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Autor: Betreff: Pilz schmeckt "kratzig"
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 16:50  
Hallo Hobbybrauer,

Ich habe ein Pilz gebraut und es (4 Wochen nacht Abfüllung) probiert.
Vom Geschmack her ist es etwas "kratzig" und es schmeckt lange nach Hopfen.
Hab mich genau an das Rezept gehalten. Hopfenbittere 40IBU, 20lWürze, Stw.: 11,5° Plato,
15l HG, 15l NG.

Hopfung: 42,7 Gramm Aromahopfen 7,5% (ich habe Hallertauer Perle genommen) in einer Zugabe
nach Kochbeginn und 25 Gramm Aromahopfen (hab ich auch Hallertauer Perle genommen) 10 Min.
vor Kochende.

Könnte es sein, das ich den falschen Aromahopfen genommen habe?

Was könnte man besser nehmen?
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malzkeimpunktde
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 16:54  
Tausche mal beim Pil"z" das Z gegen ein S ;-)

Zum Hopfen,
Perle ist nicht gerade der Renner, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht und viele meiner Brauerkollegen sehen das ähnlich. Prinzipiell sind alle (deutschen) Aromasorten geeignet, gibt eben auch da den Unterschied zwischen Aroma und z.b. hochfeine Aromasorte (wie z.B. Saphir).

Musst halt ein wenig probieren, macht ja auch irgendwo Spaß.


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Junior Member
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Beiträge: 48
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 16:58  
Was hältst du von Spalter Select oder Merkur ??
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 17:06  
streiche Merkur
setzt Magnum
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 17:21  
Perle kann man gut als Bitterhopfen nehmen und in Kombination mit hochfeinem Aromahopfen, der Select (einer meiner Lieblingshopfen) passt als Aromagabe sehr gut zur Perle. Ich war von der Perle als ausschließlicher Hopfen eher enttäuscht.

Perle und dann auch noch 40 IBU bei rel. schwachen 11,5°P, das haut natürlich rein, da braucht es locker mal 8 Wochen Kaltreifung.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 17:29  
Ich nehm Perle ganz gerne zum Bittern.

Die kratzige Bittere bei hopfenaromatischen Bieren verfolgt mich schon lange.
Bei mir lag es letztendlich am Wasser, das dreh ich jetzt so richtig durch die Mangel:
Magnesium mit Kalkmilch ausfällen, Milchsäure und letztendlich hat mir das Aufsalzen mit CaSO4 und CaCl2 den Durchbruch verschafft.
Das muss man aber alles genau berechnen.

Stefan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 17:37  
Ich vermute mal, das war ein Klingsches Rezept (z.B. hier aus der Rezeptesammlung des Forums?). Mit deinen Angaben und angenommenen 60 Minuten Kochzeit komme ich auf 55 IBU, das macht ein Bittere/Stammwürzeverhältnis von knapp 5 und das ist wirklich schon extrem herb. Die Klingschen Rezepte muss man bzgl. Hopfung immer nachrechnen.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 18:05  
Dasa Rezept bezieht sich auf einer Kochzeit von 90 Min. sry
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 18:45  
... das mach dann noch rund 2 IBU mehr.


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Gruß vom Berliner
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 19:12  
;) Hallo, hatte bei hellen und hopfigen Bieren auch immer eine kratzige Bittere hatte letztendlich weniger etwas mit der Hopfensorte sondern zwei andere Gründe:

Nummer 1: hartes Wasser. Habe hier jetzt mein Wasser aufbereitet: Ich nehme pro 100 Liter Rohwasser, 10 gr CaO und gebe dann ca 500 gr Sauermalz pro 20 kg Schüttung dazu. Seitdem hat sich die Bittere wesentlich gebessert und es kratzt eigentlich nichts mehr.

Nummer 2: Heißtrub. Habe am Anfang immer die Würze abgepumpt bis zum geht - nicht - mehr. Dadurch habe ich offensichtlich auch Heißtrub mit eingesaugt, der dann eine Bittere erzeugt, die im Nachtrunk extrem ärgerlich schmecken kann. Jetzt lasse ich gut 5 - 8 Liter im Kocher zurück und versaue mir dadurch nicht die restlichen 85 - 90 Liter. Gut meine Sudhausausbeute geht dadurch zwar ins bodenlose aber wen störts. :P

Würde also hier erst mal ansetzen und nicht gleich in neuen Hopfen investieren. Ansonsten habe ich jetzt auch ein Experiment Pils laufen: 40 IBU mit Northern Brewer in erster Hopfung, Hallertauer in zweiter Hopfung und Saazer in dritter Hopfung. Liegt jetzt in der ersten Woche im Fass und wird noch bis Ostern bei 5 Grad weiterblubbern. Kellerfee sagt zur Zeit 1,4 bar - das lassen wir mal so.

Gut Sud.

schena Gruß
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 19:20  
ok, dann versuche ich es mal mit dem Wasser. Danke für die Antwort.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 19:44  

Zitat von Holger-Pohl, am 31.3.2011 um 19:12


Nummer 2: Heißtrub. Habe am Anfang immer die Würze abgepumpt bis zum geht - nicht - mehr. Dadurch habe ich offensichtlich auch Heißtrub mit eingesaugt, der dann eine Bittere erzeugt, die im Nachtrunk extrem ärgerlich schmecken kann. Jetzt lasse ich gut 5 - 8 Liter im Kocher zurück und versaue mir dadurch nicht die restlichen 85 - 90 Liter.


Da hilft ganz wunderbar ein Sputnik Filter.
Ich zieh das meiste mit einem Schwanenhals nach dem Whirlpool ab und den Rest kipp ich da durch, das bringt noch einige Liter. Einfach so Bier verschenken wäre wirklich zu schade ;)

Stefan
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 21:17  
Hallo,

40 IBU sind mit Perle und Perle als Aromahopfen definitiv lange kratzig. Aber nach einer kernigen Kaltlagerung wird sich das etwas legen, aber ich hoffe du hast eine gute Restsüße im Bier, sonst bleibt die ganze Sache eine "hantige" Angelegenheit.

Übrigens kann ich beipflichten, daß Perle als Aromahopfen nicht der größte Bringer ist.

schönen Abend aus der Alpenrepublik, Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 21:29  
Weche Hopfen passen denn zu diesem Pilz (40 IBU) zusammen?

Was ist mit Magnum als Bitterhopfen und Tettnager bzw Saazer als Aromahopfen ?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 21:42  

Zitat von tokeloay, am 31.3.2011 um 21:29
Weche Hopfen passen denn zu diesem Pilz (40 IBU) zusammen?

Was ist mit Magnum als Bitterhopfen und Tettnager bzw Saazer als Aromahopfen ?


Man kann schon auch von einem Pilz einen Rausch bekommen, das ist aber ein anderes Thema als ein Pils :P

Tettnanger und Saazer passen sicher sehr gut.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 21:50  
Nochmals Dank für die netten Beiträge. Ich werde demnach doch erst mal andere Hopfen ausprobieren, sollte das keinen Erfolg haben kann ich ja immer noch was am Wasser tun. Aber dennoch glaube ich nicht, das es am Wasser liegt. Ich
Wohne in der "Lüneburger Heide" dort hat selbst mein Brunnen annähernd Trinkwasserqualität. :)
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 21:51  
Zu Pilzen passen aus der Familie der Hanfgewächse z. B.
Northern Lite, Purple Haze, Skunk usw.

Spaß beiseite, 40 BE sind aber auch schon ganz gut gemeint,
probier´s vielleicht erstmal zwischen 25 - 30 BE.

Gruß
Christopher


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 22:36  
"Nordlicht" heißt auf englisch "Northern Light" und nicht "Northern Lite" :P
Gute Nacht!

Stefan
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2011 um 23:01  

Zitat von Boludo, am 31.3.2011 um 22:36
"Nordlicht" heißt auf englisch "Northern Light" und nicht "Northern Lite" :P
Gute Nacht!

Stefan


Recht hast Du!

Northern Light ist die eingetragene Marke.

"Lite" ist glaub ich eher Umgangssprache.


Gute Nacht


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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2011 um 09:15  
Nach dem ich mein Wasser mit Sauermalz und Milchsäure aufbereite und von einer Restkalität 6 auf 1,5 berichtige, habe ich keine unangenehme Bittere mehr im Nachgeschamack im Gaumen.
Als Bitterhopfen nehme ich auch die Perle und als Aromahopfen 10 Minuten vor Kochende den Saazer. In der Mitte, also 45 Minuten vor Kochende mische ich Saazer und Perle.

Gruß, Guido
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2011 um 09:34  

Zitat von tokeloay, am 31.3.2011 um 21:50
Aber dennoch glaube ich nicht, das es am Wasser liegt. Ich
Wohne in der "Lüneburger Heide" dort hat selbst mein Brunnen annähernd Trinkwasserqualität. :)


Trinkwasserqualität sagt überhaupt nichts darüber aus, ob das Wasser zum Brauen geeignet ist. Dafür musst Du die Restalkalität kennen bzw ausrechnen.
Ich würde beim nächsten Versuch unbedingt ein Viertel weniger Alphasäure ins Bier bringen, mit 30 IBU bist Du immer noch ganz gut dabei.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2011 um 18:45  
Ok, danke. Ich werde mal mein Pils noch länger Reifen lassen. Ich habe hier im Forum auch gelesen, das man "Geduld"
haben muß, gerade mit Pils. Ich lasse mein Pils noch 3 Wochen Reifen und probiere noch mal.
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2011 um 19:25  

Zitat von tokeloay, am 31.3.2011 um 21:50
Ich werde demnach doch erst mal andere Hopfen ausprobieren, sollte das keinen Erfolg haben kann ich ja immer noch was am Wasser tun. Aber dennoch glaube ich nicht, das es am Wasser liegt.


Du solltest vorallem (wie Berliner gestern schon schrieb) die Berechnung deiner Hopfengabe überdenken.
Auch ich komme beim nachrechnen auf deutlich über 50 IBU und kann nicht ganz verstehen, dass nachfolgend (nach Berliners Beitrag) immer noch die 40 IBU thematisiert werden. Bei rund 55 IBU müssen wir doch nicht lange nach dem Schuldigen suchen.

Haben wir beide da völlig falsch gerechnet oder hats sonst keiner nachgeprüft ? :cool:

Gruss
Matthias
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