Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Zucker + Flaschen ??
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2006 um 07:03  
Du weisst ja, die Dosis ist entscheidend.....ob es Medizin oder Gift ist ;)

Mir ist bekannt, dass Melasse das Aufzuchtmittel für Hefen ist, ich denke, dass sie zu diesem Zweck aber noch einen eigenen Aufbereitungsprozess durchmacht.

Zitat:
Aber deine Beschreibung machst es einem schwer, zu dem Zeug "nein" zu sagen...

jetzt fang DU auchnoch damit an....:)

Dazu kann ich dir gleich einen Vorschlag machen:
Hier im Saarland gibt es den Ort Fenne.
Dort stand früher eine Zucker-Raffinerie. Die haben aus dem Kraut der Zuckerrüben das "Fenner Harz" gemacht. Ein dunkler, fast schwarzer, von der Konsistenz Honig ähnelndem Harz, den wir als Kinder gerne auf Brot gegessen haben.

Das Zeuch ist ganz billig und gibt es heute noch.

Man sollte tatsächlich mal versuchen, verdünnt natürlich, damit Hefe aufzupäppeln.
Ich bin mir sicher, dass das funzt.
Antwort 25
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2006 um 07:56  
Hallo Samba und Bier!

Probier erst mal, ob Flasche mit Zucker drin beim Abfüllen nicht zu stark aufschäumt.
Ich verwende, wenn ich ohne Speise arbeite, meistens Traubenzucker, weil der für mein Gefühl weniger Eigengeschmack hat, als der hiesige Rübezucker. Außerdem ist er meist sehr feinpulvrig und löst sich so sehr gut, fördert aber vermutlich auch mehr das Aufschäumen.
Den Zucker gebe ich erst in die schon gefüllte Flasche dazu, bis es da evt. hochsprudelt, bin ich (meistens) schneller am Bügelverschluß. ;)

Die geschlossene Flasche vielleicht noch ein paarmal umdrehen, damit sich der Zucker besser löst.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 26
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2006 um 08:24  
Hallo Uwe,

normaler weisser Zucker, egal ob aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hat eine über 99%ige Reinheit und wird völlig geschmacksneutral von der Hefe restlos verputzt. Dieser weisse Zucker hinterlässt keinerlei Eigengeschmack.

Ich habe noch nie eine Flasche schäumen sehen wenn ich sie mit voreingefülltem Zucker abgefüllt habe, warum sollte sie auch?
Desweiteren vermischt sich der Zucker beim Abfüllen von ganz alleine mit dem Bier, noch bevor die Flasche voll ist, hat er sich schon aufgelöst.

viele Grüsse
Antwort 27
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2006 um 09:02  
Hallo Heavy!

Dann kommt dieser eigenartige Geschmack, den ich mit "Rübenzucker" in Verbindung bringe, vom Doppelzucker. Ich finde Traubenzucker angenehmer, deshalb verwende ich ihn halt.

Ich habe schon einen Unterschied gesehen, wenn in der Flasche vorher schon Zucker drin war. Es hat sich einfach viel mehr Schaum gebildet (Abfüllung mit Füllröhrchen aus dem Gärfaß), da das enthaltene CO2 an den Kristallen (=Fremdkörper) besser entbinden kann. Hmm, hast Du besonders fein gemahlenen Zucker (gibts ja auch) verwendet? Mein üblicher Haushaltszucker löst sich nicht so schnell auf.

BTW: es gibt wohl Weinhefen, die Fruktose weniger gut verbrauchen (Bioferm Doux), was eine gewisse Restsüße bringen soll. Verputzt Bierhefe beide Zuckerarten gleichermaßen, oder hat die auch eher eine Vorliebe für Glukose? Nicht, daß das beim Karbonisieren jetzt so sehr von Belang wäre...

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 28
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2006 um 09:33  
Hallo Uwe,

ganz sicher ist, dass der weisse Haushaltszucker einen so hohen Reinheitsgrad hat, dass ihn die Hefe vollständig verputzt und keinerlei sensorischer Nachweis über Rückstände geführt werden kann.
Deine Wahrnehmung kommt dann ganz sicher woanders her.

Traubenzucker zu verwenden ist sicher kein Fehler, kostet jedoch mehr und bringt in Bezug auf die CO2-Gewinnung keinen Vorteil.

Es entwickelt halt jeder so seine eigene Methode und letztendlich funktionieren sie sicher alle.

Ich habe lange Zeit auch in Flaschen abgefüllt, bis mir das Gepansche beim Reinigen auf die Makrone schlug, hatte aber nie mit Schaum ein Problem und konnte auch nie feststellen, dass Zucker die Schaumentwicklung verstärkt hätte.

Vielleicht lag das auch daran, dass ich zum Abfüllzeitpunkt das Bier tatsächlich auch ganz zu Ende gären liess, mit Sicherheits-Zeitaufschlag, sodass auch kaum noch CO2 darin enthalten war.
Möglich, dass es anders aussieht, wenn man früher, wenn das Bier noch relativ viel CO2 gebunden hat, abfüllt. Das wäre allerdings nicht empfehlenswert.

Zitat:
es gibt wohl Weinhefen, die Fruktose weniger gut verbrauchen (Bioferm Doux), was eine gewisse Restsüße bringen soll. Verputzt Bierhefe beide Zuckerarten gleichermaßen, oder hat die auch eher eine Vorliebe für Glukose? Nicht, daß das beim Karbonisieren jetzt so sehr von Belang wäre...


Ich weiss, dass du ein Spezialist für Weinherstellung bist, da habe ich leider keine Ahnung davon, ich kann dir nur Allgemeines zu den Hefen sagen:
Hefen verputzen mit Vorliebe zuerst mal den Zucker womit sie am wenigsten Arbeit haben.

Wein und Bier sind Flüssigkeiten in welchen aber nichtnur Einfach-Zucker enthalten sind, da gibt es ein ganzes Spektrum.
Je nach Heferasse verstoffwechseln diese den Cocktail auf unterschiedliche Art und Weise, was letztendlich auch den Geschmack erzeugt.

Manche Zucker müssen erst umständlich über Zwischenstufen von der Hefe zerlegt werden, wobei es Hefen gibt die dieses mehr oder weniger gut können.

Wie du schreibst, kann man mit der Zugabe bestimmten Zuckers auch Einfluss auf den Geschmack nehmen. Wenn das so gewollt ist, ist das auch in Ordnung.

Wenn es jedoch, wie im vorliegenden Thema, nur darum geht letztendlich den gewünschten CO2-Gehalt in der Flasche zu erzeugen, ohne den Geschmack zu beeinflussen, dann kann man das am besten mit einem Einfachzucker welcher von jeder Hefesorte restlos verstoffwechselt werden kann.

viele Grüsse
Antwort 29
Newbie
Newbie


Beiträge: 5
Registriert: 26.4.2006
Status: Offline
smilies/cool.gif erstellt am: 25.6.2006 um 15:21  
hallo @ all
kurzer Lagebericht meines 1.x brauen mit einem Braukit:
Das Hobby wird weiter locker ausgeübt :D

Danke @ alle die hier so ihre Tips gegeben haben und mit zum gelingen beigetragen haben.

Nach dem Abfüllen (Pfingsten) war ich ein wenig skeptisch, da das Bier zwar schon die richtige Farbe, aber nicht den richtigen Pepp hatte. Aber dank 4g Zucker je Flasche (habe dann doch Bügelflaschen vom Getränkehändler organisiert) und ein wenig warten wurde es immer besser. Heute, ende Juni bin ich mit dem Ergebniss sehr zufrieden:
Farbe, Schaum und C02 einfach supi, geschmack genau so wie ich es mag.
Mal schauen wie lange ich das Bier noch "ignorieren" kann, soll ja immer besser werden. :red:

Als nächstes ist im Herbst erst mal Holunderwein dran, danach werd ich wieder mal ein Braukit ausprobieren.
Ach ja, wer in Alpirsbach vorbei kommt:
Der Braukit "Kloster Trunk" ist etwas für Leute, die dunkles Bier mögen :thumbup:
Profil anzeigen Antwort 30
  Seite 2 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum