Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Erstes Kölsch - Jungbier riecht sehr stark nach Hefe?
Member
Member

Bluecom
Beiträge: 75
Registriert: 7.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/sad.gif erstellt am: 7.4.2011 um 21:00  
Hallo,

ich bin gerade daran, mein 1. Kölsch zu schlauchen. Allerdings weiß ich nicht, ob das was wird :(

Folgendes Rezept habe ich verwendet:

3,7kg PiMa
150g Sauermalz
0,7kg WeiMa

10 min 58 Grad
45 min 61 Grad
45 min 70 Grad
10 min 78 Grad

Die Temperaturen habe ich genau eingehalten, ebenso die Zeiten... Habe auch immer ein 2. Termometer als Absicherung...

Hopfen: 120g Tettnanger mit 3,1% Alpha

Hefe: WLP 2565 (Kölsch)

Jetzt habe ich 2 Bedenken:
1. Die Gärung habe ich 11 Tage laufen lassen, Stammwürze war 12 Grad Plato, jezt habe ich noch 4,5 Grad. Sollte aber laut Rezept 3,1 Grad sein. Tut sich aber seit Tagen nichts mehr. Also schlauche ich jetzt???

2. Bis jetzt habe ich nur die S-04 benutzt. Das Bier hat beim Schlauchen schon sehr lecker gerochen, konnte man fast schon trinken. Bei dieser Hefe riecht es extrem hefig und sauer. Es schmeckt aber nicht sauer sondern nur hefig, gehe also nicht von einer Infektion aus. Ist das bei dieser Hefe normal? Mein letzter Versuch mit einer untergärigen Hefe (34/70) ist jedenfalls extrem in die Hose gegangen: Märzen nach 12 Wochen Lagerung im Keller bei 4 Grad immer noch nicht trinkbar, extremer Hefegeschmack. Jetzt mache ich mir sorgen, dass es mit dieser Hefe genau so läuft.

Bis jetzt sind alle meine Pale Ales und dunklen Biere gut geworden, aber diese 2 Hellen sind wohl für die Tonne ;(

Oder soll ich es doch mal abfüllen?

Bin für jeden Ratschlag dankbar.

P.S.: Habe 3 Tage vorher einen Starter gemacht, der auch extrem abgegangen ist. Ebenso ist die Gährung innerhalb von 2 Stunden angekommen und ist voll abgegangen. Gärtemperatur war zwischen 18 und 20 Grad. Die Hefe ist auch nach 11 Tage nicht auf den Boden gesunken sondern an der Oberfläche geschwommen...


[Editiert am 7.4.2011 um 21:01 von Bluecom]
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 00:03  
Hi Bluecom,

ich habe auch schon einige male diese Hefe benutzt (sogar im Moment) hatte aber noch nie diesen extremen Hefegeruch bzw. Geschmack - eher fruchtig. Wie misst du die Stammwürze? Hast du eine Schnellgärprobe gemacht? Dann könnte man es genau sagen. Aber ich denke nach 11 Tagen sollte es bei der Temperatur durch sein. Ich lass meine Bier mit dieser Hefe bei 16 bis 18 Grad arbeiten, die braucht dann so 7 Tage. Von der 34/70 (auch gerade im Einsatz) hab ich noch nie etwas vom extremen Hefegeruch im Zusammenhang gehört

mfg

Marco
Profil anzeigen Antwort 1
Member
Member

Bluecom
Beiträge: 75
Registriert: 7.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 00:21  
Hallo Marco,

ich benutze eine Bierspindel zum Stammwürzemessen. Hmmm, ich habe gedacht, die 2565 vergärt eher neutral, nicht fruchtig? Naja, ich hab es mal geschlaucht. Wird schon werden... Das Märzen mit der 33er hab ich heute noch mal probiert. Wird von Woche zu Woche besser. Vielleicht wird es ja auch noch. Möchte nur wissen, was ich falsch mache... Oder ob das normal ist...

Gruß

Frank
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 326
Registriert: 25.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 07:33  
Mit der 2565 habe ich schon Kölsch und Alt gebraut.
Die Erfahrung ist, dass man das Bier sehr lange (mind. 2 Monate) reifen lassen muss bis es wirklich schmeckt.

Vorher habe ich auch immer einen süsslich, hefigen Geschmack gehabt. Darum bin ich nun auf die 1007 umgestiegen. Da hat man schon viel früher ein gutes Bier.
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 09:36  
Hallo Frank,

mit der 2565 ist das so eine Sache. Die kann ziemlich rumzicken. Ich hab da auch schon Hauptgärungen von 8 - 18 Tagen gehabt. Was aber letztlich immer sehr ähnlich war, ist der Restextrakt. Der lag, bei ähnlichen Rasten wie deinen, immer so bei 2,6 - 2,8°P (bei 12% Stw.)

4,5% sind definitiv zu hoch !
Und auch die Tatsache, dass immernoch Hefe auf der Oberfläche schwimmt, deutet darauf hin, dass die Hauptgärung noch nicht abgeschlossen ist.
Warten solltest du auf jeden Fall noch mit dem Abfüllen.
Wenn du dir wirklich sicher bist, dass die letzten Tage der Restextrakt nicht mehr gesunken ist, dann würde ich mal vorsichtig umrühren und schaun ob dann noch was geht.

Gruss
Matthias
Profil anzeigen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 11:00  

Zitat von Bluecom, am 7.4.2011 um 21:00

1. Die Gärung habe ich 11 Tage laufen lassen, Stammwürze war 12 Grad Plato, jezt habe ich noch 4,5 Grad. Sollte aber laut Rezept 3,1 Grad sein.


Solche Angaben in Rezepten sind Unsinn, der Endvergärungsgrad kann durchaus mal abweichen.
Zur Hefe kann ich leider nicht viel sagen, aber Bier, das keine Infektion hat, kippt man auf keinen Fall weg. Das kannst Du immer noch machen, wenn es nach der Lagerung gar nicht schmeckt.
Ich würde jetzt die üblichen Maßnahmen ergreifen und mal ordentlich Umrühren, das allein kann schon den Restextrakt ändern, da es oft zu Schichtungen im Gärfass kommt.

Auffallend ist bei Dir die relativ niedrige Maltoserast von 61°C, sollte aber ok sein.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 5
Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 12:39  
Hi Frank,
zu der Hefe kann ich leider auch nix sagen. Nehme für OG inzwischen die Nottingham, schön neutral, fix und aloholverträglich.
Warst der Sud denn Jodneutral nach der 70er? sollte bei 2x45' eigentlich der Fall sein.
Ich würd evtl. beim nächsten mal so 2-3° mit der Temp. nach oben gehen, 61° und 70° find ich etwas niedrig.
Hast Du Messfehler ausgeschlossen (Co² ordentlich rausgeschlagen?)

Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 16:36  
Hallo Bluecom,

hast Du da wirklich 120 gramm Tettnager reingetan?

Warte mal noch was und lasses reifen. Mein letztes Kölsch hat auch lange gebraucht zur Klärung, hatte aber 1/3 WeiMa drinn, das dauert dann glaube ich länger.

Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 17:02  
Wenn ich es grob überschlägt komme ich auf 50 IBU. Fast ein IPA Kölsch ;)
Profil anzeigen Antwort 8
Member
Member

Bluecom
Beiträge: 75
Registriert: 7.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/mad3.gif erstellt am: 8.4.2011 um 23:31  
Uuups, das ist ja echt ein extremer IBU. :redhead:

Habe das Rezept von Hanghofer verwendet. Da steht drin (für einen 20l Sud umgerechnet):

Bittehopfung:
13,63g Merkur mit 13,7% Alpha --> Tettnanger mit 3%: 58,93g

Vorderwürzehopfung: 13,63g Spalt Select mit 5% Alpha: --> Tettnanger mit 3%: 22,67g

Tja, da habe ich mich wohl um 40g verrechnet. :puzz: Aber ich mag es sehr hopfig und es ist ja ein Aromahopfen. Als ich es beim Abschlauchen probiert habe, kam es mir aber gar nicht so arg bitter vor. Nicht mehr wie ein Pils jedenfalls. Komisch, obwohl es ja noch ein Jungbier ist.
Mal sehen, was draus wird.

Co2 war keines an der Spindel. Hat sich aber immer noch nichts am Endvergärgrad getan. Habs jetzt geschlaucht und kontrolliere jeden Tag am Anfang den Druck.

Danke für Eure Tipps. Ich werde berichten, wie sich das Bierchen entwickelt. Ich hoffe mal gut, da ich Kölsch liebe und es sehr schwer bei uns zu bekommen ist. :)

Gruß

Frank
Profil anzeigen Antwort 9
Member
Member

Bluecom
Beiträge: 75
Registriert: 7.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbdown.gif erstellt am: 16.5.2011 um 00:16  
Hallo, ich bin es noch mal.

Leider schmeckt das Bier nach 5 Wochen Kaltlagerung in der Bügelflasche (ca. 10 Grad) immer noch extrem nach Hefe. Das hatte ich mit der W34/70 auch schon mal. Habe mit der W34/70 2 Wochen später ein dunkles Lager gebraut, das super geschmeckt hat.
Bin immer noch ratlos, warum ich bei hellen Bieren immer so ein extremes Hefearoma reinbekomme... :thumbdown:
Beide Biere schmecken wie ein Hefeweizen, nur dass es halt nicht zum Biertyp passt. Ech übel, stellt euch ein Märzen oder Kölsch mit Hefeweizenarom vor. 40l zum wegschütten... :mad:

Mein einziger Verdacht ist, dass ich vielleicht zu früh geschlaucht habe und noch zu viel Hefe in der Schwebe war? Obwohl, beim Grünschlauchen macht man das ja auch.

Wäre für jeden Hinweis, was ich falsch gemacht habe, dankbar. Naja, 2 von 10 Suden nichts geworden. Ist noch ok, denke ich...

Gruß

Frank
Profil anzeigen Antwort 10
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum