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Autor: Betreff: Bier extrem sauer! Nochmal probieren oder gleich richtig?
Junior Member
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Beiträge: 44
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2007 um 16:03  
Hallo,

ich habe versucht mit einem Bierbrauset von dein-bier.com ein helles Bier zu brauen (leider liefern die nur obergärige Hefe mit). Habe mich genau an die Anleitung gehalten. Das Bier ist nun seit drei Wochen in den Flaschen und ich hab gestern eine geöffnet (ich musste einfach):
Schwere Entäuschung, das Bier ist so sauer, dass man es nicht trinken kann. Der Schaum ist sehr gering und fällt innerhalb Sekunden wie bei Cola oder Fanta zusammen (große Bläschen). Die Farbe ist ok, eher dunkelgelb bis bräunlich, trüb.

Nach Lesen im Forum und der Lektüre von "Bier brauen. Handbuch für den Heimbrauer" von Richard Lehrl denke ich, dass es eine Milchsäureinfektion ist. Aber warum?
- Ich hab alles mit dem One-Step-Reiniger gereinigt.
- Der Gäreimer dürfte auch dicht gewesen sein, da er sich nach oben gewölbt hat (wobei das glaub ich nicht unbedingt wichtig ist).
- Die Gärung hat ca. 7 Tage gedauert und ist ruhig abgelaufen (hab von 10% Stammwürze auf 3% Restgehalt runtergären lassen)
- Die Gärung betrachtete ich als beendet, nachdem der Restgehalt 3 Tage lang bei ca. 3% stand.
- Umgefüllt um die Hefe zu entfernen
- Dann noch einmal ein bißchen Würzmischung gekocht und eingrührt und ab in desinfizierte Flaschen

Einmal hab ich die Wölbung des Gäreimers runtergedrückt, leider ein bißchen zu weit, so das der Unterdruck im Gärbehälter die Hälfte des Wassers im Gärröhrchen eingesaugt hat. Kann das die Ursache sein? Das war ungefähr am vorletzten Tag der Gärung.
Ein weiterer Fehler könnte die Menge der Hefe sein: In der Anleitung stand was von einem halben Päckchen (= 2,5g obergärige Trockenhefe). Das ist doch viel zuwenig, oder? Zumal es sicher nicht die hochwertigtste Hefe sein dürfte!

Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich noch einmal Geld für ein Bierkit ausgeben soll. Außerdem hab ich hier im Forum gesehen, dass dieses Kit, welches ich hatte, anscheinend nicht unbedingt das beste ist. Dachte nun an ein flüssiges Malzextrakt von Weyermann für Hefeweizen.

Oder besser gleich ein bißchen mit Plastikeimern anrichten und alles inkl. Maischen selber machen? Wie gut sind denn diese Plastik-Läutereimer die man in den Shops bestellen kann? Kann man mit denen vernünftig arbeiten?
Ich pers. bin eigentlich weniger der Fan von Plastik, vor allem wenn es recht heiß hergeht, aber Edelstahl ist mir für den Anfang eigentlich zu teuer.

Schöne Grüße,
Alex
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2007 um 16:11  
Hallo Alex!

Leider kann ich Deine Erfahrung mit dein-bier nur leidvoll bestätigen: unser Versuch war ebenso ungenießbar, um nicht zu sagen: ekelhaft... Aus einigen Threads habe ich außerdem herausgelesen, dass die beigefügte Hefe sowieso eine ordentliche Säure produziert, wer weiß.

Wenn Du die Möglichkeit hast, Maische zu brauen, kann ich Dich nur dazu ermutigen, das ist eine tolle Erfahrung und unter dem Strich auch garnicht so schwer. Mach Dir wegen des Plastiks keine allzu große sorgen, wenn Du PE hast, dann ist das kein Problem, das ist lebensmittelecht.

Ein Bierkit würde ich Dir von dein-bier auf keinen Fall mehr empfehlen, andere hier haben mit Muntons sehr gute Erfahrungen gemacht. Du bekommst aber auch dickflüssigen Malzextrakt von hoher Qualität bei z.B. Weyermann, damit sparst Du Dir die Maischarbeit und beginnst mit dem Hopfenkochen.

Jan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2007 um 16:14  
Hi, Alex,

also, erstmal, am Bierkit an sich liegt es meiner Meinung nach nicht! Tatsächlich würde ich den "Zwischenfall" mit dem Gärröhrchen dafür verantwortlich machen. Etwas ähnliches hatte ich früher mal bei der Weinbereitung. Auch beim Gärrörchen empfehle ich abgekochtes Wasser zu nehmen oder noch besser: mit Watte verstopfen, die man vorher mit Alkohollösung desinfiziert hat. Übrigens sollte der Löffel zum Einrühren der Würze natürlich auch steril sein (scheint selbstverständlich, wird aber in der Eile manchmal vergessen...)
Übrigens an zu wenig Hefe liegt es sicherlich nicht, wenn ein Sud milchsauer wird. Prinzipiell gilt aber: je mehr Hefe um so besser!
Wenn Du mich fragst: immer mit Maischen das Selbstgebraute herstellen. Bierkits müssen nicht schlecht sein und als erster Versuch sind sie sicher gut. Aber auf Dauer wirst Du schon beim Maischebrauen landen.
Schade um Deinen Sud! Vielleicht nochmal mit einem Bierkit versuchen, da ist der Aufwand nicht so groß wie beim Maischebrauen, nur damit Du mal einen rel. schnellen Bierbrauerfolg hast. Laß Dich bitte nicht davon abhalten weiterzumachen, auch wenn`s sehr frustrierend ist.
Gruß
Michael
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2007 um 17:35  
Moin,

ich halte nichts von Bierkits - sicherlich mag es welche geben, die trinkbare Biere hervorbringen, aber ich habe 3 mal mit Bierkits versucht und alle Biere waren einfach ekelhaft. Und das ohne dass die Gärung schiefgelaufen ist - sie schmeckten einfach besch ...

Lieber gleich mit dem Maischen anfangen - da hat bei mir noch jedes Bier geschmeckt!

Gruß

t...
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stahlsau
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Registriert: 25.12.2004
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2007 um 18:24  
hi,
ich hatte mal ein sehr leckeres Bier aus einem Bierkit hergestellt. Das Geheimnis liegt wohl in der kalten Gärung. M.E. produzieren gerade die Trockenhefen bei zu hohen Temperaturen schreckliche Geschmäcker ;)


____________________
Das ist eine Signatur.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2007 um 20:23  
@stahlsau:

Jepp! Ich habe nur einmal im Leben ein Bierkit getestet und das zu einer Zeit, als so etwas noch über irgendwelche Druiden auf berittenen Kurieren besorgt werden musste...Es war recht gruselig, natürlich obergärig, was anderes gab`s zu der Zeit auch nich. ABER: Das Bier war kristallklar! Immerhin, aber ob das für ein Bierkit spricht???
Gruß
Michael
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BierFranke
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2007 um 09:30  
@ alex999,

jo mit dem Pulverzeug habe ich auch angefangen.
Da ich nur ein kleines Kit hatte reichten die Zutatn nur für ein Helles Bier.
Ich kann dir sagen,furchtbar.
Dann habe ich dieses Forum hier entdeckt ( andersrum wäre besser gewesen ) und habe mir mal in dem Shop hier das Klostertrunk Malzdöschen gekauft.
Bischen noch was rumprobiert in dem ich mehr Trockenmalz genommen habe als angegeben und was muss ich sagen. 100% Besserung war in Sicht.
Jedem der vorher sagte ihm schmecke kein dunkles Bier hat es geschmeckt.
Kommt warscheinlich auch noch der "hab ich ja selber gemcht das muss schmecken Faktor dazu "

Tip:

Probier es mal mit den Malzextraktdosen,die gibt es gehopft und ungehopft.
Finger weg vom Gäreimer die Gase gehen schon durch das Röhrchen raus,ansonsten so machen wie beschrieben,Abgeochtes Wasser rein usw. und Deckel auf das Röhrchen.

Eventuell mit obergärigen anfangen,das verzeiht etwas mehr an Fehlern die man zu Anfang macht.
Immer sauber arbeiten und lieber den Löffel zwei mal abkochen.
Ich trag immer Einweghandschuhe die ich bei jedem Produktionswechsel tausche.

mfg

BierFranke


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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2007 um 18:48  
Hallo an alle,

danke erst einmal für eure Tipps und die Ermutigungen! Ich werde nicht aufgeben :)

Ich habe mich nun entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen. Da es bei einem großen Auktionshaus die Edelstahl Töpfe (70L) doch zu einem erschwinglichen Preis gegeben hat, werde ich mir gleich eine kleine gasbefeuerte Anlage bauen. Ein Kumpel hat mir auch geraten das Ganze gleich richtig zu machen und nicht mit nem Einkochautomat anzufangen.
Und eins kann ich euch sagen: Ich bin soooo geil drauf, dass es mich gleich zerreißt vor Vorfreude :D ;) . Leider muss ich noch bis Anfang Februar warten, da ich noch ein paar Prüfungen schreiben muss, aber die Frau weiß schon, dass sie mich danach erst einmal nicht mehr sehen wird.

Kann schon nicht mehr schlafen. Viele Grüße,
Alex
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2007 um 19:53  
Hallo,

Zitat:
Ein Kumpel hat mir auch geraten das Ganze gleich richtig zu machen und nicht mit nem Einkochautomat anzufangen.

Wenn ich solche Aussagen lese (Entschuldigung Axel, hat ja nichts mit Dir zu tun), dann geht mir echt der nicht vorhandene Hut hoch. Als ob es beim Bier brauen auf richtig und falsch und auf die Menge (je mehr Bier ich produziere, um so besser das Bier) ankommt.
Manchmal habe ich generell hier den Eindruck, dass es mehr auf die Anlage ankommt, als auf das was "hinten" rauskommt: Vielfalt und Umfang der Anlagen, aber sonst nichts anderes als Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, also eine nur sehr eingeschränkte Vielfalt.
Ich weiß, das wird jetzt so manchen ärgern, aber es ist eine freundschaftlich gemeinte Provokation. :D :D

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 9.1.2007 um 20:45 von Steinbrauer]
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tauroplu
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smilies/tongue.gif erstellt am: 9.1.2007 um 20:22  
Hallo, Wolfgang,

ich hatte mir überlegt und hätte fast wortwörtlich das gleiche (selbe?) geschrieben. Aber dann dachte ich, ach nee, was soll`s.
Ich bin auch Brauer in der 25 l Einkocherklasse. Was ich mir aber über die Lebensjahre abgewöhnt habe, ist, mir jeden Schuh anzuziehen. Ich habe mich nicht wirklich geärgert, denn es soll doch jeder so arbeiten wie das für sich persönlich als richtig erachtet. Meine persönliche Meinung ist auch, daß es ab einer Menge von 100 Liter oder so ja schon fast ein Kleingewerbe ist. Nur, wer will bei einem Hobby, das wir ja alle (mich eingeschlossen) mit Leidenschaft betreiben.
Und Du hast Recht: es wird - egal ob bei 10 Liter oder bei 400 L immer nur mit Wasser (und ein paar weiteren Zutaten :)) gekocht.
Für mich ist also ein 25 L Einkocher auch ein Nagel mit Kopf.
Vielleicht muß man auch noch beachten, daß der eine oder andere (wie ich auch) noch Familie und eventuell andere Hobbies hat, das will ja auch unter einen Hut gebracht werden.
Also, ob 10 oder 1000 L: fleißig brauen!
Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Uwe12
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smilies/smile.gif erstellt am: 9.1.2007 um 22:24  
...bleibt ja noch das Problem, das Produkt hernach auch zu "vernichten"!
Meine Freunde treffe ich nur am Wochenende und da werden auch keine Unmengen Hausbräu getrunken.

Mit dem Einkocher habe ich genau die handhabbare "Gewichtsklasse". Man kann z.B. das Gärfaß noch aus dem Treppenhaus in die kühlere Werkstatt wuchten, das ganze mutiert nicht zur "Immobilie". Man braucht zum Brauen noch keine Pumpen oder derlei, geht alles noch zügig mit Schwerkraft, Meßbecher oder einem Mostschöpfer. Und man kann sich durch die vielen Rezepte durchbrauen, daß es eine Freude ist, auch weil man hinterher nicht auf haufenweise Bier sitzt.
...vor allem, wenn einem das Rezept dann vielleicht doch nicht so zusagt, weil man z.B. unter Rauchbier kein "Schinkenbier" erwartet hat. :->

Allerdings möchte ich Alex auch nicht seine Vorfreude nehmen, wenn der Umstieg von Bausatz auf eine ganz andere "Leistungsklasse" sicher nicht ganz so einfach ist. Aber da muß er jetzt nun mal durch! ;)
Behalte Dir Deine Begeisterung! :)

Uwe


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2007 um 00:34  
Hallo alex999

ich habe vor gut einem Jahr mit der Xmas Dose von Bier-Kwik angefangen zu brauen, das Bier war eine Katastrophe!

Danach bin ich sofort zum Sudbrauen umgestiegen!!!!!!

Du kannst die Gerätschaften die man benötigt ja Stück für Stück kaufen, das schont den Geldbeutel. Ins Gärröhrchen kommt bei mir eine Mischung aus Zitronensäure und Schwefel (wird bei der Weingärung verwendet).
Ein kleiner Tipp, nimm keine Billighefe!
Ich bilde mir ein, je teurer die Hefe, desto besser wird das Bier (das ist aber meine subjektive Meinung). :P


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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BierFranke
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2007 um 08:51  
Hi,
muss ich mich anschliessen.
Ich habe auch nur einen 29 Liter 2000Watt Einkochautomat,aber das reicht völlig.
Gerade zum rumprobiere ist das Ideal.
Was meinste wie das Spass macht Kleinmengen erst mal zu testen bevor man in die grosse Produktion geht.
Und als Anfänger glaube ich auch nicht das man gleich mit 70 Literanlagen oder so anfangen soll.
Es dauert schon ein bisschen bis man das mit den Rastzeiten ,dem Abläutern usw. drauf hat und wenn einem 25 Liter abschmmieren dann geht das noch,bei 70 Liter wird es schon ärgerlich.

Zudem solltes Du beachten dass du nur 200 Liter im Jahr brauen darfst ( kostenlos ).

Dann noch ein paar Fragen die Du Dir stellen solltest.

Habe ich genügend Platz für so eine Anlage.
Habe ich Lagermöglichkeiten meine Biermenge zu kühlen.

140 Flaschen Bier passen nicht so einfach in den Kühlschrank.

mfg

BierFranke


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2007 um 11:03  
Hallo!

Klar ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, unsere Sude waren jedoch bisher (bis auf einen mittendrin -> Infektion...) gut und trinkbar. In so fern: wenn Du große Gefäße hast, nutze sie ruhig, denn der Aufwand ist (die entsprechende Heizquelle vorausgesetzt) fast derselbe. Allerdings halten sich Muskelschmalz und Co. bei 30l-Suden noch in Grenzen, das kann seeehr hilfreich sein ;)

Die 200L-Grenze tut nicht wirklich weh, darüber hinaus kostet jeder Hektoliter nicht mal 5€, das ist ja auch nicht wirklich teuer.

Was die Kühlung betrifft: wir lagern im Keller bei 13°C, geht leider nicht anders. Dadurch bleibt das Bier immer leicht trüb, qualitativ würde ich jedoch keinen Nachteil sehen, bisher ist uns noch nichts schlecht geworden :thumbup:

Jan
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2007 um 17:05  
Hallo Zusammen!
Ich habe auch mit einer "Anlage" für bis zu 70l begonnen (und bin immer noch damit zugange).
Auf Grund meines geringen "Taschengeldes" hat das Zusammentragen zwar einige Monate in Anspruch genommen, aber ich habe durstige Freunde.
Würde ich "nur" in der 20l Klasse brauen, käme ich zu nichts Anderem mehr.

Im Moment denke ich schon darüber nach "aufzurüsten", um nicht ständig brauen zu "müssen".
(Der fällige Ölwechsel scheint dann immer weit weniger dringend!)

Ich braue sehr gerne, und probiere gerne neue Ideen aus, noch viel lieber allerdings trinke ich leckere Biere. :D
Und meine Biere waren bisher alle lecker! :P

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2007 um 17:14  
@ Jens

zuerst kommst du am Sa zu mir! Nix Ölwechsel!

@ alex

habe auch mit nem Kit angefangen, bin dann aber umgestiegen auf Maische. 2 x 50ltr Kegs, oben aufgeschnitten, ein Gasbrenner, 1 Läuterbottich, 1 Gärfass und los gehts!

Lieber etwas grösser b(r)auen, denn 50 ltr Bier in 6 Tagen sind bei mir weg. Meine CCs waren dicht! :redhead: Naja, fast. Aus dem Zapfhahn kam alles raus. Aber so ist es nunmal. Wenn sich rumgesprochen hat, da braut einer Bier, wird der Bekanntenkreis immer öfter "so ganz zufällig" auf der Matte stehen. lol ;)

Die Einkochklasse hat sicherlich den bereits erwähnten Vorteil, öfter verschiedene Recepturen zu testen.


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2007 um 10:54  
Hi,

ui... ich dachte nicht, dass ich mit meiner Aussage gleich so eine Diskussion auslöse.

Meine Überlegung zu diesem Schritt (nach Lektüre hier im Forum und löchern meines Kumpels) ist einfach folgender:
Ein Einkochtopf mit 29 Liter kostet um die 70-80 Euro. Solls einer mit 2KW oder mehr sein kommt man event. sogar über 100 Euro. Dann brauch ich aber noch einen Läuterbottich (zB sowas wie Filter-Fix aus Plastik ca. 30 Euro, glaub ich).
Bei 29 Liter bekommt man ca. 19 Liter Bier. Das reicht vorerst, bin ja nicht die ganze Zeit prall (noch nicht ;-), man muss ja arbeiten/Studium/Family. Allerdings bin ich pro Brauvorgang auf diese Menge nach oben beschränkt. Sollte ich einmal mehr brau(ch)en, dann muss ich zwei Sude hintereinander machen, das dauert.

Nun hab ich bei 321 einen Edelstahltopf ersteigert: 70L für rund 60 Euro. Ein zweiter (Läuterbottich) kommt auch noch nach. Dann noch ein Hockerkocher und ich bin für ca. 20-30 Euro mehr bei 70 Liter Maisch-/Sudkessel und Läuterbottich mit Gasbefeuerung. Nun kann ich in einem Vorgang ca. 58 Liter machen, dass ist natürlich viel zu viel. Zumal ich erst einmal verschiedene Rezepte probieren möchte. Ich werde am Anfang sicher nicht mehr als 20-25 Liter pro Durchgang brauen, aber ich kann wenn ich will.

Als ehemaliger Automechaniker mit Kontakten zu alten Kollegen ist auch das Schweißen der Hähne an die Töpfe kein Thema. Ein bisschen Löten von Kupferleitungen, biegen und bohren des Anschwänzrings, bauen eines Rührwerks mit nem Scheibenwischermotor usw. ist kein Problem. Da ich nun auch mein Informatikstudium bald fertig habe, denke ich natürlich auch an eine gewisse Computersteuerung *lechz* . Das kommt später dann, viel später, jetzt wird dann erst einmal gebraut, ich will ja Erfahrung sammeln. Bevor der Computer was steuern / überwachen kann, muss ich erstmal etwas trinkbares auf die Beine stellen (denke übrigens gerade darüber nach, ob ich meine Diplomarbeit nicht bei einer örtlichen Brauerei machen soll :-), falls die eine im Angebot haben).

Ein Raum im Keller ist mit Netzwerk, Fliesen, Starkstrom und ca 15 m^2 auch vorhanden. Das einzige was ich leider nicht direkt in meinem Keller habe, ist ein Wasseranschluss (zum Putzen und Würzekühlen). Der ist leider einen Raum weiter, aber das ist glaub ich kein wirkliches Problem. Außerdem kennt man den hier ansässigen Partyservice der Eismaschinen hätte oder ne alte Kühltruhe, man will ja auch mal was untergäriges.

Hey, bitte: ich will nicht großkotzig erscheinen oder so aber ich springe hier nicht ins kalte Wasser und es sind nun mal die o.g. Möglichkeiten vorhanden - warum nicht ausnutzen, das schreit doch geradezu nach einer Heimbrauanlage? Ich hab mir das schon alles überlegt, natürlich inspiriert von den ganzen goilen Heimanlagen die hier im Forum rumgeistern und Beiträgen von erfahrenen Brauern hier.
Für mich ist das ein Spiel, ich bastel sehr gerne in meiner Freizeit. Nur sollte das Spielzeug schon ein richtiges Feuerwehrauto sein und keins aus Plastik für 99 Cent - dann macht doch spielen keinen Spaß.

Und nun: Kritik bitte - er liegt verletzt am Boden - AUF IHN!!

Schöne Grüße,
Alex
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2007 um 11:17  
Hey Alex,
Zitat:
Und nun: Kritik bitte - er liegt verletzt am Boden - AUF IHN!!

Wieso denn das? So geht es bei unserem Hobby doch letztendlich und physikalische, chemische und biologische Problemstellungen. Ob wir uns mit denen von einer mehr oder weniger technischen Sichtweise beschäftigen liegt doch in der Natur jedes Einzelnen. Der Eine guckt lieber durchs Mikroskop was da in der Suppe schwimmt oder was bei welchem pH-Wert passiert, der Andere versucht lieber seine Ausbeute zu vergrößern indem er an seiner Anlage schraubt oder Steuerchips programmiert.
Schliesslich sind wir natürlich auch von diversen Parametern abhängig, die die Randbedingungen für unser Hobby festlegen: Zeit, Geld, Göga, ...
Mach auf alle Fälle weiter, wie Du es Dir vorgenommen hast
Letztendlich zählt was hinten rauskommt: Der Lohn der Arbeit, ein Selbstgebrautes.
Grüße,
Markus
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alexbrand
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smilies/mad3.gif erstellt am: 11.1.2007 um 11:36  
Jetzt will ich mich auch mal kurz reinhängen, ich bin ja auch noch blutiger Anfänger mit vier Suden.

Meine ersten drei Biere braute ich mit im Haushalt vorhandenen Kochtöpfen und es ging wirklich prima. Wenngleich die Ausbeute von anfangs 9 Flaschen etwas wenig lange hielt. Die waren leer bevor das Bier ausgereift war... *lol*

Umgestiegen auf "Keg als Pfanne" bin ich aber aus 2 Gründen, die nichts mit der Ausschlagmenge zu tun haben:

1. ich bastel gerne
2. Der Haussegen hängt nicht schief, da ich nicht mehr einen Tag lang die Küche blockiere...

Und aus ersterem Grund habe ich dann auch gleich 2 CC-Fässer mit in die"Produktion" integriert. Mehr aus Neugierde und Spaß am ausprobieren als der Ausschlagmenge wegen...

Alex


[Editiert am 11.1.2007 um 11:38 von alexbrand]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2007 um 12:41  
Hallo alex999!

Das etwas unglücklich formulierte "...das Ganze gleich richtig zu machen..." suggeriert halt, daß Einkocher-Fans mehr so Schmalspur-Brauer sind
und "richtige Männer" erst oberhalb von 50l (70? 100? ...) brauen! ;)

Bei meinem Einkocher habe ich regelmäßig etwas mehr als 25l Ausschlag. Mit den Güssen habe ich "pfannevoll" bei 27l und gegen Kochende nochmal etwa 1,5l
zusammengetröpfeltes Glattwasser, das mit dazu kommt. So lande ich bei 25-26l Ausschlag.

Selbstverständlich soll jeder mit dem Braugerät und Volumen arbeiten, wozu er Lust hat. Bastler bin ich halt keiner, also arbeite ich mit dem, was es fertig zu kaufen gibt.
...für einen Vollautomaten (Speidel oder Eule) bin ich aber zu geizig! ;)

Viel Spaß beim Bastel, Brauen und Trinken!
Uwe


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Matthias H
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smilies/smile.gif erstellt am: 11.1.2007 um 13:07  
Hallo,
bei mir habe ich folgende Konstellation:
Zwei Einkocher 29ltr., ein Läuterbehälter ca. 27ltr.
Damit mache ich recht entspannt 34ltr./Sud fertige Würze.
Ich maische in einem Einkocher. Der zweite Einkocher hat folgende Funktionen: ggfs. Dekokte, Aufwärmen der Nachgüsse, Ausweichbehälter. Würzekochen erfolgt je zur Hälfte in beiden, damit rel. schnell.
Mein letzter Sud (No54) inkl. Saubermachen hat viereinhalb Stunden gedauert, war allerdings ein echter Schnellsud mit diesem tadellosen, erprobten Maischverfahren (runtergerechnet und HG/Schüttung 4/1):
http://www.weyermann.de/ger/hr.asp?go=detailrz&idrz=1&umenu e=yes&idmenue=7&sprache=1
Ich läutere mit einem Edelstahllochblechsenkboden, schnell und simpel. IMHO ist die Schrotqualität ausschlaggebend.
Engpass ist bei mir immer der Läuterbottich, da muss ich wegen der wasserbedingt rel. dünnen Maische stets kurzfristig 2-3ltr. Vorschuss "parken".
Ergebnis: 34ltr. im Gärfass, 11,2% aus 5,5kg Malz, gute 72% Ausbeute.

Ich schreibe das nur, um zu zeigen, wie man in der "Einkocherklasse" auch einfach etwas mehr machen kann. Einkocher gibt es für rel. wenig Geld, und der Zweite ist sehr praktisch.
mfG
Matthias H
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2007 um 13:20  
Hey Matthias,
Zitat:
Zwei Einkocher 29ltr., ein Läuterbehälter ca. 27ltr.
Damit mache ich recht entspannt 34ltr./Sud fertige Würze.

Das interessiert mich jetzt. Ich habe meinen neuen 50 Liter Edestahltopf und wollte mich demnächst an einen Maibock (Rezept: 37 Liter Ausschlagwürze) wagen. Aus Sicht Maischen und Hopfenkochen kein Problem. Aber mein Läuterbottich (Panzerschlauch) fasst max. 25 Liter. Das ist definitiv zuwenig für das Abläutern in einem Arbeitsgang. Wäre super, wenn Du mal die Arbeitsschritte beschreiben könntest, wie Du das mit wenig Aufwand hinbekommst.
Grüße,
Markus


[Editiert am 11.1.2007 um 13:28 von ggansde]
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2007 um 14:00  

Zitat von alex999, am 11.1.2007 um 10:54
Ein Einkochtopf mit 29 Liter kostet um die 70-80 Euro. Solls einer mit 2KW oder mehr sein kommt man event. sogar über 100 Euro.
Nun hab ich bei 321 ... für ca. 20-30 Euro mehr ...


Hallo Alex,
das ist typisch schöngerechnet: Du vergleichst Listenpreise für Einkocher mit Kochtopf-Schnäppchen bei eBay. :cool:

Mein Einkocher hat mich bei eBay schlappe 6,- Euro gekostet und leistet immernoch treue Dienste. Läuter- und Gärbottich sind 30l-Kunststoffeimer für je 8,50 Euro. Der Panzerschlauch für 10,- Euro aus dem Baumarkt war fast schon das teuerste an meiner Ausrüstung (von der Malzmühle mal abgesehen, aber das ist ja schon Luxus).

Ich sehe den Vorteil an den 20l-Suden auch darin, dass man mit wenig Aufwand oft brauen (!!!) und viele Möglichkeiten ausprobieren kann. Ich braue im Schnitt etwa alle 3-4 Wochen und hatte bisher noch nie zwei identische Rezepte. Für den Beginner, der sich nicht auf wenige Biersorten festlegen kann oder will, und der auch Spaß am brauen hat, ist das also ideal.

Ich überlege zwar auch, auf 50 Liter 'aufzusteigen', aber das hängt ausschließlich vom Absatz ab (Bruder, Schwager, Kollegen hätten auch gerne mal... ;) ). Weniger Brautermine will ich deswegen nicht haben, und um mal ein neues Rezept auszuprobieren, werde ich sicher auch dann wieder den Einkochtopf herausholen.

Konfuzius sagt: "Der Weg ist das Ziel", und das ist auch mein Motto beim Brauen. Angekommen zu sein ist doch langweilig...


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Gruß vom Berliner
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2007 um 14:02  
Hallo Alex!

Zitat:
Ein bisschen Löten von Kupferleitungen, biegen und bohren des Anschwänzrings,


Ich würde Dir zum Läutern die Panzerschlauchmethode empfehlen, das spart Dir die Vorsicht mit den Nachgüssen. Wir kippen diese in mehreren Portionen immer einfach drauf, umrühren, 10min warten, 1L ablassen (ist noch zu trüb), danach superklare Würze läutern. Such mal nach "Panzerschlauch", da gibts auch ein paar Bilder. Als Läutereimer dient bei uns (100L-Sude) ein 60L-Gärfass/Regentonne aus PE.

Jan
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Matthias H
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smilies/smile.gif erstellt am: 11.1.2007 um 14:03  
Hallo ggansde,
nun, ich maische 5,5kg Schrot und 22ltr. Wasser ein. damit ist der Einkocher 1 fast voll. Nach dem Maischen fülle ich um in den Läuterbottich:



Da dieser leider nur max 27ltr. fasst, lasse ich bevor ich alles umgefüllt habe, 2-3ltr. vorschießen. Diese (noch deutlich trübe) Würze muss ich zwischenparken, und kann sie, nachdem das Läutern in den nun freien und ausgespülten Einkocher 1 fortgeschritten ist, wieder oben einfüllen. Währenddessen heize ich im Einkocher 2 das Anschwänzwasser auf. Dieses bringe ich nach und nach in den Läuterbottich, bis der Einkocher 2 leer ist.
Der Einkocher 1 ist nun am kochen, und ich wechsle ihn unter dem Läuterbottich gegen den freien Einkocher 2 aus. Wenn das Läutern abgeschlossen ist, probiere ich durch Hin- und Herfüllen beide Einkocher auszugleichen. Dabei hilft mir mein nettes Rührwerk. :D

Ich hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt?
mfG
Matthias H
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