Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2011 um 16:11 |
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Hi Leute,
hab mal einen einfachen Geschmackstest mit Rosmarin gemacht. So ähnlich wie
bei dieser Methode:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=9778#pid
1 Teelöffel getrockneten Rosmarin mit einer halben Tasse Wasser für 5 min
gekocht und durch einen Kaffeefilter geseiht. Interessanterweise bildet der
"grüne" Rosmarin beim Kochen einen grau-rosa Schaum. Der Sud sah dann in
etwa wie Altbier aus. Es blieb auch nicht viel übrig, ca ein Schnapsglas
voll.
Den abgekühlten Schluck Rosmarinsud dann in ein Weizenglas und mit Weißbier
aufgegossen. Das Bier wurde dadurch dunkler und hatte mehr und stabileren
Schaum.
Zum Geschmack:
Rosmarin passt sehr gut zu einem Weizen. Sehr lecker und frisch mit milden
Kräuternoten. Der Rosmarin war in dieser Dosierung auch nicht dominant
sondern hielt sich dezent im Hintergrund.
Rosmarin im Bier hat Tradition, so schrieb schon Dr. Theodor Gräße in
seinen "Bierstudien" 1872...
"Sehr hoch geschätzt war das Rosmarinbier, denn es übertraf angeblich
alle anderen Kräuterbiere an Farbe, Geschmack und Kraft und kam am Meisten
dem Weine gleich.(...) Man glaubte, es gehe durch alle Glieder, erquicke
die Geister des Menschen, mehre die natürliche Hitze, stärke Herz und Hirn
und bringe den Frauen ihre Regel wieder. . ."
Mit dieser einfachen Methode lassen sich viele Kräuter ausprobieren, ohne
gleich einen ganzen Sud dafür herzustellen...Der Rosmarin war schon mal ein
Volltreffer
[Editiert am 6.4.2011 um 18:34 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 1.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2011 um 18:09 |
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Die Braustelle in Köln hat ihr erfolgreiches Pink Panther-ebenfalls mit
Rosmarin versetzt.Wird bei der Gärung zugesetzt.Sehr erfolgreich-es gibt
viele Anhänger, und man wird es sicherlich beim Festival kosten können.Also
Rosmarin nicht nur beim Weizen ein absoluter "Pimper"
mfg
malzwerkstatt
[Editiert am 6.4.2011 um 18:09 von maelektro]
____________________ Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2011 um 18:17 |
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Hi Michael,
von der Braustelle Köln hab ich auch schon gehört, dass sie Rosmarin
einsetzen. Der Pink Panther ist mir aber neu. Gelesen hab ich von Helios
Rosemarie...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2011 um 18:36 |
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Ist das Rosmarin als Ersatz oder Ergänzung zum Hopfen gedacht? Wenn
letzteres, zu welchem Hopfen würde es am besten passen? Ich kann mir das
jetzt noch gar nicht so recht vorstellen, aber mir juckt's schon wieder in
den Fingern...
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2011 um 18:49 |
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Hi Jörg,
ich würde es als Ergänzung zum Hopfen einsetzten. Ein wenig Hopfen ist ein
Muss, wie ich festgestellt habe. Kollege Braumeise hat mir
dankenswerterweise sein Gagelbier No.1 zur Verkostung geschickt.
Ein äußerst leckeres Bier mit tollen Frucht und Kräuteraromen! Auch eine
gewisse Bittere war da- aber anders als vom Hopfen. Wenn Du ein reines
Kräuterbier trinkst, merkst Du sofort, es fehlt was. Da spielt wohl die
anerzogene Prägung auf den Hopfen eine Rolle. Nur Hopfen regt gewisse,
spezielle Bitterstoffrezeptoren auf der Zunge an, die dann zum Hirn
funken...
Wenn das fehlt merkst Du es sofort. Auch wenn das Bier eigentlich bitter
genug ist.
m.f.g
René
[Editiert am 6.4.2011 um 19:00 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 1.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2011 um 20:25 |
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@flying
oh stimmt-fast schon eine Freudsche Fehlleistung-klar die Rosemarie
ists-der Pink panther wird mW mit Hagebutten versetzt-dennoch -es gibt sie
ja -ggf beim Festival
____________________ Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 19.3.2010 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2011 um 23:25 |
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Zitat von flying, am 6.4.2011 um
16:11 | Hi Leute,
Rosmarin im Bier hat Tradition, so schrieb schon Dr. Theodor Gräße in
seinen "Bierstudien" 1872...
"Sehr hoch geschätzt war das Rosmarinbier, denn es übertraf angeblich
alle anderen Kräuterbiere an Farbe, Geschmack und Kraft und kam am Meisten
dem Weine gleich.(...) Man glaubte, es gehe durch alle Glieder, erquicke
die Geister des Menschen, mehre die natürliche Hitze, stärke Herz und Hirn
und bringe den Frauen ihre Regel wieder. .
." |
Hi René, liebe Kräuterfreunde,
da der Rosmarin eigentlich nur in Weingegenden rund ums Mittelmeer wächst
(außer im italophilen Kräutergarten der Toskanafraktion, aber der war 1872
noch nicht in Sicht), habe ich den Verdacht, dass der gute Dr. Gräße hier
eher Bier mit dem psychoaktiven Berserkerkraut namens Sumpfporst
beschreibt. Der Sumpfporst wächst in unseren (moorigen) Breiten
hervorragend und war neben Gagel Hauptbestandteil der Kräutermischung Grut
(Gruit). Die Beschreibung ("Kraft, ... geht durch alle Glieder" etc.) lässt
auf jeden Fall etwas ziemlich Wirkmächtiges vermuten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sumpfporst
Fällt mir nur gerade ein, weil man bei Pflanzennamen in alten Texten immer
vorsichtig sein muss. Supfporst war als "wilder Rosmarin, Waldrosmarin"
etc. geläufig.
Und Sumpfporst riecht und schmeckt noch viel mehr und viel irrer nach
Rosmarin als der uns allen bekannte Rosmarin. In meinem nächsten
Gruit-Experiment ist das Kraut auf jeden Fall dabei. Achtung: nicht zur
Nachahmung empfohlen, da giftig! So intensiv, wie das Zeug duftet, braucht
man vermutlich eh nur homöopathische Mengen, die nicht so reinhauen. Werde
berichten.
Herzliche Grüße
Philipp ____________________ Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2011 um 13:41 |
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Einspruch, Herr Braumeise
Zitat: | Im ersten
nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen in Mitteleuropa
eingeführt. In den damaligen Klöstern galt er als wichtige Heilpflanze.
In mittelalterlichen Kräuterbüchern spielte er eine wichtige Rolle. Er
wurde nicht nur gegen allerlei Beschwerden empfohlen, sondern auch zur
Stärkung der Potenz. In Ziegenmilch gekocht, sollte der Rosmarin gegen
Tuberkulose helfen und äusserlich wurde die Milch gegen Hautkrebs
verwendet.
aus: www.heilkraeuter.de |
weiterhin
Zitat: | Sehr hoch geschätzt war
das Rosmarinbier, denn es übertraf angeblich alle anderen Kräuterbiere an
Farbe... |
Auch das spricht für den echten Rosmarin. Durch das Kochen mit Rosmarin
bekommt das Bier eine dunklere, altbierähnliche Farbe. Der alte Dr. Gräße
war außerdem im Erzgebirge auf Kräuterbier- Tour.
http://www.erzgebirgs-treff.de/Dicknischl/hopfen/hopfen.html<
/a>
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2011 um 13:41 |
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Der Sumpfporst war aber definitiv der berühmte "Berserker-Bier"- Zusatz.
Außerdem ist er noch bekannt als Labrador-Tea oder Grönland Tee. Ein
uraltes Hausmittelchen der Indianer und Eskimos.
Bei uns hier schwierig bis garnicht zu bekommen...
Der echte Rosmarin ist auf jeden Fall ein echter Burner fürs Bier...probier
es aus!
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2011 um 13:58 |
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Ich habe mal Sumpfporst als Ledum Urtinktur D1 zum Bier im Glas geträufelt.
Es bringt eine leicht aromatisch-harzige Note, die "Wirkung" beschränkte
sich aber bei mir nur auf Kopfweh am nächsten Morgen.
Und ein evt. mir entfallenes Rumberserkern habe ich am am Mobiliar auch
nicht wirklich erkennen können.
Uwe ____________________
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2011 um 14:06 |
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Versuch es mal mit den original altgermanischen Trinkgewohnheiten...da
klappt es ganz bestimmt mit dem "Rumberserkern" ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2011 um 15:35 |
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...und mit den Kopfschmerzen...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 19.3.2010 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2011 um 16:21 |
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Zitat von flying, am 7.4.2011 um
13:41 | Einspruch, Herr Braumeise
Zitat: | Im ersten
nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen in Mitteleuropa
eingeführt. In den damaligen Klöstern galt er als wichtige
Heilpflanze. |
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Du hast sicher recht. Ich lese zurzeit so viel alte Quellen, in denen
ständig die Pflanzenbezeichnungen durcheinandergeworfen werden, dass ich
übervorsichtig geworden bin. Die geschwätzige Gelehrsamkeit der
"Bierstudien" von Herrn Grässe macht es einem aber auch leicht,
misstrauisch zu sein. Zumal er auch keine nachprüfbaren Quellen nennt.
Das und die Tatsache, das echter Rosmarin in unseren Breiten den Winter
nicht überlebt (außer im Blumentopf unter fürsorglichen Hand des
Klostergärtners), haben mich annehmen lassen, dass Rosmarin erst eine
relativ junge Bierzutat sei.
Ich habe mich vertan, danke für die Korrektur.
herzliche Grüße
Philipp ____________________ Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 7.4.2011 um 17:20 |
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Wie unecht ist denn der Rosmarin in meinem Garten, der auch Minusgrade bis
ca 10°C aushält und regelmäßig mein Wildfleisch veredelt. Wäre er für ein
Hefeweizen nicht geeignet?
Jürgen
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2011 um 18:11 |
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Hi Jürgen,
der is nicht unecht. Schau mal hier:
http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Pflanzen-und-Saatgut/
Rapunzel-Ruhmesblume/Rosmarin/Rosmarin-Arp-Pflanze?c=267
die Sorte "Arp" ist bis -22° frostfest. Der "Französische" Rosmarin wohl
auch bis -10°.
@Braumeise,
sag nur Du hast die "Bierstudien" in einer kompletten Form? Bei
Google-Books gibts garnichts (Nur das Cover)...Ich liebe diese
altertümliche Sprache
m.f.g
René
P.S
Ich hab meinen Rosmarin aus dem Kaufland- 100 g im zugeschweißten Beutel
(das ist eine ganze Menge) für 1,49 €. Da gab es auch noch einen etwas
teureren im Glas, der war "gefriergetrocknet" und sah grasgrün wie frischer
aus?
P.P.S
@Jürgen,
zum Testen eignet sich oben genannte Methode sehr gut. Du musst halt eine
kleine Menge (Schnappsglas) hochkonzentrierten Sud erzeugen, um das Bier
nicht zu sehr zu verdünnen. Weizen eignet sich dafür eben am besten.
Weil:
1. nur schwach gehopft
2. hoch karbonisiert
3. obergärig
[Editiert am 7.4.2011 um 18:36 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 7.4.2011 um 20:38 |
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Hallo René,
das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Vielleicht hast Du ja noch Experimente mit anderen Kräutern oder Aromen
gemacht, die man nicht mitbrauen muß. An Fantasie fehlt es Dir ja
offensichtlich und gottseidank nicht.
Gruß
Jürgen
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2011 um 21:04 |
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Zitat von flying, am 7.4.2011 um
18:11 |
zum Testen eignet sich oben genannte Methode sehr gut. Du musst halt eine
kleine Menge (Schnappsglas) hochkonzentrierten Sud erzeugen, um das Bier
nicht zu sehr zu verdünnen. Weizen eignet sich dafür eben am besten.
Weil:
1. nur schwach gehopft
2. hoch karbonisiert
3. obergärig
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Zum Testen, ob das Aroma
grundsätzlich in Frage kommt, sicherlich.
Aber hat schon jemand eine Dosierungsempfehlung, wieviel Gramm frischen
oder getrockneten Rosmarin man in den letzten Kochminuten pro Liter
sinnvollerweise dazugeben könnte?
Moritz
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 19.3.2010 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2011 um 23:26 |
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Offenbar muss ich noch viel über Rosmarin lernen. Bezüglich der
Winterfestigkeit bin ich jedenfalls einem Irrglauben aufgesessen. Dass die
Teile mir immer auf dem Balkon erfrieren, muss wohl an meinem schwarzen
Daumen liegen. Oder ich habe einfach nicht die richtigen Sorten. Egal.
@René: Ja, die "Bierstudien" habe ich als fotomechanischen Reprint von
1979. Gibts antiquarisch ab ca. 5 Euro:
http://www.zvab.com/refineQuickSearch.do?anyWords=Bierstudi
en&lastXDays=-1&submit=Suchen
Das Buch ist eher ein humorig-volkskundlicher Ansatz mit einem Hang zum
Anekdotischen.
Herzliche Grüße
Philipp ____________________ Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 8.4.2011 um 08:03 |
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@Bierjunge. Im Moment geht es noch nicht um Kochminuten, sondern um
Veredlung eines fertigen Weizen. Eine andere Vorgehensweise hätte den
entscheidenden Nachteil, daß bei Nichtgelingen der ganze Sud im Eimer ist.
Ein Rezept in dieser Richtung wäre dennoch interessant.
@Braumeise: Wenn die Pflanze im Topf gehalten wird, erfriert sie eher. Mir
ist das auch schon passiert, die 10°C sind auch kein Evangelium. Deshalb
sollte man die Pflanze sicherheitshalber vor der Frostperiode entweder in
einen frostgeschützten Raum bringen oder dick isolieren.
Jürgen
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2011 um 11:01 |
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Nochmal zum Thema Dosierung:
Rene, Du schreibst 1 TL (das dürften bei Kräutern etwa 2g sein) auf 1 Glas,
das sind also 4g/l, also 80g an einen 20l-Sud? Kommt mir viel vor...
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2011 um 17:20 |
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Hi Jörg,
der Teelöffel für den halben Liter erscheint mit nach dem ersten Versuch
das richtige Maß. Ob das 2 g sind weiß ich nicht. Das kommt mir etwas viel
vor, da das Kraut sehr leicht ist. Ich werde morgen auf der Arbeit mal
einen Teelöffel genau abwiegen. Mit einer Laborwaage, die misst auf das
tausendstel genau.
Bei Kräutern ist das immer so eine Sache...die Inhaltstoffe können von
Charge zu Charge oder Sorte variieren. Da spielt wohl sogar der
Erntezeitpunkt eine Rolle. Ich werde den Rosmarin auf alle Fälle genau so
verwenden, wie Hopfen. Also eine Gabe mit längerer Kochzeit und eine
Aromagabe. Je länger der Rosmarin mitkocht desto stärker vertieft sich die
Farbe.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2011 um 17:28 |
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Hat das mal jemand mit frischem, nicht getrocknetem, Rosmarin probiert
(Zwecks dosierung)? Der wuchert auf meinem Balkon ziemlich...
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2011 um 22:11 |
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Hi Horsti,
einfach die Aufbrühmethode anwenden und probieren!
1. Reichlich frischen Rosmarin in einer Tasse mit kochendem Wasser
übergiessen und ziehen lassen
2. Durch einen Kaffeefilter filtrieren
3. Sud abkühlen
4. Geringe Menge des Sudes (ca. 20 ml) mit Kristallweizen aufgiessen.
5. Geniessen und austesten der richtigen Dosierung
6. Berichten!
m.f.g
René
[Editiert am 4.6.2011 um 22:12 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2011 um 09:15 |
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Das mit dem Rosmarin Weizen tönt ja interessant.
Ich habe zurzeit ein paar Liter Weizen in der Gärung und werde in Kürze die
Gesamtmenge aufteilen.
- 1 Teil werde ich mit Amarillo Hopfenstopfen --> schon sehr gute
Erfahrung damit gemacht.
- 1 Teil werde ich mit Cascade Hopfenstopfen --> Gemäss Thomator sehr zu
empfehlen
- 1 Teil werde ich als normales Weizen belassen
- 1 Teil wäre noch offen für Experimente
Wäre also noch interessant zu wissen, mit wieviel Gramm Rosmarin pro Liter
ich "Rosmarinstopfen" könnte.
Der Rosmarin wird da nicht gekocht, also könnte die Ausbeute ev. auch viel
geringer sein.
Gruss
Patrick
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2011 um 14:29 |
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Ich denke ich werde das Länderspiel morgen nutzen und das ganze mal
probieren.
Wenn beim getrockneten Rosmarin 1 TL ausreicht werde ich mal so 2 EL
frischen probieren, meint ihr das reicht?
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Antwort 24 |
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