Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2007 um 23:03 |
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Hallo alle zusammen.
Vor kurzer Zeit habe ich einen Bierkit versucht, der ziemlich in die Hose
gegangen ist (trotz Muntons). Von den vielen positiven Berichten hier, will
ich mich von dem Versuch aber nicht unterkriegen lassen, und nun mich ans
richtige Bier brauen wagen.
Bei den Materialien, die ich brauche, bin ich mir aber recht unsicher bzw.
verwirrt durch viele verschiede Informationen.
Habe hier mal was zusammengestellt:
-Würzethermometer zum Messen der Stammwürze
-30ml Jodtinktur für die Bestimmung des Stärkegehaltes in abgekühlter Würze
-40cm weißer Braulöffel aus Kunstoff
-Meßzylinder aus Kunstoff für Meßarbeiten mit dem Hydrometer
-Abfüllröhrchen aus Kunstoff mit Stopfunktion zum genauen Abfüllen in
Flaschen oder Fässer
-Hydrometer zum Messen der Dichte des potenzielen Alkoholgehalt
-1m Umfüller aus Kunstoff mit Durchlaufstopper zum Umfüllen in den
2.Gäreimer
-30 Liter weisser Lebensmittelechter Gäreimer aus Kunstoff mit Deckel sowie
verstärkten Haltegriffen
-100g Reinigungsmittel zum Reinigen von stark verschmutzten Materialien
-Selbstklebendes Flüssigkristallthermometer mit Farbskala von 0°C bis
30°C
-Fertige Malzmischung Weizen zum Brauen von 20Liter Weizenbier
und dazu noch einen Einkochtopf mit ca. 29L Fassungsvermögen, einen
weiteren Gärbottich aus dem ersten Versuch habe ich noch, nur habe mal
gelsen, dass man irgendwie 2 Behälter braucht? zum läutern oder so??
So, brauche ich da noch mehr oder ist etwas überflüssig?
Hoffe ihr könnt mir helfen und schonmal danke im vorraus
mfg ZeroDome
p.s. ein Buch habe ich schon, nur verwirrt mich halt alles noch ein
bisschen.
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2007 um 23:34 |
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Hallo, Zerodome,
zunächst mal: Herzlich willkommen hier im Forum.
Das kann ich mir gut vorstellen, daß Du ein wenig verwirrt bist, vor allem,
weil Du ja ab jetzt alles perfekt machen willst.
Die Sachen, die Du da aufgeschrieben hast, klingen erstmal schon ganz gut.
Ein Hydrometer oder sonstiges Meßinstrument zum Messen des Alkoholgehaltes
benötigst Du meiner Meinung nach nicht. Das kann man mit sehr guter
Genauigkeit mit Formeln berechnen. Die zwei Behälter (Läutern und Gären)
bräuchtest Du rein theoretisch auch nicht unbedingt. Du kannst in einem
Gefäß erst läutern und den nach der Reinigung als Gärbehälter verwenden.
Zwei Behälter entstressen den Brautag ein klein wenig (Du sparst Dir halt
den Reinigungsschritt). Man kann sich übrigens eine Läuterapparatur recht
günstig und einfach aus zwei so Oscar Abfalltonnen basteln. Für den Anfang
sind die sehr gut. Ich such den link noch mal raus.
Das Reinigungsmittel zum Reinigen von stark verschmutzten Teilen ist m.E.
auch überflüssig. Wenn Du die Klamotten sofort mit warmem oder heißem
Wasser und ggf. mit einer Spülbürste sauber machst, reicht das oft schon.
Den Braulöffen kannst Du Dir zumindest dann sparen, wenn Du zufällig einen
etwas größeren Suppenlöffel aus Holz hast, damit geht das auch ganz prima.
Allerdings, ist so ein Löffel jetzt auch nicht der Kostenfaktor.
Mehr fällt mir zu so später Stunde nicht mehr ein oder auf.
Aber wenn Du weitere Fragen hast, nur zu.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2007 um 23:43 |
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hi,
das Würzethermometer heisst "Spindel", kauf davon am besten 2 Stück: eine
bis ~15° Plato zum Spindeln der Würze und eine genauere mit kleinerem
Messbereich für die Gärung. Einen zweiten Gärbottich brauchst du wirklich
nicht, genausowenig wie ein Hydrometer, was auch immer das sein mag
Ansonsten noch viel Spass ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 00:01 |
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schonmal danke,
eben genau diese sachen wie Hydrometer, Spindel und Würzethermometer haben
mich sehr verwirrt (was nun wofür ist, und was man braucht)
Also ist Hydrometer allein zum Alkoholgehalt messen gedacht,
und Würzethermometer und Spindel sind dasselbe?
Auf brauen.de steht folgendes:
Hydrometer zur Alkohol- bzw. Stammwürzeberechnung.
Das Hydrometer ist für jeden Hobbybrauer ein wichtiges Wergzeug zum Messen
der Dichte/ der Stammwürze und des potenziellen Alkoholgehaltes. Es besitzt
eine farbige Skala zur besseren Ablesung und eine Gebrauchsanleitung.
Würzethermometer:
Größeres Thermometer mit einer Kunststoff-Schutzhülse mit
Befestigungshaken. Ideal als z.B. MAISCHE-Thermometer. Einfach zu
demontieren für Reinigung. Mit Roter Alkoholskale für eine leichte
Ablesung.
* - Bereich : -10 - 110 C
* - Länge : 28 cm.
[Editiert am 4.3.2007 um 00:04 von ZeroDome]
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 00:06 |
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Hi,
um festzustellen, wie hoch der Extraktgehalt der Würze ist braucht man eine
Würzespindel, die manchmal auch mit einem Thermometer kombiniert ist. So
eine Spindel (oder Aräometer oder Hydrometer) mißt also die Dichte einer
Flüssigkeit und wird meist mit °Plato oder % (was das gleiche ist)
angegeben. Für Alkoholmessungen werden spezielle Spindeln benötigt mit
einer anderen Einteilung.
Habe übrigens den link wiedergefunden: http://www.brauherr.de/anleitungen/laeutertonne/
Gruß
Michael
Habe gerade gemerkt, daß Du editiert und etwas hinzugefügt hast. Ok, ein
Thermometer zum Messen der Maischetemperatur ist natürlich unerläßlich, um
das Einhalten der Rasttemperaturen zu kontrollieren. Das ist dann aber in
der Tat ein Maischethermometer und kein Würzethermometer. Das fand ich auch
etwas verwirrend. Die Temperatur der Würze brauchst Du höchstens wenn Du
später die Hefe dazugeben willst, um zu schauen, daß die Temperatur nicht
zu hoch ist für die Hefepilze. Zitat: | Hydrometer zur Alkohol-
bzw. Stammwürzeberechnung. |
Mit einem Hydrometer oder einer Spindel berechnet man übrigens nicht den
Alkohol- bzw. Stammwürzgehalt, sondern man liest ihn direkt ab.
[Editiert am 4.3.2007 um 00:17 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 12:09 |
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 13:31 |
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Hi, Zerodome,
mmh, leider ist auch auf dem vergrößerten Bild nicht zu erkennen, wie die
Skaleneinteilung ist. Normalerweise wird die Dichte in g/cm3 angegeben, die
Würzespindeln in % oder °P. Auf jeden Fall prinzipiell geeignet als
Würzespindel.
So sieht normalerweise eine Spindel aus:
Dies ist allerdings eine für die Nachgärung, deshalb geht die nur von 1-7.
Für die Würzeherstellung brauchst Du eine mit einem Bereich am besten von
1-20°P oder %.
Das Maischethermometer ist eigentlich ganz ok, geht prima, habe ich am
Anfang auch benutzt.
Ich empfehle immer wieder gerne http://www.hopfen-und-mehr.de, da die preislich gut sind
und sehr schnell liefern.
Aber es gibt hier einen foruminternen Shop, der auch sehr zu empfehlen ist.
Hier auf der linken Seite unter dem Punkt "Genossenschaft", da dann
Online-Shop anklicken.
Gruß
Michael
[Editiert am 4.3.2007 um 13:35 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 14:01 |
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Noch eine Frage, benötige ich Jod oder ist das nur Kosmetik
?
Und ist eine Würzespindel von 1-7 für den Anfang nötig (kostet ja auch
einiges mehr als die von 0-25)?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 14:44 |
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 15:59 |
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Und wie sieht es mit einer Bierspindel im Bereich von 1-7 aus?Reicht nicht
u.U. auch die grobe von 0-20/25?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 16:27 |
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Hallo ZeroDome,
für den Anfang genügt sicher eine Spindel im Bereich 0-20°P/20°C.
Du solltest vor Allem darauf achten, das die Skalierung 0,1-0,2°P beträgt,
und ein Thermometer integriert ist.
Eine solche Spindel kostet zwar ein paar € mehr, die brauchst Du, bei
ordentlicher Behandlung, aber nur einmal kaufen.
Ich habe mir diese
gekauft, und bin sehr zufrieden damit.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 17:47 |
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 17:56 |
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Hallo, Zerodome,
ob der Topf für Ceran geeignet ist kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß
wie und ob sich der Boden z.B. ausbeult bei Erhitzung.
Was ich aber sagen kann ist, daß es keine Rolle spielt, daß der Topf
wesentlich größer ist als der Durchmesser der Kochplatte.
In einem Einkocher (so einen verwende ich zum Brauen) hat die Heizwendel
unter dem Boden auch nur einen Durchmesser, der deutlich kleiner ist als
der gesamte Topfdurchmesser. Wenn Du diesen Topf von ebay nutzen willst,
empfiehlt es sich den noch ein wenig mit einer Isomatte beispielsweise zu
isolieren. Das erhöht die Heizgeschwindigkeit und durch verminderte
Wärmeverluste erheblich.
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 18:12 |
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 19:13 |
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Hallo, Dominik,
im Prinzip fände ich das Set ok, aber es ist eher für etwas
fortgeschrittene Brauer gedacht, da hier in ein Keg (Faß) gefüllt wird.
Das wirft zumindest weitere nicht unerhebliche Zusatzkosten auf (CO2
Flasche vor allem und einiges mehr).
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 19:42 |
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Nun gut, das mit dem Keg habe ich natürlich auch gesehn, aber Flaschen
(Plöpp) habe ich eh genug zu hause,sodass ich das Keg dann benutzen könnte,
wenn ich dann den fortgeschrittenen Status erreicht habe
Habe das mal hochgerechnet und eigentlich wäre der Einzelkauf dieser Sachen
ohne keg im etwa selben preislichen Gebiet. Was ich blöd finde, man weiss
nicht wie genau die Bierspindel und das Thermometer sind...oder hat da
zufällig jmd ne idee`?
mfg Dominic
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 21:32 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2007 um 21:36 |
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Zitat: | Was ich aber sagen kann
ist, daß es keine Rolle spielt, daß der Topf wesentlich größer ist als der
Durchmesser der Kochplatte.
In einem Einkocher (so einen verwende ich zum Brauen) hat die Heizwendel
unter dem Boden auch nur einen Durchmesser, der deutlich kleiner ist als
der gesamte Topfdurchmesser. |
Mmh, da muss ich widersprechen
Wenn der Topf wesentlich größer ist als die Platte besteht die Gefahr, dass
sich der Boden verzieht. Dann steht der Topf erstens nicht mehr richtig und
zweitens wird der Wärmeübergang behindert. Dass hat man oft bei großen
Pfannen, die wölben sich in der Mitte richtig nach oben.
Ich würde die 20€ mehr investieren und nen elektrischen kaufen. Wenn du
genauer suchst findest du auch welche mit 2000 oder sogar 2100W, die
meisten "normalen" haben nur 1800W.
Zu dem Set: wofür ist denn das Keg dabei? Das ist doch völlig nutzlos ohne
Schläuche, Druckminderer, Hahn etc., oder zumindest einen Spundapparat zum
vergären...aber selbst dann braucht man zum abfüllen noch mehr Material.
M.E. ist das ein Lockvogelangebot, nach dem Motto "...naja, jetzt hab ich
schon das Keg, jetzt kauf ich auch noch die restlichen Teile bei dem
Laden". Oder übersehe ich den verborgenen Sinn dahinter? ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 4.3.2007 um 22:02 |
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Hallo Dominic,
hier
wäre so ein 2100-Watt-Einkocher.
Grüße
Wolfgang
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2007 um 00:29 |
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@stahlsau: Das mit dem sich verziehenden Boden weiß ich, deshalb sagte ich
ja, daß ich nicht weiß wie sich so ein Emailletopf verhält. Bei Töpfen mit
Sandwichboden passiert solch eine Wölbung jedenfalls nicht. Und meine
Aussage bezog sich auf derartige Töpfe.
Aber absolut zustimmen würde ich Dir/Euch gleich zu einem Elektroeinkocher
zu raten. Aber Dominic sucht glaube ich etwas preiswerteres, wenn ich das
richtig verstanden habe.
Übrigens heize ich auch "nur" mit 1800 Watt, isoliert heizt der eigentlich
sehr gut, und zwar bis zum hochwallenden Kochen ohne zu Hilfenahme von
Tauchsiedern beispielsweise.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2007 um 01:45 |
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Hallo Dominic,
das mit dem Anfangen ist schon so was. Ich vergleich es immer mit Surfen
oder Snowboarden, bis man weiß wies geht ist's reine Qual, doch dann auf
einmal, wenn man sich auf dem Brett halten kann fängt der Spaß an, so auch
mit dem Brauen. Kauf Dir mal nicht zuviel an Krempel der später eh rumliegt
und Staub sammelt.
Es giebt viele Improvisationsmöglichkeiten, wichtig ist: aufschreiben was
man macht um aus aufgezeichneten Fehler zu lernen und pingelige Sauberkeit
vom Kochen an. Die Spindel ist auch nur ein Kontrolgerät, da man berechnen
kann wieviel Musik (vergärbarer Zucker) aus X-Menge Malz auf Y-Menge Wasser
herauskommt.
Wenn's kühl genug ist (20-30°) obergärige Hefe drauf und gären lassen, wenn
kaum noch aktive in einen Glasbehälter mit Airlock, CO2 raus, aber keinen
Sauerstoff rein. Dann stehen lassen bis sich nix mehr tut, plus einer
Woche. Flaschen waschen, im Ofen sterilisieren, ein bis drei Grämmelchen
Zucker (aus Einfachheitsgründen, nicht weils richtig ist), sauber abfüllen,
Korken drauf und noch mal einen Monat stehen lassen. Dann drinken und
denken, wo was hätte besser sein können.
Das ist so beim Snowboarden die Phase wo Du ohne hinzufallen den Berg
langsam runter fährst.
Veränderungen machst Du dann so wie Du Lust und Laune (und Flocken)
hast.
Da kommen dann die Schnellfahrphasen, wo Du in den Tiefschnee gehst usw.
Einige Asse hier im Treff machen Loopings am Steilhang und gehen ohne
Schaden zu nehmen in den Freiflug, alles so wie man es persöhnlich kann und
mag, so auch beim Brauen.
Einschränkungen giebt man sich nur selber, der Eigenerfolg ist das
wichtigste.
Wenn möglich, finde einen bei dem Du mitbrauen darfst, das kostet am
wenigsten und lehrt am meisten.
Viel Spaß beim Brauen und benutze diesen Treff, denn hier sind eine Menge
Spitzensportler im Einsatz und ich hab hier schon ne Menge gelernt.
Schönen Gruß, Jörg (alias Biermann)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2007 um 11:10 |
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Gut, bei dem Keg habt ihr wirklich Recht, glaube auch das es nur eine
Verlockung darstellen soll.
Das mit dem Topf war nur eine Frage der Möglichkeit, ich geh dann aber doch
lieber auf Nummer sicher und investiere ein wenig mehr in einen
Elektro-Einkochtopf. Den Vergleich mim Snowboard find ich lustig, fahre
selbst (habs extrem schnell gelernt *g*)
Zusammenfassend brauch ich also für den Anfang:
Elektroeinkochtopf
Braulöffel
Bierspindel 0-20 / 25, am besten mit 0,1/0,2 Einteilung
Möglichkeit zum Läutern (Entweder mit den 2 "Mülltonnen, find die Idee
toll, oder mit Tüchern/Stoffwindeln)
Thermometer (+ evtl so ein Klebethermometer für den Gärbottisch)
(Jod, eigentlich schon vorhanden)
und dann natürlich noch die Braumischung (was würdet ihr denn als erstes
empfehlen für ein Bier (Weizen braucht nicht so lange gären ?), bzw. selbst
zusammenstellen oder eine vorgefertigte nehmen?)
sprich, wäre dieser Warenkorb(könnt ihr das sehen?) so ok? http://nahrungsmittel-selbermachen.shop.t-online.de/cart.asp?
sid=7114&FES=%24SCID%5F9F8EFC09F71243068B08CD96FF88F38C%24VID%5F5314%24CID%
5F55908%24AID%5F496525%24SCNum%5F8%24SCTot%5F83%2C1
(der extra Balasshahn ist für eine evtl. spätern Bau eines Läuterbottisches
gedacht)
€dit: Bei dem epfohlenem Set von Biertrinker, ist Flüssighefe verwendet
worden, das mit Trockenhefe kostet ca. 5€ weniger, ist da ein essentieller
Unterschied?
mfg Dominic
[Editiert am 5.3.2007 um 11:35 von ZeroDome]
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2007 um 11:39 |
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Hallo, Dominik,
ich würde Dir immer zu Flüssig Hefen raten (obwohl es mittlerweile sehr
gute Trockenhefen gibt), die erzeugen einen reineren Geschmack.
Du kannst mit Malzmischungen arbeiten, aber selber zusammenstellen ist
meist günstiger.
Also, für mich sieht das Brauset eigentlich ganz gut aus, was meinen die
anderen?
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2007 um 12:41 |
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Ok, dann nehm ich Flüssighefe, macht ja jetzt auch keinen Unterschied
mehr.
Gibts eine spezielle Bierart zu der ihr mir für den Anfang ratet?
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Antwort 23 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2007 um 12:45 |
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Weizenbier ist für den Anfang eigentlich ideal, weil:
1. schnell fertig, da bei Temp. so um die 20 - 24°C
2. keine Kühlung während der Haupt-Nachgärung nötig (im Gegensatz zu
untergärigen Bieren)
3. schnell trinkreif (seeeehr wichtig, vor allem am Anfang...bei mir auch
jetzt noch...)
Gruß
Michael
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das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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