Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2011 um 07:56 |
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Hallo
Letztes Jahr habe ich ein Weizenbier mit 50% Pilsener- und 50% Weizenmalz
gebraut. Es war eigentlich ein bisschen zu hell, schlank und ein
ausgeprägteres Weizenaroma wäre auch von Vorteil gewesen. Ich möchte also
ein Bisschen in Richtung Augustiner gehen.
Jetzt wollte ich euch fragen. Genügt es wenn ich z.B. eine Schüttung wie
40% Wiener- und 60% Weizenmalz nehme, oder sollte ich mein Glück mit
Carawheat versuchen?
Schönen Tag,
BE
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2011 um 20:05 |
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Es tut mir leid, ich habe Franziskaner und nicht Augustiner gemeint!
Keine Ideen?
Gruss, BE
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 20:29 |
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Hallo, BE,
ich bin kein Weizenbierbrauer, daher habe ich mich zurückgehalten, aber
Ideen hätte ich schon.
Ich finde die Idee mit dem Wiener sehr gut und würde der Schüttung
tatsächlich noch 5% Carawheat gönnen. Damit müsstest Du ganz gut in
Richtung Franziskaner kommen. Ich habe es als eher mild-malzig in
Erinnerung mit eher Banane als Nelke.
Ansonsten verweise ich mal auf diesen thread hier, u.a. Antwort 5 (von wegen
Banane und so). Als Hefe würde ich die 3068 nehmen oder eine aus 'ner
Flasche (Schneider) strippen.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2011 um 20:50 |
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Danke für die Antwort Michael
Ich bin gerade am Bestellen für die nächsten drei Sude. Ich mache es dann
etwa 45% WiMa, 50% WeiMa und 5% CaWeiMa.
Und naturlich kommt die ausgezeichnete 3068 zum Einsatz!
Dann muss ich nur noch entscheiden ob ich das Bier mit einer KOmbirast
maische, oder ob ich wieder eine Kochmaische versuchen sollte.
Bringt die Ferula-Rast deutliche Vorteile?
Gruss, BE
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 20:52 |
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Die Ferularast bringt keine Vorteile sondern Nelkenaroma ins Bier
Wenn Du Nelkengeschmack magst (so wie ich), dann würde ich diese Rast
fahren.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2011 um 20:56 |
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Ich fahre meistens eine 60-90 minütige 66°C Kombirast. Mit der 3068 bringt
das bei warmer Vergärung schon ein heftiges Bananenaroma. Dabei vergäre ich
am oberen Temperaturlimit. Dann ist das Weizen nach 3-4 Tagen Hauptgärung
und 3-4 Tagen in der Flasche schon trinkbar.
Man muss aber wirklich auf Banane stehen, sonst ist es zu heftig.
Gruß
Udo
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 21:18 |
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Na, Udo, da würde sich dann doch eine Ferulasäurerast anbieten oder? Dann
hätte man Gewürzbanane, was m.E. den Bananengeschmack dämpft.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2011 um 21:30 |
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Wenn man keine Banane mag, dann ja. Ich liebe das. Daher kommt es für mich
nicht in Betracht.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 22:08 |
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Bitte, meine Herren, was ist eine
Ferulasäurerast????
Habe auch schon etliche Weizen gebraut - das letzte vergoren mit der Hefe S
06 von Sabrew. sehr lecker geworden schon fast der ganze hl weg. Banane
hätte ich auch gerne mal, aber auch ich koche bei Weizen keine Maische,
blanke Infusion.
Welche Hefe wäre da was für mich.
Besten Dank ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 22:36 |
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Da schließ ich mich doch glatt an.
Von was ihr hier redet sind für mich bisher auch nur bömische Dorfer.
Weizenmalz hab ich schon bestellt und wills dann auch bald mal versuchen
aber das hier bringt ein ja schon ins schleudern bevor man auch nur
gekostet hat.
Ob ich Banane oder Nelke bin weiß ich doch nich, solange keine Senfgurge
raus wird tät mir das schon weiter helfen.
MvG Antonius
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 23:09 |
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Ich versuch's mal einfach zu erklären:
Die Ferulasäure kommt im Malz vor, bei der sog. Ferulasäurerast wird diese
bei optimalerweise 44°C von Begleitstoffen abgekoppelt. Aus dieser
Ferulasäure wird von den Weizenbierhefen - und nur von diesen - eine
Substanz gebildet, die stark an Gewürznelke erinnert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2011 um 23:20 |
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Zitat: | Banane hätte ich auch
gerne mal, |
Nimm mal die Gutmann Hefe, die bringt ordentlich Banane.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2011 um 00:02 |
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Zu den Ausführungen von tauroplu kann ich noch hinzufügen, dass die
Ferulasäure eigentlich mehr im Gersten- als im Weizenmalz vorkommt.
Was sich bei mir für mehr Nelke und Banane bewährt hat, ist eine warme
Vergärung und etwas weniger Hefe als üblich zuzugeben. Wenn die gestresst
wird entwickeln sich auch mehr typische Weizenaromen.
Gruß Hotte
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2011 um 05:58 |
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Hi Folks,
For a better Weizen!!
1. Nelke: 30 min Rast bei 44° C. Setzt die Ferulasäure frei und eine gute
Weizenhefe (keine Trockenhefe) macht daraus das Nelkenaroma.
2. Banane: Durch ein spezielles Maischverfahren (Kochen ist nicht nötig)
wird auf natürlichen Wege besonders viel Traubenzucker (Glukose) erzeugt.
Auch hier: Erst die Weizenhefe (keine Trockenhefe ) macht daraus das
Bananenaroma.
3. Underpitching: Durch "sparsame" Zugabe von Hefe werden mehr
Aromen erzeugt.
4. Overpitching: Durch hohe Hefe-Dosage, werden weniger Aromen
erzeugt.
5. Gärtemperatur: Mehr Aroma bei Temperaturen über 21° C.
Wurde aber eigentlich alles schon gesagt!
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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