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Autor: Betreff: Rosmarin Weizen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 16:11  
Hi Leute,

hab mal einen einfachen Geschmackstest mit Rosmarin gemacht. So ähnlich wie bei dieser Methode:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=9778#pid

1 Teelöffel getrockneten Rosmarin mit einer halben Tasse Wasser für 5 min gekocht und durch einen Kaffeefilter geseiht. Interessanterweise bildet der "grüne" Rosmarin beim Kochen einen grau-rosa Schaum. Der Sud sah dann in etwa wie Altbier aus. Es blieb auch nicht viel übrig, ca ein Schnapsglas voll.
Den abgekühlten Schluck Rosmarinsud dann in ein Weizenglas und mit Weißbier aufgegossen. Das Bier wurde dadurch dunkler und hatte mehr und stabileren Schaum.

Zum Geschmack:

Rosmarin passt sehr gut zu einem Weizen. Sehr lecker und frisch mit milden Kräuternoten. Der Rosmarin war in dieser Dosierung auch nicht dominant sondern hielt sich dezent im Hintergrund.

Rosmarin im Bier hat Tradition, so schrieb schon Dr. Theodor Gräße in seinen "Bierstudien" 1872...

"Sehr hoch geschätzt war das Rosmarinbier, denn es übertraf angeblich alle anderen Kräuterbiere an Farbe, Geschmack und Kraft und kam am Meisten dem Weine gleich.(...) Man glaubte, es gehe durch alle Glieder, erquicke die Geister des Menschen, mehre die natürliche Hitze, stärke Herz und Hirn und bringe den Frauen ihre Regel wieder. . ."

Mit dieser einfachen Methode lassen sich viele Kräuter ausprobieren, ohne gleich einen ganzen Sud dafür herzustellen...Der Rosmarin war schon mal ein Volltreffer :thumbup:


[Editiert am 6.4.2011 um 18:34 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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maelektro
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 18:09  
Die Braustelle in Köln hat ihr erfolgreiches Pink Panther-ebenfalls mit Rosmarin versetzt.Wird bei der Gärung zugesetzt.Sehr erfolgreich-es gibt viele Anhänger, und man wird es sicherlich beim Festival kosten können.Also Rosmarin nicht nur beim Weizen ein absoluter "Pimper"

mfg
malzwerkstatt


[Editiert am 6.4.2011 um 18:09 von maelektro]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 18:17  
Hi Michael,

von der Braustelle Köln hab ich auch schon gehört, dass sie Rosmarin einsetzen. Der Pink Panther ist mir aber neu. Gelesen hab ich von Helios Rosemarie...


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 18:36  
Ist das Rosmarin als Ersatz oder Ergänzung zum Hopfen gedacht? Wenn letzteres, zu welchem Hopfen würde es am besten passen? Ich kann mir das jetzt noch gar nicht so recht vorstellen, aber mir juckt's schon wieder in den Fingern...


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 18:49  
Hi Jörg,

ich würde es als Ergänzung zum Hopfen einsetzten. Ein wenig Hopfen ist ein Muss, wie ich festgestellt habe. Kollege Braumeise hat mir dankenswerterweise sein Gagelbier No.1 zur Verkostung geschickt.
Ein äußerst leckeres Bier mit tollen Frucht und Kräuteraromen! Auch eine gewisse Bittere war da- aber anders als vom Hopfen. Wenn Du ein reines Kräuterbier trinkst, merkst Du sofort, es fehlt was. Da spielt wohl die anerzogene Prägung auf den Hopfen eine Rolle. Nur Hopfen regt gewisse, spezielle Bitterstoffrezeptoren auf der Zunge an, die dann zum Hirn funken...
Wenn das fehlt merkst Du es sofort. Auch wenn das Bier eigentlich bitter genug ist.

m.f.g
René


[Editiert am 6.4.2011 um 19:00 von flying]



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maelektro
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 20:25  
@flying
oh stimmt-fast schon eine Freudsche Fehlleistung-klar die Rosemarie ists-der Pink panther wird mW mit Hagebutten versetzt-dennoch -es gibt sie ja -ggf beim Festival


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Braumeise
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2011 um 23:25  

Zitat von flying, am 6.4.2011 um 16:11
Hi Leute,
Rosmarin im Bier hat Tradition, so schrieb schon Dr. Theodor Gräße in seinen "Bierstudien" 1872...

"Sehr hoch geschätzt war das Rosmarinbier, denn es übertraf angeblich alle anderen Kräuterbiere an Farbe, Geschmack und Kraft und kam am Meisten dem Weine gleich.(...) Man glaubte, es gehe durch alle Glieder, erquicke die Geister des Menschen, mehre die natürliche Hitze, stärke Herz und Hirn und bringe den Frauen ihre Regel wieder. . ."


Hi René, liebe Kräuterfreunde,

da der Rosmarin eigentlich nur in Weingegenden rund ums Mittelmeer wächst (außer im italophilen Kräutergarten der Toskanafraktion, aber der war 1872 noch nicht in Sicht), habe ich den Verdacht, dass der gute Dr. Gräße hier eher Bier mit dem psychoaktiven Berserkerkraut namens Sumpfporst beschreibt. Der Sumpfporst wächst in unseren (moorigen) Breiten hervorragend und war neben Gagel Hauptbestandteil der Kräutermischung Grut (Gruit). Die Beschreibung ("Kraft, ... geht durch alle Glieder" etc.) lässt auf jeden Fall etwas ziemlich Wirkmächtiges vermuten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sumpfporst

Fällt mir nur gerade ein, weil man bei Pflanzennamen in alten Texten immer vorsichtig sein muss. Supfporst war als "wilder Rosmarin, Waldrosmarin" etc. geläufig.

Und Sumpfporst riecht und schmeckt noch viel mehr und viel irrer nach Rosmarin als der uns allen bekannte Rosmarin. In meinem nächsten Gruit-Experiment ist das Kraut auf jeden Fall dabei. Achtung: nicht zur Nachahmung empfohlen, da giftig! So intensiv, wie das Zeug duftet, braucht man vermutlich eh nur homöopathische Mengen, die nicht so reinhauen. Werde berichten.

Herzliche Grüße

Philipp


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Die Braumeise
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 13:41  
Einspruch, Herr Braumeise :)


Zitat:
Im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen in Mitteleuropa eingeführt. In den damaligen Klöstern galt er als wichtige Heilpflanze.

In mittelalterlichen Kräuterbüchern spielte er eine wichtige Rolle. Er wurde nicht nur gegen allerlei Beschwerden empfohlen, sondern auch zur Stärkung der Potenz. In Ziegenmilch gekocht, sollte der Rosmarin gegen Tuberkulose helfen und äusserlich wurde die Milch gegen Hautkrebs verwendet.

aus: www.heilkraeuter.de


weiterhin

Zitat:
Sehr hoch geschätzt war das Rosmarinbier, denn es übertraf angeblich alle anderen Kräuterbiere an Farbe...


Auch das spricht für den echten Rosmarin. Durch das Kochen mit Rosmarin bekommt das Bier eine dunklere, altbierähnliche Farbe. Der alte Dr. Gräße war außerdem im Erzgebirge auf Kräuterbier- Tour.

http://www.erzgebirgs-treff.de/Dicknischl/hopfen/hopfen.html< /a>


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 13:41  
Der Sumpfporst war aber definitiv der berühmte "Berserker-Bier"- Zusatz. Außerdem ist er noch bekannt als Labrador-Tea oder Grönland Tee. Ein uraltes Hausmittelchen der Indianer und Eskimos.
Bei uns hier schwierig bis garnicht zu bekommen...

Der echte Rosmarin ist auf jeden Fall ein echter Burner fürs Bier...probier es aus!

m.f.g
René


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 13:58  
Ich habe mal Sumpfporst als Ledum Urtinktur D1 zum Bier im Glas geträufelt.
Es bringt eine leicht aromatisch-harzige Note, die "Wirkung" beschränkte sich aber bei mir nur auf Kopfweh am nächsten Morgen. :(
Und ein evt. mir entfallenes Rumberserkern habe ich am am Mobiliar auch nicht wirklich erkennen können. ;)

Uwe


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 14:06  
Versuch es mal mit den original altgermanischen Trinkgewohnheiten...da klappt es ganz bestimmt mit dem "Rumberserkern" :puzz: :puzz:


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 15:35  
...und mit den Kopfschmerzen...


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Braumeise
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 16:21  

Zitat von flying, am 7.4.2011 um 13:41
Einspruch, Herr Braumeise :)

Zitat:
Im ersten nachchristlichen Jahrhundert wurde der Rosmarin von Mönchen in Mitteleuropa eingeführt. In den damaligen Klöstern galt er als wichtige Heilpflanze.



Du hast sicher recht. Ich lese zurzeit so viel alte Quellen, in denen ständig die Pflanzenbezeichnungen durcheinandergeworfen werden, dass ich übervorsichtig geworden bin. Die geschwätzige Gelehrsamkeit der "Bierstudien" von Herrn Grässe macht es einem aber auch leicht, misstrauisch zu sein. Zumal er auch keine nachprüfbaren Quellen nennt.

Das und die Tatsache, das echter Rosmarin in unseren Breiten den Winter nicht überlebt (außer im Blumentopf unter fürsorglichen Hand des Klostergärtners), haben mich annehmen lassen, dass Rosmarin erst eine relativ junge Bierzutat sei.

Ich habe mich vertan, danke für die Korrektur.

herzliche Grüße

Philipp


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Die Braumeise
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Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 17:20  
Wie unecht ist denn der Rosmarin in meinem Garten, der auch Minusgrade bis ca 10°C aushält und regelmäßig mein Wildfleisch veredelt. Wäre er für ein Hefeweizen nicht geeignet?

Jürgen
Antwort 13
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 18:11  
Hi Jürgen,

der is nicht unecht. Schau mal hier:

http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Pflanzen-und-Saatgut/ Rapunzel-Ruhmesblume/Rosmarin/Rosmarin-Arp-Pflanze?c=267

die Sorte "Arp" ist bis -22° frostfest. Der "Französische" Rosmarin wohl auch bis -10°.

@Braumeise,

sag nur Du hast die "Bierstudien" in einer kompletten Form? Bei Google-Books gibts garnichts (Nur das Cover)...Ich liebe diese altertümliche Sprache :)

m.f.g
René

P.S
Ich hab meinen Rosmarin aus dem Kaufland- 100 g im zugeschweißten Beutel (das ist eine ganze Menge) für 1,49 €. Da gab es auch noch einen etwas teureren im Glas, der war "gefriergetrocknet" und sah grasgrün wie frischer aus?

P.P.S
@Jürgen,
zum Testen eignet sich oben genannte Methode sehr gut. Du musst halt eine kleine Menge (Schnappsglas) hochkonzentrierten Sud erzeugen, um das Bier nicht zu sehr zu verdünnen. Weizen eignet sich dafür eben am besten. Weil:
1. nur schwach gehopft
2. hoch karbonisiert
3. obergärig


[Editiert am 7.4.2011 um 18:36 von flying]



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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 20:38  
Hallo René,
das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Vielleicht hast Du ja noch Experimente mit anderen Kräutern oder Aromen gemacht, die man nicht mitbrauen muß. An Fantasie fehlt es Dir ja offensichtlich und gottseidank nicht.

Gruß
Jürgen
Antwort 15
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 21:04  

Zitat von flying, am 7.4.2011 um 18:11

zum Testen eignet sich oben genannte Methode sehr gut. Du musst halt eine kleine Menge (Schnappsglas) hochkonzentrierten Sud erzeugen, um das Bier nicht zu sehr zu verdünnen. Weizen eignet sich dafür eben am besten. Weil:
1. nur schwach gehopft
2. hoch karbonisiert
3. obergärig

Zum Testen, ob das Aroma grundsätzlich in Frage kommt, sicherlich.
Aber hat schon jemand eine Dosierungsempfehlung, wieviel Gramm frischen oder getrockneten Rosmarin man in den letzten Kochminuten pro Liter sinnvollerweise dazugeben könnte?

Moritz
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Braumeise
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 23:26  
Offenbar muss ich noch viel über Rosmarin lernen. Bezüglich der Winterfestigkeit bin ich jedenfalls einem Irrglauben aufgesessen. Dass die Teile mir immer auf dem Balkon erfrieren, muss wohl an meinem schwarzen Daumen liegen. Oder ich habe einfach nicht die richtigen Sorten. Egal.

@René: Ja, die "Bierstudien" habe ich als fotomechanischen Reprint von 1979. Gibts antiquarisch ab ca. 5 Euro:
http://www.zvab.com/refineQuickSearch.do?anyWords=Bierstudi en&lastXDays=-1&submit=Suchen

Das Buch ist eher ein humorig-volkskundlicher Ansatz mit einem Hang zum Anekdotischen.

Herzliche Grüße

Philipp


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Die Braumeise
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 08:03  
@Bierjunge. Im Moment geht es noch nicht um Kochminuten, sondern um Veredlung eines fertigen Weizen. Eine andere Vorgehensweise hätte den entscheidenden Nachteil, daß bei Nichtgelingen der ganze Sud im Eimer ist. Ein Rezept in dieser Richtung wäre dennoch interessant.

@Braumeise: Wenn die Pflanze im Topf gehalten wird, erfriert sie eher. Mir ist das auch schon passiert, die 10°C sind auch kein Evangelium. Deshalb sollte man die Pflanze sicherheitshalber vor der Frostperiode entweder in einen frostgeschützten Raum bringen oder dick isolieren.

Jürgen
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 11:01  
Nochmal zum Thema Dosierung:
Rene, Du schreibst 1 TL (das dürften bei Kräutern etwa 2g sein) auf 1 Glas, das sind also 4g/l, also 80g an einen 20l-Sud? Kommt mir viel vor...


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Gruß vom Berliner
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 17:20  
Hi Jörg,

der Teelöffel für den halben Liter erscheint mit nach dem ersten Versuch das richtige Maß. Ob das 2 g sind weiß ich nicht. Das kommt mir etwas viel vor, da das Kraut sehr leicht ist. Ich werde morgen auf der Arbeit mal einen Teelöffel genau abwiegen. Mit einer Laborwaage, die misst auf das tausendstel genau.
Bei Kräutern ist das immer so eine Sache...die Inhaltstoffe können von Charge zu Charge oder Sorte variieren. Da spielt wohl sogar der Erntezeitpunkt eine Rolle. Ich werde den Rosmarin auf alle Fälle genau so verwenden, wie Hopfen. Also eine Gabe mit längerer Kochzeit und eine Aromagabe. Je länger der Rosmarin mitkocht desto stärker vertieft sich die Farbe.

m.f.g
René


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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2011 um 17:28  
Hat das mal jemand mit frischem, nicht getrocknetem, Rosmarin probiert (Zwecks dosierung)? Der wuchert auf meinem Balkon ziemlich...
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2011 um 22:11  
Hi Horsti,

einfach die Aufbrühmethode anwenden und probieren!

1. Reichlich frischen Rosmarin in einer Tasse mit kochendem Wasser übergiessen und ziehen lassen
2. Durch einen Kaffeefilter filtrieren
3. Sud abkühlen
4. Geringe Menge des Sudes (ca. 20 ml) mit Kristallweizen aufgiessen.
5. Geniessen und austesten der richtigen Dosierung
6. Berichten!

m.f.g
René


[Editiert am 4.6.2011 um 22:12 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 09:15  
Das mit dem Rosmarin Weizen tönt ja interessant.
Ich habe zurzeit ein paar Liter Weizen in der Gärung und werde in Kürze die Gesamtmenge aufteilen.
- 1 Teil werde ich mit Amarillo Hopfenstopfen --> schon sehr gute Erfahrung damit gemacht.
- 1 Teil werde ich mit Cascade Hopfenstopfen --> Gemäss Thomator sehr zu empfehlen
- 1 Teil werde ich als normales Weizen belassen
- 1 Teil wäre noch offen für Experimente

Wäre also noch interessant zu wissen, mit wieviel Gramm Rosmarin pro Liter ich "Rosmarinstopfen" könnte.
Der Rosmarin wird da nicht gekocht, also könnte die Ausbeute ev. auch viel geringer sein.

Gruss
Patrick
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2011 um 14:29  
Ich denke ich werde das Länderspiel morgen nutzen und das ganze mal probieren.

Wenn beim getrockneten Rosmarin 1 TL ausreicht werde ich mal so 2 EL frischen probieren, meint ihr das reicht?
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