Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2011 um 18:07 |
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Ich habe mir heute für 3€ einen 10 Liter Abfallkorb aus lebensmittelechtem
Kunststoff gekauft. Daraus möchte ich einen Läuterboden herstellen. Beim
ersten Versuch einen Eimer mit Löchern zu versehen, war es schwierig bis
unmöglich die Löcher zu entgraten. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit den
Boden mit Schlitzen zu versehen? Wenn ja, wie weit entfernt müssten die
Schlitze sein, damit der Boden noch stabil bleibt? Wie breit sollte man die
Schlitze machen?
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2011 um 19:15 |
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Ich denke nicht, das Schlitze in einem Kunststoffboden funktionieren. Der
Boden wird sich verzeihen und die Schlitze so aufweiten. Ich hab bei meinem
"doppelten Oskar" die Löcher nicht entgratet. Funktioniert auch. Vielleicht
ist hier Wärme eine Option? (Lötkolben ...) keine Ahnung ob das
gesundheitlich bedenklich ist (!)
Gruß!
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2011 um 20:02 |
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Nun, bei mir hat es funktioniert, verwendet habe ich einen 30 Liter Kübel
aus einer Großküche. Da ich einige Kübel bekommen hatte, habe ich in den
ersten unzählige Löcher gebohrt, Entgraten wollte ich die nicht alle, also
hab ich den nächsten Versuch mit Schlitzen gemacht. Der Boden hat sich dann
nicht verzogen und die Schlitze haben sich nicht ausgeweitet. Ich habe zwar
nur einmal damit geläutert, aber es ist keine Gebrauchsspur erkennbar.
Gerade schön wird das ganze mit dieser Methode natürlich nicht. B
Meiner Meinung nach ist Kunststoff in Verbindung mit Hitze immer
bedenklich. Egal ob es nun heiße Würze oder der Lötkolben ist. Meine
Meinung, deshalb bin ich auf Metall umgestiegen.
Gustl
[Editiert am 30.3.2011 um 20:27 von Gustl]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 30.3.2011 um 20:31 |
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Hallo,
warum ließen sich die Löcher denn nicht entgraten? Ich habe das mal gemacht
und hatte mit einem Senker keine Probleme den Grat zu entfernen.
Gruß
Udo
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2011 um 20:44 |
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Einen Senker hatte ich nicht zur Hand, nur größere Bohrer und die waren
alle stumpf
Außerdem war ich schon beim Maischen, da wars dann langsam knapp...
Mit mehr Geduld und Zeit lässt sich das natürlich entgraten, aber hunderte
Löcher waren in dem Moment zu viel!
Gruß,
Gustl
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 30.3.2011 um 20:47 |
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Jaja, Vorbereitung ist alles
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 30.3.2011 um 22:27 |
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Kunststoffe, auch wenn sie lebensmittelecht sind, enthalten Weichmacher,
die besonders bei Erwärmung "wandern". Damit sind eigentlich auch die
häufig genutzten Läuter- und Gäreimer nicht die optimalen Gefäße. Der
Schadstoffaustritt ist aber wahrscheinlich so gering, daß er unbedenklich
ist. Es gibt andererseits auch Zeitgenossen, die selbst vor
PET-Mineralwasserflaschen warnen.
Gustl liegt also sicher nicht falsch, ich hätte aber trotzdem keine
Bedenken.
Jürgen
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 10:00 |
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Ich habe den Auftrag mal an meinen handwerklich geschickten Großvater
weitergeleitet. Die letzte Idee war viele, kurze, ca. 1 cm lange Schlitze
in den Boden zu machen. Dies wird entweder mit einem Fräser, einer kleinen
Kreissäger oder ähnlichem bewerkstelligt. Die Breite der Schlitze variert
je nach Werkzeug zwischen 1,5mm und 2mm.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 10:17 |
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Zitat von Bierderwisch, am 30.3.2011 um
22:27 | Kunststoffe, auch wenn sie
lebensmittelecht sind, enthalten Weichmacher, die besonders bei Erwärmung
"wandern". Damit sind eigentlich auch die häufig genutzten Läuter- und
Gäreimer nicht die optimalen Gefäße. Der Schadstoffaustritt ist aber
wahrscheinlich so gering, daß er unbedenklich ist. Es gibt andererseits
auch Zeitgenossen, die selbst vor PET-Mineralwasserflaschen warnen.
Gustl liegt also sicher nicht falsch, ich hätte aber trotzdem keine
Bedenken.
Jürgen |
PE und PP (beide lebenbensmittelecht)
enthalten eigentlich keine Weichmacher. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 11:04 |
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Griaßenk,
Ich möchte nur zu bedenken geben, das diese Plastikeimer eher dickwandig
sind. Deshalb hat man bei zu geringen Lochdurchmesser eine
Kapillarrohrwirkung die das Läutern benachteiligt. Verstärkt wird dieser
Effekt durch schlechte Entgratung.
Ich würde Schlitzen mal probieren, mit einem 1mm Flexblatt besser sogar mit
einem Dremelblatt um die Schlitze nicht länger als 5 cm zu machen.
Danach würde ich mit dem kleinsten Konussenker auf der Unterseite entgraten
um zugleich einen nach unten konische Durchlassschlitz zu bekommen.
Glaube dass das funktionieren würde, ist aber auch viel Arbeit,
LG Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 31.3.2011 um 11:06 |
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Hiasl,
mit PE und PP hast Du sicher Recht.
Weißt Du denn, aus welchem Kunststoff Gäreimer sind? Wenn sie aus PVC sind,
enthalten sie Weichmacher. Auch PET-Flaschen gelten als lebensmittelecht,
enthalten auch Weichmacher.
Jürgen
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 11:35 |
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Der Abfalleimer ist aus PP 5, daneben das Glas und die Gabel als Zeichen
der Lebensmittelechtheit. Zudem ist er spülmschinenfest, hält also
mindestens Temperaturen von 60°C aus.
Was bedeutet Kapillarrohrwirkung?
[Editiert am 31.3.2011 um 11:36 von emjay2812]
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 12:47 |
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 13:27 |
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hallo emjay,
sieh mal hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapillarität
einfach ausgedrückt, ist der Durchmesser zu gering, so bleibt die
Flüssigkeit im Loch "stecken"
LG Christian ____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 13:30 |
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wie breit sollten denn die Schlitze sein? Und wie lang?
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 14:01 |
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Mit 5 mm breiten und ca 50 mm langen Schlitzen hat es bei mir ohne Probleme
funktioniert!
Gustl
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2011 um 14:14 |
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5 mm breit ???
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 31.3.2011 um 16:44 |
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Hiasl,
ich gebe auf.
Der Gärbottich ist mit PP markiert. Über die PET-Flaschen bin ich jetzt
besser informiert.
Jürgen
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