel)
Jan
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2014 um 22:34 |
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Ich hätte da noch einen Unsicherheitsfaktor:
Wie lange das Bier nach Abschluss der Hauptgärung steht, hat einen Einfluss
auf den CO2-Gehalt vor der Speisegabe - das Jungbier bleibt nicht ewig
gesättigt, sondern der CO2-Gehalt nimmt stetig ab (zumindest in einem
drucklosen System- Sättigung gibt es dort nur direkt nach Abschluss der
Hauptgärung).
Eine Formel, die die passende Speisemenge für ein Bier mit ausgedehnter
Nachgärung mit zwischenzeitlichem Umschlauchen berechnet, kann nicht
funktionieren, wenn ich direkt nach Abschluss der Hauptgärung das noch
trübe, mit CO2 bis zum Anschlag gesättigte Jungbier mit Speisegabe
abfülle.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 41 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2014 um 22:40 |
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Zitat von Boludo, am 21.2.2014 um
21:33 | Zitat von flying, am 21.2.2014 um
21:28 | Alles richtig Jan aber aus der Sicht
des Hobbybraueres muss man die Traubenzuckergabe zur Karbonisierung
definitiv schon bei der Sudplanung berücksichtigen!
Ein Schüttungsrechner, der das schon bei der Planung berücksichtigt fehlt
noch irgendwie..? (Oli??) |
Schmeckst Du wirklich, ob ein Bier 5,0 oder 5,3% Alkohol hat?
Also ich nicht.
Stefan
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nee, schmeck ich nicht. Ich meine nur, dass jede Würze einen bestimmten
Anteil Traubenzucker hat (10-40%) . Das kann man natürlich schon bei der
Sudplanung berücksichsten, wenn man aufzuckern will...
Schöne Grüße
René
P.S.
Komm zum Klotzkopf ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2014 um 09:41 |
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Zitat von DerDennis, am 21.2.2014 um
22:34 |
Wie lange das Bier nach Abschluss der Hauptgärung steht, hat einen Einfluss
auf den CO2-Gehalt vor der Speisegabe - das Jungbier bleibt nicht ewig
gesättigt, sondern der CO2-Gehalt nimmt stetig ab
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Doch natürlich bleibt es gesättigt. Ein Teil bleibt immer gelöst, auch wenn
man es ewig offen rumstehen lässt
Das sind bei Raumtemperatur z.B. ca 1g CO2/Liter.
Direkt nach der Hauptgärung ist das Bier eventuell etwas übersättigt
undgast noch ein wenig aus.
Stefan
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Antwort 43 |
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