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Board Index > > Bierpaket/Bierkitbrauen > Bier extrem sauer! Nochmal probieren oder gleich richtig? |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 7.1.2007 um 16:03 |
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Hallo,
ich habe versucht mit einem Bierbrauset von dein-bier.com ein helles Bier
zu brauen (leider liefern die nur obergärige Hefe mit). Habe mich genau an
die Anleitung gehalten. Das Bier ist nun seit drei Wochen in den Flaschen
und ich hab gestern eine geöffnet (ich musste einfach):
Schwere Entäuschung, das Bier ist so sauer, dass man es nicht trinken kann.
Der Schaum ist sehr gering und fällt innerhalb Sekunden wie bei Cola oder
Fanta zusammen (große Bläschen). Die Farbe ist ok, eher dunkelgelb bis
bräunlich, trüb.
Nach Lesen im Forum und der Lektüre von "Bier brauen. Handbuch für den
Heimbrauer" von Richard Lehrl denke ich, dass es eine Milchsäureinfektion
ist. Aber warum?
- Ich hab alles mit dem One-Step-Reiniger gereinigt.
- Der Gäreimer dürfte auch dicht gewesen sein, da er sich nach oben gewölbt
hat (wobei das glaub ich nicht unbedingt wichtig ist).
- Die Gärung hat ca. 7 Tage gedauert und ist ruhig abgelaufen (hab von 10%
Stammwürze auf 3% Restgehalt runtergären lassen)
- Die Gärung betrachtete ich als beendet, nachdem der Restgehalt 3 Tage
lang bei ca. 3% stand.
- Umgefüllt um die Hefe zu entfernen
- Dann noch einmal ein bißchen Würzmischung gekocht und eingrührt und ab in
desinfizierte Flaschen
Einmal hab ich die Wölbung des Gäreimers runtergedrückt, leider ein bißchen
zu weit, so das der Unterdruck im Gärbehälter die Hälfte des Wassers im
Gärröhrchen eingesaugt hat. Kann das die Ursache sein? Das war ungefähr am
vorletzten Tag der Gärung.
Ein weiterer Fehler könnte die Menge der Hefe sein: In der Anleitung stand
was von einem halben Päckchen (= 2,5g obergärige Trockenhefe). Das ist doch
viel zuwenig, oder? Zumal es sicher nicht die hochwertigtste Hefe sein
dürfte!
Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich noch einmal Geld für ein Bierkit
ausgeben soll. Außerdem hab ich hier im Forum gesehen, dass dieses Kit,
welches ich hatte, anscheinend nicht unbedingt das beste ist. Dachte nun an
ein flüssiges Malzextrakt von Weyermann für Hefeweizen.
Oder besser gleich ein bißchen mit Plastikeimern anrichten und alles inkl.
Maischen selber machen? Wie gut sind denn diese Plastik-Läutereimer die man
in den Shops bestellen kann? Kann man mit denen vernünftig arbeiten?
Ich pers. bin eigentlich weniger der Fan von Plastik, vor allem wenn es
recht heiß hergeht, aber Edelstahl ist mir für den Anfang eigentlich zu
teuer.
Schöne Grüße,
Alex
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2007 um 16:11 |
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Hallo Alex!
Leider kann ich Deine Erfahrung mit dein-bier nur leidvoll bestätigen:
unser Versuch war ebenso ungenießbar, um nicht zu sagen: ekelhaft... Aus
einigen Threads habe ich außerdem herausgelesen, dass die beigefügte Hefe
sowieso eine ordentliche Säure produziert, wer weiß.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Maische zu brauen, kann ich Dich nur dazu
ermutigen, das ist eine tolle Erfahrung und unter dem Strich auch garnicht
so schwer. Mach Dir wegen des Plastiks keine allzu große sorgen, wenn Du PE
hast, dann ist das kein Problem, das ist lebensmittelecht.
Ein Bierkit würde ich Dir von dein-bier auf keinen Fall mehr empfehlen,
andere hier haben mit Muntons sehr gute Erfahrungen gemacht. Du bekommst
aber auch dickflüssigen Malzextrakt von hoher Qualität bei z.B. Weyermann,
damit sparst Du Dir die Maischarbeit und beginnst mit dem Hopfenkochen.
Jan
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2007 um 16:14 |
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Hi, Alex,
also, erstmal, am Bierkit an sich liegt es meiner Meinung nach nicht!
Tatsächlich würde ich den "Zwischenfall" mit dem Gärröhrchen dafür
verantwortlich machen. Etwas ähnliches hatte ich früher mal bei der
Weinbereitung. Auch beim Gärrörchen empfehle ich abgekochtes Wasser zu
nehmen oder noch besser: mit Watte verstopfen, die man vorher mit
Alkohollösung desinfiziert hat. Übrigens sollte der Löffel zum Einrühren
der Würze natürlich auch steril sein (scheint selbstverständlich, wird aber
in der Eile manchmal vergessen...)
Übrigens an zu wenig Hefe liegt es sicherlich nicht, wenn ein Sud
milchsauer wird. Prinzipiell gilt aber: je mehr Hefe um so besser!
Wenn Du mich fragst: immer mit Maischen das Selbstgebraute herstellen.
Bierkits müssen nicht schlecht sein und als erster Versuch sind sie sicher
gut. Aber auf Dauer wirst Du schon beim Maischebrauen landen.
Schade um Deinen Sud! Vielleicht nochmal mit einem Bierkit versuchen, da
ist der Aufwand nicht so groß wie beim Maischebrauen, nur damit Du mal
einen rel. schnellen Bierbrauerfolg hast. Laß Dich bitte nicht davon
abhalten weiterzumachen, auch wenn`s sehr frustrierend ist.
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2007 um 17:35 |
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Moin,
ich halte nichts von Bierkits - sicherlich mag es welche geben, die
trinkbare Biere hervorbringen, aber ich habe 3 mal mit Bierkits versucht
und alle Biere waren einfach ekelhaft. Und das ohne dass die Gärung
schiefgelaufen ist - sie schmeckten einfach besch ...
Lieber gleich mit dem Maischen anfangen - da hat bei mir noch jedes Bier
geschmeckt!
Gruß
t...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2007 um 18:24 |
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hi,
ich hatte mal ein sehr leckeres Bier aus einem Bierkit hergestellt. Das
Geheimnis liegt wohl in der kalten Gärung. M.E. produzieren gerade die
Trockenhefen bei zu hohen Temperaturen schreckliche Geschmäcker ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2007 um 20:23 |
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@stahlsau:
Jepp! Ich habe nur einmal im Leben ein Bierkit getestet und das zu einer
Zeit, als so etwas noch über irgendwelche Druiden auf berittenen Kurieren
besorgt werden musste...Es war recht gruselig, natürlich obergärig, was
anderes gab`s zu der Zeit auch nich. ABER: Das Bier war kristallklar!
Immerhin, aber ob das für ein Bierkit spricht???
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2007 um 09:30 |
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@ alex999,
jo mit dem Pulverzeug habe ich auch angefangen.
Da ich nur ein kleines Kit hatte reichten die Zutatn nur für ein Helles
Bier.
Ich kann dir sagen,furchtbar.
Dann habe ich dieses Forum hier entdeckt ( andersrum wäre besser gewesen )
und habe mir mal in dem Shop hier das Klostertrunk Malzdöschen gekauft.
Bischen noch was rumprobiert in dem ich mehr Trockenmalz genommen habe als
angegeben und was muss ich sagen. 100% Besserung war in Sicht.
Jedem der vorher sagte ihm schmecke kein dunkles Bier hat es geschmeckt.
Kommt warscheinlich auch noch der "hab ich ja selber gemcht das muss
schmecken Faktor dazu "
Tip:
Probier es mal mit den Malzextraktdosen,die gibt es gehopft und
ungehopft.
Finger weg vom Gäreimer die Gase gehen schon durch das Röhrchen
raus,ansonsten so machen wie beschrieben,Abgeochtes Wasser rein usw. und
Deckel auf das Röhrchen.
Eventuell mit obergärigen anfangen,das verzeiht etwas mehr an Fehlern die
man zu Anfang macht.
Immer sauber arbeiten und lieber den Löffel zwei mal abkochen.
Ich trag immer Einweghandschuhe die ich bei jedem Produktionswechsel
tausche.
mfg
BierFranke ____________________
Bierseidla.de -
Kleinanzeigen,Bierrezepte,Brauereiverzeichnis uvm.
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2007 um 18:48 |
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Hallo an alle,
danke erst einmal für eure Tipps und die Ermutigungen! Ich werde nicht
aufgeben
Ich habe mich nun entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen. Da es bei einem
großen Auktionshaus die Edelstahl Töpfe (70L) doch zu einem erschwinglichen
Preis gegeben hat, werde ich mir gleich eine kleine gasbefeuerte Anlage
bauen. Ein Kumpel hat mir auch geraten das Ganze gleich richtig zu machen
und nicht mit nem Einkochautomat anzufangen.
Und eins kann ich euch sagen: Ich bin soooo geil drauf, dass es mich gleich
zerreißt vor Vorfreude
. Leider muss ich noch bis Anfang Februar warten, da ich
noch ein paar Prüfungen schreiben muss, aber die Frau weiß schon, dass sie
mich danach erst einmal nicht mehr sehen wird.
Kann schon nicht mehr schlafen. Viele Grüße,
Alex
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 9.1.2007 um 19:53 |
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Hallo,
Zitat: | Ein Kumpel hat mir auch
geraten das Ganze gleich richtig zu machen und nicht mit nem Einkochautomat
anzufangen. |
Wenn ich solche Aussagen lese
(Entschuldigung Axel, hat ja nichts mit Dir zu tun), dann geht mir echt der
nicht vorhandene Hut hoch. Als ob es beim Bier brauen auf richtig und
falsch und auf die Menge (je mehr Bier ich produziere, um so besser das
Bier) ankommt.
Manchmal habe ich generell hier den Eindruck, dass es mehr auf die Anlage
ankommt, als auf das was "hinten" rauskommt: Vielfalt und Umfang der
Anlagen, aber sonst nichts anderes als Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, also
eine nur sehr eingeschränkte Vielfalt.
Ich weiß, das wird jetzt so manchen ärgern, aber es ist eine
freundschaftlich gemeinte Provokation.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 9.1.2007 um 20:45 von Steinbrauer]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2007 um 20:22 |
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Hallo, Wolfgang,
ich hatte mir überlegt und hätte fast wortwörtlich das gleiche (selbe?)
geschrieben. Aber dann dachte ich, ach nee, was soll`s.
Ich bin auch Brauer in der 25 l Einkocherklasse. Was ich mir aber über die
Lebensjahre abgewöhnt habe, ist, mir jeden Schuh anzuziehen. Ich habe mich
nicht wirklich geärgert, denn es soll doch jeder so arbeiten wie das für
sich persönlich als richtig erachtet. Meine persönliche Meinung ist auch,
daß es ab einer Menge von 100 Liter oder so ja schon fast ein Kleingewerbe
ist. Nur, wer will bei einem Hobby, das wir ja alle (mich eingeschlossen)
mit Leidenschaft betreiben.
Und Du hast Recht: es wird - egal ob bei 10 Liter oder bei 400 L immer nur
mit Wasser (und ein paar weiteren Zutaten )
gekocht.
Für mich ist also ein 25 L Einkocher auch ein Nagel mit Kopf.
Vielleicht muß man auch noch beachten, daß der eine oder andere (wie ich
auch) noch Familie und eventuell andere Hobbies hat, das will ja auch unter
einen Hut gebracht werden.
Also, ob 10 oder 1000 L: fleißig brauen!
Ciao
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2007 um 22:24 |
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...bleibt ja noch das Problem, das Produkt hernach auch zu "vernichten"!
Meine Freunde treffe ich nur am Wochenende und da werden auch keine
Unmengen Hausbräu getrunken.
Mit dem Einkocher habe ich genau die handhabbare "Gewichtsklasse". Man kann
z.B. das Gärfaß noch aus dem Treppenhaus in die kühlere Werkstatt wuchten,
das ganze mutiert nicht zur "Immobilie". Man braucht zum Brauen noch keine
Pumpen oder derlei, geht alles noch zügig mit Schwerkraft, Meßbecher oder
einem Mostschöpfer. Und man kann sich durch die vielen Rezepte durchbrauen,
daß es eine Freude ist, auch weil man hinterher nicht auf haufenweise Bier
sitzt.
...vor allem, wenn einem das Rezept dann vielleicht doch nicht so zusagt,
weil man z.B. unter Rauchbier kein "Schinkenbier" erwartet hat. :->
Allerdings möchte ich Alex auch nicht seine Vorfreude nehmen, wenn der
Umstieg von Bausatz auf eine ganz andere "Leistungsklasse" sicher nicht
ganz so einfach ist. Aber da muß er jetzt nun mal durch!
Behalte Dir Deine Begeisterung!
Uwe ____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2007 um 00:34 |
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Hallo alex999
ich habe vor gut einem Jahr mit der Xmas Dose von Bier-Kwik angefangen zu
brauen, das Bier war eine Katastrophe!
Danach bin ich sofort zum Sudbrauen umgestiegen!!!!!!
Du kannst die Gerätschaften die man benötigt ja Stück für Stück kaufen, das
schont den Geldbeutel. Ins Gärröhrchen kommt bei mir eine Mischung aus
Zitronensäure und Schwefel (wird bei der Weingärung verwendet).
Ein kleiner Tipp, nimm keine Billighefe!
Ich bilde mir ein, je teurer die Hefe, desto besser wird das Bier (das ist
aber meine subjektive Meinung). ____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2007 um 08:51 |
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Hi,
muss ich mich anschliessen.
Ich habe auch nur einen 29 Liter 2000Watt Einkochautomat,aber das reicht
völlig.
Gerade zum rumprobiere ist das Ideal.
Was meinste wie das Spass macht Kleinmengen erst mal zu testen bevor man in
die grosse Produktion geht.
Und als Anfänger glaube ich auch nicht das man gleich mit 70 Literanlagen
oder so anfangen soll.
Es dauert schon ein bisschen bis man das mit den Rastzeiten ,dem Abläutern
usw. drauf hat und wenn einem 25 Liter abschmmieren dann geht das noch,bei
70 Liter wird es schon ärgerlich.
Zudem solltes Du beachten dass du nur 200 Liter im Jahr brauen darfst (
kostenlos ).
Dann noch ein paar Fragen die Du Dir stellen solltest.
Habe ich genügend Platz für so eine Anlage.
Habe ich Lagermöglichkeiten meine Biermenge zu kühlen.
140 Flaschen Bier passen nicht so einfach in den Kühlschrank.
mfg
BierFranke ____________________
Bierseidla.de -
Kleinanzeigen,Bierrezepte,Brauereiverzeichnis uvm.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2007 um 11:03 |
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Hallo!
Klar ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, unsere Sude waren jedoch
bisher (bis auf einen mittendrin -> Infektion...) gut und trinkbar. In
so fern: wenn Du große Gefäße hast, nutze sie ruhig, denn der Aufwand ist
(die entsprechende Heizquelle vorausgesetzt) fast derselbe. Allerdings
halten sich Muskelschmalz und Co. bei 30l-Suden noch in Grenzen, das kann
seeehr hilfreich sein
Die 200L-Grenze tut nicht wirklich weh, darüber hinaus kostet jeder
Hektoliter nicht mal 5€, das ist ja auch nicht wirklich teuer.
Was die Kühlung betrifft: wir lagern im Keller bei 13°C, geht leider nicht
anders. Dadurch bleibt das Bier immer leicht trüb, qualitativ würde ich
jedoch keinen Nachteil sehen, bisher ist uns noch nichts schlecht geworden
Jan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2007 um 17:05 |
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Hallo Zusammen!
Ich habe auch mit einer "Anlage" für bis zu 70l begonnen (und bin immer
noch damit zugange).
Auf Grund meines geringen "Taschengeldes" hat das Zusammentragen zwar
einige Monate in Anspruch genommen, aber ich habe durstige Freunde.
Würde ich "nur" in der 20l Klasse brauen, käme ich zu nichts Anderem
mehr.
Im Moment denke ich schon darüber nach "aufzurüsten", um nicht ständig
brauen zu "müssen".
(Der fällige Ölwechsel scheint dann immer weit weniger dringend!)
Ich braue sehr gerne, und probiere gerne neue Ideen aus, noch viel lieber
allerdings trinke ich leckere
Biere.
Und meine Biere waren bisher alle lecker!
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2007 um 17:14 |
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@ Jens
zuerst kommst du am Sa zu mir! Nix Ölwechsel!
@ alex
habe auch mit nem Kit angefangen, bin dann aber umgestiegen auf Maische. 2
x 50ltr Kegs, oben aufgeschnitten, ein Gasbrenner, 1 Läuterbottich, 1
Gärfass und los gehts!
Lieber etwas grösser b(r)auen, denn 50 ltr Bier in 6 Tagen sind bei mir
weg. Meine CCs waren dicht! Naja, fast. Aus dem Zapfhahn kam alles raus. Aber
so ist es nunmal. Wenn sich rumgesprochen hat, da braut einer Bier, wird
der Bekanntenkreis immer öfter "so ganz zufällig" auf der Matte stehen. lol
Die Einkochklasse hat sicherlich den bereits erwähnten Vorteil, öfter
verschiedene Recepturen zu testen. ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 11.1.2007 um 10:54 |
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Hi,
ui... ich dachte nicht, dass ich mit meiner Aussage gleich so eine
Diskussion auslöse.
Meine Überlegung zu diesem Schritt (nach Lektüre hier im Forum und löchern
meines Kumpels) ist einfach folgender:
Ein Einkochtopf mit 29 Liter kostet um die 70-80 Euro. Solls einer mit 2KW
oder mehr sein kommt man event. sogar über 100 Euro. Dann brauch ich aber
noch einen Läuterbottich (zB sowas wie Filter-Fix aus Plastik ca. 30 Euro,
glaub ich).
Bei 29 Liter bekommt man ca. 19 Liter Bier. Das reicht vorerst, bin ja
nicht die ganze Zeit prall (noch nicht ;-), man muss ja
arbeiten/Studium/Family. Allerdings bin ich pro Brauvorgang auf diese Menge
nach oben beschränkt. Sollte ich einmal mehr brau(ch)en, dann muss ich zwei
Sude hintereinander machen, das dauert.
Nun hab ich bei 321 einen Edelstahltopf ersteigert: 70L für rund 60 Euro.
Ein zweiter (Läuterbottich) kommt auch noch nach. Dann noch ein
Hockerkocher und ich bin für ca. 20-30 Euro mehr bei 70 Liter
Maisch-/Sudkessel und Läuterbottich mit Gasbefeuerung. Nun kann ich in
einem Vorgang ca. 58 Liter machen, dass ist natürlich viel zu viel. Zumal
ich erst einmal verschiedene Rezepte probieren möchte. Ich werde am Anfang
sicher nicht mehr als 20-25 Liter pro Durchgang brauen, aber ich kann wenn
ich will.
Als ehemaliger Automechaniker mit Kontakten zu alten Kollegen ist auch das
Schweißen der Hähne an die Töpfe kein Thema. Ein bisschen Löten von
Kupferleitungen, biegen und bohren des Anschwänzrings, bauen eines
Rührwerks mit nem Scheibenwischermotor usw. ist kein Problem. Da ich nun
auch mein Informatikstudium bald fertig habe, denke ich natürlich auch an
eine gewisse Computersteuerung *lechz* . Das kommt später dann, viel
später, jetzt wird dann erst einmal gebraut, ich will ja Erfahrung sammeln.
Bevor der Computer was steuern / überwachen kann, muss ich erstmal etwas
trinkbares auf die Beine stellen (denke übrigens gerade darüber nach, ob
ich meine Diplomarbeit nicht bei einer örtlichen Brauerei machen soll :-),
falls die eine im Angebot haben).
Ein Raum im Keller ist mit Netzwerk, Fliesen, Starkstrom und ca 15 m^2 auch
vorhanden. Das einzige was ich leider nicht direkt in meinem Keller habe,
ist ein Wasseranschluss (zum Putzen und Würzekühlen). Der ist leider einen
Raum weiter, aber das ist glaub ich kein wirkliches Problem. Außerdem kennt
man den hier ansässigen Partyservice der Eismaschinen hätte oder ne alte
Kühltruhe, man will ja auch mal was untergäriges.
Hey, bitte: ich will nicht großkotzig erscheinen oder so aber ich springe
hier nicht ins kalte Wasser und es sind nun mal die o.g. Möglichkeiten
vorhanden - warum nicht ausnutzen, das schreit doch geradezu nach einer
Heimbrauanlage? Ich hab mir das schon alles überlegt, natürlich inspiriert
von den ganzen goilen Heimanlagen die hier im Forum rumgeistern und
Beiträgen von erfahrenen Brauern hier.
Für mich ist das ein Spiel, ich bastel sehr gerne in meiner Freizeit. Nur
sollte das Spielzeug schon ein richtiges Feuerwehrauto sein und keins aus
Plastik für 99 Cent - dann macht doch spielen keinen Spaß.
Und nun: Kritik bitte - er liegt verletzt am Boden - AUF IHN!!
Schöne Grüße,
Alex
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2007 um 11:17 |
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Hey Alex, Zitat: | Und nun: Kritik bitte -
er liegt verletzt am Boden - AUF IHN!! |
Wieso
denn das? So geht es bei unserem Hobby doch letztendlich und physikalische,
chemische und biologische Problemstellungen. Ob wir uns mit denen von einer
mehr oder weniger technischen Sichtweise beschäftigen liegt doch in der
Natur jedes Einzelnen. Der Eine guckt lieber durchs Mikroskop was da in der
Suppe schwimmt oder was bei welchem pH-Wert passiert, der Andere versucht
lieber seine Ausbeute zu vergrößern indem er an seiner Anlage schraubt oder
Steuerchips programmiert.
Schliesslich sind wir natürlich auch von diversen Parametern abhängig, die
die Randbedingungen für unser Hobby festlegen: Zeit, Geld, Göga, ...
Mach auf alle Fälle weiter, wie Du es Dir vorgenommen hast
Letztendlich zählt was hinten rauskommt: Der Lohn der Arbeit, ein
Selbstgebrautes.
Grüße,
Markus
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2007 um 11:36 |
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Jetzt will ich mich auch mal kurz reinhängen, ich bin ja auch noch blutiger
Anfänger mit vier Suden.
Meine ersten drei Biere braute ich mit im Haushalt vorhandenen Kochtöpfen
und es ging wirklich prima. Wenngleich die Ausbeute von anfangs 9 Flaschen
etwas wenig lange hielt. Die waren leer bevor das Bier ausgereift war...
*lol*
Umgestiegen auf "Keg als Pfanne" bin ich aber aus 2 Gründen, die nichts mit
der Ausschlagmenge zu tun haben:
1. ich bastel gerne
2. Der Haussegen hängt nicht schief, da ich nicht mehr einen Tag lang die
Küche blockiere...
Und aus ersterem Grund habe ich dann auch gleich 2 CC-Fässer mit in
die"Produktion" integriert. Mehr aus Neugierde und Spaß am ausprobieren als
der Ausschlagmenge wegen...
Alex
[Editiert am 11.1.2007 um 11:38 von alexbrand]
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.1.2007 um 12:41 |
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Hallo alex999!
Das etwas unglücklich formulierte "...das Ganze gleich richtig zu
machen..." suggeriert halt, daß Einkocher-Fans mehr so Schmalspur-Brauer
sind
und "richtige Männer" erst oberhalb von 50l (70? 100? ...) brauen!
Bei meinem Einkocher habe ich regelmäßig etwas mehr als 25l Ausschlag. Mit
den Güssen habe ich "pfannevoll" bei 27l und gegen Kochende nochmal etwa
1,5l
zusammengetröpfeltes Glattwasser, das mit dazu kommt. So lande ich bei
25-26l Ausschlag.
Selbstverständlich soll jeder mit dem Braugerät und Volumen arbeiten, wozu
er Lust hat. Bastler bin ich halt keiner, also arbeite ich mit dem, was es
fertig zu kaufen gibt.
...für einen Vollautomaten (Speidel oder Eule) bin ich aber zu geizig!
Viel Spaß beim Bastel, Brauen und Trinken!
Uwe ____________________
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2007 um 13:07 |
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Hallo,
bei mir habe ich folgende Konstellation:
Zwei Einkocher 29ltr., ein Läuterbehälter ca. 27ltr.
Damit mache ich recht entspannt 34ltr./Sud fertige Würze.
Ich maische in einem Einkocher. Der zweite Einkocher hat folgende
Funktionen: ggfs. Dekokte, Aufwärmen der Nachgüsse, Ausweichbehälter.
Würzekochen erfolgt je zur Hälfte in beiden, damit rel. schnell.
Mein letzter Sud (No54) inkl. Saubermachen hat viereinhalb Stunden
gedauert, war allerdings ein echter Schnellsud mit diesem tadellosen,
erprobten Maischverfahren (runtergerechnet und HG/Schüttung 4/1):
http://www.weyermann.de/ger/hr.asp?go=detailrz&idrz=1&umenu
e=yes&idmenue=7&sprache=1
Ich läutere mit einem Edelstahllochblechsenkboden, schnell und simpel. IMHO
ist die Schrotqualität ausschlaggebend.
Engpass ist bei mir immer der Läuterbottich, da muss ich wegen der
wasserbedingt rel. dünnen Maische stets kurzfristig 2-3ltr. Vorschuss
"parken".
Ergebnis: 34ltr. im Gärfass, 11,2% aus 5,5kg Malz, gute 72% Ausbeute.
Ich schreibe das nur, um zu zeigen, wie man in der "Einkocherklasse" auch
einfach etwas mehr machen kann. Einkocher gibt es für rel. wenig Geld, und
der Zweite ist sehr praktisch.
mfG
Matthias H
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2007 um 13:20 |
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Hey Matthias, Zitat: | Zwei Einkocher 29ltr., ein Läuterbehälter ca. 27ltr.
Damit mache ich recht entspannt 34ltr./Sud fertige Würze.
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Das interessiert mich jetzt. Ich habe meinen
neuen 50 Liter Edestahltopf und wollte mich demnächst an einen Maibock
(Rezept: 37 Liter Ausschlagwürze) wagen. Aus Sicht Maischen und
Hopfenkochen kein Problem. Aber mein Läuterbottich (Panzerschlauch) fasst
max. 25 Liter. Das ist definitiv zuwenig für das Abläutern in einem
Arbeitsgang. Wäre super, wenn Du mal die Arbeitsschritte beschreiben
könntest, wie Du das mit wenig Aufwand hinbekommst.
Grüße,
Markus
[Editiert am 11.1.2007 um 13:28 von ggansde]
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.1.2007 um 14:00 |
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Zitat von alex999, am 11.1.2007 um
10:54 | Ein Einkochtopf mit 29 Liter kostet um
die 70-80 Euro. Solls einer mit 2KW oder mehr sein kommt man event. sogar
über 100 Euro.
Nun hab ich bei 321 ... für ca. 20-30 Euro mehr ...
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Hallo Alex,
das ist typisch schöngerechnet: Du vergleichst Listenpreise für Einkocher
mit Kochtopf-Schnäppchen bei eBay.
Mein Einkocher hat mich bei eBay schlappe 6,- Euro gekostet und leistet
immernoch treue Dienste. Läuter- und Gärbottich sind 30l-Kunststoffeimer
für je 8,50 Euro. Der Panzerschlauch für 10,- Euro aus dem Baumarkt war
fast schon das teuerste an meiner Ausrüstung (von der Malzmühle mal
abgesehen, aber das ist ja schon Luxus).
Ich sehe den Vorteil an den 20l-Suden auch darin, dass man mit wenig
Aufwand oft brauen (!!!) und viele Möglichkeiten ausprobieren kann. Ich
braue im Schnitt etwa alle 3-4 Wochen und hatte bisher noch nie zwei
identische Rezepte. Für den Beginner, der sich nicht auf wenige Biersorten
festlegen kann oder will, und der auch Spaß am brauen hat, ist das also
ideal.
Ich überlege zwar auch, auf 50 Liter 'aufzusteigen', aber das hängt
ausschließlich vom Absatz ab (Bruder, Schwager, Kollegen hätten auch gerne
mal... ). Weniger Brautermine will ich deswegen nicht haben, und
um mal ein neues Rezept auszuprobieren, werde ich sicher auch dann wieder
den Einkochtopf herausholen.
Konfuzius sagt: "Der Weg ist das Ziel", und das ist auch mein Motto beim
Brauen. Angekommen zu sein ist doch langweilig... ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2007 um 14:02 |
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Hallo Alex!
Zitat: | Ein bisschen Löten von
Kupferleitungen, biegen und bohren des
Anschwänzrings, |
Ich würde Dir zum Läutern die Panzerschlauchmethode empfehlen, das spart
Dir die Vorsicht mit den Nachgüssen. Wir kippen diese in mehreren Portionen
immer einfach drauf, umrühren, 10min warten, 1L ablassen (ist noch zu
trüb), danach superklare Würze läutern. Such mal nach "Panzerschlauch", da
gibts auch ein paar Bilder. Als Läutereimer dient bei uns (100L-Sude) ein
60L-Gärfass/Regentonne aus PE.
Jan
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2007 um 14:03 |
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Hallo ggansde,
nun, ich maische 5,5kg Schrot und 22ltr. Wasser ein. damit ist der
Einkocher 1 fast voll. Nach dem Maischen fülle ich um in den
Läuterbottich:
Da dieser leider nur max 27ltr. fasst, lasse ich bevor ich alles umgefüllt
habe, 2-3ltr. vorschießen. Diese (noch deutlich trübe) Würze muss ich
zwischenparken, und kann sie, nachdem das Läutern in den nun freien und
ausgespülten Einkocher 1 fortgeschritten ist, wieder oben einfüllen.
Währenddessen heize ich im Einkocher 2 das Anschwänzwasser auf. Dieses
bringe ich nach und nach in den Läuterbottich, bis der Einkocher 2 leer
ist.
Der Einkocher 1 ist nun am kochen, und ich wechsle ihn unter dem
Läuterbottich gegen den freien Einkocher 2 aus. Wenn das Läutern
abgeschlossen ist, probiere ich durch Hin- und Herfüllen beide Einkocher
auszugleichen. Dabei hilft mir mein nettes Rührwerk.
Ich hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt?
mfG
Matthias H
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