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Autor: Betreff: Meine Brauanlage - erster Entwurf
Junior Member
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botsj
Beiträge: 22
Registriert: 25.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2011 um 20:32  
Hallo,

ich bin gerade dabei mir eine Brauanlage zu planen und dazu auch ein paar Fragen.

Schuld daran ist ein Buch über Bier-Brauen das im Hotel lag in dem wir vor 2 Wochen Urlaub gemacht hatten. Da ich im Herbst mich bereits an Fruchtweinen probiert habe (erfolgreich natürlich:)) hat das Buch gleich mein Interesse geweckt.

Die Viertelquadratmeter Brauerei von Cebulon gefällt mir ja sehr gut. Da ich allerdings Werkstatt-mäßig nicht sooo gut ausgestattet bin (speziell was die Metallbearbeitung betrifft) und auch keine Beziehungen zu Schlosser oder Metallbauer habe stellt mich die Herstellung vor ein paar Detail-Probleme.

Also habe ich gedacht ich starte erstmal mit einer einfacheren Zweikessel-Anlage. Später kann ich immernoch auf eine Malzrohr-Anlage umstellen.

Hier mein aktueller Plan:

Der obere Kessel (Edelstahl Einkochtopf - schon bestellt:)) wird zum Maischen und Kochen genutzt. Dazu wird er mit einem Rührwerk ausgestattet.

Nach dem Maischen wird die Maische in den tiefer stehenden Läuterbottich (Thermoport oder Topf) über einen Silikonschlauch abgelassen. Oben in diesem Topf befindet sich ein Edelstahl-Gaze Einsatz der die Maische auffangen soll.
Der Nachguss kann dann im oberen Topf auf Temperatur gebracht und unten über den Treber gegeben werden.

Anschliessend wird die Würze über eine Pumpe zurück in den oberen Topf zum kochen gepumpt. Die Verbindung von Unten nach Oben soll auch über Silikonschläuche realisiert werden.

(Statt Siebeinsatz im Läuterbottich bietet sich hier auch die Panzerschlauch Methode an.
Diese Methode ist einfacher im Aufbau, dafür muss ich das Nachgusswasser aber in einem zusätzlichen Topf erwärmen da ich vor dem Nachguss die Würze ja nach oben pumpen muss. Allerdings sollte der Nachguss in der 20l Klasse nicht so problematisch sein. Ein 1l Wasserkocher reicht hier wohl schon, oder?)


Ich nehme mal an bei einigen von Euch steht eine ähnliche Anlage. Wäre toll wenn der Eine oder Andere mir etwas Starthilfe geben könnte:)

Im Moment habe ich speziell folgende Fragen:

Welche Hahngröße (und welchen Schlauchdurchmesser) nehme ich am besten für den Maischeschlauch?
Reicht 1/2 Zoll oder ist größer besser?

Gibt es geeignete Schnellverbinder mit denen ich die Schläuche an die Töpfe anschließen kann?
Ich möchte die Anlage zwecks Transport (vom Keller in den Garten) und zur Reinigung schnell und einfach zerlegen können.
Falls es diese Möglichkeit gibt kann ich die Anschlüsse reduzieren und zum Pumpen/Maische ablassen die Schläuche einfach umstecken.

Welche Materialien kann man bedenkenlos in einer solchen Anlage verwenden (Anschlüsse, Rührwerk)?
Edelstahl und Kupfer sind klar.
Wie ist es mit Messing für die Anschlüsse? Habe irgendwo gelesen dass es Blei abgeben kann und somit nicht eingesetzt werden soll. Kann aber sein dass das nur für das fertige also alkoholhaltige Bier gilt und nicht für die Würze.
Von Alu habe ich auch schon öfter gelesen. Ist das OK für den Rührer?

So, das war's erstmal für heute....

Gruss
Thomas
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2011 um 20:43  
:gruebel: Hallo Thomas,

schön, dass du dir Gedanken über eine Brauanlage machst, wieder einer mehr in der Zunft!! ;)

Also ich kann nicht alle Fragen beantworten, aber was ich weiß gebe ich gerne weiter:

Zum Einen, Maischablasshahn 1/2 Zoll: Vergiss es! Das ist viel zu klein. Ich habe 1,5 Zoll und das ist ok. Gut ich habe rund 80 liter Maische. Es besteht die Gefahr, dass dein Hahn gleich verstopft, ist ja oft noch recht dickbreiig und du kannst dann sehen, wie du das Ding wieder freibekommst, denn am Schluss hast du ja fast 80 Grad in deinem Bottich.

Schnellverbinder kenne ich nur Steck und Weg von Gardena, aber die sind auch glaube ich nur bis max 3/4 Zoll ausgelegt, außerdem weiß ich nicht, wie die auf heiße Würze etc stehen. Ich habe auch keine Schläuche genommen, sondern feste Kupferverrohrung und habe in der Mitte einfach noch mal eine Schraubverbindung gesetzt. Heißt, ich kann das Rohr auseinandernehmen und bin transportabel. Außerdem hat dies den Vorteil, dass die Schläuche nicht abknicken, da die meisten schläuche bei höheren temperaturen auch weich werden und dann eben knicken. Mit einer festen Verrohrung hast du das Problem weg. (Sieht auch besser aus!)

so und nun zum Material: Ich habe Edelstahl an meiner Anlage: töpfe und Rührwerk:
Kupfer (Rohre)
und Messing: Verschraubungen und z.T. Hähne. Ich lebe auch noch, keine Ahnung was das mit dem Blei soll.
Habe kein Alu, da ich mit Gas beheize.

Bei deiner Planung fehlen mir noch: Die Frage der Beheizung und der möglichen Isolierung.

Beste Grüße und weiterhin gut Plan!!

Holger


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botsj
Beiträge: 22
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 22:06  
Hallo Holger,

Danke für die Antworten.

OK. Dass 1/2" zu klein ist für den Maischeablass hab ich mir fast gedacht. Dann schau ich hierfür nach einem größeren Anschluss.

Ja, Rohre sind schon schöner und besser als Schläuche aber auch aufwändiger und weniger flexibel.
Deshalb dachte ich ich fang mal mit Schläuchen an und rüste dann auf Rohre auf nachdem sich das Konzept bewährt hat. Das ganze soll auch auf einem schönenn Alu-Gestell montiert werden. Mal schauen wie ich da die Rohre verlegen kann....

Zur Beheihzung: Zum Heizen ist der Edelstahl-Einkochtopf gedacht. Ich hab mir so einen von Rommelsbach bestellt (28l, 2000W) so wie er in der 1/4m2 Brauerei verwendet wird.
Zur Isolierung hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wird wohl auf die Isomatten-Umwicklung raus laufen.

Ach ja: Mit dem Wasserkocher für den Nachguss hab ich mich wohl leicht vertan :redhead:
Ich hab was von 3-4l gelesen und dabei das "pro Kg Malz" überlesen.
Die 3-4l hätte man wohl im kleinen Kocher nacheinander erhitzen können aber bei 3-4l pro kg geht das nicht mehr so einfach...
Somit bleibe ich wohl bei dem Edelstahl Netz im Läuterbottich statt den Panzerschlauch zu verwenden.

Es sei denn jemand hat einen Tip für mich wie ich das anders lösen kann... :)

Gruss,
Thomas
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 22:51  
Hallo Thomas,

mal schauen, ob wir im ganzen Umzugsstress - Respekt an die Admins!! - doch noch ein paar Zeilen hin und her schieben können.


Punkt 1: Isolation: Also sicherlich werden jetzt gleich hier Aufschreie der Entrüstung losgehen, aber ich habe nichts isoliert! sicherliche eine energiepolitischetechnische Katastrophe aber es ist so: auf eine Isolierung würde ich also gerade am Anfang verzichten, vor allem deswegen, weil eine Iso wenn sie nicht richtig durchdacht angebracht ist, auch immer ein Auffangsherd für alle möglichen Schweinereien ist.

Punkt 2: Zum Thema Nachguss: Für den Anfang gibt es zwei Mögichkeiten:

Nr 1: Kaufe einfach noch einen oder zwei wasserkocher - nur aufpassen, dass diese nicht über 80 Grad gehen. thermometer reinhängen.
Zur Brerechnung: IN der Regel läutere ich 60 Min. Das würde bedeuten, du brauchst ca 15 - 20 Liter NAchguss. In einem normalen Wasserkocher passen ca 1 Liter und der braucht ca 3 .- 5 Minuten zum Aufheizen. Du kippst ja nicht die gesamte Menge auf einmal rein. Also würde noch ein zweiter Wasserkocher bei der Menge reichen.

Nr 2: Du brauchst ein Würzeauffanggefäß und du heizt in deinem Maischebottich die nAchgüsse an. Nachteil: Würze kann sehr stark in diesem Voralufgefäß auskühlen, wenn du es nicht isoliert hast, Vorteil: Du ersparst dir eine weitere Heizquelle.

Bis dahin

Holger


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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2011 um 06:16  
Morgen,

dein Anlagenpläne scheinen soweit ganz vernünftig, aber beim läutern solltest du dir noch ein paar andere Gedanken machen.
Die Maische oben mit einem "Sieb aufzufangen und dann den Dünnflüssigen Teil über einen Panzerschlauch zu führen ist nicht gut.
Die Trebern sollten im Bottich stehen, damit sich eine Filterschicht aufbaut und der Nachguss sollte nicht einfach so flott über die Trebern laufen, sondern diese ordentlich ausschwänzen um deine Sudhausausbeute auf einen vernünftigen Wert zu bringen.
Dazu findest du viele hilfreiche Tipps im Forum,

LG
Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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botsj
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2011 um 21:35  
@Holger:

An die beiden von Dir beschriebenen Nachguss-Methoden hatte ich auch gedacht.
Nur dass ich #1 mit einem Wasserkocher machen wollte:)
Da ich eine Wärmequelle habe und einen Topf zum Läutern und Würze-Auffangen habe ich eher zu #2 tendiert. Das sollte das Handling etwas vereinfachen.
Danke für den Tip mit der Isolierung.

@Christian:
Danke für den Tip. Das mit dem Läutern muss ich mir nochmal genau anschauen und durchdenken.

Die beste Lösung wäre dann wohl das Sieb weg zu lassen, die Würze in den oberen (beheizten) Kessel ab zu pumpen währen der Treber im unteren Topf bleibt und der Nachguss dort gemacht wird. Abpumpen über Panzerschlauch.
Das Nachguss Wasser muss ich dann allerdings in einem dritten Topf oder im Wasserkocher erwärmen. Diesen 3. Topf (gross oder klein (Wasserkocher)) wollte ich eigentlich vermeiden.

Oder ich konstruiere einen "Topf im Topf" - also statt des Siebeinsatzes einen Einsatz mit festem Boden und Panzerschlauch zum Ablaufen.
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botsj
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2011 um 22:09  
Noch eine Frage: Mit welchem Trebervolumen muss ich bei einem 20l Ansatz in etwa rechnen?
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cpm
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2011 um 10:00  
Hallo
Wenn du die Pfanne elektrisch beheizt kannst du eine Gymnastik - Isoliermatten nehmen.



Ich habe eine solche um meinen Braumeister getan und sie erfüllt ihren Zweck.
Und wenn dann auch mal was überkocht usw. mit warmen Wasser ist sie ganz einfach zu reinigen.

So sieht es bei mir aus.


Gruss Beat
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hagedorner
Beiträge: 9
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2011 um 14:29  
Hallo

Ich bin auch auf den Geschmack des Bier brauens gekommen und nachdem ich meinen ersten Sud gebraut habe (muss noch 3-4 Wochen reifen) möchte mir jetzt eine Brauanlage bauen... Bei meiner Brauanlage werde ich über Gefälle brauen und mit Gas die Edelstahltöpfe beheizen...

Meine Frage

Kann man in den Maischekessel auch ein Läutersieb einbringen? Damit man die geläuterte Würze dann in den nächsten Topf fließen lassen kann oder ist das eher kritisch da sich während des Einmaischens unter dem Läuterboden der Treber ansammelt...

hab mal eine Zeichnung von meinem Vorhaben gemacht...



Gut Sud und schon mal Danke für die Antworten...
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Posting Freak
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Bierjunge
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Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2011 um 15:25  

Zitat von hagedorner, am 5.5.2011 um 14:29
Kann man in den Maischekessel auch ein Läutersieb einbringen?

Damit man die geläuterte Würze dann in den nächsten Topf fließen lassen kann

Ich verstehe die Frage nicht ganz:

Willst Du den Läuerboden erst kurz vor dem Abmaischen "versenken", oder soll der (wie üblich) bereits von Anfang an drin sein?

Nachträgliches Versenken wird m.E. kaum funktionieren, den Raum unter dem Boden würdest auch durch exzessives vorschießen lassen kaum klar bekommen.

Wenn er hingegen von Anfang an drin ist, lautet die nachfolgende Kardinalfrage:
Beabsichtigst Du, Deinen "Maischekessel" direkt zu beheizen, oder nicht (und per Dekoktion zu arbeiten)?

Im ersten Fall wird Beheizen unter einem Senkboden sehr schwierig, ohne anzubrennen, weil dort das Rührwerk nicht wirkt. Mit Panzerschlauch würde es aber funktionieren; einige haben hier so etwas gebaut.

Im zweiten Fall ist es ein ganz normales, klassisches Zweigerätesudwerk, das Du beschreibst (Nachgusstopf und Gärbottich aus Deiner Zeichnung zählen nicht mit), das funktioniert problemlos. Du musst Dir nur etwas überlegen, um die Maische aus der Pfanne wieder nach oben in den Maisch/Läuterbottich zu bekommen (umschöpfen oder Pumpe).

Moritz
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