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Autor: Betreff: Belgian Golden Strong Ale - normal ?
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DrLoomes
Beiträge: 58
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 21:21  
Hallo Bierfreunde !

Hab vor 2 Wochen ein Belgian Golden Strong Ale nach folgendem Rezept
aus der BYO gebraut:

5 kg Pilsner
1,1 kg Zucker


16 l HG + 16l NG mit Milchsäure auf RA 0 eingestellt

60min bei 64°C
abgemaischt bei 78°C

ca. 27l gesammelt

73g Mittelfrüh, 3,7%, 90min - 31 IBU
Zucker 15min vor Ende zugegeben

24l mit 17,5 °P

Gärung mit der Wyeast PC3425 - Bier de Garde bei ca. 24°C für 2 Wochen

Jetzt 2°P - alles nach Plan

Habe heute alles umgefüllt und möchte morgen in Flaschen abfüllen.

Nu hab ich grad ein Gläschen gekostet und mir hat's fast die Schuhe ausgezogen :o -
Kann den Geschmack noch kaum einordnen, sehr alkoholisch, sehr komplex, aber
auch ein bisschen sauer ?
Ist das normal ? Habt ihr Erfahrungen damit ?

Gruß
Marco
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Janbeer
Beiträge: 158
Registriert: 6.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 21:26  
Naja was willst du erwarten, das geht ja schon fast in Richtung Lambic.
Viel Nahrung für die HHefe also auch viel Alkohol und dann Milchsäurevergoren bis auf 2°P da ist dann auch nicht mehr viel übrig vom Zucker....sowas muss man dann schon mögen ;)
ich würde dein geschmackserlebnis jetz mal als normal ansehen, ich weiß ja nicht was du so erwartet hast.
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flying
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 21:35  
Hi Marco,

Zitat:
Kann den Geschmack noch kaum einordnen, sehr alkoholisch, sehr komplex, aber
auch ein bisschen sauer ?


das hört sich äußerst lecker an. Ich hätte so ein ein Bier nicht mit so viel Zucker gebraut, auch wenn es das Rezept so vorschreibt. Nur Pilsner + Zucker wirkt leer und Alkoholisch. Das Saure kann durchaus von der Hefe kommen..die kenn ich gar nicht. Ist das so eine Wyeast- Saisonhefe?


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Hjemmebrygget
Beiträge: 476
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 21:53  
@Rene ja das ist eine aus der Private Collection vom ersten Quartal diesen Jahres.

@Janbeer wie meinst du das mit milchsäurevergoren? Sind in der Hefe Bakterien mit drin?
Das wäre ja nicht so stiltypisch für ein Saison oder Biere de garde.

Grüsse
Thomas
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Janbeer
Beiträge: 158
Registriert: 6.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 22:01  
sorry hab da was durcheinander geworfen...hatte das mit der milchsäure was du oben geschrieben hattest zur hefe eingeordnet....
ne gut dann würd ich sagen es kommt vom niedrigen restextrakt, der ist ja schon sehr tief würd mich dann ja schonmal interessieren was da für hefen drin sind
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DrLoomes
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 22:08  
@flying
Hast Recht, ist eine der Saison - Hefen die's grad aktuell gibt. Ich dachte die bietet sich dafür an und hab sie auch gleich
in die "Hefebank" aufgenommen. Der Alkoholgehalt liegt wohl bei 8,5% :puzz: - etwas weniger hätte es auch getan...

@Janbeer

Ich hab was sehr alkoholisches und komplexes erwartet, aber nichts saures ;)
Ist ja ne Trappistenhefe und sollte keine Lactobakterien enthalten.
Aber ich werd das erst wissen wenn ich es gereift und kühl testen kann, kann's kaum erwarten.

Der wohlgeschätzte "Vater" des Rezeptes - Jamil Zainasheff - hat betont, daß der gesamte Charakter des Bieres aus der warmen
Gärung stammt und schlägt eigentlich 28°C Gärtemperatur vor, was mir dann doch a bisserl zu krass war.
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 22:21  

Zitat:
@flying
Hast Recht, ist eine der Saison - Hefen die's grad aktuell gibt. Ich dachte die bietet sich dafür an und hab sie auch gleich
in die "Hefebank" aufgenommen.


wie denn? Agar-Röhrchen, Kochsalzlösung oder in Glyzerin eingefroren.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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EoinMag
Beiträge: 95
Registriert: 27.7.2010
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red_folder.gif erstellt am: 13.4.2011 um 22:31  

Zitat von DrLoomes, am 13.4.2011 um 22:08
Der wohlgeschätzte "Vater" des Rezeptes - Jamil Zainasheff - hat betont, daß der gesamte Charakter des Bieres aus der warmen
Gärung stammt und schlägt eigentlich 28°C Gärtemperatur vor, was mir dann doch a bisserl zu krass war.


Ich denke dann das es einfach nicht richtig ist, 28c macht mann um ein Phenolische geschmack aus die hefe hervorzurufen.
also normalerweise wird es empfohlen schrittchenweise hoch vom normalen gaer bereich also mit ein oder 2 grad steigerung taeglich.
Ich habe so ein bier noch nie gemacht weil ich solche krasse belgier nicht runterkriege aber habe viel darueber gelesen.

Um das gleichgewicht richtig zu haben geschmacklich ich denke diese hoehe gaertemperatur ist voll noetig.
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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2011 um 10:03  
Hallo Marco,

ich hatte letztes Jahr zum September ein Dubbel gebraut, vergoren nicht ganz typisch mit einer Privat Collection von Wyeast (3655 Belgian Shelde Ale).
Dies hatte beim Abfüllen fast ungenießbar geschmeckt, leer, alkoholisch u. mit einem Geschmack (vielleicht Säure), den ich so nicht kannte u. fast ekelhaft fand, Der Gesamteindruck kam für mich eher einem Weizenbier oder einer Berliner Weiße gleich. Dachte auch an eine Infektion u. habs erst mal 1 Monat ruhen gelassen.
Nach 1 Monat kamen dann so langsam die malzigen Töne, ich hatte neben Pilsner Malz auch ca. 25% Münchner u. 3,5% Spezial B, aber auch 400g Zucker (22Liter insges.), aber es hat immer unerwartet säuerlich geschmeckt, was ich in dem Maß von den mir bekannten Dubbels nicht so kannte. Ich war ziemlich enttäuscht.
Letztlich wurde das Bier aber mit jedem Monat Reifezeit immer besser, der Malzkörper kam immer mehr in den Vordergrund u. harmonisierte das Ganze dann wunderbar. Es entwickelte sich wirklich zu etwas Besonderem, Ungewöhnlichem, mein Kumpel war begeistert als er es mal um Weihnachten probierte. Man musste es aber mit Bedacht trinken u. war wirklich nicht geeignet um ein paar Gläser „wegzuschlucken“, was der Sache aber keinesfalls geschadet hatte.
Am Besten hat natürlich das letzte Glas geschmeckt, das war vor ca. 6 Wochen, somit ist es nur ca. 5 Monate alt geworden, schade, weil es bestimmt noch Reifungspotenzial gehabt hatte, daher mein Ratschlag an dich, lagern, lagern, lagern, vergessen, wiederfinden u. sich freuen.

Wenn man ein belgisches Trippel anschaut kommt das deiner Schüttungszusammensetzung recht nahe, also nur Mut, gibt bestimmt ein lecker Bierchen…später.


Gruß

Marvin


[Editiert am 14.4.2011 um 10:06 von marvin]



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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Junior Member
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2011 um 12:57  
Also das mit der Säuerlichkeit hatte ich auch vor Kurzem mit meinem Tripel, als ich das nach 1 Monat (ich weiß viel zu früh, aber wer kann schon warten!) probiert habe.
Da dachte ich es wäre umgeschlagen so sauer war das.

Mittlerweile ist die Säure weg und es schmeckt richtig gut.
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DrLoomes
Beiträge: 58
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2011 um 19:37  
Na Leute, das stimmt mich dann wieder optimistisch ! :)
Hab heut nochmal gekostet und denke das es
keine Säure ist, sondern einfach nur verdammt ungewohnt.


Hab gerade abgefüllt und warte nun geduldig...

Das es kein Bier ist von dem man eben mal so ein Paar kippt kann ich mir gut vorstellen.
Bei den Nebenprodukten gibt das wahrscheinlich die Mutter aller Kater ! ;(

@Rene

In Agar - Röhrchen (Den Spaß hab ich erst vor Kurzem angefangen)

@Eoinmag

Stimmt schon, sollte von 22 - 28°C gesteigert werden, aber wie gesagt...

Gruß
Marco
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EoinMag
Beiträge: 95
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2011 um 22:28  
1.1kg zucker kommt auch etwas cider maessig/sauer vor also warte mal 3 monate schmeckt es bestimmt besser nach einem jahr noch besser.


[Editiert am 14.4.2011 um 22:29 von EoinMag]
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