Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 22:48 |
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Hallo zusammmen!
Heute war bei mir Brautag und ich habe ein stärkeres Weißbier eingebraut
mit 13°P.
Als Hefe habe ich ein Paket WB-06 in abgekochtem Zuckerwasser ca. eine
Stunde "aktiviert".
Jetzt habe ich vorm Anstellen mal eine Nase genommen und die hat gerochen
wie ein Hefewürfel aus dem Supermakrt.
Auf der Packung stand etwas von estrigen Noten...kann ich die auch wirklich
erwarten? Ich hatte ehrlich gesagt kein gutes Gefühl dabei die Hefe zu
verwenden aber ich hoffe, dass die Hefe dann doch noch hält was mir die
Packung verspricht. Ein fruchtiges Aroma würde ich mir nämlich schon
wünschen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit der WB-06?
Viele Grüße,
KliTscH
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 23:00 |
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Bei mir war es definitiv fruchtig in Richtung Banane. Habe bei etwa 29 Grad
angestellt und gut eingerührt. War auch erst ein Starter mit abgekochtem
Zuckerwasser.
Habe aus Erinnerung bei etwa 21 Grad vergärt und hatte ein leckeres Weizen.
Ging flott weg und war nicht zu schwer.
Grüsse
Chris
____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 23:30 |
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Wenn ich Trockenhefen angerührt habe (erst 3 mal), haben die immer wie du
schon sagtest nach einen"Hefewürfel aus dem Supermarkt"gerochen. Ist so
meine ich, normal. Aber vielleicht kann Michael unser Admin etwas mehr dazu
sagen, da er schon viele Trockenhefe ausprobiert hat.
mfg
Marco
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 23:57 |
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Ich hab auch schon mal ein Weizen mit der gemacht und auch eines in einer
Brauereigaststätte getrunken und beide waren devinitiv nicht
bananig-fruchtig-weizig. Für mich gibts in Zukunft nur die Wyeast
Weihenstephaner Weizen oder aufgepäppelte Flaschenhefe.
Gruß Hotte
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 01:24 |
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Hi Leute,
hier in Brasilien wird sehr viel die WB-06 eingesetzt. Bin auch schon bei
einigen Verköstigungen dabei gewesen.
Die bisherigen Resultate haben mich weniger überzeugt, wobei die
Einheimischen begeistert sind, da die meisten ja auch
nichts anderes kennen. Ich jedenfalls lasse vorerst die Finger vom
Weizenbier, bis ich irgendwann mal an eine gute
Hefe herankomme.
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 05:08 |
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Hi Thomas,
kann Dir nicht irgendjemand die Hefe schicken? Das Problem bei Airmail ist
wohl die Temperatur? Keine Airline garantiert für Frostsicherheit im
Frachtraum. Wenn man die Hefe zusammen mit Glyzerin in Kryoröhrchen packen
würde, könnte es gehen. Dann wäre dann noch der Zoll...
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 06:58 |
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Ich mag die WB-06 vom Geschmack her gar nicht und mach nur Schneider
Starter.
Eine vernünftige Hefeweizen Trockenhefe gibt es meines Wissens nach leider
noch nicht.
Stefan
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 10:48 |
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oke danke schonmal für die Antworten!
Ich werde dann bald berichten wie sich die WB-06 bei mir entwickelt
hat...scheint ja gespaltene Meinungen zu geben.
Wenns nichts geworden ist muss ich demnächst wohl auch mal eine Hefe
strippen...stelle ich mir auch spaßig vor
Grüße,
KliTscH
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 11:06 |
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Sonst kauf Dir ne Wyeast 3068 Flüssighefe, die soll auch ganz hervorragend
sein.
Wobei Du da vermutlich auch einen Starter machen solltest, je nach
Sudgröße.
WB-06 macht schon ein Hefeweizen, keine Sorge, aber wenn ich schon nen
ganzen Tag am Topf stehe, dann investiere ich lieber etwas in die Hefe und
verbessere das Ergebnis um ein Vielfaches.
Wobei Du schon Recht hast, die Meinungen gehen bei WB-06 sehr auseinander.
Das liegt wohl daran, dass es bei Hefeweizen sehr viele versichiedene
Geschmacksrichtungen gibt und jeder eine andere bevorzugt.
Stefan
[Editiert am 13.4.2011 um 11:07 von Boludo]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 11:19 |
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Ja das hatte ich mir auch schon überlegt. Aber ich werde wohl beim nächsten
mal die Wyeast 3638 ausprobieren oder eine Hälfte mit der 3068 und die
andere Hälfte mit der 3638 vergären um den Unterschied festzustellen.
Auf der Wyeast Homepage habe ich auch gelesen, dass man bei der 3068 die
Esterproduktion durch geringere Hefegabe und höhere Gärtemperaturen
steigern und das phenolische Aroma so etwas zurückhalten kann. So könnte
man ja seinen eigenen gewünschten Biercharakter selber einstellen. Das wäre
ja super...(wenns dann auch klappt)
Das jeder Geschmack anders ist und das es so viele Aromen gibt ist ja
gerade das spannende und schöne beim Weißbier finde ich. Stefan sagt ja er
steht voll auf die Schneider Hefe...mir ist ein fruchtigeres Aroma wie beim
Gutmann zb. lieber.
Jede Jeck is anders
KliTscH
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2011 um 11:31 |
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Wenn Du auf "Fruchtbombe" stehst, ist die 3638 die Richtige. Beachte, daß
die unheimlich viel Steigraum im Gärfaß braucht, war zumindest bei mir
so.
Wenn Dir Gutmann zusagt, kannst Du bequem auch deren Hefe strippen, ist ja
enorm viel drin in der Flasche.
Die 3068, bzw. "Weihenstephan 68" bekommst Du günstig in diesen Phiolen
(vulgo "Petling") von Braupartner als "Zymoferm Z033", kannst Du direkt zum
Anstellen verwenden.
Leider ist Kling wohl nicht der allerschnellste Versender...
Uwe
____________________
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 11:37 |
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Um auf eine vernünftige Menge zu kommen, braue ich im Prinzip immer einen
Weizen(doppel)bock mit ca 18°P und stelle den dann an. Da hat man schön
viel Platz im Faß und es kommt nichts oben raus. Wenn sich das Ganze dann
beruhigt hat, verdünne ich während der Gärung mit einer vorher berechneten
Menge abgekochten Wasser. Das geht sehr gut und erspart jede Menge Sauerei
bzw ein rieiges Gärfass.
Stefan
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 53 Registriert: 8.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 11:39 |
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Ich hab mein erstes Weizen auch mit der WB-06 vergoren. Ich kann eigentlich
nichts negatives berichten, wobei das Hefearoma doch recht neutral war. Ob
das gut oder schlecht ist bleibt letzten Endes ja immer eine
Geschmacksfrage.
Gruß
Philipp
deutsche Sprache schwere Sprache...
[Editiert am 13.4.2011 um 12:06 von Mentalo]
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 29.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 13:13 |
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Also, ich habe so um die 6 Weizen mit der WB-06 gebraut. Am Anfang war ich
überzeugt von der Hefe. So nach dem 3. Sud hatte ich aber immer mehr das
Gefühl, dass mit zunehmender Lagerung (ab der 4. Woche) das Aroma immer
stärker abnimmt. Bin dann zu WY Weihenstephan bzw. Bavarian Wheat
übergegangen, was schon mal eine wesentlicher Verbesserung bedeutete.
Mein letzter Weizensud wurde dann mit einer gestrippten Scheider Hefe zu
meinem besten Weizen bisher. Der Kommentar meines Vaters, der seit 20
Jahren kein Bier mehr anrührt: "Daran kann man sich gewöhnen! Wieviel davon
sind für mich?".
Ich hab noch zwei WB-06 Tütchen im Kühlschrank als Reserve. Ob ich sie
jemals verwenden werde ist fraglich.
Frank
[Editiert am 13.4.2011 um 13:16 von jamesdererste]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 14:09 |
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So einen Vater hätte auch noch zum Überzeugen, sowie ein werdenes
Schneiderhefe-Weißbier. Mal sehen, ob ich das schaffe
Die WB-06 war auch absolut nicht mein Geschmack, rein vom Geruch her finde
ich die Schneider Hefe schon um einiges besser.
Gustl
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 14:20 |
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Hi,
meiner Meinung nach ist die WY 3068 Referenzklasse für das typische
Weißbier. Die Schneiderhefe, die ich nicht kenne, scheint ähnlich gute, für
manche hier sogar noch bessere Ergebnisse zu liefern als die WY.
Die WB-06 ist für das schnelle Weizen keine schlechte Hefe. Die Bittere,
von der einige schon berichtet haben, lässt sich vermeiden, wenn das Bier
nach spätestens vier Wochen Kaltreifung von der Hefe genommen wird. Bei
Flaschengärung also schneller trinken oder Kegreifung.
Daß die typischen Aromen mit der Zeit schwächer werden, ist völlig normal.
Damit hat auch die Brauindustrie zu kämpfen.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 21:57 |
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Hi
ich muss ehrlich zugeben (als ehemaliger WB-06 Verfechter
), dass ich auch ab sofort keine Trockenhefen mehr fuer Weizen benutzen
werde.
Grund: es gärt grad ein Sud mit der WLP 300, und ich hab schonmal
vorsichtig angetestet. Noch Fragen?
Grüsse
Thomas
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 23:32 |
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Wobei ich meine das die WY #3068 und die Schneider Hefe doch sehr ähnlich
im Geschmack ist, wenn es nicht sogar der gleiche Stamm ist
mfg
Marco
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2011 um 23:55 |
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Biertrinker, ich glaube nicht, dass es die gleiche Hefe ist. Hab die
Schneider zwar erst einmal hochgezüchtet und nicht direkt verglichen, aber
ich denke dass sie einen anderen Charakter hat als die WY 3068. Sehr gut
ist übrigens auch die Augustiner Hefe.
Gruß Hotte
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2011 um 06:08 |
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Nein sie ist es definitiv nicht, ich hab den Hefeverantwortlichen von
Schneider gefragt.
Der sagt, das wird zwar oft behauptet, stimmt aber nicht.
Stefan
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.4.2011 um 06:31 |
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Viele setzen die T58 auch für Weizenbiere ein.
Ich habe es selber nicht probiert.
Gruss, BE
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2011 um 13:57 |
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So nach einem guten Monat habe ich heute die erste Flasche des Weißbieres
probiert, das ich ja ein wenig widerwilens mit der WB-06 vergären musste
weil ich keine andere Hefe zur Hand hatte.
Ich muss sagen mich enttäuscht das Ergebnis ziemlich. Es ist schon fruchtig
geworden aber nicht wie man es sonst erwartet. Eher Himbeer- und
Zitrusnoten drängen sich einem auf möchte ich sagen und besonders toll
schmeckt das Bier leider nicht.
Ich schließe aus, dass es an der Würzezusammensetzung gelegen hat weil die
eigentlich ziemlich optimal gewesen sein müsste.
Fazit: Ich nehme die WB-06 nicht mehr her da ist mir meine Würze zu schade
für
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2011 um 14:10 |
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Ich kann in einer Woche mehr berichten. Bei mir läuft gerade der direkte
Vergleich WB-06 und Weihnstephaner Weizen.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2011 um 19:15 |
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Hallo ihr Weißbierbrauer
Ich habe auch meine Versuche und Erfahrungen mit verschiedenen Trockenhefen
gemacht
und würde wenn überhaupt die Brewferm Blanche nochmals verwenden.
Vorm nexten Weizenbrautag will ich versuchen die Hefe zu strippen, was ich
bisher noch nicht versucht habe. Mit Augustiner soll es ja funktionieren
und das schmeckt mir auch sehr gut aber kennt jemand von euch das Weißbier
von der Brauerei Simon. Das gabs jetzt hier bei uns im Getränkemarkt.. wow
.. ich hoffe das kann man auch strippen.
MvG Antonius
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2011 um 19:34 |
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Ich hab mal versucht, ein Augustiner zu strippen, da ging leider gar
nichts.
Das heißt jetzt aber erst mal nichts und kann verschiedene Ursachen
haben.
Immerhin haben die mir versichert, dass sie für die Flaschengärung die
Orginal Hefe nehmen, was nicht selbstverständlich ist.
Kinderleicht zu strippen ist Schneider und Gutmann.
Stefan
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Antwort 24 |
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