Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:01 |
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Hallo liebe Hobbybrauer,
verzeiht mir bitte, wenn ich ohne Vorstellung hier so reinplatze, aber ich
habe eine dringende Frage:
Ich habe heute zum ersten Mal gebraut.
Da ich den Einkochtopf beim Würzekochen falsch bedient habe, wurde viel zu
lange (~30min) eine Temperatur von 98 Grad gehalten, dann erst hat die
Würze gekocht und ich habe mich anschließend an die im Rezept angegebene
Kochzeit (80min) gehalten.
Dabei ging viel Flüssigkeit verloren....ich wollte 20l Kölsch brauen,
Hauptguss mit 19l, Nachguss 3l.
Nach dem Hopfenseihen übrig waren bloß noch 10l.
Die Bierspindel (deren Skalen ich leider nicht ganz verstehe) zeigt jetzt
bei 35° eine "densitiy" von 1090 (welche Einheit auch immer) und einen
vorraussichtlichen Alkoholgehalt von 10,9% an.
Ich kriege gerade etwas Panik, soll ich die Würze noch mit Wasser
verdünnen, bevor ich die Hefe hinzugebe?
Wird es sonst ein "Ultra-Bock-Kölsch"?
Über schnelle Antworten würde ich mich sehr freuen,
viele Grüße,
bluesboy
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:06 |
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Hallo erstmal,
verdünnen kannst Du natürlich auf die gewünschte Stammwürze.
3 Liter Nachguß kann eigentlich nicht sein, das ist zu wenig und erklärt
die hohe Stammwürze und die geringe Menge.
Das liegt ziemlich sicher nicht am Verdampfen, sondern an zu wenig Nachguß,
Deine Ausbeute dürfte recht gering sein.
Stefan
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:10 |
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Sorry, hab gerade erst nachgerechnet, Du hast über 22°P Stammwürze, da
solltest du unbedingt verdünnen, sonst tut sich die Hefe sehr schwer.
Umrechnen kannst Du da z.B., je nach Bier auf ca 12°P
Und besorg ne Spindel mit Platoeinheit und vergiß die Alkoholangaben, die
sind je nach Vergärungsgrad recht unterschiedlich.
Und nimm nächstes mal mehr Nachguß.
Stefan
[Editiert am 19.4.2011 um 19:22 von Boludo]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 464 Registriert: 18.9.2010 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:11 |
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eine dichte von 1,090 ergibt bei 35° 23.7 °P
bei 10 Liter Menge müsstest du mit etwa 10Liter verdünnen um auf 12°P zu
kommen
Messe aber vor du soviel verdünnst nochmal nach ob die Dichte auch stimmt,
bei so wenig Nachguss-menge kommt mir das ein bisschen viel vor.
oder erst ein wenig verdünnen und dann gut durchmischen und nochmal
Messen.
edit: zulangsam
grüße
[Editiert am 19.4.2011 um 19:11 von gremmel]
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:11 |
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Hallo Stefan,
danke für die schnelle Antwort
Aber wenn aus 19+3=22 Litern 10 Liter werden, dann sind ja 12 Liter
verdampft? Ist das denn normal?
Die Küche ist eine Dampfsauna
Dann werde ich die Würze jetzt wohl verdünnen.
Und hoffen, dass das letzliche Produkt nicht völlig ungenießbar wird
lg
Chris
EDIT:
gremmel, auch an dich vielen Dank. Ihr seid ja wirklich flink hier
Dann messe ich nochmal eben nach, wie rechnet man denn von der Dichte in
die Stammwürze um?
[Editiert am 19.4.2011 um 19:14 von bluesboy]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 464 Registriert: 18.9.2010 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:19 |
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°P = (Dichte * 1000 - 997) / 4.13
Die Formel hab ich aus Wikipedia
Die Korrektur der Temperatur kannst du dann z.B. bei
http://fabier.de/biercalcs.html machen
[Editiert am 19.4.2011 um 19:19 von gremmel]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:21 |
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Das wird qualitativ deshalb jetzt nicht schlechter, du hast vermutlich nur
Ausbeute verschenkt.
Ein nicht zu geringer Teil des Brauwassers bleibt auch einfach im Treber
hängen.
Woher hast Du denn die seltsamen Wassermengen?
Bei 4 Kilo Malz nimmt man normal 16 Liter Haupt und 12 Liter Nachguß oder
auch andersrum oder was dazwischen (z.B. 14 Liter Haupt und 14 Liter
Nachguß). Und irgend wie hast Du Dich vermutlich auch etwas vermessen.
Ganz hilfreich für verschiedene Berechnungen ist übrigens http://fabier.de/biercalcs.html
Stefan
Edit: Gremmel war schneller, ich geh jetzt aber ein Bierchen bei nem Kumpel
zischen und bin aus dem Rennen
[Editiert am 19.4.2011 um 19:23 von Boludo]
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 19:27 |
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Dankeschön
Habe gerade nocheinmal nachgemessen.
Dichte 1,092 bei 26°C. Also Stammwürze = 23,44° Plato.
Ich gebe dann jetzt nocheinmal 10 Liter dazu.
Rezept war ein fertiges Paket......da stand nur etwas von 19l Hauptguss.
Nachguss habe ich geschätzt....und anscheinend wohl kräftig daneben.
Und im Treber hing vielleicht auch noch etwas...
Vielen Dank für eure Hilfe und noch einen schönen Abend. Wir sehen uns hier
ja vielleicht noch öfter
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 20:04 |
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Das Problem ist dass man auch den IBU verdünnt. So ist es mir zumindest mal
ergangen.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 20:23 |
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Zu spät
Mal sehen, wie es wird
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 464 Registriert: 18.9.2010 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 21:28 |
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Das Packet war ja für 20Liter ausgelegt oder?
Deshalb sollte es von der Menge her schon passen.
Beim Kochen mit der hohen Stammwürze ist die Bitterstoff-ausnutzung zwar
weniger... aber wieviel das ausmacht???
edit:
Hab mal etwas mit der IBU Berechnung rumgespielt.
Wenn ich 25 IBU bei 20Liter und 12P (Kochzeit 90min) erreichen will brauch
ich ca. 18g Pellets mit 10% Alpha
Bei der gleichen Menge komme ich bei 23P nur noch auf 16 IBU.
soweit die Theorie, wie das in der Praxis aussieht???
[Editiert am 19.4.2011 um 21:51 von gremmel]
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.4.2011 um 22:39 |
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Ja, das Paket war für 20 Kilo ausgelegt.
Deine Rechnung kann ich nachvollziehen, aber um die Praxis zu beurteilen
fehlt es mir an Praxis
Hefe ist jetzt hinzugefügt und der Gäreimer steht im Keller.
Ich bin gespannt.
Beim Hopfenseihen ist auch noch einiges schief gegangen, kann sein, dass
das Bier sauer wird.
Aber ein bisschen Lehrgeld muss man ja in Kauf nehmen.
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 20.4.2011 um 05:13 |
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Fehler beim Hopfenseihen machen das Bier nicht sauer. Das Verdünnungswasser
sollte allerdings möglichst abgekocht sein, weil es in der Kaltphase
zugefügt wird.
Wahrscheinlich wirst Du aber überrascht sein, wie gut das Ergebnis
ausfällt.
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2011 um 07:07 |
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Guten Morgen!
Abkochen....natürlich. Bin ich leider nicht drauf gekommen. Dabei habe ich
vorher sehr reinlich gearbeitet.
Dann hoffe ich mal, ich werde positiv überrascht
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.4.2011 um 16:36 |
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Hallo liebe Hobbybrauer,
erstmal kurz OT: Ich habe hier im Forum einen Bereich gesucht, in dem sich
neue Member vorstellen können, aber nichts gefunden. Bin ich blind?
Dann zu meinem Bier:
Als ich die Hefe hinzugegeben habe, habe ich eine Stammwürze von 12,25%
gemessen.
Vor zwei Tagen roch es im Keller auch ganz eindeutig nach Hefe, eine
Messung hat ~5,6% ergeben.
Seitdem ist "gefühlt" nichts passiert, kein Blubbern im Gärröhrchen, kein
Geruch.
Ich habe gerade eben noch einmal gemessen, nach wie vor sind es 5,6%. Vor
zwei Tagen habe ich beim Messen auch noch einmal Sauerstoff
"reingerührt".
Ich bin jetzt irritiert, warum geht es nicht weiter? Kann ich schon
abfüllen? Oder mache ich Messfehler?
Ich habe foldendermaßen gemessen:
Spindel zeigt 1020 an, 1020-997=23, 23/4,13 = 5,57
Temperatur betrug 21,3 Grad, nach Umrechnung also 5,6%.
Liebe Grüße und schöne Ostertage,
Chris
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 19.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2011 um 10:09 |
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Frohe Ostern!
Ich denke, ich werde das Bier heute abfüllen. Da tut sich nichts mehr.
Trotz 5,6%.
Für die Lagerung der Flaschen habe ich zwei Möglichkeiten: 4°C oder ~20°C.
Was würdet ihr empfehlen?
EDIT: Und wie lange sollte die Nachgärung in den Flaschen sein? Eine Woche?
[Editiert am 24.4.2011 um 10:26 von bluesboy]
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Antwort 15 |
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