Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.3.2011 um 06:42 |
|
|
Hi,
ich würde Euch gerne eine Frage zur Hopfenmenge stellen:
Sowohl Hanghofer als auch Rudolph stellen die gleiche Formel dar, und
zwar:
Bitterhopfengabe in Gramm = (BE x LITER BIER x 10) / % Alphasäure x %
Bitterstofffausnutzung.
Soweit auch klar. Aber, was bedeutet "Liter Bier"? Rudolph schreibt dazu,
"...bezieht sich auf die angestrebte Sudmenge"....d.h. was später
konsumierbar sein soll? Oder was ich vor dem Kochen im Topf habe, also die
Stammwürze? Oder was ich nach dem Kochen in den Gärtank fülle? Weil, da
bekomme ich ja immer Verluste....bei 90 minütigem Kochen gehen ca. 10%
flöten und dann durch die Hauptgärung ja nochmal weitere etwa 10%. Also
welchen Wert sollte ich da am besten nutzen?
Und noch ne Frage: Rudolph sagt wir sollen die Formel einfach zur
Bitterhopfenberechnung nehmen und die Aromahopfung vergessen. Hanghofer
sagt wir sollen erst anhand einer gegebenen Menge Aromahopfung deren
IBU-Wert berechnen und dann für die Bitterhopfung nur noch die Differenz
zwischen diesem IBU (der sich aus der Aromahopfung ergibt) und dem Ziel-IBU
errechnen. Ja was denn jetzt? Laut Tinseths Tabelle (Siehe S. 122
Hanghofer) erhalten wir bei ca. 10 minütigem Kochen einer 12% Kochwürze
immerhin eine Ausnutzung von knapp 10%! Also so ganz zu vernachlässigen
bezüglich Bitterung ist die Aromahopfung dann wohl doch nicht. Was habt Ihr
da für Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Hecht
|
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 8.3.2011 um 08:05 |
|
|
Die BE-Rechnerei ist ja nie absolut genau. Wichtig ist, dass Du immer auf
die gleiche Art und Weise rechnest, damit Du vergleichbare Ergebnisse hast
und so gemäß deiner "persönlichen" (also Anlagen- und Verfahrensabhängigen)
Ausbeute tunen kannst. Ich benutze die Menge Fertigbier.
Die Aromahopfung trägt auch zur Bitterung bei, wenn sie bei Temperaturen
von über ~90°C gegeben wird. Man sollte sie also schon in die Bitterung
einrechnen. Per Tinseth-Tabelle ist das ja anhand der Kochzeit kein
Problem. Als Kochzeit solltest Du die Zeit einsetzen, die der Hopfen bei
über 90°C im Bier verbringt - also auch eine Nachisomerisierung nach dem
Ausschalten der Heizung mit einrechnen.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 1 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.3.2011 um 08:24 |
|
|
Da ich über Nacht abkühle rechne ich für die Aromahopfung mindestens 15%
Bitterstoffausbeute, meist sogar 20%.
Die Tinseth Tabelle funktioniert bei mir nicht, da wird es immer zu bitter,
liegt vielleicht an high gravity.
Wie schon erwähnt, immer gleich rechnen und sich so an die persönlichen
Werte rantasten.
Stefan
|
|
Antwort 2 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.3.2011 um 08:50 |
|
|
Hallo, Hecht,
ja, es ist die angestrebte Biermenge gemeint, so rechne ich auch immer und
das passt sehr gut (subjetiv gesehen, da ich die Bitterwerte nie analysiert
habe).
Ja, die Aromahopfung hat sehr wohl einen Einfluss auf den Bittertoffgehalt,
ebenso wie die Nachisomerisierung (Bitterstoffausnutzung nach Abschalten
der Heizung). Grob kann man pro 5 Min. 1 IBU plus rechnen.
Gruß
Michael, der den vorzüglichen Hopfenrechner vom Earl verwendet. ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.3.2011 um 10:37 |
|
|
Hallo,
bin auch erst über die etwas missverständliche Art der Berechnung beim
Hanghofer gestolpert.. da steht irgendwas von "gegebener Zielwert".. das
ignoriere ich.. macht irgendwie als Gegenrechnung von Bitter- und
Aromahopfeung für die IBUs keinen Sinn..
Mache es jetzt ganz einfach folgendermaßen; stelle erst mal mein Rezept
auf, Aromahopfen ist ja eigentlich gegeben und rechne für JEDEN HOPFEN
EINZELN die IBUs aus, je nach Kochzeit etc. (wers wirklich genau mag, wie
oben gesagt mit Nachisomerisierungszeit..), summiere und schaue dann ob das
einigermaßen (wie gesagt +/- IBUs) passt für den Biertyp. Evtl. mach ich
dann noch ein Fein-Tuning..
Ach so und als Volumen setze ich anders als meine Vorredner die tatsächlich
bei Moment der Hopfengabe (also i. d. R. Vorderwürzemenge) in die Formel
ein. Das einzig unsichere bei mir ist die Stammwürze weil ich die nie vor
Würzekochen messe (ich bin der Meinung die ändert sich dabei..)
[Editiert am 8.3.2011 um 10:38 von Barney Gumble]
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 8.3.2011 um 11:04 |
|
|
Die Hanghofersche Rechnung basiert ja letztendlich auf den
Tinseth-Tabellen, in denen angegeben wird, wieviel Prozent der Alphasäure
des Hopfens abhängig von Extraktgehalt und Kochzeit in Iso-Alphasäure
umgesetzt wird. Die Tabellen wurden aus unzähligen Brauversuchen und
Analysen ermittelt.
Dort wird die original gravity, also Stammwürze als Berechnungsgrundlage
benutzt. Die Stammwürze stellt man beim Anstellen, also nach dem
Kochen fest.
Der Bitterwert IBU ist definiert als die Menge an Iso-Alphasäure in mg pro
Liter Bier. Das bedeutet, dass die Menge Fertigbier für die IBU-Berechnung
ausschlaggebend ist.
Soweit die Theorie. Letztendlich ist der absolute IBU-Wert aber auch von
vielen anderen Faktoren abhängig, die nicht in die Tinseth-Tabelle
eingehen, z.B. die Hopfen-, Malz-, Wasser- und Würzezusammensetzung, die
Art der Kochung (mehr oder weniger wallend, Verdampfungsrate, Innen- oder
Außenkocher, evtl. Unterdruck) etc pp. Der errechnete Wert wird also immer
ungenau sein und nur im Vergleich mit anderen, auf die gleiche Weise
berechneten und unter ähnlichen Umständen gewonnenen Werten Sinn
ergeben.
Will sagen: auch wenn man für mein und dein nach dem gleichen Rezept
gebrauten Bier jeweils nach den Formeln z.B. 25 IBU errechnet, können sie
sehr unterschiedlich bitter sein. Unsere Bedingungen sind einfach
unterschiedlich. Der errechnete IBU-Wert ist zwar ein Anhaltspunkt, ob die
Bittere unter deinen Bedingungen aber wirklich passt, musst Du durch
Verkostung feststellen und in deine Rezeptformulierung einfließen lassen.
[Editiert am 8.3.2011 um 11:05 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 05:40 |
|
|
Hi, danke für Eure Antworten
Darf ich noch mehr Fragen stellen?
Die Stammwürze ist also das, was ich nach dem Kochen noch im Kochtopf habe
- Anstellwürze wäre dann die Stammwürze nach dem Kühlen?
Bei der Hauptgärung geht ja auch noch mal was verloren...gibts da einen
Orientierungswert oder eine Annäherungsformel, die mir sagt wieviel der
Anstellwürze bei der Hauptgärung verloren geht - also bei der
Transformation von Anstellwürze zu Jungbier?
Die benötigten Grad Plato für die Tinseth Tabelle beziehen sich ja auf die
Kochwürze. Also sozusagen die Vorderwürze + die Nachgüße?!
Wenn ich also in Zukunft diese Formel anwenden will, werde ich mich nach
dem Volumen Stammwürze orientieren! Das heißt, wenn ich etwa 50 Liter
Kochwürze habe und vorhabe 90 Minuten zu kochen, gehe ich von 10%
Verdampfung aus - kennt jemand zufällig eine Tabelle, aus der man diese
Verdampfungswerte in Abhängigkeit von der Kochzeit entnehmen kann? - und
komme damit auf ein Stammwürzevolumen von rund 45 Litern, das ich dann so
in die Formel einsetze! Richtig?
Weil wenn ich die "Fertigbier-Menge" berüchsichtigen wollte, müsste ich
aufgrund des Verlustes beim Gären doch noch mal X (wie gesagt wäre toll,
wenn jemand wüßte wie man X in etwa ausrechnet...) abziehen.
Noch eine Frage zur Nachisomerisierung: wenn ich pro 5 Minuten 1 IBU plus
rechne, dann gilt das für die Gesamthopfung, nicht nur die Aromahopfung
hoffe ich? Und wo ziehe ich da den Schlußstrich? Wenn die Temperatur unter
90° C fällt oder einfach, wenn keine Wallungen des Kochens mehr zu sehen
sind?
Die nächsten Tage werde ich mir mal ein genaues Rezept ausrechnen mit allem
drum und dran....bestimmt tauchen da wieder neue Hopfendosierungsfragen auf
[Editiert am 9.3.2011 um 05:45 von Hechtlein]
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 08:00 |
|
|
Zitat von Boludo, am 8.3.2011 um
08:24 | Da ich über Nacht abkühle rechne ich
für die Aromahopfung mindestens 15% Bitterstoffausbeute, meist sogar
20%.
Die Tinseth Tabelle funktioniert bei mir nicht, da wird es immer zu bitter,
liegt vielleicht an high gravity.
Wie schon erwähnt, immer gleich rechnen und sich so an die persönlichen
Werte rantasten.
Stefan |
Hallo Stefan
Ich habe gestern zwei Rezepte für die Bestellung der Zutaten vorbereitet.
Dann ist mir aufgefallen, dass IBU nach Rager 37 waren, der Tinseth war
aber eher konservativ und wollte nur 27 IBU angeben. Vielleicht würde dir
die Rager-Formel better passen.
Eine von diesen beiden Formeln würde speziell für high gravity entwickelt
(eng: partial boil) entwickelt. Weiss leider nicht mehr welche. Ich benutze
immer den Rager, weil die Leute in Can you Brew die IBUs nach Rager
angeben.
Gruss, BE
|
|
Antwort 7 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 09:27 |
|
|
Hallo Hechtlein!
Ich benutze die "native" Tinseth-Formel nicht, sondern Earls Rechner oder
den Netbeer-Hopfenrechner, der aber wohl momentan nicht zu gehen
scheint.
Zum Glück habe ich eine Rau...äh...Sicherheitskopie auf meinem Rechner
lokal gespeichert.
In diesem Rechner sind die Werte zu Kochende einzutragen, also die dann
vorliegende Dichte und Würzemenge.
Die zu erwartende Verdampfung kannst Du schlecht aus einer Tabelle ablesen,
weil zuviele (auch versteckte) Faktoren mitspielen: Heizleistung +
-verluste, Verdampfungsfläche, Umgebungstemperatur und -luftfeuchtigekeit,
bewegte Luft...
Nach ein paar Suden weiß man aber ungefähr, wieviel mehr Dichte man am
Kochende hat.
Die Ausscheidung von Bitterstoffen während der Gärung sollte in den
Hopfenrechnern eigentlich mit berücksichtigt sein. Ansonsten ist das ja
auch eher ein "linearer" Faktor, wenn Dir eine bestimmte Kombination aus
Stammwürze und Bittere schmeckt, ist der absolute EBU-Wert eigentlich
unerheblich. Du rechnest zwar 26 EBU für ein 13°P-Bier aus, wieviel dann
aber absolut drin sind ist egal.
Die Nachisomerisierung betrifft praktisch nur noch den "Aromahopfen".
Bspl. 13°P 25l, 40g 5%alpha: 90min = 19,2EBU, 120min = 19,6EBU, aus dem
Hopfen zu Kochbeginn zuzelt die Nachisomerisierung praktisch nix mehr
raus.
Die Isomerisierung wird im Wiki ab >95°C angegeben, habe auf die Schnelle aber
keine genauere Quelle gefunden.
Uwe
Edit: da ist der Hopfenrechner von Netbeer ja wieder:
[Editiert am 10.3.2011 um 08:48 von Uwe12]
____________________
|
|
Antwort 8 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 09:54 |
|
|
Hallo,
hier ist es GANZ ausführlich erklärt und untersucht.
Speziell: Seiten 96 und 119.
Isomerisierung findet um so vollständiger statt je höher die Temperatur ist
(>90°'C). Aber auch bei 60°C tut sich noch was, also so einfach ist ein
Schlussstrich nicht zu ziehen.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 13:30 |
|
|
Vermutet habe ich es schon lange aber so weit bin ich in der
Kaltner-Dissertation noch nicht vorgedrungen (oder überlesen). Ich habe als
Übernachtabkühler auch den Eindruck, dass alle Hopfenrechner für die Katz
sind!
Je nach Sudgrösse kann es Stunden dauern, bis die Nachisomerisierung
nachlässt. Bei kräftigen Aroma/Whirlpoolgaben habe ich schon "gefühlte"
Verdoppelungen der Bittere erlebt.
Eine genaue Berechnung dürfte extrem schwierig werden. Vermutlich nimmt
Isomerisierung nicht linear ab. Dann ist es auch noch abhängig von der
Außentemperatur.
Wenn man am nächsten Tag dann die Temperatur des Sudes misst hat man die
genaue Abkühlrate und könnte vielleicht ein Rechenmodell erstellen. Damit
lässt sich die Bittere aber nur im "Nachhinein" feststellen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 10 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 13:56 |
|
|
Ich versuche die Dinge –soweit es irgend möglich ist – so einfach wie
möglich zu halten. Es gibt ja genug Dinge bei der Hopfenberechnung zu
berücksichtigen.
Ich verwende die üblichen Verdächtigen auf Basis der Tinseth-Formel und
fahre sehr gut damit und da ich durch Vergleich mit einem Kaufbier sehr
genau weiß wie bitter etwa 30 IBUs schmecken (bei vergleichbarer Schüttung
und vergleichbaren Vergärgraden) weiß ich, dass ich mit meinen Bitterwerten
offensichtlich recht genau liege. Natürlich alles subjektive Vergleiche,
aber mir reicht das, vor allem, was die Zuverlässigkeit der üblichen
Hopfenrechner angeht. Ob da jetzt ein zwei IBUs mehr oder weniger bei
rumkommen, wenn man es mal analytisch genau bestimmen ließe, ist mir
wurscht.
Happy Hoppiness!
Greets
Michael
[Editiert am 9.3.2011 um 13:57 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.3.2011 um 14:41 |
|
|
Hi Leute,
hier mal 2 (Extrem)Beispiele für Newbies..
1. Jemand möchte für den Anfang ein relativ mildes Bier brauen, da er/sie
die Bittere nicht so mag oder sich erst langsam an den Geschmack
herantasten möchte.
Er rechnet mit einem Hopfenrechner 25 IBU aus und bestellt den Hopfen. Der
Hopfen ist taufrisch aus einer aktuellen Ernte. Die Alphasäure kann auch
mal 10-15% über der Angabe liegen (ist ja schließlich ein Naturprodukt).
Als Anfänger wagt er sich noch nicht an die aktive Kühlung und lässt
Übernacht abkühlen. Dabei haut es dann nochmal bis zu 25% drauf.
Vielleicht ist sein Wasser noch ziemlich hart?. Macht ca. +40%.
So wird aus den milden 25 IBU ein 35-40 iger IBU-Bier, was einigen schon
deutlich zu bitter ist!
2. Der Hobbybrauer ist schon etwas erfahrener und hat seinen Hopfen schon
eine Weile im Kühlschrank stehen. Der war bei der Lieferung schon etwas
älter, stammte aus der Vorjahresproduktion. Vielleicht war der
Alphasäuregehalt ja auch 10-15% unter der Angabe (ist ja schließlich ein
Naturprodukt). Erstmals hat der Brauer auch sein Wasser enthärtet. Der neue
Würzekühler steht zum ersten Einsatz bereit.
Aus seinen ersten Erfahrungen weiß er, dass er den Hopfen etwas sparsamer
einsetzten muss...und so wird aus den 25 IBU vielleicht eine fade
Plörre?
Was kann man degegen tun? Hobbybrauer.de fragen!!
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 12 |
|
Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2011 um 05:26 |
|
|
Nochmal ne Frage, eine, die mir peinlich ist ...
Wenn ich jetzt die weiter oben stehende Standardformel benutze und die sagt
mir etwa, dass ich 50 Gramm meines Hopfens nehmen muss. Sagen wir dieser
Hopfen wäre eine Hallerthauer Perle mit 8% Alphasäure. OK.....aber wie es
das nun mit der Unterscheidung in Typ 90 und Typ 45? Momentan habe ich zum
Beispiel den Typ 45....kann ich dann einfach die 50 Gramm dieses Typs 45 in
den Sud schmeißen oder muss ich da wegen der höheren Konzentration
irgendwas abdiskontieren?
Soll heißen, kann ich die Grammangabe aus der Formel immer 1:1 übernehmen,
unabhängig ob ich jetzt Typ 45 oder Typ 90 Pellets habe?
Irgendwie hab ich das Gefühl hier gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht
zu sehen und das die Frage ziemlich blöd ist
|
|
Antwort 13 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2011 um 07:41 |
|
|
Hallo, Hechtlein,
ausschlaggebend für die Hopfen- bzw. Bitterberechnung ist der Gehalt an
Alphasäure, also der Wert, der auf der Hopfenpackung steht. Dabei ist es
egal, ob 45er oder 90er.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.3.2011 um 08:45 |
|
|
|
|
Antwort 15 |
|
Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2011 um 16:04 |
|
|
Zitat von tauroplu, am 14.3.2011 um
07:41 | Hallo, Hechtlein,
ausschlaggebend für die Hopfen- bzw. Bitterberechnung ist der Gehalt an
Alphasäure, also der Wert, der auf der Hopfenpackung steht. Dabei ist es
egal, ob 45er oder 90er.
Gruß
Michael |
Hallo Michael,
danke! Ich habs mir natürlich schon gedacht, aber 100% sicher war ich mir
nicht. Jetzt ja
|
|
Antwort 16 |
|