Du meinst cymes Antwort #15?
Ich denke er meinte das Infektionsrisiko und deshalb soll der Deckel so
selten wie möglich runter.
Für nennenswerten Druckaufbau funktionieren diese "Schnappdeckel" auch gar
nicht, vom Gärspund ganz abgesehen.
Du hast im verschlossenen Eimer einen vielleicht minimal höheren Druck, als
"außenrum".
Für den kurzen Moment, wenn man die Spindel abliest ist das Öffnen aber
schon in Ordnung, ggf. kannst Du den Deckel auch nur leicht schräg anlüpfen
für die Ablesung.
Es reicht ja auch, wenn Du jetzt und wieder in zwei Tagen abliest. Bleibt
der Restextrakt gleich, kannst Du eigentlich ans Abfüllen denken.
Sollte es zu mühselig sein, den Deckel jedesmal los- und wieder drauf zu
schnappen, lege ihn einfach auf den Eimer auf - sofern Du keine
Fruchtfliegen im Haus hast.
Das Gärröhrchen blubbert zwar dann nicht mehr, irgendwelche Bierschädlinge
rieseln aber gewöhnlich von oben nach unten und nicht "seitwärts".
...bei Probenentnahme durch den Ablaufhahn diesen bitte hernach unbedingt
mit Wasser oder Isopropanol sauber spülen.
Sonst züchtest Du Dir darin div. Schädlinge, die dann beim Abfüllen das
Jungbier infizieren.
Bzgl. der oben abgesonderten Hefe: bist Du sicher, daß es Hefe ist, oder
meinst Du die Hopfenharze? (Ggf. mal ein Bild zur Begutachtung hier
einstellen)
Hopfenharze bilden meist so eine Art Platten auf den Kräusen, können aber
auch grob-bröselig aussehen.
Hefe sieht meistens "schlammig" aus und wirkt auch "feuchter" (glänzend),
als es Hopfenharze tun.
Die Hopfenharze kann man mit einem sauberen Löffel entfernen, wenn man will
- muß das aber nicht unbedingt, da sie zum größten Teil an der Wandung des
Gäreimers abgeschieden werden.
Uwe