Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 13:33 |
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Hallo zusammen,
gestern stand ich im Baumarkt ... bzw. unserer Bauapotheke ...
Wollte mir die notwendigen Dinge zum Bau einer Panzerschlauchläuterung
zusammensuchen, kam aber nicht auf einen grünen Zweig.
Ich hab Panzerschläuche gefunden, und auch ein T-Stück, um die Enden
zusammenzuführen ...
Da ist noch die Frage, welche Durchmesser nimmt man da jeweils...
Aber ich hatte irgendwie keine Erleuchtung bezüglich der Duchführung durch
den Plastikeimer und dem Außenhahn.
Hätte da jemand Tipps und vielleicht auch Fotos parat ?
Danke und Gruß,
Svenson
PS: halber Meter Panzerschlauch -> 14 Euro. Ist das normal ?
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Senior Member Beiträge: 413 Registriert: 29.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 13:58 |
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Also bei meiner Maischpfanne habe ich 1/2"-Hähne und Fittinge verwendet.
Habe ein Loch in der Größe des Gewindes in den Topf gemacht, dann jede
Menge Teflonband um den Hahn drum und in das T-Stück eingeschraubt so, dass
der Eimer zwischen Hahn und T-Stück ist (ich hoffe ich drücke mich
verstädlich aus). Hält bei meinem Topf superdicht. Sollte bei einem
Plastikeimer auch gehen.
edit:
Wollte noch sagen, dass 14€ für 500mm Panzerschlauch zu teuer sind.
Ich habe sogar in der Hellweg-Apotheke bei uns nur ca. 9€ für einen
ganzen Meter 1/2" Panzerschlauch bezahlt.
[Editiert am 12.1.2007 um 13:59 von dereulenspiegel]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 14:19 |
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Hallo Svenson,
meine Konstruktion ist wie folgt:
Mein Kunststoffeimer hat ein Loch zentrisch am Boden, dadurch ist ein
Gummistopfen mit wiederum einem Loch darin reingepresst (als Dichtung, so
gekauft, heißt Filterfix in div. Braushops). Durch diesen Gummistopfen
passt genau der mittlere Auslass eines 15mm T-Stücks. An die Enden des
T-Stücks hab ich dann den Panzerschaluch drangeflanscht.
Von unten steck ich dann in den Gummistopfen ein Stück Kupferrohr rein an
dem ein 1/2 Zoll Kugelhahn mit Schlauch dran ist. Hält super dicht u. ist
leicht zerlegbar. Habe im Moment leider keine Fotos, sorry. Hoffe, es ist
trotzdem verständlich, sonst erklär ichs gerne anders.
Gruß
Marvin
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2007 um 16:56 |
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Mein Konstrukt ist ziemlich primitiv und alles gesteckt,
funktioniert aber bei meinen Schüttungen (25l-Klasse) zu meiner
Zufriedenheit.
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 18:59 |
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Hi, hier meine Konstruktion
Den edlen Hahn habe ich geschenkt bekommen, der stammt von
einer antiken Theke.
Ich habe ihn mit 2 dicken Dichtungen durch das passend gebohrte Loch
gesteckt und innen mit so einer MüPro (?) - Schelle festgemacht (Mangels
passender Mutter)
Den Panzerschlauch habe ich mit Kabelbindern fixiert, weil sich's irgendwie
nicht löten lies.
Die CU - Rohre passen genau in den Hahn, sind nur 'reingesteckt. So kann
ich den PZ zum Saubermachen rausnehmen
Den Blechwinkel habe ich dran, damit der Schlauch nicht aufschwimmt.
Grüße
Tino ____________________
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 22:04 |
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Hallo!
Hier ist meine Läuterkonstruktion: ein 16l Eimer aus dem Honigladen, also
lebensmittelecht, darin eine Kupferrohrkonstr., 18mm, die nur gesteckt ist.
Der Durchgang ist ein Loch in der Größe des 1/2'' Schraubfittings, der mit
Gummidichtungen und Teflon abgedichtet ist. Demnächst werde ich mir auf
dieselbe Weise einen 30l Läuterbottich machen.
Hier die Bilder:
Hier ist der Bottich bei meinem 1. Sud im Einsatz, das Tuch wurde später
entfernt, da überflüssig. Über den Hahn lässt sich die Läutergeschw. super
einstellen. Ich weis, dass man eigentlich einen Schlauch dranmachen sollte,
damit nicht so viel Luft eingetragen wird, das wurde bei Sud Nr.2 dann auch
so gemacht ;-)
lg
[Editiert am 12.1.2007 um 23:13 von Honso]
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 17.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 22:44 |
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Nach Betrachtung euerer Konstruktionen stellt sich mir, da ich selbst über
eine ähnliche Konstruktion nachdenke, eine Frage:
Sind die oben aufgeführten Varianten wirklich Lebensmittelecht?
Gibt Kuststoff bei 78°C (soweit ich weiß wird bei dieser Temperatur
geläutert) nicht einen seltsamen Geschmack an den Sud ab,oder zerbreche ich
mir meinen Kopf völlig umsonst?
Habe als absoluter Neuling keine Ahnung davon und würde mich über eine
Antwort sehr freuen.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 23:42 |
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Hallo Adrian!
Bei Kunststoffen kommt es (wie bei jedem Werkstoff) auf die Zusammensetzung
und den Einsatzzweck an.
In diesem Fall kommt es wohl auf die Temp.-Stabilität an.
PE(HD) und PP sind ausreichend Temp.-stabil für diesen Zweck, und auch
(ausdrücklich!) lebensmittelecht.
Wer die Wahl hat möge PP wählen, das ist stabiler und hat eine höhere
Temp.-Stabilität als PE.
Mein erster Läuterbottich war auch aus PP (Mülleimer), wurde inzwischen
"weitervererbt", und funktioniert immer noch tadellos. (auch ohne "Geschmacksverfälschung")
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 23:44 |
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Danke euch allen für die Inspiration. Jetzt bin ich sogar noch ins Wanken
gekommen... Warum nicht eine Kupferrohrkonstruktion !
@ Adrian, ich habe bislang nur mit lebensmittelechten
Kunststoffbehältnissen beim Läutern gearbeitet, hatte aber nie einen
Fehlgeruch/geschmack.
Gut Nacht,
Svenson
[Editiert am 12.1.2007 um 23:46 von Svenson]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 08:51 |
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Also ich habe mir in einen Edelstahltopf (ebay ca. 30-40 euro) ein 3/4 Zoll
Edelstahlröhrchen mit gewinde schweissen lassen (20euro) und innen eien
Edestahl Panzerschlauch angeschlossen und aussen einen Kugelhahn. Alles
zusammen für ca. 60-70 euro. ich denke das ist ziemlich
lebensmittelecht.
gruß, guido
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 09:32 |
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hi,
ich maische sogar in einer Kunststofftonne, nur zum Hopfenkochen nehme ich
den Alubottich. Die Tonne ist aus HDPE und - wie w&b schon schrieb -
lebensmittelecht, wird auch bei hohen Temperaturen nicht merklich weicher.
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 10:02 |
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Hallo!
Zitat: | Warum nicht eine
Kupferrohrkonstruktion ! |
Wenn Du mich fragst: weil die Schlitze im Rohr breiter sind, als im
Panzerschlauch. Mit letzterem läuft unsere Würze nach spätestens einem
Liter glasklar und wir können jeden Nachguss mit den Trebern komplett
aufrühren, nach 5min gehts dann weiter. Bei der Breite der Schlitze im
Kupferrohr befürchte ich, dass Dir viel mehr "Dreck" rauskommt und Du beim
Rühren die Schlitze im schlimmsten Fall "zuschmierst". Außerdem ist die
Kupferkonstruktion aufwändiger
Jan
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 10:20 |
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Hallo!
@ Leoric: Rührst du vor den Nachgüssen auf um die Ausbeute zu erhöhen?
lg
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 11:42 |
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Hey Svenson,
guckst Du hier:
und hier:
T-Stück mit 3/4" Innengewinde drückt von innen mit Gummidichtung an den
Eimer. Von Aussen Kugelhahn (ebenfalls mit Gummidichtung). An den Seitens
des T-Stücks sind 3/4" Messing-Schlauchtüllen aufgeschraubt. Daran mit
Schlauchschellen der Panzerschlauch. War relativ günstig, schnell gemacht
und ist zur Reinigung sehr gut in Einzelteile zerlegbar (Da wirds mit einer
starren Cu-Konstruktion schwieriger; merke ich an meinem
Cu-Whirlpoolring).
Grüße,
Markus
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 13:59 |
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Hallo!
Zitat: | Leoric: Rührst du vor
den Nachgüssen auf um die Ausbeute zu
erhöhen? |
Ja, genau. Früher haben wir ganz sanft und vorsichtig Nachgüsse verteilt
und hatten doch oft tiefe Krater in den Trebern, seit Panzerschlauch und
Rühren ist die Ausbeute klasse und das Läutern das reinste Kinderspiel
geworden!
Jan
Edit: @ggansde: Dein Läutereimer könnte ja fast einen
Homebrew-Schönheitswettbewerb gewinnen, sieht toll aus!
[Editiert am 13.1.2007 um 14:00 von Leoric]
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 5.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 14:44 |
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Hallo Markus,
Zitat von ggansde, am 13.1.2007 um
11:42 | T-Stück mit 3/4" Innengewinde drückt
von innen mit Gummidichtung an den Eimer. Von Aussen Kugelhahn (ebenfalls
mit Gummidichtung). An den Seitens des T-Stücks sind 3/4"
Messing-Schlauchtüllen aufgeschraubt. Daran mit Schlauchschellen der
Panzerschlauch. |
Sieht gut aus. Weist Du noch den dazu passenden Durchmesser des von Dir
verwendeten Panzerschlauches?
Ciao
Klaus
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 16:19 |
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Genau das Gleiche hab ich auch gedacht, bei mir sieht das gaaanz anders
aus. ____________________ Viele Grüße
Uwe
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 17:01 |
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Uwe, Jan,
danke für die Komplimente
Inzwischen sieht zumindest der Panzerschlauch auch anders aus. Meine
Läuterversuche mit Weizenmalz haben ihn ganz schön mitgenommen
.
Klaus,
hab noch mal die Schieblehre drangehalten: müsste 1/2" gewesen sein (1m
lang).
Grüße,
Markus
[Editiert am 13.1.2007 um 17:02 von ggansde]
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2007 um 01:32 |
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Hallo Braugemeinde!
Seit ihr wirklich sicher, daß bei den hohen Temperaturen beim läutern nicht
doch irgendwelche Weichmacher oder andere schädliche Stoffe aus dem
Kunststoff ausgewaschen werden.
Ich habe auch ein paar Kunststoffeimer aus PP oder HDPE aber die haben
immer eine Plastikgeruch, darum nehme ich sie ungerne für heiße
Flüssigkeiten.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2007 um 08:34 |
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Hallo!
Zitat: | Seit ihr wirklich
sicher, daß bei den hohen Temperaturen beim läutern nicht doch irgendwelche
Weichmacher oder andere schädliche Stoffe aus dem Kunststoff ausgewaschen
werden. |
Da werden ganz sicher sogar "irgendwelche" Stoffe ausgespült, aber eben
keine gesundheitsschädlichen. Soweit ich mich erinnere Verbrennt ja PE
sogar nur zu CO2 und Wasser. Diese Kunststoffe sind lebensmittelecht und
bleiben das bis an ihre Temperaturgrenzen, keine sorge.
Jan
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2007 um 21:00 |
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n'Abend,
ich muß nochmal nachhaken.
Ich hab zu den Schlauchtüllen, auf die ich den Panzerschlauch schiebe,
gleich ein Paar Schlauchschellen bekommen.
Nun sind die nicht aus Edelstahl und daher meine Frage.
Führt das zu einer merklichen Geschmacksbeeinträchtigung oder zu anderen
negativen Folgen oder mach ich mir nur wieder nur zu viel Sorgen ?
Ich hab aber noch nirgens Schellen aus Edelstahl gesehen ... Wo gibts denn
die ?
Gruß,
Svenson
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2007 um 08:01 |
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Hallo,
ich denke, das keine Geschmacksbeeinrächtigungen zu erwarten sind aufgrund
der kleinen Kontaktfläche. Es ist nur zu erwarten, das die Schellen nach
ein paar mal Läutern recht gammelig oder gar rostig aussehen - halt
irgendwie unappetitlich. Wenn man aber vorm Läutern richtig putzt und spült
sollte selbst das kein Problem sein.
Aus Edelstahl sind -glaub' ich- diese Quetschschellen für Getränke - CO2
-Leitungen; such' mal in einem einschlägigen Versandhandel, die auch
Zapfanlagenzeugs führen.
Ich habe die Enden mit Kabelbindern fixiert.
Viel Erfolg !
Tino
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2007 um 08:20 |
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Hey Svenson,
meine Schellen sind nach häufigem Gebrauch in der Tat total verrostet.
Konnte aber bisher keinen Einfluß auf mein Bier feststellen.
Grüße,
Markus
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2007 um 09:14 |
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Hallo!
Ich bekomme Edelstahlschlauchschellen im Baumarkt (der mit dem Biber). Die
sind dort nicht in der Sanitär, sondern Gartenbewässerungsecke
versteckt.
Alex
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2007 um 11:46 |
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Kabelbinder ... ja natürlich ... Gibts einen "Homer Simpson - D'ohh"
Smiley ? :-)
Die werd ich nutzen und auch mal beim Biber vorbeischauen :-)
Danke.
Svenson
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Antwort 24 |
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