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Autor: Betreff: Wie NEU, Hefeernte über Monate erfolgreich konserviert!
Posting Freak
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 11:29  
Nach etlichen fehlgeschlagenen Versuchen zur Konservierung der Hefeernte mittels Trocknung, Glycerinmethode, Einfrieren... (das Hochpäppeln von Agar- oder Kochsalzhefe per Magnetrührer oder der Weg zur Brauerei zwecks Hefebeschaffung nervten mich zu sehr), habe ich nun endlich eine gute Möglichkeit gefunden die Hefeernte über einen langen Zeitraum zu konservieren. In einem anderen Thread gab ich dazu auch schon mal folgendes zur Antwort, möchte es aber zum neuen Thema machen, damit es nicht so schnell in Vergessenheit gerät:
Zitat:
Ja, es geht und zwar sehr gut . Edit: Also, ich meine jetzt nicht einfrieren, sondern haltbar machen (konservieren) über einen sehr langen Zeitraum.

Ganz wichtig ist, dass du die Hefe nach dem Schlauchen im Gärfass belässt, sie also nicht in ein Glas einzwängst. Die Hefe braucht viel Platz !!!
Auf den Hefeschlamm gibst Du ein paar Liter Kochsalzlsg. 1%-ig. Das Ganze dann kühl stellen, eben da wo zuvor auch die Hauptgärung statt fand. Das Gärfass am Besten mit einem Küchenhandtuch oder ähnlich abdecken, so, dass keine Fremdhefen oder Infektion hineinkommen kann. So kannst du die Hefe ein paar Monate aufbewahren. Sie behält ihre Farbe , kann aber nach 3 Monaten anfangen etwas faulig zu richen. Hiervon aber nicht abschrecken lassen , auf gar keinen Fall!. Sobald Du die Kochsalzlösung abgegossen hast, füllst Du mit etwa 10 °P Zuckerlösung nach, so 3-4 Liter. Dann gibst du jede Woche 1 Liter Zuckerlösung dazu und rührst gut um. Nach einem Monat ist die Hefe wie neu, geruchs- und aussehenmäßig, und hat sich obendrein sogar noch etwas vermehrt. Wichtig ist, dass Du mindestens ein Monat lang die Hefe mit der Zuckerlösung fütterst, das wirkt Wunder! Den Hefeschlamm gibst Du dann vom Gärfass in ein Einmachglas oder ähnlich und wäschst ihn dort mit etwas Wasser. Im Kühlschrank kann die Hefe dann noch bis zu einer Woche stehen.

Edit: Ich habs jetzt noch nicht ausprobiert, aber den ganzen Vorgang kann man bestimmt öfter wiederholen und so die Hefeernte über einen unbegrenzt langen Zeitraum haltbar machen.

Probiere es aus, du wirst überrascht sein wie gut es geht. Ich hatte 2 Liter einer dickbreiigen W34/70 auf diese Weise 4 Monate lang problemlos aufbewahrt.

Gruß vom Earl



[Editiert am 19.3.2011 um 11:30 von Earl]



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Barney Gumble
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 11:37  
klingt gut :D

hab selber leider zuwenig Platz für verschiedene rumstehende Gärfässer, aber im kleinen Ansatz (17-L Farbeimer) werd ich es mal versuchen

Bisher versuch ich immer gleich nach dem Schlauchen oder nur über Kurz-Zeit (3-4 Wochen max.) Still-legen im Kühlschrank zu verwenden..
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Bluecom
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 12:17  
Hallo,

ich möchte auch nochmal auf den Thread hinweisen, den ich gestartet habe:

http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=9909&page=1#pid103404

In Antwort 8 schreibt Westvleteren12, dass er die Hefe in 0,33 Liter Bügelflaschen aufbewahrt, er hat schon 5 Monate damit überbrückt! Und vom Platzbedarf echt ok, finde ich. :thumbup:
Der Originalbeitrag ist:

http://beernotes.com/midwest/articles/000253.html

Gruß

Frank
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Sascho
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 12:32  
Das mit dem faulig riechen schreckt mich dabei ein wenig ab. Ausserdem habe ich nicht soo viel Platz, als das Gärfass so lange rumstehen zu lassen. Der ganze Rest vom letzten vergorenen Sud wird sich über die Zeit sicherlich auch schön fest angelagert zu haben.
Ich finde diese komische Methode umständlicher als kurz Agar-Petrischalen herzustellen oder NaCl-Lösungen mit ein wenig sauberer Hefe zu versetzen.

Sascho


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"Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of mystery and of things that no one can understand!"
Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister
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Thorshammer85
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 13:34  
Hi Earl,

irgendwie klingt das für mich aber ein bisschen aufwendiger, als einfach vermehren einer Reinzucht auf Agar per Erlenmeyerkolben und Magnetrührer...

Oder täusche ich mich da so sehr?
Ich meine, Zuckerlösung zugeben und ein bisschen belüften ist ja eigentlich alles, was ich bei der Vermehrung aus dem Agar machen muss...

Gruß Florian
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Posting Freak
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Beiträge: 824
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 19:57  
OK, Platz benötigt man, aber gerade das bringt den Erfolg. Es soll ja auch keine Hefebank auf diese Weise angelegt werden. Es geht ja nur darum, die Hefeernte bis zum pitschen des neuen Sudes zu konservieren. Bestimmt funktioniert diese Methode ja auch in einem 5 L Eimer oder Farbeimer mit eben nur 250 ml Hefe, wie vom Barney beschrieben. Der Faulige Geruch schreckt sehr ab, ja das stimmt. Das war auch der Grund, weshalb ich eigentlich nicht über diese Methode hier berichten wollte. Aber nach dem Anfüttern mit Zuckerlösung ging der Geruch sehr schnell weg und die Hefe wurde tatsächlich wie neu. Ich selbst war sehr überrascht.
Ich bevorzuge es halt, mit großen Hefemengen anzustellen. Alleine schon nur 0,5 Liter dickbreiige Hefe im Erlenmeyerkolben aus Aggar herzuführen, das stelle ich mir sehr panschig vor. Diese Methode ist im Gegensatz hierzu wirklich total einfach. Einfach die Kochsalzlösung hinzugeben und das Ganze ein paar Monate hinstellen und dann mit der Zuckerlösung weiterarbeiten, wie oben beschrieben, das ist wirklich kein Problem.

Earl


[Editiert am 19.3.2011 um 19:59 von Earl]



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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2011 um 20:03  
Das hier ist die Methode, die Ich anwende:
http://www.homebrewtalk.com/f163/yeast-washing-illustrated- 41768/
Aber so ist die Hefe nur für höchstens 1 bis 2 Monate haltbar.

Gruss, BE
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Holger-Pohl
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smilies/shocked.gif erstellt am: 19.3.2011 um 21:41  
:) Hallo an alle und halle Earl,

da vielleicht dein Threat hier mehr Beachtung findet, stelle ich jetzt die Frage an alle Hefebanker - nämlich die Frage nach der Zeit.

Wenn ich also mal kurz zusammen fassen darf, was ich bisher so an gesammelten Brauwissen mitgenommen habe:

Man nehme eine Hefeprobe und lege sie auf einen AGAR-Boden. So kann man diese Probe mehrere Zeit aufheben.

Bei Verwendung nehme man eine Zuckerlösung und O2-Belüftung und vermehre anschließend diese Probe wieder für den nächsten Sud.

Soweit denke ich habe ich es mal: :cool:

Aber jetzt kommt mal die frage: Ich habe von meiner AGAR-Platte vielleicht ein paar Spitzchen von Hefe abgekratzt. Brauchen für einen guten 100 Liter Sud wären aber ca 0,5 Liter Hefe, je nach Hefezellenzahl. Das dauert ja ewig!!!! :mad: :mad: :mad:

Das bedeutet, ich muss so ca. 1 Woche mindestens vorher anfangen, meine Hefe zu vermehren, ewig rumpanschen, neue Würze anstellen, oder Zuckerlösung sterilisieren, belüften und wenn ich Pech habe, dann wird mir der ganze Mist sauer...

Also - ich kann mich täuschen - aber ich glaube diese Variante ist eher für diejenigen, die regelmäßig und dann 20 Liter Fertigbier haben wollen, aber nicht gleich ein - bis dreihundert herstellen. ;(

Hat da mal jemand eine zeitliche Konstante?

Beste Grüße
Holger


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2011 um 00:22  
Holger, Du kannst deine Fragen auch gern noch in einen dritten Thread einstellen. Ich glaube aber nicht, dass das weitere Erkenntnisse erbringt. Über Hefebanking erfährt man im Forumsarchiv doch schon genug, und zudem hat man dir alle Antworten auch noch einmal persönlich gegeben. Was erwartest Du noch?


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Gruß vom Berliner
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Bluecom
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2011 um 01:57  
Hallo zusammen,

dieses Forum war doch immer recht nett im Umgang, das habe ich immer sehr geschätzt.

Holger, ich denke es ist egal, ob Du einen Smack Pack, einen Propagator oder eine WLP Hefe nimmst, für so viel Würze wirst Du um mindestens eine Woche Starter nicht rum kommen. Aber wenn man 100l Würze produziert ist sowieso einiges an Planung nötig, also denke ich, das wirst Du auch noch schaffen.

Bei Braupartner gibt es Hefe anstellfertig für 100l um ca. 16€, falls das eine Alternative für Dich wäre. Bei der Menge ist das eigentlich recht günstig.

Ansonsten könntest Du ja mal die Methode, die ich schon genannt habe, ausprobieren. Ea könntest Du auch eine 0,5l Flasche benutzen, anstatt 0,33l. Ich habe leider keine Erfahrung damit, werde es aber ab meinem nächsten Sud ausprobieren und hier wieder berichten.


Bitte seid nett zueinander! :) Wir sind doch alle nur Braubegeisterte, die sich austauschen wollen...

Gruß

Frank
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Jon1000
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2011 um 02:26  
Dann berichte ich mal von meinen Erfahrungen. Ich habe am 26.02. gebraut und in Ermangelung einer frischen Brauereihefe auf meinen Restbestand zurückgegriffen. Ich handele das immer so, dass ich von frischer Brauereihefe einen Teil zur Gärung nutze und einen Teil als Notreserve, jeweils etwa 0,5-1 ltr. Da mir beim letzten Sud die Notreserve nicht mehr geheuer war, obwohl sie "erst" von November 10 stammt (musste allerdings einen starken Bock durchmachen), griff ich mehr oder minder widerwillig zu meiner Ursprungsbrauereihefe. Diese stammte, festhalten, vom Juni 10. Aufbewahrt war sie seither in einer PET-Flasche im gleichen Kühlschrank wie meine Sude gären und lagern, d.h. ja nachdem bei ca. 10 ° C bzw. 2-3° C. Ich habe diese Hefe dann wie folgt eine Woche vorher begonnen aufzupäppeln. Ich habe zu den ca. 200 ml etwa nochmal soviel Malzbier hinzugetan und die Flasche mindestens 2 mal am Tag kräftig aufgeschüttelt und CO2 rausgedrückt. Sie stand dann bei ca. 14-16° C mit leicht aufgedrehten, aber nicht dichtverschlossenem Deckel. Nach einer Woche kam sie in den frischen Sud. Es dauerte zwar ca. 1,5 Tage bis sie richtig ankam und die Gärung insgesamt war länger, aber sie gärte kräftig. Die Dauer der Gärung ist einfach zu erklären, die gegebene Menge war nicht ausreichend, ich hatte die Aufpäppelzeit schlicht unterschätzt. Heute ging der Sud ins Druckfass und er ist geschmacklich absolut sauber, angenehm rezent und es sind keinerlei Anzeichen einer zu alten oder sonstwie negativ beeinflussten Hefe zu merken. Ich habe heute erneut geerntet, ca. 600 ml, als Notreserve, auch wenn ich beim nächsten Mal wieder Brauereihefe haben möchte.

Ich denke, an diesem praktischen Beispiel sieht man, dass man eigentlich gar keinen Aufwand betreiben muss, um Hefe lange zu lagern. Wichtig dabei sind eine niedrige Temperatur, aber über 0° C und ein nicht offenes, aber "atmungsaktives Gefäß, etwa eine Flasche, die nicht fest zugeschraubt ist. Ist das Gefäß nämlich dicht, baut sich Druck auf, was letztlich die Zellmemebrannen auf Dauer irreparabel schädigt. Aufpäppeln mit Malzbier oder Würze frühzeitig beginnen und währenddessen immer kräftig belüften. So sollte eigentlich immer genügend Hefe bereitstehen.

Gruß Jon


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2011 um 12:08  
Zum Thema größere Hefemengen bereithalten:

Prinzipiell muss man ja nichts anderes machen als das,
was in den verschiedenen Laboratorien sonst auch abläuft,
nur etwas vergrößert.
Anstatt beispielsweise Preforms von 50 ml abzupacken,
muss das Ziel sein, Vorratsbehälter mit sagen wir mal
500 ml gepflegter Hefesuspension zu bestücken.

Ganz ohne Aufwand läuft da natürlich nichts (es sei denn,
man kauft diese Arbeit ein) und es muss fachgerecht
dabei gearbeitet werden (Stichwort Hygiene).

Zumindest ein- bis zweimal im Jahr müsste man entspechende
Hefemengen herstellen, abfüllen und sich um den Fortbestand
seiner Ausgangskultur kümmern.

Habe mir dazu zwar bis jetzt nur wenig Gedanken gemacht,
wäre allerdings mal interessant zu wissen, wie hoch
der Aufwand wäre, um aus einer "WhiteLabs Packung"
die zehnfache Menge herzustellen.

Bin jetzt auch bewusst nicht vom Einlagern anfallender
Hefe aus dem Brauprozess ausgegangen, weil:
  • diese mir für längere Lagerung ohne Aufarbeitung
    zu "unsauber" wäre
  • man für die gezielte Hefevermehrung vll. andere Parameter
    benötigt als für die Bierherstellung

Gruß


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2011 um 12:51  

Zitat von Holger-Pohl, am 19.3.2011 um 21:41

Man nehme eine Hefeprobe und lege sie auf einen AGAR-Boden. So kann man diese Probe mehrere Zeit aufheben.

Bei Verwendung nehme man eine Zuckerlösung und O2-Belüftung und vermehre anschließend diese Probe wieder für den nächsten Sud.

Das ist die grobe Theorie.

Zitat:

Soweit denke ich habe ich es mal: :cool:

Aber jetzt kommt mal die frage: Ich habe von meiner AGAR-Platte vielleicht ein paar Spitzchen von Hefe abgekratzt. Brauchen für einen guten 100 Liter Sud wären aber ca 0,5 Liter Hefe, je nach Hefezellenzahl. Das dauert ja ewig!!!! :mad: :mad: :mad:

Das bedeutet, ich muss so ca. 1 Woche mindestens vorher anfangen, meine Hefe zu vermehren, ewig rumpanschen, neue Würze anstellen, oder Zuckerlösung sterilisieren, belüften und wenn ich Pech habe, dann wird mir der ganze Mist sauer...


Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ;) , aber so sieht es selbst in größeren Betrieben aus.

Etwas aus dem Nichts zu schaffen ist bislang nur dem Finanzsektor gelungen.

Zitat:


Also - ich kann mich täuschen - aber ich glaube diese Variante ist eher für diejenigen, die regelmäßig und dann 20 Liter Fertigbier haben wollen, aber nicht gleich ein - bis dreihundert herstellen. ;(


Mit etwas Kreativität wäre es vll. sogar möglich eine halbwegs kontinuirliche "Reinzucht"
im kleinen Maßstab zu entwickeln.

Grüße


[Editiert am 20.3.2011 um 12:54 von grimbart]



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smilies/smile.gif erstellt am: 20.3.2011 um 19:32  
Hallo zusammen,
Zitat:
Aber jetzt kommt mal die frage: Ich habe von meiner AGAR-Platte vielleicht ein paar Spitzchen von Hefe abgekratzt. Brauchen für einen guten 100 Liter Sud wären aber ca 0,5 Liter Hefe, je nach Hefezellenzahl. Das dauert ja ewig!!!! :mad: :mad: :mad:

@Holger Ich würde an deiner Stelle zuerst einen kleineren Sud anstellen und mit der Hefe aus der Gärung den 100 L Sud anstellen. So musst du nicht die Hefe auf die riesige Anstellmenge von 100 L hochziehen und stundenlang Starter abkochen... :)

mit Brauergruss
Samuel
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2011 um 08:03  
Hallo,

ich habe schon mehrfach (erfolgreich) einen 50l - Sud mit Agarhefe angestellt, die ich gerade mal 36 Stunden vorher aus dem Winterschlaf geweckt hatte.
Ich verwende immer (vorher eingefrorene) Würze zum Hochpäppeln, das ist um Längen besser als Malzbier oder Zuckerwasser. Ständiges Rühren und Belüften und aller spätestens alle 12 Stunden (besser alle 6-8h) nachfüttern. Und dann bei der Vermehrung zusehen und den guten Duft schnuppern. :-)

Laut Kunze kann sich die Hefezellenzahl unter optimalen Bedingungen innerhalb von 90 bis 120 Minuten jeweils verdoppeln, damit wird der genannnte Zeitrahmen meiner Meinung nach erklärbar.

Aus meiner Sicht ist der häufigste Fehler beim Hefebanking, dass zu wenig gefüttert wird. Heavybyte schrieb mal, dass er die Anstellhefe für einen 100l Sud mit um die 5l Würze heranzieht. Hand auf's Herz: wer von uns ist schon derart großzügig?

Jedenfalls, wenn man das in etwa so handhabt, ist das aus meiner Sicht recht entspannt und mit vertretbarem Aufwand verbunden.

Mit Earls Vorschlag kann ich mich leider nicht so recht anfreunden. Allerdings habe ich auch keinen wirklich geeigneten Keller und komme manchmal ein halbes Jahr nicht zum Brauen. Da hätte ich einfach zuviel Angst, mir die Früchte eines ganzen Brautages zu verderben.

Grüße
Tino.


[Editiert am 21.3.2011 um 08:04 von tinoquell]



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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2011 um 20:39  
:P Vielen Dank an

tinoquell
kerosin
grimbart
jon100
bluecom

für die hilfreichen Anregungen und die Erfahrungsberichte. Sie haben mir einen neuen Blickwinkel gegeben und ich werde jetzt hier mit dem gesammelten Wissen weiterarbeiten. :thumbup:

Noch eine Ansage an "Berliner":

Sollten alle Kommentare so "geistreich und hilfreich" sein wie der meine, frage ich mich, ob der Titel Posting-Freak gerechtfertigt ist. In dem Fall würde ich um halb zwei lieber ins Bett gehen, wie diesen nutzlosen Scheiß zu schreiben. :exclam: Beste Grüße

Holger


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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2011 um 07:44  
Holger,
der Ton mach die Musik. Dein Kommentar ist zusätzlich zu seiner Nutzlosigkeit auch noch unhöflich.

Wenn Du dich etwas in Foren auskennst, weißt Du, dass Doppelposts nicht nur hier ungern gesehen werden. Wenn Du deine Fragen in einem Post stellst, ist das völlig ausreichend. Sie im nächsten zu wiederholen, weil einem die Antworten im ersten nicht reichen, ist für die anderen Teilnehmer einfach nur nervig.


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Gruß vom Berliner
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