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Autor: Betreff: Gegenstrom-Platten-Würzekühler die Zweite
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 11:00  
hmmm... dazu nur ein paar Gedanken zur Wirtschaftlichkeit:

1 m3 Wasser kostet incl. Abwassergebühr, ich glaube 2.-Oilo
~grosszügig gerechnet einen halben davon brauche ich für meinen Sud adäquat abzukühlen.

Kosten pro Sud 1.- Oilo

Kühle ich elektrisch ab, egal ob über Block-Eis oder Durchlaufkühler, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit 1.- Oilo rumkomme.

ökologisch schneidet der Strom ebenfalls schlechter ab, denn um diesen zu bekommen werden viele Zentner Kohle verheizt.

Da wir einen gepflegten Garten haben und diesen regelmässig bewässern müssen, wird das Wasser quasi zweimal verwendet, im Ende zur Bewässerung.

Bitte nehmt dies nur als Gedankenanstoss, die Zahlen sind auch nur ganz grob über den Daumen gepeilt.

Für mich geht kein Weg am Plattenwärmetauscher vorbei.
Antwort 25
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Al
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Registriert: 11.12.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 11:26  

Zitat:
1 m3 Wasser kostet incl. Abwassergebühr, ich glaube 2.-Oilo


Ist hier etwa das Doppelte, interessiert mich in diesem Fall aber gar nicht. Mein Kühlwasser ist Regenwasser aus der Zisterne. Das erwärmte Wasser leite ich auch wieder in die Zisterne zurück. Das Ganze kostet dann etwas Strom für die Pumpe. Natürlich ist's in der Zisterne auch nicht mehr so kalt wie im Frühjahr, aber ich bekomme die Würze damit noch locker auf 17°C. Im Sommer 2003 habe ich noch mit Trinkwasser gekühlt, das damals auch nach einer Stunde (!) noch mit 19,5°C aus der Leitung kam. Da ist's dann auch wurscht, ob man einen Eintauch-, Gegenstrom- oder einen Plattenwärmetauscher benutzt, denn auf 15° kommt man nicht runter. Will ich im Sommer das Untergärige mit 10-12°C anstellen, dann führt eigentlich kein Weg am Eis vorbei.

Gruß, Alex.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 12:04  
jo klar, mir gehts ja ähnlich, bin am letzten Wochenende nur auf 19° runter gekommen, dann die 60Liter in den Kühlschrank (ich erzeuge 70L Würze, vergäre aber nur 60L, Rest ist Hefefutter).
Der Kühlschrank brauchte dann aber 24Stdn um auf 10° weiter abzukühlen währenddessen er ohne Pause lief.

Diesen Kompromiss muss ich eingehen wenn ich im Sommer untergärig braue.
Ich habe mir schon überlegt, bis März etwa die Kegs mit Pils voll zu machen, über den Sommer dann obergärig brauen, wenns Pils nicht reichen sollte und erst im Herbst wieder zu untergärig zu gehen.

Man bräuchte ein riesiges Peltier-Element welches gleichzeitig auf der Oberseite den Sud kocht und auf der Unterseite das Kühlwasser aufbereitet :)
Antwort 27
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 13:43  

Zitat:
...Da Eis ja nicht flüssig ist, würde sich der Energie-Austausch sehr schwierig gestalten, man kann es ja nicht einfach in den Sud kippen....

Wieso denn nicht? Ich braue im Sommer jetzt High Gravity und gebe dann gefrorenes Eis aus 1 - 2 Eimern hinzu. Wenn die gewollte Stammwürze erreicht ist, kommt das Resteis einfach wieder raus. Zugeben tue ich es bei ca. 40 Grad.


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Gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 14:26  

Zitat:
Ich habe mir schon überlegt, bis März etwa die Kegs mit Pils voll zu machen, über den Sommer dann obergärig brauen


Das wäre doch gute alte Brautradition vor der Erfindung der Kältemaschine.

Gruß
linus
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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 15:09  
@ heavybyte

bei mir kostet Wasser 4,50€. 2,25€ ist nicht viel, doch auch die kleinen Beträge läppern sich zu immer größeren. Letztenendes versucht ja jeder langfristig so günstig und bequem wie möglich zu produzieren.

BTW: Die Tiefkühltruhe kühlt doch locker bis -20°C, oder?!? Das würde die benötigte Eismenge erheblich verringern


@ Gnadle

Klasse Idee. Das kann ich sogar mit meinem Minikühlabteil realisieren. Auch ich braue momentan "Medium Gravity" (naja 30l Würze statt 22-23). Das Wassermuß man jedoch vorher abkochen, was auch wieder Energie bedarf.



Gruß aus OWL
Mirko


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Al
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2005 um 15:29  

Zitat:
BTW: Die Tiefkühltruhe kühlt doch locker bis -20°C, oder?!? Das würde die benötigte Eismenge erheblich verringern


Erheblich nicht. Das meiste macht die Schmelzenthalpie aus, das Eis hat nur eine etwa halb so große spez. Wärmekapazität wie Wasser. Viel weniger als 60 kg Eis würden für 70 Liter Würze kaum reichen. Aber rund 8 kg Eis für die letzten 10 K wären doch fast überschaubar.

Gruß, Alex.
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2005 um 08:21  

Zitat:
... Das Wassermuß man jedoch vorher abkochen, was auch wieder Energie bedarf.

Hab' ich noch nie gemacht. Nur den Eimer in welchem ich einfriere sehr gründlich gereinigt und fertig. Bei den letzten mal gab's keine Probleme. Kann aber auch nur Glück sein :)


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Gnadle
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.7.2005 um 09:41  
moin Leutz,

bei der ganzen Eis-Geschichte darf man aber folgenden Aspekt nicht aus den Augen verlieren:

Beim Energieaustausch mit Eis wird ja ein Teil der Wärmeenergie in das Eis verbracht. Wenn jetzt z.B. die Hälfte der Energie ausgetauscht ist, hat sich das Eis, jetzt Wasser, erwärmt, der Sud entsprechend abgekühlt, man hat sich also irgendwo in der Mitte (Daumenpeilung) getroffen und ein weiteres Abkühlen geht jetzt nichtmehr.

Wogegen beim Gegenstrom-Wärmetauscher fast auf Kühlmitteltemperatur abgekühlt werden kann, die Wärmeenergie wird ja abtransportiert und verworfen und immerwieder neues Kühlmittel strömt zu.
Antwort 33
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