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Autor: Betreff: Sauermalz fürs Pils
Junior Member
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Beiträge: 44
Registriert: 9.12.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 09:58  
Hallo zusammen,
ich möchte mich morgen mal an nem Pils versuchen, dazu habe ich aus aktuellen Wasserwerten eine Restalkalität von 8 ermittelt.
Laut anderen Forumseinträgen muss ich 1,3g Sauermalz pro Liter Wasser einsetzen um die RA um 1° zu senken.

Ich habe im Forum hedoch keine Info gefunden, ob ich die Sauermalzmenge aufgrund der späteren Biermenge oder aufgrund von Haupt und Nachguss berechnen muss.
bei späteren 30L Bier müsste ich um auf einen RA von 0 zu kommen 312g Sauermalz hinzugeben (sind 5% der Gesamtschüttung).
Wenn ich die Menge jedoch auf Haupt und Nachguss berechne müsste ich ca. 422g Sauermalz benutzen (sind dann 6,7% der Gesamtschüttung).

Oder sollte ich doch vielleicht besser 80% Milchsäure einsetzen?

Vielleicht habt ihr ja nen Tip für mich.
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Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 10:03  
ich nehme Milchsäure und tropfe diese mir Einwegpipetten in HG und NG bis die RA stimmt. Ist einfacher und billiger.


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 10:47  
Ich hab noch nie mit Sauermalz gearbeitet, aber so wie ich es verstanden habe berechnet man die Menge nur auf den Hauptguß und nicht auf HG + NG oder gar das fertige Bier. Wenn Du die Restalkalität des Nachguß´auch mit Sauermalz senken willst, bist Du während des Maischens vermutlich zu sauer und die Enzyme arbeiten nicht richtig. Das Maischesäuern soll ja in erster Linie den pH Weret auf das Optimum der Enzyme senken und darum nimmt man nur so viel Sauermalz, bis der Hauptguss ausgeglichen ist.

Falls Du Milchsäure und ne Pipette zur Hand hast, würde ich das bevorzugen.
Das ist genauer und Du kannst auch den Nachguß behandeln.

Stefan


[Editiert am 6.4.2011 um 10:50 von Boludo]
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 19:06  
;) Hallo, da kann ich was beisteuern:

Hatte Brauwasser mit 12 - 14 dH, bekam nie ein richtiges schlankes-herbes Pils hin. Daher Forschung und Recherche:

Hier die Lösung: Wasseraufbereitung mit CaO und Sauermalz.

Ich stelle ca 200 Liter Wasser mit ca 10 gr CaO pro 100 Liter an. Es ist wichtig auch die Nachgüsse mit aufzubereiten. Mengenmäßig ist das bei mir wesentlich mehr als nur der Hauptguss. Für rund 21 kg Pilsner Malz gebe ich dann noch zusätzlich 500 gr Sauermalz dazu. Und:......

Ein schlankes Pils ohne kratzige Bittere.

Mit Milchsäure kenne ich mich nicht aus, wenn dann würde ich aber auch die Nachgüsse behandeln.

Beste Grüße und gut Sud.

Holger


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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 19:30  
Brauwasser mit 12-14°dH sagt erst mal gar nichts aus.
Die Restalkalität ist entscheidend.
Ich hab ca 19°dH Gesamthärte und das sind dann ca 12° Restalkalität.
Nachdem ich das Wasser mit Kalkmilch und Miclhsäure behandelt habe, wird es noch aufgesalzen und die Gesamthärte steigt sogar auf über 20°dH und damit kann man wunderbar hopfige Bierchen brauen (Restsalkalität ist dann nahe 0°dH).
War aber ein langer Kampf mit der oberschwäbischen Kalkbrühe, man muss die Enthärtungsmaßnahmen aber immer von Fall zu Fall entscheiden.

Stefan


[Editiert am 6.4.2011 um 19:31 von Boludo]
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 15:06  
Ab welcher Restalkalität ist denn ein Bier für höhere Hopfengaben geeignet? Ich hab 4,9°dH und denke dass ich da im grünen Bereich bin, da bei mir nichts kratzig wirkt.

Gruß Hotte
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Senior Member
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pilsener
Beiträge: 373
Registriert: 26.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 18:33  
ich will mal wieder ein Pils brauen stolpernder Gorilla aber mit S-23, Ausschlagmenge 45l bei 64% Ausbeute.
Die Restalkalität ist 6,3°dh, den HG wollte ich mit Sauermalz auf 0°RA setzen und den Nachguss auch mit Sauermalz ? oder besser mit Milchsäure.
Den Nachguss könnte ich ja abends zuvor mit geschrotetem Sauermalz ansetzen. :question:


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Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 18:50  

Zitat von pilsener, am 28.1.2013 um 18:33
ich will mal wieder ein Pils brauen stolpernder Gorilla aber mit S-23, Ausschlagmenge 45l bei 64% Ausbeute.
Die Restalkalität ist 6,3°dh, den HG wollte ich mit Sauermalz auf 0°RA setzen und den Nachguss auch mit Sauermalz ? oder besser mit Milchsäure.
Den Nachguss könnte ich ja abends zuvor mit geschrotetem Sauermalz ansetzen. :question:

Nein, dann bekommst du Stärke in die Würze. Entweder mit Milchsäure arbeiten oder einfach weglassen. Das wichtigste an der Wasseraufbereitung ist ohnehin die Korrektur des Maische-pH für eine bessere Arbeit der Enzyme.


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Senior Member
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TBM
Beiträge: 295
Registriert: 29.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2013 um 18:52  
Ich rechne immer mit der Gesamtwassermenge. Ich habe bisher noch nicht das Gefühl gehabt, dass die Enzymtätigkeit beeinflusst wurde. Da verzuckert alles immer wunderbar. Da hier die RA aber nur bei 4,25° liegt, brauche ich nicht mehr als 2% Sauermalz in der Schüttung und die RA sinkt schon in den marginal negativen Bereich. Ich habe den pH-Wert während des maischens aber auch noch nie gemessen, muss ich zugeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass man bei 5%-Schüttungsanteil zu sauer werden kann. Da wären jetzt die Hobby/Profichemiker gefragt, die könnten das sicherlich ausrechnen.

Grüße,

TBM
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