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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Wie NEU, Hefeernte über Monate erfolgreich konserviert! |
 |
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Posting Freak  Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 11:29 |
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Nach etlichen fehlgeschlagenen Versuchen zur Konservierung der Hefeernte
mittels Trocknung, Glycerinmethode, Einfrieren... (das Hochpäppeln von
Agar- oder Kochsalzhefe per Magnetrührer oder der Weg zur Brauerei zwecks
Hefebeschaffung nervten mich zu sehr), habe ich nun endlich eine gute
Möglichkeit gefunden die Hefeernte über einen langen Zeitraum zu
konservieren. In einem anderen Thread gab ich dazu auch schon mal folgendes
zur Antwort, möchte es aber zum neuen Thema machen, damit es nicht so
schnell in Vergessenheit gerät: Zitat: | Ja, es geht und zwar
sehr gut . Edit: Also, ich meine jetzt nicht einfrieren, sondern haltbar
machen (konservieren) über einen sehr langen Zeitraum.
Ganz wichtig ist, dass du die Hefe nach dem Schlauchen im Gärfass belässt,
sie also nicht in ein Glas einzwängst. Die Hefe braucht viel Platz !!!
Auf den Hefeschlamm gibst Du ein paar Liter Kochsalzlsg. 1%-ig. Das Ganze
dann kühl stellen, eben da wo zuvor auch die Hauptgärung statt fand. Das
Gärfass am Besten mit einem Küchenhandtuch oder ähnlich abdecken, so, dass
keine Fremdhefen oder Infektion hineinkommen kann. So kannst du die Hefe
ein paar Monate aufbewahren. Sie behält ihre Farbe , kann aber nach 3
Monaten anfangen etwas faulig zu richen. Hiervon aber nicht abschrecken
lassen , auf gar keinen Fall!. Sobald Du die Kochsalzlösung abgegossen
hast, füllst Du mit etwa 10 °P Zuckerlösung nach, so 3-4 Liter. Dann gibst
du jede Woche 1 Liter Zuckerlösung dazu und rührst gut um. Nach einem Monat
ist die Hefe wie neu, geruchs- und aussehenmäßig, und hat sich obendrein
sogar noch etwas vermehrt. Wichtig ist, dass Du mindestens ein Monat lang
die Hefe mit der Zuckerlösung fütterst, das wirkt Wunder! Den Hefeschlamm
gibst Du dann vom Gärfass in ein Einmachglas oder ähnlich und wäschst ihn
dort mit etwas Wasser. Im Kühlschrank kann die Hefe dann noch bis zu einer
Woche stehen.
Edit: Ich habs jetzt noch nicht ausprobiert, aber den ganzen Vorgang kann
man bestimmt öfter wiederholen und so die Hefeernte über einen unbegrenzt
langen Zeitraum haltbar machen.
Probiere es aus, du wirst überrascht sein wie gut es geht. Ich hatte 2
Liter einer dickbreiigen W34/70 auf diese Weise 4 Monate lang problemlos
aufbewahrt.
Gruß vom Earl
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[Editiert am 19.3.2011 um 11:30 von Earl]
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Senior Member   Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 11:37 |
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klingt gut
hab selber leider zuwenig Platz für verschiedene rumstehende Gärfässer,
aber im kleinen Ansatz (17-L Farbeimer) werd ich es mal versuchen
Bisher versuch ich immer gleich nach dem Schlauchen oder nur über Kurz-Zeit
(3-4 Wochen max.) Still-legen im Kühlschrank zu verwenden..
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Antwort 1 |
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Member   Beiträge: 75 Registriert: 7.11.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 12:17 |
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Antwort 2 |
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Senior Member   Beiträge: 216 Registriert: 7.3.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 12:32 |
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Das mit dem faulig riechen schreckt mich dabei ein wenig ab. Ausserdem habe
ich nicht soo viel Platz, als das Gärfass so lange rumstehen zu lassen. Der
ganze Rest vom letzten vergorenen Sud wird sich über die Zeit sicherlich
auch schön fest angelagert zu haben.
Ich finde diese komische Methode umständlicher als kurz Agar-Petrischalen
herzustellen oder NaCl-Lösungen mit ein wenig sauberer Hefe zu
versetzen.
Sascho
____________________ "Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of
mystery and of things that no one can understand!"
Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister
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Antwort 3 |
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Senior Member   Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 13:34 |
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Hi Earl,
irgendwie klingt das für mich aber ein bisschen aufwendiger, als einfach
vermehren einer Reinzucht auf Agar per Erlenmeyerkolben und
Magnetrührer...
Oder täusche ich mich da so sehr?
Ich meine, Zuckerlösung zugeben und ein bisschen belüften ist ja eigentlich
alles, was ich bei der Vermehrung aus dem Agar machen muss...
Gruß Florian
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Antwort 4 |
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Posting Freak  Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 19:57 |
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OK, Platz benötigt man, aber gerade das bringt den Erfolg. Es soll ja auch
keine Hefebank auf diese Weise angelegt werden. Es geht ja nur darum, die
Hefeernte bis zum pitschen des neuen Sudes zu konservieren. Bestimmt
funktioniert diese Methode ja auch in einem 5 L Eimer oder Farbeimer mit
eben nur 250 ml Hefe, wie vom Barney beschrieben. Der Faulige Geruch
schreckt sehr ab, ja das stimmt. Das war auch der Grund, weshalb ich
eigentlich nicht über diese Methode hier berichten wollte. Aber nach dem
Anfüttern mit Zuckerlösung ging der Geruch sehr schnell weg und die Hefe
wurde tatsächlich wie neu. Ich selbst war sehr überrascht.
Ich bevorzuge es halt, mit großen Hefemengen anzustellen. Alleine schon nur
0,5 Liter dickbreiige Hefe im Erlenmeyerkolben aus Aggar herzuführen, das
stelle ich mir sehr panschig vor. Diese Methode ist im Gegensatz hierzu
wirklich total einfach. Einfach die Kochsalzlösung hinzugeben und das Ganze
ein paar Monate hinstellen und dann mit der Zuckerlösung weiterarbeiten,
wie oben beschrieben, das ist wirklich kein Problem.
Earl
[Editiert am 19.3.2011 um 19:59 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak   Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 20:03 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak   Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 19.3.2011 um 21:41 |
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 Hallo an alle und halle Earl,
da vielleicht dein Threat hier mehr Beachtung findet, stelle ich jetzt die
Frage an alle Hefebanker - nämlich die Frage nach der Zeit.
Wenn ich also mal kurz zusammen fassen darf, was ich bisher so an
gesammelten Brauwissen mitgenommen habe:
Man nehme eine Hefeprobe und lege sie auf einen AGAR-Boden. So kann man
diese Probe mehrere Zeit aufheben.
Bei Verwendung nehme man eine Zuckerlösung und O2-Belüftung und vermehre
anschließend diese Probe wieder für den nächsten Sud.
Soweit denke ich habe ich es mal:
Aber jetzt kommt mal die frage: Ich habe von meiner AGAR-Platte vielleicht
ein paar Spitzchen von Hefe abgekratzt. Brauchen für einen guten 100 Liter
Sud wären aber ca 0,5 Liter Hefe, je nach Hefezellenzahl. Das dauert ja
ewig!!!!
Das bedeutet, ich muss so ca. 1 Woche mindestens vorher anfangen, meine
Hefe zu vermehren, ewig rumpanschen, neue Würze anstellen, oder
Zuckerlösung sterilisieren, belüften und wenn ich Pech habe, dann wird mir
der ganze Mist sauer...
Also - ich kann mich täuschen - aber ich glaube diese Variante ist eher für
diejenigen, die regelmäßig und dann 20 Liter Fertigbier haben wollen, aber
nicht gleich ein - bis dreihundert herstellen.
Hat da mal jemand eine zeitliche Konstante?
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 7 |
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Moderator   Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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 |
erstellt am: 20.3.2011 um 00:22 |
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Holger, Du kannst deine Fragen auch gern noch in einen dritten Thread
einstellen. Ich glaube aber nicht, dass das weitere Erkenntnisse erbringt.
Über Hefebanking erfährt man im Forumsarchiv doch schon genug, und zudem
hat man dir alle Antworten auch noch einmal persönlich gegeben. Was
erwartest Du noch?
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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Member   Beiträge: 75 Registriert: 7.11.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 20.3.2011 um 01:57 |
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Hallo zusammen,
dieses Forum war doch immer recht nett im Umgang, das habe ich immer sehr
geschätzt.
Holger, ich denke es ist egal, ob Du einen Smack Pack, einen Propagator
oder eine WLP Hefe nimmst, für so viel Würze wirst Du um mindestens eine
Woche Starter nicht rum kommen. Aber wenn man 100l Würze produziert ist
sowieso einiges an Planung nötig, also denke ich, das wirst Du auch noch
schaffen.
Bei Braupartner gibt es Hefe anstellfertig für 100l um ca. 16€, falls das
eine Alternative für Dich wäre. Bei der Menge ist das eigentlich recht
günstig.
Ansonsten könntest Du ja mal die Methode, die ich schon genannt habe,
ausprobieren. Ea könntest Du auch eine 0,5l Flasche benutzen, anstatt
0,33l. Ich habe leider keine Erfahrung damit, werde es aber ab meinem
nächsten Sud ausprobieren und hier wieder berichten.
Bitte seid nett zueinander! 
Wir sind doch alle nur Braubegeisterte, die sich austauschen wollen...
Gruß
Frank
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Antwort 9 |
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Member   Beiträge: 89 Registriert: 26.8.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 20.3.2011 um 02:26 |
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Dann berichte ich mal von meinen Erfahrungen. Ich habe am 26.02. gebraut
und in Ermangelung einer frischen Brauereihefe auf meinen Restbestand
zurückgegriffen. Ich handele das immer so, dass ich von frischer
Brauereihefe einen Teil zur Gärung nutze und einen Teil als Notreserve,
jeweils etwa 0,5-1 ltr. Da mir beim letzten Sud die Notreserve nicht mehr
geheuer war, obwohl sie "erst" von November 10 stammt (musste allerdings
einen starken Bock durchmachen), griff ich mehr oder minder widerwillig zu
meiner Ursprungsbrauereihefe. Diese stammte, festhalten, vom Juni 10.
Aufbewahrt war sie seither in einer PET-Flasche im gleichen Kühlschrank wie
meine Sude gären und lagern, d.h. ja nachdem bei ca. 10 ° C bzw. 2-3° C.
Ich habe diese Hefe dann wie folgt eine Woche vorher begonnen aufzupäppeln.
Ich habe zu den ca. 200 ml etwa nochmal soviel Malzbier hinzugetan und die
Flasche mindestens 2 mal am Tag kräftig aufgeschüttelt und CO2
rausgedrückt. Sie stand dann bei ca. 14-16° C mit leicht aufgedrehten, aber
nicht dichtverschlossenem Deckel. Nach einer Woche kam sie in den frischen
Sud. Es dauerte zwar ca. 1,5 Tage bis sie richtig ankam und die Gärung
insgesamt war länger, aber sie gärte kräftig. Die Dauer der Gärung ist
einfach zu erklären, die gegebene Menge war nicht ausreichend, ich hatte
die Aufpäppelzeit schlicht unterschätzt. Heute ging der Sud ins Druckfass
und er ist geschmacklich absolut sauber, angenehm rezent und es sind
keinerlei Anzeichen einer zu alten oder sonstwie negativ beeinflussten Hefe
zu merken. Ich habe heute erneut geerntet, ca. 600 ml, als Notreserve, auch
wenn ich beim nächsten Mal wieder Brauereihefe haben möchte.
Ich denke, an diesem praktischen Beispiel sieht man, dass man eigentlich
gar keinen Aufwand betreiben muss, um Hefe lange zu lagern. Wichtig dabei
sind eine niedrige Temperatur, aber über 0° C und ein nicht offenes, aber
"atmungsaktives Gefäß, etwa eine Flasche, die nicht fest zugeschraubt ist.
Ist das Gefäß nämlich dicht, baut sich Druck auf, was letztlich die
Zellmemebrannen auf Dauer irreparabel schädigt. Aufpäppeln mit Malzbier
oder Würze frühzeitig beginnen und währenddessen immer kräftig belüften. So
sollte eigentlich immer genügend Hefe bereitstehen.
Gruß Jon
____________________ Erst durch Leidenschaft lebt der Mensch, durch Vernunft existiert er nur!
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Antwort 10 |
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Posting Freak   Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 20.3.2011 um 12:08 |
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Zum Thema größere Hefemengen bereithalten:
Prinzipiell muss man ja nichts anderes machen als das,
was in den verschiedenen Laboratorien sonst auch abläuft,
nur etwas vergrößert.
Anstatt beispielsweise Preforms von 50 ml abzupacken,
muss das Ziel sein, Vorratsbehälter mit sagen wir mal
500 ml gepflegter Hefesuspension zu bestücken.
Ganz ohne Aufwand läuft da natürlich nichts (es sei denn,
man kauft diese Arbeit ein) und es muss fachgerecht
dabei gearbeitet werden (Stichwort Hygiene).
Zumindest ein- bis zweimal im Jahr müsste man entspechende
Hefemengen herstellen, abfüllen und sich um den Fortbestand
seiner Ausgangskultur kümmern.
Habe mir dazu zwar bis jetzt nur wenig Gedanken gemacht,
wäre allerdings mal interessant zu wissen, wie hoch
der Aufwand wäre, um aus einer "WhiteLabs Packung"
die zehnfache Menge herzustellen.
Bin jetzt auch bewusst nicht vom Einlagern anfallender
Hefe aus dem Brauprozess ausgegangen, weil: - diese mir
für längere Lagerung ohne
Aufarbeitung
zu "unsauber" wäre
- man für die gezielte
Hefevermehrung vll. andere Parameter
benötigt als für die Bierherstellung
Gruß ____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak   Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 20.3.2011 um 12:51 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 19.3.2011 um
21:41 |
Man nehme eine Hefeprobe und lege sie auf einen AGAR-Boden. So kann man
diese Probe mehrere Zeit aufheben.
Bei Verwendung nehme man eine Zuckerlösung und O2-Belüftung und vermehre
anschließend diese Probe wieder für den nächsten
Sud.
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Das ist die grobe Theorie.
Zitat: |
Soweit denke ich habe ich es mal:
Aber jetzt kommt mal die frage: Ich habe von meiner AGAR-Platte vielleicht
ein paar Spitzchen von Hefe abgekratzt. Brauchen für einen guten 100 Liter
Sud wären aber ca 0,5 Liter Hefe, je nach Hefezellenzahl. Das dauert ja
ewig!!!!
Das bedeutet, ich muss so ca. 1 Woche mindestens vorher anfangen, meine
Hefe zu vermehren, ewig rumpanschen, neue Würze anstellen, oder
Zuckerlösung sterilisieren, belüften und wenn ich Pech habe, dann wird mir
der ganze Mist sauer... |
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen  ,
aber so sieht es selbst in größeren Betrieben aus.
Etwas aus dem Nichts zu schaffen ist bislang nur dem Finanzsektor
gelungen.
Zitat: |
Also - ich kann mich täuschen - aber ich glaube diese Variante ist eher für
diejenigen, die regelmäßig und dann 20 Liter Fertigbier haben wollen, aber
nicht gleich ein - bis dreihundert herstellen.
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Mit etwas Kreativität wäre es vll. sogar möglich eine halbwegs
kontinuirliche "Reinzucht"
im kleinen Maßstab zu entwickeln.
Grüße
[Editiert am 20.3.2011 um 12:54 von grimbart]
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Antwort 12 |
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Senior Member   Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 20.3.2011 um 19:32 |
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Hallo zusammen, @Holger Ich
würde an deiner Stelle zuerst einen kleineren Sud anstellen und mit der
Hefe aus der Gärung den 100 L Sud anstellen. So musst du nicht die Hefe auf
die riesige Anstellmenge von 100 L hochziehen und stundenlang Starter
abkochen...
mit Brauergruss
Samuel
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Antwort 13 |
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Posting Freak   Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 21.3.2011 um 08:03 |
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Hallo,
ich habe schon mehrfach (erfolgreich) einen 50l - Sud mit Agarhefe
angestellt, die ich gerade mal 36 Stunden vorher aus dem Winterschlaf
geweckt hatte.
Ich verwende immer (vorher eingefrorene) Würze zum Hochpäppeln, das ist um
Längen besser als Malzbier oder Zuckerwasser. Ständiges Rühren und
Belüften und aller spätestens alle 12 Stunden (besser alle 6-8h)
nachfüttern. Und dann bei der Vermehrung zusehen und den guten Duft
schnuppern. :-)
Laut Kunze kann sich die Hefezellenzahl unter optimalen Bedingungen
innerhalb von 90 bis 120 Minuten jeweils verdoppeln, damit wird der
genannnte Zeitrahmen meiner Meinung nach erklärbar.
Aus meiner Sicht ist der häufigste Fehler beim Hefebanking, dass zu wenig
gefüttert wird. Heavybyte schrieb mal, dass er die Anstellhefe für einen
100l Sud mit um die 5l Würze heranzieht. Hand auf's Herz: wer von uns ist
schon derart großzügig?
Jedenfalls, wenn man das in etwa so handhabt, ist das aus meiner Sicht
recht entspannt und mit vertretbarem Aufwand verbunden.
Mit Earls Vorschlag kann ich mich leider nicht so recht anfreunden.
Allerdings habe ich auch keinen wirklich geeigneten Keller und komme
manchmal ein halbes Jahr nicht zum Brauen. Da hätte ich einfach zuviel
Angst, mir die Früchte eines ganzen Brautages zu verderben.
Grüße
Tino.
[Editiert am 21.3.2011 um 08:04 von tinoquell]
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Antwort 14 |
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Posting Freak   Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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 |
erstellt am: 21.3.2011 um 20:39 |
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 Vielen Dank an
tinoquell
kerosin
grimbart
jon100
bluecom
für die hilfreichen Anregungen und die Erfahrungsberichte. Sie haben mir
einen neuen Blickwinkel gegeben und ich werde jetzt hier mit dem
gesammelten Wissen weiterarbeiten.
Noch eine Ansage an "Berliner":
Sollten alle Kommentare so "geistreich und hilfreich" sein wie der meine,
frage ich mich, ob der Titel Posting-Freak gerechtfertigt ist. In dem Fall
würde ich um halb zwei lieber ins Bett gehen, wie diesen nutzlosen Scheiß
zu schreiben.  Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 15 |
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Moderator   Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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 |
erstellt am: 22.3.2011 um 07:44 |
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Holger,
der Ton mach die Musik. Dein Kommentar ist zusätzlich zu seiner
Nutzlosigkeit auch noch unhöflich.
Wenn Du dich etwas in Foren auskennst, weißt Du, dass Doppelposts nicht nur
hier ungern gesehen werden. Wenn Du deine Fragen in einem Post stellst, ist
das völlig ausreichend. Sie im nächsten zu wiederholen, weil einem die
Antworten im ersten nicht reichen, ist für die anderen Teilnehmer einfach
nur nervig.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 16 |
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Board Index > > Hefe/Malz/Hopfen (Züchtung, Herstellung, Anbau) > Wie NEU, Hefeernte über Monate erfolgreich konserviert! |
 |
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