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Autor: Betreff: "Zusatzgärtag"
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 09:52  
Hallo
Ich habe hier irgendwo mal gelesen, dass man bei untergärigen Bieren bei der Haupt- oder Nachgärung einen Tag lang das Bier bei einer höheren Temp. stellen soll (so ca. 20°C). Leider find ich den Faden nicht mehr. Kann einer von euch mich einmal kurz aufklären, wie dieses Verfahren abläuft, und warum man diese Zusatzgärung machen sollte?
Danke
Christoph
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 09:59  
nennt man diacetylrast
diacetyl kann unangenehm schmecken/riechen und für kopf sorgen... wenn die hefe den zucker verarbeitet hat, kann sie das diacetyl dass während der gärung entsteht wieder abbauen. etwa 1 tag bei zimmertemperatur rechnet man.

Hans
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 12:11  
Danke Hans!
Ist das denn egal, wann ich die Diacetylrast mache? Wärend der Hauptgärung oder zum Ende der Hauptgärung, oder gar bei der Flaschengärung?
Gruß
Christoph
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 12:25  
Nicht während der Hauptgärung, sondern danach.
Ich mach die Nachgärung in Flaschen immer bei Zimmertemperatur, auch untergärig, dann hat sich das Thema Diacetyl erledigt und es geht flotter.
Danach wird aber kalt gelagert, das bißchen Speisevergärung in der Flasche bei Raumtemperatur macht geschmacklich meiner Meinung nach nichts aus.

Stefan
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 18:02  
wenn du richtig ablagerst ( 4 Wochen) is dass blödsinn, würd ich auf keinen fall empfehlen!!! Das Diacetyl geht da 100 %ig weg. 20 Grad machen bei obergärigem Bier bei da nachgärung am anfang Sinn, weil dass die optimale temperatur von da Hefe is!!!
Antwort 4
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 18:17  
Bis zu welcher Temperatur kann man eigentlich noch von Kaltlagerung sprechen? Im Keller wirds langsam warm (~15°), im Kühlschrank ist bei weitem nicht genug Platz...

Gustl
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 23:05  
Hi Gustl,

Von Kaltlagerung würde ich maximal bis 3 .. 4 °C sprechen. Vielleicht gerade noch 5°C. Dann ist definitiv Schluss.

Ein alter Kühlschrank, einige Wasserfeste Multiplexplatten, Syroporplatten plus ein Thermostat ergeben einen Prima Gärkühlschrank, der auch zur Kaltlagerung geeignet ist:



Das Teil geht bis -2 .. - 4 °C runter. Ist top.

Gruß Guido
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 05:50  
Das heißt, die 15° wären eher Nachgärung als Kaltlagerung...dann muss ich wirklich versuchen, noch einen kühlen Raum aufzutreiben. Fürs aktuelle Bier geht mit selber bauen nichts mehr, aber wenigstens kann ich ein paar Flaschen zum Vergleich bei der "warmen Kaltlagerung" lassen. Dein Kühlschrank sieht aber gut aus, vielleicht schaff ich es ja, in der Richtung was zu bauen.

Wie sieht das eigentlich bei Bier mit langer Lagerzeit aus? Soll ein Stout auch so lange bei so niedrigen Temperaturen gelagert werden? Bei größeren Mengen geht einem doch bald der Platz aus. Oder reichen wirklich ein paar Wochen kalt und dann normale Kellertemperatur?

Gustl
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 07:44  
Eine echte Kaltlagerung ist sicher optimal. Ich habe aber auch nicht die Möglichkeit, die gesamte "Produktion" in der Kühltruhe zu lagern.
Die Kegs kommen bei mir in einen ungeheizten Schuppen, im Winter ist da die "Kaltlagerung" auch kein Problem, im Sommer wirds da hinten
aber schon bis 20+°C warm. Es funktioniert trotzdem. Allerdings bin ich kein Pilsfan und braue in der warmen Jahreszeit sowieso nur "geschmacksstärkere" Obergärige,
da fallen mir Beeinträchtigungen durch die fehlende Kälte wahrscheinlich nicht so auf. ;)

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
Posting Freak
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.4.2011 um 12:17  
Mein aktuelles Bier lagert jetzt gemeinsam mit einigen Kühlakkus im Thermoport bei ca 4°C, dieser Topf ist sein Geld wirklich wert! Im Nachhinein schade, dass ich mich für die 40 Liter Variante entschieden habe, da wäre mehr Platz doch von Vorteil.

Noch mal zur Lagerung von Stout, muss das wirklich 8 Wochen lang richtig kalt lagern? Dann müsste ich das wohl auf Herbst verschieben, so lange kann ich den Thermoport nicht als Kühlschrank verwenden.

Oder reichts, wenn ich nach 3 Wochen oder so das Bier bei 15°C stehen lasse, um zu einem guten Ergebnis zu kommen?

Gustl
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.4.2011 um 12:21  
Hallo, Gustl,

ja, ich hatte seinerzeit ähnliche Temperaturen und das hat ganz prima funktioniert, war eines meiner besten Biere.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 10
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.4.2011 um 13:52  
Hi,

Mann, ist das genial das die alten Freds wieder da sind!

Guggst du hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=2575

Grüße
Tino


[Editiert am 20.4.2011 um 13:53 von tinoquell]



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