Newbie Beiträge: 2 Registriert: 20.3.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.3.2011 um 20:09 |
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Moin,
ich bin neu hier im Forum und überlege ob ich mal wieder selber Bier brauen
soll. Das letzte mal haben wir in der Schule in Chemie Bier gebraut und das
ist schon ein paar Jahre her...
Ich möchte es erstmal recht manuell angehen. Trotzdem möchte ich es
eventuell "halb-automatisiert" erweitern können, allerdings ohne
Manipulation an Hardware die mit Netzspannung arbeitet. Es gibt von Conrad
Dämmerungsschalter die eine Widerstandslast von bis zu 1600 Watt schalten
können. Diesen könnte man verwenden um mittels Leuchtdiode (wie ein
Optokoppler) die Heizung an- und auszuschalten. So könnte man eine
Temperaturregelung verwirklichen, die genau genug arbeitet (denke ich mal).
Es gibt auch Funk Steckdosen, diese können aber in der Regel nur 1000 Watt
schalten. Sowohl den Dämmerungsschalter, als auch die Funksteckdosen könnte
man leicht per PC oder Mikrocontroller schalten.
Die Idee wäre einen Einkocher <=1600 Watt Leistung und einen Tauchsieder
mit 1000 Watt. Damit hätte ich insgesamt 2600 Watt, was wohl reichen
sollte? Leider weiss leider nicht, wie schnell man den Dämmerungsschalter
und die Funksteckdosen an- und ausschalten kann. Je schneller, desto besser
könnte man eine richtige Leistungesregelung umsetzen. Hier sehe ich
eigentlich kein Problem, da die ganze Wasseraufheizgeschichte recht träge
ist.
Was meint ihr dazu?
Habt ihr einen Tip für einen Einkocher mit <=1600 Watt den man auch auf
Kochen einstellen kann?
Grüße
Mylar
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 09:18 |
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Hallo Mylar,
Einkocher kenne ich leider nicht mit <1,6 KW , aber Herdplatten mit
1200W sind zu haben, da kannst du ja einen Topf draufstellen.
Ich verstehe nicht warum du eine Herplatte mit einer LED über einen
Dämmerungsschalter steuern willst. Für soche Vorhaben hat man das Relais
bzw. den Schütz erfunden, die du einfach mit PC über entspr. Ausgangskarten
ansteuern kannst, bei einem Microcontroller wirst du entweder eine
Relaiskarte brauchen, oder das selbstgebastelte 'Relais über eine kleine
Verstärkerschaltung führen. (Kostenpunkt ca. 7 € incl. Relais)
Gruß aus Tirol, Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2011 um 09:50 |
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Ich finde die Idee mit dem Optokoppler sehr gut. Das ist für Leute die u.U.
keine Ahnung von Elektrizität haben eine gute Sache und bietet die
Sicherheit, dass im 230V-Bereich keine Fehler passieren können.
Gruß
Udo
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 09:51 |
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.. und mit einem Tauchsieder Maischen ist keine gute Idee. Der Tauchsieder
wird so heiß, dass die Maische unweigerlich anbrennt. Da hilft auch das
kräftigste Rühren nicht.
Alle mir bekannten Einkocher (30l) haben mindestens 1,8 KW.
Eventuell hilft für den Einstieg ein UT 200 - Thermostat.
Ansonsten fällt mir noch das hier ein, das ohne Basteln am Strom
funktioniert:
http://www.cleware.net/produkte/p-usbswitch.html
Grüße
Tino ____________________
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 10.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 16:38 |
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Hallo,
eingestiegen bin ich ca vor einem Jahr und habe
mit diesem UT 200 (oder den von ELV) gute Erfahrungen gemacht,
da man sehr gut die Temperatur steuern kann.
Einfach einen Einkocher schnappen und den Thermostat dazwischenklemmen
Wer sich etwas auskennt, kann auch den internen Thermostat im Einkocher
überbrücken, das hat den Vorteil, dass er nicht von allein bei ca.90 Grad
abschaltet.
Fühler kann man einfach in den Sud hängen.
Zum Einstieg würd ich dies auf jeden Fall nehmen.
Auch später kann man den UT 200 zur genauen Temperatursteuerung
bei einem Gefrierschrank nehmen.
Gut Sud
Finkson
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 17:31 |
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Zitat: | ...Fühler kann man
einfach in den Sud hängen. |
Tu das nicht, es sei denn, du bist Herr Conrad.
Der Fühler macht das nicht lange mit, dann misst er nur noch Mist.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2011 um 17:50 |
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Weiß nicht, obs gewußt wurde: bei ELV kriegt man den Ersatzfühler mit Kabel
unter "Art. 68-03 70 75" für 2,95.
Für Leute, denen der UT-Sensor kaputt gegangen ist, kriegt man den UT so
leicht wieder repariert.
Mein oller an der Kühltruhensteuerung ist mir auch mal abgesoffen und ich
habe ihn mit diesem Ersatzteil geflickt.
Jetzt habe ich über den Sensor ein Stück Aquarienluftschlauch
drübergezwängt und ihn so besser gegen Betauung geschützt.
Uwe
____________________
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 20.3.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2011 um 21:22 |
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Danke schon mal für eure Antworten!
Hmm... ok, der USB Schalter von Cleware scheint ganz interessant, aber
wegen USB ist es mir eigentlich zu unflexible. Ich wollte die spätere
Automatisierung eigentlich nicht PC basiert umsetzen.
Nochmal wegen dem Conrad Dämmerungsschalter. Auf der Conrad Seite steht was
von 2300 Watt max. Schaltleistung. Schaut man in die genauere Dokumentation
findet man:
Widerstandslast: 1600W
Induktive Last: 720W
Glühlampen-Last: 720W
Was heißt das nun für den Einkocher? Ist er eine reine Widerstandslast oder
eine Kombination? Ich verstehe das nicht ganz, da für mich auch eine
Glühlampe ein reiner Widerstand ist? Wie würde man überhaupt die 2300 Watt
ausnutzen können? Aus einem 1600 Watt Einkocher und einer 720 Watt
Glühbirne (nur zum Verständnis)?
Grüße
Mylar
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 26.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2011 um 21:38 |
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Der Einkocher ist eine reine Widerstandslast.
Glühlampen und induktive Lasten haben einen höheren Einschaltstrom.
Und die 1800W eines Einkochkessels wird er schon schaffen. Wir haben das
Ganze ja nicht im jahrelangen Dauerbetrieb.
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2011 um 21:40 |
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Kann mir das mit den Glühlampen nur so vorstellen, daß eine Glühlampe im
Einschaltmoment sehr niederohmig ist, es fließt also erst mal - wenn auch
nur kurz -
ein ziemlich großer Strom, bis der Glühfaden heiß wird. Kann sein, daß das
der Triac in dem Gerät nicht so sportlich findet.
Bei einem Heizwendel eines Einkochers ist der Effekt geringer. Kannst Du
als rein ohmsche Last betrachten.
Mein Einkocher hat kalt etwa 26,6Ω was grob gerechnet bereits 1990W
Heizleistung ergäben.
Zum Vergleich gerade eine alte 60W Glübirne gemessen: ca. 66Ω wären
theoretische 800W Heizleistung!
Uwe
[Editiert am 21.3.2011 um 21:41 von Uwe12]
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 22.3.2011 um 13:12 |
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Die Genauigkeit der Konstruktion wird wohl nicht an dem Dämmerungsschalter
oder der Funksteckdose liegen, sondern vielmehr an der Temperaturmessung
bzw. dem wie auch immer gearteten 'Ding', dass Deiner Leuchtdiode sagt,
wann sie leuchten soll.
Aber die Lösung mit dem Dämmerungsschalter kommt mir schon sehr umständlich
vor.
Gruss, Peter.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2011 um 13:03 |
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Hallo,
falls du das Ding durchziehen willst, dann achte darauf, das du einen
Dämmerungsschalter verwendest, der nicht Ein - und Ausschaltverzögert
ist.
Die Standartschalter haben meist diese Verzögerung um kurzzeitige
Verdunkelung (Wolken) oder Erhellungen (Licht vorbeifahrender Autos) zu
kompensieren.
Aber wenn jemand eine Diode mit dem PC ansteuern kann, und einen
Dämmerungsschalter verdrahten kann, dann ist er wahrscheinlich kein ganzer
Elektroanfänger. Und dann sollte es auch kein Problem damit geben gleich
ein Relais zu steuern.
LG Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 23.3.2011 um 13:42 |
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Zitat von Mylar2000, am 21.3.2011 um
21:22 |
Schaut man in die genauere Dokumentation findet man:
Widerstandslast: 1600W
Induktive Last: 720W
Glühlampen-Last: 720W
Was heißt das nun für den Einkocher? Ist er eine reine Widerstandslast oder
eine Kombination? Ich verstehe das nicht ganz, da für mich auch eine
Glühlampe ein reiner Widerstand ist? Wie würde man überhaupt die 2300 Watt
ausnutzen können? Aus einem 1600 Watt Einkocher und einer 720 Watt
Glühbirne (nur zum Verständnis)?
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Induktive Lasten sind alles was Spulen oder Wicklungen hat und Magnetfelder
aufbaut, also z.B. Trafos, Motoren, Relais. Widerstandslasten (Ohmsche
Last) sind z.B. Heizdrähte, aber auch Glühbirnen.
Dass in der Doku die Glühbirnen extra aufgeführt sind, mag daran liegen,
dass (wie Uwe auch schon gesagt hat) der Einschaltstrom bei der kalten
Birne (weil kalt = niederohmig) relativ hoch ist, erst wenn sie heiss ist,
steigt der Widerstand und die Stromaufnahme sinkt deshalb.
Das bedeutet aber nicht, dass man da einen 1600W Kocher PLUS
Glühbirnen mit 720 W anschliessen kann, um dann insgesamt auf 2300W zu
kommen. An dem Schalter kannst Du entweder den 1600W Kocher ODER
Glühbirnen mit 720 W ODER induktive Lasten mit 720W
anschliessen. Das Problem bei induktiven Lasten ist die Funkenbildung an
den Kontakten, die beim Abschalten durch das Zusammenbrechen des
Magnetfeldes entsteht. Diese Induktionsspannungen sind teils ein vielfaches
der ursprünglichen Spannung und verschmoren die Kontakte, deshalb sind die
Leistungsangaben für induktive Lasten da niedriger.
Gruss, Peter.
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Antwort 12 |
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