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Autor: Betreff: Whirlpool und Filtern vorm Abfüllen?
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sweet
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 10:30  
Ist es sinnvoll vor dem Abfüllen nocheinmal einen Whirlpool zu machen und das Jungbier durch ein Filtertuch laufen zu lassen, damit so wenig wie möglich Trübstoffe im Bier sind? Oder filter ich damit auch die Hefe raus, die ich zur Nachgärung brauche? Bei meinem letzten obergärigen Bier hatte ich nämlich in jeder Flasche einen ziemlichen Bodensatz...

Prost!
Jochen
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 10:36  
Das ist meiner Meinung nach Quatsch.
Lass das Bier lieber ein paar Tage länger auf der Hefe liegen, dann klärt es sich von alleine.
Kommt natürlich immer noc auf die Hefe drauf an.
Mit dem Whirlpool rührst Du die ganze Pampe komplett auf und erreichst das Gegenteil.
Das wäre ein Riesenspaß, die Brühe mit einem Tuch zu filtrieren.
Hefezellen rausfiltern dürfte schwierig sein, die Dinger sind winzig klein.

Stefan


[Editiert am 26.4.2011 um 10:56 von Boludo]
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 10:37  
Hallo sweet: Hefe sollte noch genug drinnen sein. Problematisch sehe ich die Gefahr unerwünschte Keime ins Bier zu bekommen. Weiterhin bringst Du durch die Filtration über ein Tuch mglw. viel Sauerstoff ins Bier, welcher wiederum das Hefewachstum stimuliert (sie setzt dann verstärkt auf Vermehrung und zunächst weniger auf Gärung der Speise oder des Restzuckers) und das Bier kann am Ende mglw. trüber sein als zuvor.

Viele Grüße
Sandro


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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 10:45  
Naja mir stellt sich im Prinzip die gleiche Frage. Der Bodensatz (Hefe) bei meiner Hauptgärung ist schon echt nicht wenig- wenn ich jetzt über den Hahn ablaufen lasse, zieht der sich die Hefe mit oder liegt der Hahn weit genug oberhalb? Anscheinend ist ja etwas Bodensatz in der Flasche erwünscht, aber ich will da auch nicht soviel Mocke drinne haben ;)

Also ich hab gerade zwei Behälter am laufen, bei dem einen werde ich per Hahn ablassen, bei dem Glasballon zieh ich mit Weinheber oberhalb der Hefe ab und fülle alles zur "Verzuckerung- Carbonisierung" in einen Topf. Ich denke nen dazwischengeschaltetes Tuch wird nichts bringen da die Hefe echt zu fein ist.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 12:35  
:) Ja liebe Flaschengärer, das Problem werdet ihr nicht so wirklich in den Griff bekommen.

Zwei Möglichkeiten aus meiner Erfahrung.

Speisegabe: Ihr friert einen Teil der Würze ein (Meine Faustregel: für 40 Liter Jungbier ca. 5 -6 Liter Würze) dann lasst ihr im Hauptgärbottich das Bier durchgären und zwar komplett und geht am Ende der HG noch mal mit der Temperatur runter so auf Nachgärtemperatur. Dadurch setzt sich die Hefe relativ gut und rasch auf dem Grund ab und das fast blanke Jungbier kann vorsichtig abgezogen werden. Dann die Würze auftauen, auf die Flaschen verteilen, Jungbier drauf, Flasche zu und lagern. Sollte den Schmodder reduzieren, aber nicht völlig beseitigen.

Variante 2: Lagerung im Fass. Jungbier in sauberes Fass umdrücken - Geläger bleibt im Lagerfass zurück und dann - mit Hilfe eines gegendruckfüllers auf Flaschen abfüllen.
Diese Variante hat als Vorteil, dass so gut wie gar kein Geläger mehr in der Flasche ist, aber hat natürlich als Nachteil, dass die Anschaffungen bzw. die Bastelei erst mal so einen Gegendruckfüller zu bekommen, wieder recht hoch sind.

Weiß jetzt nicht, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, aber ich habe dann irgendwann mal den Schmodder in den Flaschen satt gehabt, denn man konnte nicht mal richtig sauber einschenken, ohne, dass man am Schluss wieder den Mist im Glas hatte - gab also so auch Verluste, weil immer was in den Flaschen zurückbleiben musste.


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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 12:40  
Was meint ihr eigt. jedes mal mit "Abziehen". Lasst ihr nicht über den Hahn ablaufen? Beim Wein ist es zum Beispiel so das man von oben nach unten abzieht, und sobald man Hefe mitzieht hört man eben auf - das ganze wird dann noch gefiltert aber das ist ja quatsch beim Bier. Man hat dann eben nen bissl Verlust der im Hefebodensatz verbleibt, aber der Rest ist richtig schön klar.

Man kann ja den Rest dann auch noch auf Flaschen ziehen aber eben in gesonderte, kann man dann noch so 3/4 aus schenken.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 12:42  
Also wenn man das Bier ein paar Tage länger im Fass stehen lässt, kann man mit fast jeder Hefe einen minimalen Bodensatz erreichen.
W 34/70 z.B. macht so nur einen ganz dünnen Satz, gestrippte Schneider auch, da muss man aber länger warten, S-04 so wie so und die Danstar Nottingham auch.
Wenn man da vorsichtig einschenkt, bekommt man glasklares Bier, vor allem in Kombination mit Irish Moss.

Stefan
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Hanoibrauer
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 14:19  
Was viele Australier und Amerikaner machen ist folgendes.
Man schlaucht das Bier nach Ende der HG in einen andern Gärbehälter (secondary fermenter) und füllt dann so nach 2 bis 3 Tagen ab.
Die Leute, die ich kenne und die mit dem Verfahren arbeiten haben relativ wenig Bodensatz in der Flasche aber auch mal hin und wieder eine Infektion.
Was auch etwas bringt ist die Speisemenge möglichst genau und gering zu wählen. Dann hat das Bier nicht zu viel CO2 und schäumt nicht auf wenn man die Flasche öffnet. Beim Aufschäumen löst sich der Bodensatz und es ist zu spät.
Behutsames Ausschenken ohne Absetzen bringt auch was.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 14:56  
Also mein Weissbier hat nicht mehr oder weniger Bodensatz als gekauftes Weissbier.

Ich mach dabei folgendes:
1.) Beim Ausschlagen zweige ich Wuerze als spaetere Speise ab und frier sie ein. Als Faustregel nehme ich ca. 10% (laesst sich aber ueber den gewuenschten Kohlensaeuregehalt, die Stammwuerze und den Restextrakt auch exakt berechnen)
2.) Ich lass das Bier im Gaerbottich endvergaeren. Am Ende der Hauptgaerung (kann man gut daran erkennen das sich die Kraeusen (Schaum) ueber dem bier langsam zurueck bilden) kuehle ich auf etwa 5C runter und lass das Jungbier noch 2 -3 Tage kalt stehen.
3.) Dann schlauche ich das Bier in einen zweiten Bottich oder Fass. Dabei benutze ich einen Schlauch an dessen Ende ein Rohr angebracht ist. Das Rohr hat eine Endkappe die den "Fluss" praktisch um 180 Grad umkehrt. Das heisst das Bier wird ueber dem Bottichboden und zwar mit Stroemungsrichtung von oben nach unten abgezogen (schwer zu erklaeren, aber hier sieht man ein Bild http://morebeer.com/view_product/18848/102286/Siphoning_Set-u p_3_8%22_Stainless ) Dadurch bleibt das gelaeger eigentlich sauber und komplett im Gaerbottich zurueck.
4.) In den zweiten Bottich oder besser Fass, habe ich die Speise vorgelegt und um Sauerstoff zu vermeiden mit CO2 gespuellt. Nach kurzem mischen durch schuetteln, fuelle ich in Flaschen ab, im Bottich wieder mit oben beschriebenem Rohr moeglichst unterschichtend oder zumindest am Rand der Flasche entaln laufen lassen, aus dem Fass mit Gegendruckfueller.

Gruss

Jan
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 15:07  
@ jan: Das ist genau mein oben beschriebenes Verfahren, nur ich dosierte früher die Speise gleich in die Flaschen vor.

@ boludo: Irish Moss ist nicht nach dem Deutschen Reinheitsgebot.
Fällt für mich also flach.


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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 15:24  
off-topic
@Holger-Pohl richtig interessantes Bier(brauen) fængt oft erst abseits des Reinheitsgebotes an. :P

Gruesse
Thomas
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 15:33  
Ach Holger,

es ist schön, dass Du Dich zum Reinheitsgebot bekennst und Dich auf die 4 Zutaten (Bei Weißbier sind es schon Fünfe) beschränken willst. Allerdings stehst Du da in der deutschen Brauereilandschaft ziemlich einsam da!
Klärungs/Schönungsmittel setzen die ja alle zu. Am meißten ein Mittel mit dem schönen deutschen Namen Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP). Selbst die Kieselgurfiltration, über die wir ja lange genug diskutiert haben ist im eigentlichen Sinne eine Schönung, da das Gur ein Bindemittel für den Trub ist.
Da finde ich die natürlichen Mittel wie Irish Moos, Gelantine oder Hausenblase doch schon etwas schöner. Der Sinn besteht ja allein darin den Heiß/kühltrub zu binden, damit er besser abgeschieden werden kann. Vom Irish Moos ist im Idealfall nach dem Whirlpoolen (die Trubmenge wird mehr) nichts mehr im Bier zu finden.


m.f.g
René


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 15:37  
@Holger:

Meinst Du das Reinheitsgebot von 1516, welches nicht mehr gilt, oder das vorläufige Biergesetz von 1992, nach welchem man in Deutschland Bier brauen muss?
Falls Du das Reinheitsgebot von 1516 meinst, dann solltest Du schleunigst aufhören Hefeweizen zu brauen, Weizen wurde damals ausdrücklich verboten und nur Gerste erlaubt.
Falls Du das vorläufige Biergesetz von 1992 meinst, darfst Du aber Zucker, Zuckercouleur und sogar Süßstoff verwenden (zumindest bei Obergärig), das ist alles erlaubt. Ein untergäriges Roggenbier ist aber strengstens verboten.

Also verarschen kann ich mich selber und Irish Moss ist große Klasse:puzz:

Stefan


[Editiert am 26.4.2011 um 15:38 von Boludo]
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 15:52  
Eigentlich war es gar nicht als Verarsche gemeint. :(

Für mich gehört nun mal in ein Bier nur Wasser, Hefe, Malz und Hopfen.

Kräuter, Honig, und so was ist nicht nach meinem Geschmack und ich werde es sicherlich nicht machen, heißt nicht, dass das andere einsehen sollen. Von mir aus, kann man auch schwarze Schuhcreme zum einfärben nehmen, ist ja vielleicht auch bald erlaubt.

Vielleicht gibt es ja auch noch ein Gesetz von 1672 oder 1899 oder ach ja ich weiß 1888 das war´s genau. Lächerlich!

In diesem Sinne weiterhin viel Freude weiterhin.

Man sollte sich langsam überlegen, ob man hier noch mal seine Meinung kund tut, nur dass man ständig irgendwelche blöden Ansagen bekommt oder irgendwelche Hinweise auf uralte Freds.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 16:01  
Glaub mir Holger, Du solltest nicht eingeschnappt sein! Das Reinheitsgebot wurde hier schon häufig und äußerst kontrovers diskutiert. Weil mit diesem Namen in Deutschland die "unwissende" Mehrheit der Bevölkerung komplett verarscht wird. Deshalb ist es auch ein Reizthema für viele hier.
Ich denke Du meinst Dein persönliches oder gefühltes Reinheitsgebot, indem Du bewusst auf Alles außer Deinen genannten Zutaten verzichtest. Das ist Dein gutes Recht! Jeder wie er gerne möchte :thumbup:

...und ein paar kontroverse Diskusionen bringen ja auch Würze in ein Thema :D

m.f.g
René


[Editiert am 26.4.2011 um 16:03 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 16:02  
Sorry Holger, ich meinte nicht, dass Du mich verarscht, sondern dass die Bierindustrie uns verarscht, in dem sie immer auf das älteste Lebensmittelgesetz der Welt von 1516 verweist, in echt aber ganz andere Regeln gelten.

Ich wollte Dich nicht beleidigen, ich reagiere nur manchmal leicht allergisch auf die RHG Geschichte, da sie in meinen Augen eine gezielte Desinformation ist.

Nimm´s also bitte nicht so ernst und hab weiterhin Freude an deinem RHG Bier :)

Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 16:05  
Gedankenübertragung... :o :o


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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 16:05  
Da bin ich grad drübergestolpert, ist ganz interessant zu lesen:

http://www.brunnenbraeu.de/reinheitsgebot.htm

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 16:08  
Holger-Pohl,
Du solltest nicht beleidigt sein und ruhig weiter Deine Meinung äußern. Was Flying und Boludo so zart angedeutet haben ist nichts anderes, als Hobbybrauerpraxis. Das Experimentieren mit "Nebengleisen" macht das Hobbybrauen doch erst interessant. Da das Originalreinheitsgebot ohnehin kaum noch nachvollziehbar ist, mußt Du Dich davon auch nicht einschränken lassen. Ich wette, daß Du den Reinheitspfad in sehr absehbarer Zeit verlassen wirst. Wenn es soweit ist, gib Laut, bitteschön.

Gruß,
Jürgen
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 16:16  
Wenn ich es richtig weiß, braut Holger schon lange genug und muss hier nicht bekehrt werden.
Missionieren ist auch was ziemlich Ätzendes.
Also wieder zurück zum Thema "Bodensatz im Bier" und jeder braut wie er will :redhead:

Stefan


[Editiert am 26.4.2011 um 16:17 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 17:22  
Dann gehe ich mal "On-Topic" und frage auch was zu dem Thema.
Ich habe seit einer Woche eine Kühlspirale, die meinen ersten Sud seit Besitz derselben in 20 min auf 17° C runtergekühlt hat. Feine Sache. Dadurch ergeben sich allerdings einige Fragen:
Sollte ich einen Whirlpool für Heißtrub machen und dann einen für den Kalttrub? Habe ich so gemacht und jeweils über eine Gaze abgefiltert. Das oxigeniert natürlich ordentlich. Sollte dem Kalttrub ja wenig Schaden zuführen, aber dem Heißtrub? Besser einen Sputnikfilter nehmen? Packt der Heißtrub und Kalttrub? Alternativ könnte ich auch im EK kühlen und nur einen Whirlpool machen, in diesem würde aber der Heißtrub nicht ausfallen, oder?
Tja, solche Fragen ergeben sich, wenn man etwas ändert. Wie macht ihr das?

Gruß
Ralf


[Editiert am 26.4.2011 um 17:23 von Pinkus]
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 17:47  
Kalttrub muss nicht unbedingt abgetrennt werden. Wichtiger ist die Heißtrubabtrennung.
Wenn man heiß vom Whirlpool in's Gärfass lässt (evtl. noch über Tuch o. Filter), dann kann dort biologisch schon mal nichts passieren.
Den Eintauchkühler vorher kurz im Sud zur Desinfektion mitkochen lassen und dann direkt im Gärbottich kühlen.
Das, was dann noch im Gärbottich als Kühltrub bleibt, enthält Nährstoffe für die Hefe.
An der kalten Würze würde ich sowenig wie möglich tun, was zu Infektionen führen könnte.


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Gruß vom Berliner
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 17:49  
Hi Ralf,

nix Whirlpool für Kalttrub. Das geht gar nicht! Mach es wie Stefan. Etwas Irish Moos etwa 5 min vor Kochende. Dann whirlpoolen und der Schmodderberg in der Mitte wird riesig sein. Die Würze kannst Du dann glasklar von der Seite abziehen. Das Moos hat den meißten Kühltrub mit rausgeholt. Ein kleines bisschen sollte noch da sein, dass ist Hefenahrung...


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Roemer46
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red_folder.gif erstellt am: 26.4.2011 um 19:49  
@all
Kann es sein, das hier etwas das Thema verfehlt wird?
Die Frage war doch Whirlpool und filtern vor dem Abfüllen, also nach der Hauptgärung.
Da bringt doch der Whirlpool gar nichts. Im Gegenteil, die Suppe wird noch trüber und die bereits angereicherte Kohlensäure wird entfernt, Sauerstoff nochmals eingebracht was nach dem Aufspeisen zu erneuter Zellteilung der Hefe führen kann, also noch mehr Bodensatz. Von der bereits erwähnten Infektion ganz zu schweigen.

@holger-pohl
Auch wenn das Thema bereits für beendet erklärt wurde: Auch wir brauen nach dem Reinheitsgebot (ausser Weißbier)!

Gruß Uwe
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Hanoibrauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2011 um 04:07  
Ausser dass es nichts bringt ist das andere dass ein Whirlpool nach der HG ordentlich schaeumen wuerde und man sicherlich alles putzen muesste.
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