Senior Member Beiträge: 159 Registriert: 26.5.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2004 um 17:51 |
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moin aus dem Norden
Ich bin immer noch am Planen und Bauen der Brauanlage. Bei den Vorschlägen
zum Würzekühler kam mir jetzt der Gedanke, eine gekaufte oder auch selbst
gebastelte Kühlschlange in einen Oskar (Mülleimer) zu stellen, diesen Eimer
mit Wasser füllen und in die Gefriertruhe zu stellen. Einlauf der Würze
unten, oben Auslauf. Nach dem Vereisen müsste man doch so ca. 60 ltr Würze
kühlen können? Gibt es dazu Erfahrungen, Vorschläge,
Beanstandungen..........?
Gruß aus dem Norden
lubo
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2004 um 18:34 |
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Interessante Idee, Du solltest nur darauf achten, daß die Kühlschlange
richtig entleert ist ;-)
BTW: wie desinfizierst Du diese bevor Du die Würze durchjagst?
Gruß, Alex.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 159 Registriert: 26.5.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2004 um 18:50 |
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Hallo Alex
wie gesagt ist erst eine Idee, kann man doch vorher mit
Desinfektionsmittel, Lauge oder ähnlichem spülen, vielleicht gibt es noch
Anregungen dazu.
Gruß aus dem Norden
lubo
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 281 Registriert: 13.5.2004 Status: Offline
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erstellt am: 11.7.2004 um 15:18 |
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Auf http://www.bier-selbstgebraut.de ist eine Bauanleitung
für einen Gegenstromwürzekühler. Da sind auch Tipps zum reinigen und
desinfizieren gegeben.
HTH
steinkrug
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 11.7.2004 um 18:11 |
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Hallo Leute,
meine ganz persönliche Meinung dazu, auch auf die Gefahr hin, dass jetzt
ein Gewitter über mich hereinbricht:
Obwohl der Gegenstromkühler sicher das effektivere Gerät ist, denke ich,
dass speziell für Hobbybrauer eine einfache Kühlschlange welche von
Kaltwasser durchströmt wird das bessere Gerät ist.
Warum: ganz einfach die Reinigung. Ich möchte gerne mal nach der 20.
Benutzung so einen Gegenstromkühler aufschneiden und hinein gucken.
Bei einfachen Kühlschlangen wo die Würze aussen bleibt und das Wasser
innen, kann man optisch erkennen ob die Geschichte hygienisch einwandfrei
ist oder nicht.
Ein Gegenstromkühler mit seinen vielen Biegungen, Umlenkungen und
Kupplungen kann nur hygienisch einwandfrei gehalten werden, wenn man
aufwendige und teure Reinigungs/Desinfektionsmittel einsetzt, was die
Geschichte natürlich nichtgerade billiger macht.
Ich habe auch lange hin- und herüberlegt, ob ich das eine oder andere
machen soll.
Ich habe mich dann für einen 5-fach verschachtelten Wärmetauscher
entschieden welcher einfach in die Würze gehängt wird. Dieser ist, da die
Würze nur aussen Kontakt hat, anschliessend ganz einfach zu reinigen.
Dazu kommt, dass man dafür auch keine Würzepumpe braucht.
hier ein Bild:
so denn, allzeit gut Sud
[Editiert am 11/7/2004 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 159 Registriert: 26.5.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2004 um 18:36 |
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Hallo
War heute in einer Gasthausbrauerei und habe mich um die Reinigung
gekümmert. Hätte gar nicht so weit gehen müssen: Jeder Wirt reinigt seine
Zapfanlage, in die er auch nach 5 Jahren nicht hinein schauen kann, mit
kleinen Gummibällchen und Reinigungsmittel. Nicht anders werden Schläuche
und Leitungen in Brauereien gereinigt, evtl. eine längere Befüllung mit
Lauge oder ähnlichem. Außerdem kann es eine optische Erkennung der Hygiene
nicht geben und ob man eine Würzepumpe benötigt oder nicht, ist eine Frage
der Anordnung der Behälter.
Gruß aus dem Norden
lubo
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2004 um 22:57 |
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Also ich hab eine Kühlwanne, sie fast 250L und ist auf nem 1Meter hohem
Rollwagen. Durch die Wanne laufen 2mal 18meter Kupferleitung. Ich kann die
komplett Kühlschlangenaufbaut herausnehmen und reinigen! Die Wanne ist
natürlich aus Niro! Durch die Kupferspiralen läuft Grundwasser..welches
immer zwischen 5-7°C. Also erziele ich eine optimale Kühlleistung.
Bilder schicke ich morgen
Gut Sud
MFG
Schütti
P.S. wie füge ich ein Bild ein? über htmlcode oder einfach kopieren
einfügen??
Code für Bilder einfügen: [url]Link zum Bild[/url]
[Editiert am 12/7/2004 von Keyco]
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 12.7.2004 um 11:46 |
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Zitat: | ... Jeder Wirt reinigt
seine Zapfanlage, in die er auch nach 5 Jahren nicht hinein schauen kann,
mit kleinen Gummibällchen und
Reinigungsmittel... |
dazu hat er ein ganz
spezielles Reinigungsgerät, die Kugeln fliegen ja nicht von alleine durch
die Leitung, will heissen, kostet Geld. Zitat: | Nicht anders werden
Schläuche und Leitungen in Brauereien gereinigt, evtl. eine längere
Befüllung mit Lauge oder ähnlichem. |
ich sagte
doch, aufwendig und teuer Zitat: |
Außerdem kann es eine optische Erkennung der Hygiene nicht
geben... |
Da irrst du dich aber gewaltig.
Es gibt eine makroskopische Hygiene und es gibt eine mikroskopische
Hygiene.
Du würdest dich wundern wenn du mal eine 5 Jahre alte Bierleitung
aufschneiden würdest, was da an makroskopischer Hygiene alles sichtbar
wird.
so denn, allzeit gut Sud
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2004 um 14:00 |
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Gerade bei Kupferrohren sieht man an Eintauchkühlern z.B. auch sehr schön,
ob Grünspan dranhängt. Außerdem kann ich den Eintauchkühler schön thermisch
"desinfizieren", indem ich ihn ein paar Minuten mitkoche (hinterher ist er
auch richtig schön blank). Als großen Nachteil empfinde ich die Kühldauer,
die sich ohne rühren ewig hinzieht, rührt man, geht es zwar schneller, man
ist aber beschäftigt und kann in der Zwischenzeit nichts anderes tun. Den
Gegenstromkühler läßt man halt laufen, hat die Hände frei, und der
Wasserverbrauch hält sich in Grenzen.
Problematisch bei beiden Systemen empfinde ich die unzureichende
Kühlmöglichkeit bei hohen Leitungswassertemperaturen (z.B. 19,5°C letzten
Sommer - auch nach einer Stunde noch). Aus diesem Grund interessiert mich
die Geschichte mit dem Eis eigentlich schon. Ich hatte mal geplant, eine
Pumpe und eine zweite Kupferrohrspirale an meinen Eintauchkühler zu
basteln. Dabei würde ich dann erst mit Leitungswasser kühlen und dann auf
Pumpenbetrieb umschalten, wobei dann die zweite Spirale in einem
Eiswasserbad läge. Material liegt fast komplett rum, hab's nur noch nicht
gebastelt.
Zitat: | Du würdest dich wundern
wenn du mal eine 5 Jahre alte Bierleitung aufschneiden würdest, was da an
makroskopischer Hygiene alles sichtbar
wird. |
steriler Dreck?
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 12.7.2004 um 14:53 |
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Hallo Al,
du kannst auch bei einem Eintauchkühler mit freien Händen werkeln.
Ich habe z.B. eine multifunktionale Würzepumpe.
Die pumpt mir einmal die Würze nach dem Läutern wieder zurück in den Pott,
dann erzeugt sie beim Hopfenkochen den Whirlpool und ganz zum Schluss
erzeugt sie auch im Gärbottich einen Whirlpool in dessen Strom der
Eintauchkühler hängt.
Also alle Hände frei.
Ich hatte vor 14Tagen bei meinem letzten Sud eine Wassertemperatur (vom
Hahn) von 14°.
Damit habe ich meinen 60L-Sud in weniger als einer halben Stunde auf unter
30° bekommen.
Das erhitzte Kühlwasser fange ich auf und nehme es anschliessend zum
Reinigen der Pötte.
Die Idee mit dem Eiswasser finde ich irgendwie als sehr aufwendig.
Da braucht man schon ne Menge Eis und das muss ja auch irgendwie erzeugt
werden.
klar gibt es Dreck welcher durch intensive Desinfektion quasi steril ist,
aber viel häufiger ist, dass der Dreck eben nicht steril ist.
Dieser Dreck produziert dann latent Keime, welche bei einer guten
Flussgeschwindigkeit, sprich häufiges Bierzapfen, nicht ins Gewicht
fällt.
Keime werden meist erst auffällig wenn eine gewisse Zahl pro Mengeneinheit
überschritten wird.
Lässt man solch eine Leitung dann aber mal 10Tage stehen, wird dir übel.
Aber jeder Wirt wird bei längerer Abwesenheit die Leitungen leeren.
Eine echte Sterilität gibt es bei der ganzen Geschichte sowieso nicht.
Aber wie gesagt, erst ab einer gewissen Keimzahl wirds kritisch.
Der Unterschied zu einem Gasthaus ist bei uns Hobbybrauern jedoch, dass das
Bier nach verlassen der besagten Leitung nicht durch die Kehle geht,
sondern anschliessend gelagert wird, wo eingebrachte Keime sich dann
fröhlich weiter vermehren können.
so denn, allzeit gut Sud.
[Editiert am 12/7/2004 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2004 um 15:43 |
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Hallo heavybyte,
Zitat: | ganz zum Schluss erzeugt
sie auch im Gärbottich einen Whirlpool in dessen Strom der Eintauchkühler
hängt |
gut, dafür würde ich eine Würzepumpe dann auch benutzen, der Rest erledigt
sich bei mir anders. Aber sag mal: was war das denn für ein Gerät? Typ,
Preis etc.?
Zitat: | Ich hatte vor 14Tagen
bei meinem letzten Sud eine Wassertemperatur (vom Hahn) von 14°.
Damit habe ich meinen 60L-Sud in weniger als einer halben Stunde auf unter
30° bekommen. |
Auf unter 30° zu kommen ist nicht das Problem, das schaff ich auch mit 20
grädigem Wasser, nur auf 10°C komme ich damit halt nicht. Hier helfen nur:
ausreichend großer Vorrat an kaltem Wasser, eine Kältemaschine oder eben
irgendeine Methode mit Eis.
Zitat: | steriler Dreck [snip
vieles] |
ist schon klar.
Gruß, Alex.
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 12.7.2004 um 16:19 |
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Hallo Al, Zitat: | gut, dafür würde ich
eine Würzepumpe dann auch benutzen, der Rest erledigt sich bei mir anders.
Aber sag mal: was war das denn für ein Gerät? Typ, Preis etc.?
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Das ist eine "Speck-Pumpe", werkelt bis 130°,
habe ich für kleines Geld bei ebay ersteigert.
hier ein Bild:
warum willst du auf 10° runterkommen?
Mir reicht es auf zunächst < 25° zu kommen, dann belüfte ich und gebe die
Hefe zu und dann ab in den Kühlschrank.
Durch diese relativ hohe Temperatur springt die Hefe so richtig gut an,
jedoch bevor sie Unsinn anstellen kann, kühlt sie im Kühlschrank über Nacht
dann auf unter 10° ab.
Dann hat sie sich schon soweit vermehrt, dass sie für den Rest ihres
Daseins ruhig ein bisschen frieren kann.
so denn, allzeit gut Sud.
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Member Beiträge: 53 Registriert: 1.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2004 um 17:30 |
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hallo lubo,
ahnlich wie Schütti habe ich eine Kühlwanne. Die Maße sind 90 x 70 x 12cm
und faßt um die 70 Liter ( bin nicht ganz deine Liga, Schütti )
Duch die Form habe ich eine viel größere Fläche zum abkühlen, als in einem
Gärbottich. Zusaätzlich ist eine Kupferschlange drin, duch die ich
Leitungwasser zur weiteren Kühlung laufen lasse. Das hinten rauslaufende,
lauwarme Wasser benutze ich, wie heavybyte, zum Reinigen der Pötte. So bin
ich schnell bei 25 -30 Grad und habe damit gute Erfahrung gemacht auch was
das Angehen der Hefe betrifft.
zu deinem Besuch in der Gastbrauerei:
- die Schwämmchen sind speziell für den Queschnitt der Bierleitungen
gefertigt. Weicht der Querschnitt davon ab wird es schwer passende
Schwämmchen zu bekommen oder die Reinigung ist nicht ordentlich zu
machen.
-der Hersteller sagt das man die Schwämmchen nur für eine Reinigung
benutzen soll, da sich Dreck und Bakterien drin sammeln und schwer zu
entfernen sind ( ob das in der Praxis gelebt wird weiß ich nicht)
-wie schon erwähnt brauchst Du zum Einsatz der Schwämmchen ein spezielles
Gerät,welches Du zwischen die Anlage schließt und die Schwämmchen in beide
Richtungen schicken kannst.
Alles in allem schon einiges an Kosten und Aufwand. Mein Nachbar - auch
Hobbybrauer - hat sich den ganzen Spaß gekauft. Er reinigt seine Leitungen
jetzt nicht mehr damit, da sich der ganze Auwand für das bischen Leitung
nicht lohnt und ohne schneller geht.
Gruß und Gut Sud
Daniel
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2004 um 18:15 |
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bei meinem gestrigen Sud habe ich meine Kühlung improvisiert. ne grosse
Wanne drei vier mal mit kaltem wasser vollgemacht.... dauert natürlich
ewig, aber wenn man noch keinen kühler hat, gehts halt nicht anders.
Allerdings gedenke ich mir auch einen Kühler zu basteln. Ich dachte an ne
gedrehte kupferrohr-spirale mit zwei Schlauchanschüssen für wasser.... bin
da nich so fixiert auf riesiges Kühlpotential... ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2004 um 21:03 |
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Hallo heavybyte,
eine Pumpe ist natürlich schon nett. Wie löst Du eigentlich das
Reinigungsthema bei den Schlächen, die an der Pumpe dranhängen? Da läuft ja
auch Würze durch und es wird sich mit der Zeit was festsetzen.
Zitat: | warum willst du auf 10°
runterkommen? |
Weil das meine Anstelltemperatur bei untergäriger Brauereihefe ist.
Zitat: | Mir reicht es auf
zunächst < 25° zu kommen, dann belüfte ich und gebe die Hefe zu und dann ab
in den Kühlschrank.
Durch diese relativ hohe Temperatur springt die Hefe so richtig gut an,
jedoch bevor sie Unsinn anstellen kann, kühlt sie im Kühlschrank über Nacht
dann auf unter 10° ab. |
Ich kenne Deine untergärigen Hefen nicht, aber wenn ich einen Liter frische
dickbreiige Hefe aus der Brauerei pro hl gebe und bei >20° anstelle, dann
ist die Suppe durchgegoren bevor mein Kühlschrank recht merkt, was er tun
soll. Das hab ich einmal gemacht und werde es nicht wiederholen (obwohl das
trotz Gärtemperatur von >16° ein sehr leckeres Bier geworden ist).
Gruß, Alex.
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Antwort 14 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 7.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2004 um 22:07 |
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Hallo zusammen
Würzekühlen mal ganz anders.
Ich fülle meine Primix Behälter mit heißer Würze
und stelle sie in einen Behälter mit 8° kalten fließenden Brunnen
Wasser.
Nach 45 Min ist die ganze Würze runtergekühlt auf ca 20°.
Zwischendurch müssen die Behälter nur mal leicht gerüttelt werden.
Klappt super gut.
Gruß und Gut Sud
Peter
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 13.7.2004 um 06:20 |
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Moin Al, Zitat: | ... Wie löst Du
eigentlich das Reinigungsthema bei den Schlächen, die an der Pumpe
dranhängen? |
das sind allesamt Silikonschläuche
und werden hinterher mitsamt dem Kühler in das zum Kochen gebrachte
Kühlwasser gehängt, also ausgekocht. Zitat: | ... aber wenn ich einen
Liter frische dickbreiige Hefe aus der Brauerei pro hl gebe und bei >20°
anstelle, dann ist die Suppe durchgegoren bevor mein Kühlschrank recht
merkt, was er tun soll. Das hab ich einmal gemacht und werde es nicht
wiederholen (obwohl das trotz Gärtemperatur von >16° ein sehr leckeres Bier
geworden ist). |
Sorry Al, aber bevor ich mir da
einen abbrechen würde um das Bier auf Gärtemperatur abzukühlen, gebe ich
lieber nur soviel Hefe hinzu, dass sie sich vonselbst während des
restlichen Abkühlens auf die richtige Menge bringt.
Aber bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom...
allzeit gut Sud
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.7.2004 um 08:07 |
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Hallo heavybyte,
Zitat: | das sind allesamt
Silikonschläuche und werden hinterher mitsamt dem Kühler in das zum Kochen
gebrachte Kühlwasser gehängt, also ausgekocht. |
Ah, also auch "steriler Dreck", oder?
Zitat: | ...gebe ich lieber nur
soviel Hefe hinzu,... |
Bleibt die Frage, wieviel das dann ist. Bei aufgepäppelten Hefen oder
Startern aus Wyeast- o.ä. Hefen kann man sicher fast nicht genug reintun,
bei frischer Brauereihefe schaut das ein bißchen anders aus, da müßte man
sich gewissermaßen von oben herantasten, und trotzdem kann man mal ein
besseres oder schlechteres Ausgangsmaterial haben. Mit dem Zählen der
Hefezellen tut sich unsereins halt leider schwer. Meinen allerersten Sud
habe ich direkt mit dem Inhalt eines Beutels Wyeast Czech Pils angestellt
(waren auch nur 12 Liter). Bei rund 12° ging damals erst gar nix, ich mußte
die Suppe erstmal wieder vom Keller in die Wohnung befördern. Von daher
habe ich lange Zeit lieber ein bißchen wärmer angestellt, das ist mir bei
frischer dickbreiiger Hefe zu riskant. Meine letzten Sude:
Anstelltemperatur 8°C, Angärzeit ca. 7h, dann diese Hefe weitergeführt
(genauer: den nächsten Sud auf den Bodensatz des vorherigen draufgelassen):
Anstelltemperatur 11°C, Angärzeit ca 8h. Das finde ich schon dicht am
Optimum.
Gruß, Alex.
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 13.7.2004 um 11:00 |
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Hallo Al, Zitat: | Ah, also auch "steriler
Dreck", oder? |
nee wieso?
Bevor das Equipment in das kochende Wasser kommt, wird es erstmal grob
gespült und dann ab ins Kochende.
Das Kühlwasser ist makroskopisch absolut sauber und das Kochen sorgt auch
für die mikroskopische Sauberkeit.
Die Würzepumpe lasse ich so 15min das kochende Wasser rund pumpen, sodass
auch diese ordentlich sauber ist.
Zudem kann man den Pumpenkopf total auseinander nehmen, was ich auch hin
und wieder tue um das gesamte Equipment so alle 5. Male in Zitronensäure
lege um Bierstein und andere Wasserresistente Verschmutzungen zu
entfernen.
Ist übrigens sehr zu empfehlen, Zitronensäure in Pulverform.
zu der Hefe: Du hast natürlich das ganz grosse Glück immer über ausreichend
frische Brauereihefe zu verfügen, das erleichtert die Sache ungemein.
*Neid*
Ich muss leider über ein ausgeklügeltes Hefemanagement meine Hefe erst auf
ihren Einsatz vorbereiten, was zwangsläufig zu einer anderen Methode
führt.
Ich hatte aber bisher noch zu keinem Zeitpunkt ein Problem damit und mein
Bier schmeckt mir ausgezeichnet und ist auch jederzeit reproduzierbar.
Ob man nun die volle Dosis in die bereits kalte Würze gibt oder die Hefe
erst durch eine kurzzeitige Ansatztemperatur auf "Vordermann" bringt, ist
meines Erachtens akademisch.
Allerdings sehr interessant deine Vorgehensweise. Ich hatte auchmal,
nachdem mir alle Vorräte wegge(soffen)trunken wurden, müssen möglichst
rasch wieder auffüllen und dabei den nächsten Sud auf dem Bodensatz des
vorhergehenden ansetzen. Das ging ab wie Schmitz´Katze. Das habe ich
zweimal hintereinander gemacht.
Das Bier wurde ganz hervorragend, obwohl ich anfangs Bedenken hatte wegen
dem Bodensatz. Aber scheinbar schadet das mehrmals hintereinander nicht.
Dabei habe ich die Würze auch bei Gärtemperatur (liegt bei mir so um ~8°)
auf die Hefe gegeben.
Jetzt entfernen wir uns glaube ich vom Topic, Sorry.
Allzeit gut Sud
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.7.2004 um 16:14 |
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Zitat: | Die Würzepumpe lasse ich
so 15min das kochende Wasser rund pumpen |
Auf die Art müßte man einen Gegenstromkühler innen eigentlich auch sauber
bekommen.
Zitat: | Schmitz´Katze...Jetzt
entfernen wir uns glaube ich vom Topic |
Ach es geht ja schon noch um die Würzekühlung. Ich finde es schon prima,
wenn die Hefe gut und schnell ankommt, und mit der Brauereihefe habe ich da
schon die besten Erfahrungen gemacht. Gibt's bei Dir in der Nähe keine
Brauerei, die Dir was abgibt?
In der Regel schaff ich meine Anstelltemperaturen schon mit Leitungswasser,
ich muß dann halt nach alter Tradition im Winter eher untergärig und im
Sommer obergärig brauen.
Gruß, Alex.
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 22.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2004 um 17:35 |
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Also nciht für ungut, aber eure Kühlungen hören sich ja net überzeugend
an.
Ich bin ja noch am Anfang meiner Braukünste, aber ich habe bereits meinen
ersten Sud mit einem alten Milchkühler gekühlt.
Das Teil ist vom feinsten. 70 Liter in 45 min unter 10 °C.
Und somit brauche ich nicht unsummen von Wasser, und zu reinigen ist das
Teil auch total easy.
Also dann
GUT SUD
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 159 Registriert: 26.5.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2004 um 18:00 |
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hi Joeblack2
wenn Du schon so hoch reitest, dann schreib wenigstens mal was das ist, wie
es funktioniert und wo so was herkommt!
____________________ Gruß aus dem Norden
lubo
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 26.8.2003 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2004 um 06:39 |
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Hallo Hobbybrauer
Also ich verwende auch eine einfache Kühlschlange, nur dass ich sie nicht
an den Wasserhahn anschliesse sondern mit einer Eintauchpumpe betreibe. Ich
fülle das Spülbecken mit Wasser aus dem Hahn und lege 2-3 mit gefrorenem
Wasser gefüllten PET-Flaschen hinein. Das Niveau im Spülbecken lässt sich
problemlos halten, wenn ich immer wieder kaltes Wasser aus dem Hahn
hinzugebe.
Bin mit dieser Lösung sehr zufrieden.
Gruss Kautokeino
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2004 um 10:23 |
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@heavybyte
bekommst du keine hefe von deiner ortsansäsigen brauerei???
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Antwort 23 |
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Gast
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erstellt am: 30.7.2004 um 11:45 |
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@FUH
ja doch, ich bekomme die Hefe aus dem Homburger Brauhaus.
Aber da der Braumeister dort nur zweimal die Woche und auch nur morgens da
ist, ist das Timing für mich etwas schwierig.
Ich ziehe es auch vor, meine eigene Hefebank zu pflegen.
viele Grüsse
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