Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 26.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 10:30 |
|
|
Ist es sinnvoll vor dem Abfüllen nocheinmal einen Whirlpool zu machen und
das Jungbier durch ein Filtertuch laufen zu lassen, damit so wenig wie
möglich Trübstoffe im Bier sind? Oder filter ich damit auch die Hefe raus,
die ich zur Nachgärung brauche? Bei meinem letzten obergärigen Bier hatte
ich nämlich in jeder Flasche einen ziemlichen Bodensatz...
Prost!
Jochen
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 10:36 |
|
|
Das ist meiner Meinung nach Quatsch.
Lass das Bier lieber ein paar Tage länger auf der Hefe liegen, dann klärt
es sich von alleine.
Kommt natürlich immer noc auf die Hefe drauf an.
Mit dem Whirlpool rührst Du die ganze Pampe komplett auf und erreichst das
Gegenteil.
Das wäre ein Riesenspaß, die Brühe mit einem Tuch zu filtrieren.
Hefezellen rausfiltern dürfte schwierig sein, die Dinger sind winzig
klein.
Stefan
[Editiert am 26.4.2011 um 10:56 von Boludo]
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 10:37 |
|
|
Hallo sweet: Hefe sollte noch genug drinnen sein. Problematisch sehe ich
die Gefahr unerwünschte Keime ins Bier zu bekommen. Weiterhin bringst Du
durch die Filtration über ein Tuch mglw. viel Sauerstoff ins Bier, welcher
wiederum das Hefewachstum stimuliert (sie setzt dann verstärkt auf
Vermehrung und zunächst weniger auf Gärung der Speise oder des Restzuckers)
und das Bier kann am Ende mglw. trüber sein als zuvor.
Viele Grüße
Sandro
____________________
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 10:45 |
|
|
Naja mir stellt sich im Prinzip die gleiche Frage. Der Bodensatz (Hefe) bei
meiner Hauptgärung ist schon echt nicht wenig- wenn ich jetzt über den Hahn
ablaufen lasse, zieht der sich die Hefe mit oder liegt der Hahn weit genug
oberhalb? Anscheinend ist ja etwas Bodensatz in der Flasche erwünscht, aber
ich will da auch nicht soviel Mocke drinne haben
Also ich hab gerade zwei Behälter am laufen, bei dem einen werde ich per
Hahn ablassen, bei dem Glasballon zieh ich mit Weinheber oberhalb der Hefe
ab und fülle alles zur "Verzuckerung- Carbonisierung" in einen Topf. Ich
denke nen dazwischengeschaltetes Tuch wird nichts bringen da die Hefe echt
zu fein ist.
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 12:35 |
|
|
Ja liebe Flaschengärer, das Problem werdet ihr nicht so
wirklich in den Griff bekommen.
Zwei Möglichkeiten aus meiner Erfahrung.
Speisegabe: Ihr friert einen Teil der Würze ein (Meine Faustregel: für 40
Liter Jungbier ca. 5 -6 Liter Würze) dann lasst ihr im Hauptgärbottich das
Bier durchgären und zwar komplett und geht am Ende der HG noch mal mit der
Temperatur runter so auf Nachgärtemperatur. Dadurch setzt sich die Hefe
relativ gut und rasch auf dem Grund ab und das fast blanke Jungbier kann
vorsichtig abgezogen werden. Dann die Würze auftauen, auf die Flaschen
verteilen, Jungbier drauf, Flasche zu und lagern. Sollte den Schmodder
reduzieren, aber nicht völlig beseitigen.
Variante 2: Lagerung im Fass. Jungbier in sauberes Fass umdrücken - Geläger
bleibt im Lagerfass zurück und dann - mit Hilfe eines gegendruckfüllers auf
Flaschen abfüllen.
Diese Variante hat als Vorteil, dass so gut wie gar kein Geläger mehr in
der Flasche ist, aber hat natürlich als Nachteil, dass die Anschaffungen
bzw. die Bastelei erst mal so einen Gegendruckfüller zu bekommen, wieder
recht hoch sind.
Weiß jetzt nicht, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, aber ich habe dann
irgendwann mal den Schmodder in den Flaschen satt gehabt, denn man konnte
nicht mal richtig sauber einschenken, ohne, dass man am Schluss wieder den
Mist im Glas hatte - gab also so auch Verluste, weil immer was in den
Flaschen zurückbleiben musste. ____________________
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 12:40 |
|
|
Was meint ihr eigt. jedes mal mit "Abziehen". Lasst ihr nicht über den
Hahn ablaufen? Beim Wein ist es zum Beispiel so das man von oben nach unten
abzieht, und sobald man Hefe mitzieht hört man eben auf - das ganze wird
dann noch gefiltert aber das ist ja quatsch beim Bier. Man hat dann eben
nen bissl Verlust der im Hefebodensatz verbleibt, aber der Rest ist richtig
schön klar.
Man kann ja den Rest dann auch noch auf Flaschen ziehen aber eben in
gesonderte, kann man dann noch so 3/4 aus schenken.
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 12:42 |
|
|
Also wenn man das Bier ein paar Tage länger im Fass stehen lässt, kann man
mit fast jeder Hefe einen minimalen Bodensatz erreichen.
W 34/70 z.B. macht so nur einen ganz dünnen Satz, gestrippte Schneider
auch, da muss man aber länger warten, S-04 so wie so und die Danstar
Nottingham auch.
Wenn man da vorsichtig einschenkt, bekommt man glasklares Bier, vor allem
in Kombination mit Irish Moss.
Stefan
|
|
Antwort 6 |
|
Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 14:19 |
|
|
Was viele Australier und Amerikaner machen ist folgendes.
Man schlaucht das Bier nach Ende der HG in einen andern Gärbehälter
(secondary fermenter) und füllt dann so nach 2 bis 3 Tagen ab.
Die Leute, die ich kenne und die mit dem Verfahren arbeiten haben relativ
wenig Bodensatz in der Flasche aber auch mal hin und wieder eine
Infektion.
Was auch etwas bringt ist die Speisemenge möglichst genau und gering zu
wählen. Dann hat das Bier nicht zu viel CO2 und schäumt nicht auf wenn man
die Flasche öffnet. Beim Aufschäumen löst sich der Bodensatz und es ist zu
spät.
Behutsames Ausschenken ohne Absetzen bringt auch was.
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 14:56 |
|
|
Also mein Weissbier hat nicht mehr oder weniger Bodensatz als gekauftes
Weissbier.
Ich mach dabei folgendes:
1.) Beim Ausschlagen zweige ich Wuerze als spaetere Speise ab und frier sie
ein. Als Faustregel nehme ich ca. 10% (laesst sich aber ueber den
gewuenschten Kohlensaeuregehalt, die Stammwuerze und den Restextrakt auch
exakt berechnen)
2.) Ich lass das Bier im Gaerbottich endvergaeren. Am Ende der Hauptgaerung
(kann man gut daran erkennen das sich die Kraeusen (Schaum) ueber dem bier
langsam zurueck bilden) kuehle ich auf etwa 5C runter und lass das Jungbier
noch 2 -3 Tage kalt stehen.
3.) Dann schlauche ich das Bier in einen zweiten Bottich oder Fass. Dabei
benutze ich einen Schlauch an dessen Ende ein Rohr angebracht ist. Das Rohr
hat eine Endkappe die den "Fluss" praktisch um 180 Grad umkehrt. Das heisst
das Bier wird ueber dem Bottichboden und zwar mit Stroemungsrichtung von
oben nach unten abgezogen (schwer zu erklaeren, aber hier sieht man ein
Bild http://morebeer.com/view_product/18848/102286/Siphoning_Set-u
p_3_8%22_Stainless ) Dadurch bleibt das gelaeger eigentlich sauber und
komplett im Gaerbottich zurueck.
4.) In den zweiten Bottich oder besser Fass, habe ich die Speise vorgelegt
und um Sauerstoff zu vermeiden mit CO2 gespuellt. Nach kurzem mischen durch
schuetteln, fuelle ich in Flaschen ab, im Bottich wieder mit oben
beschriebenem Rohr moeglichst unterschichtend oder zumindest am Rand der
Flasche entaln laufen lassen, aus dem Fass mit Gegendruckfueller.
Gruss
Jan
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 15:07 |
|
|
@ jan: Das ist genau mein oben beschriebenes Verfahren, nur ich dosierte
früher die Speise gleich in die Flaschen vor.
@ boludo: Irish Moss ist nicht nach dem Deutschen Reinheitsgebot.
Fällt für mich also flach.
____________________
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 15:24 |
|
|
off-topic
@Holger-Pohl richtig interessantes Bier(brauen) fængt oft erst abseits des
Reinheitsgebotes an.
Gruesse
Thomas
|
|
Antwort 10 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 15:33 |
|
|
Ach Holger,
es ist schön, dass Du Dich zum Reinheitsgebot bekennst und Dich auf die 4
Zutaten (Bei Weißbier sind es schon Fünfe) beschränken willst. Allerdings
stehst Du da in der deutschen Brauereilandschaft ziemlich einsam da!
Klärungs/Schönungsmittel setzen die ja alle zu. Am meißten ein Mittel mit
dem schönen deutschen Namen Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP). Selbst die
Kieselgurfiltration, über die wir ja lange genug diskutiert haben ist im
eigentlichen Sinne eine Schönung, da das Gur ein Bindemittel für den Trub
ist.
Da finde ich die natürlichen Mittel wie Irish Moos, Gelantine oder
Hausenblase doch schon etwas schöner. Der Sinn besteht ja allein darin den
Heiß/kühltrub zu binden, damit er besser abgeschieden werden kann. Vom
Irish Moos ist im Idealfall nach dem Whirlpoolen (die Trubmenge wird mehr)
nichts mehr im Bier zu finden.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 11 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 15:37 |
|
|
@Holger:
Meinst Du das Reinheitsgebot von 1516, welches nicht mehr gilt, oder das
vorläufige Biergesetz von 1992, nach welchem man in Deutschland Bier brauen
muss?
Falls Du das Reinheitsgebot von 1516 meinst, dann solltest Du schleunigst
aufhören Hefeweizen zu brauen, Weizen wurde damals ausdrücklich verboten
und nur Gerste erlaubt.
Falls Du das vorläufige Biergesetz von 1992 meinst, darfst Du aber Zucker,
Zuckercouleur und sogar Süßstoff verwenden (zumindest bei Obergärig), das
ist alles erlaubt. Ein untergäriges Roggenbier ist aber strengstens
verboten.
Also verarschen kann ich mich selber und Irish Moss ist große Klasse
Stefan
[Editiert am 26.4.2011 um 15:38 von Boludo]
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 15:52 |
|
|
Eigentlich war es gar nicht als Verarsche gemeint.
Für mich gehört nun mal in ein Bier nur Wasser, Hefe, Malz und Hopfen.
Kräuter, Honig, und so was ist nicht nach meinem Geschmack und ich werde es
sicherlich nicht machen, heißt nicht, dass das andere einsehen sollen. Von
mir aus, kann man auch schwarze Schuhcreme zum einfärben nehmen, ist ja
vielleicht auch bald erlaubt.
Vielleicht gibt es ja auch noch ein Gesetz von 1672 oder 1899 oder ach ja
ich weiß 1888 das war´s genau. Lächerlich!
In diesem Sinne weiterhin viel Freude weiterhin.
Man sollte sich langsam überlegen, ob man hier noch mal seine Meinung kund
tut, nur dass man ständig irgendwelche blöden Ansagen bekommt oder
irgendwelche Hinweise auf uralte Freds.
|
|
Antwort 13 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 16:01 |
|
|
Glaub mir Holger, Du solltest nicht eingeschnappt sein! Das Reinheitsgebot
wurde hier schon häufig und äußerst kontrovers diskutiert. Weil mit diesem
Namen in Deutschland die "unwissende" Mehrheit der Bevölkerung komplett
verarscht wird. Deshalb ist es auch ein Reizthema für viele hier.
Ich denke Du meinst Dein persönliches oder gefühltes Reinheitsgebot, indem
Du bewusst auf Alles außer Deinen genannten Zutaten verzichtest. Das ist
Dein gutes Recht! Jeder wie er gerne möchte
...und ein paar kontroverse Diskusionen bringen ja auch Würze in ein Thema
m.f.g
René
[Editiert am 26.4.2011 um 16:03 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 14 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 16:02 |
|
|
Sorry Holger, ich meinte nicht, dass Du mich verarscht, sondern dass die
Bierindustrie uns verarscht, in dem sie immer auf das älteste
Lebensmittelgesetz der Welt von 1516 verweist, in echt aber ganz andere
Regeln gelten.
Ich wollte Dich nicht beleidigen, ich reagiere nur manchmal leicht
allergisch auf die RHG Geschichte, da sie in meinen Augen eine gezielte
Desinformation ist.
Nimm´s also bitte nicht so ernst und hab weiterhin Freude an deinem RHG
Bier
Stefan
|
|
Antwort 15 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 16:05 |
|
|
Gedankenübertragung...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 16 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 16:05 |
|
|
|
|
Antwort 17 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 16:08 |
|
|
Holger-Pohl,
Du solltest nicht beleidigt sein und ruhig weiter Deine Meinung äußern. Was
Flying und Boludo so zart angedeutet haben ist nichts anderes, als
Hobbybrauerpraxis. Das Experimentieren mit "Nebengleisen" macht das
Hobbybrauen doch erst interessant. Da das Originalreinheitsgebot ohnehin
kaum noch nachvollziehbar ist, mußt Du Dich davon auch nicht einschränken
lassen. Ich wette, daß Du den Reinheitspfad in sehr absehbarer Zeit
verlassen wirst. Wenn es soweit ist, gib Laut, bitteschön.
Gruß,
Jürgen
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 16:16 |
|
|
Wenn ich es richtig weiß, braut Holger schon lange genug und muss hier
nicht bekehrt werden.
Missionieren ist auch was ziemlich Ätzendes.
Also wieder zurück zum Thema "Bodensatz im Bier" und jeder braut wie er
will
Stefan
[Editiert am 26.4.2011 um 16:17 von Boludo]
|
|
Antwort 19 |
|
Member Beiträge: 87 Registriert: 31.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 17:22 |
|
|
Dann gehe ich mal "On-Topic" und frage auch was zu dem Thema.
Ich habe seit einer Woche eine Kühlspirale, die meinen ersten Sud seit
Besitz derselben in 20 min auf 17° C runtergekühlt hat. Feine Sache.
Dadurch ergeben sich allerdings einige Fragen:
Sollte ich einen Whirlpool für Heißtrub machen und dann einen für den
Kalttrub? Habe ich so gemacht und jeweils über eine Gaze abgefiltert. Das
oxigeniert natürlich ordentlich. Sollte dem Kalttrub ja wenig Schaden
zuführen, aber dem Heißtrub? Besser einen Sputnikfilter nehmen? Packt der
Heißtrub und Kalttrub? Alternativ könnte ich auch im EK kühlen und nur
einen Whirlpool machen, in diesem würde aber der Heißtrub nicht ausfallen,
oder?
Tja, solche Fragen ergeben sich, wenn man etwas ändert. Wie macht ihr
das?
Gruß
Ralf
[Editiert am 26.4.2011 um 17:23 von Pinkus]
|
|
Antwort 20 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 17:47 |
|
|
Kalttrub muss nicht unbedingt abgetrennt werden. Wichtiger ist die
Heißtrubabtrennung.
Wenn man heiß vom Whirlpool in's Gärfass lässt (evtl. noch über Tuch o.
Filter), dann kann dort biologisch schon mal nichts passieren.
Den Eintauchkühler vorher kurz im Sud zur Desinfektion mitkochen lassen und
dann direkt im Gärbottich kühlen.
Das, was dann noch im Gärbottich als Kühltrub bleibt, enthält Nährstoffe
für die Hefe.
An der kalten Würze würde ich sowenig wie möglich tun, was zu Infektionen
führen könnte.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 21 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 17:49 |
|
|
Hi Ralf,
nix Whirlpool für Kalttrub. Das geht gar nicht! Mach es wie Stefan. Etwas
Irish Moos etwa 5 min vor Kochende. Dann whirlpoolen und der Schmodderberg
in der Mitte wird riesig sein. Die Würze kannst Du dann glasklar von der
Seite abziehen. Das Moos hat den meißten Kühltrub mit rausgeholt. Ein
kleines bisschen sollte noch da sein, dass ist Hefenahrung...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 22 |
|
Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.4.2011 um 19:49 |
|
|
@all
Kann es sein, das hier etwas das Thema verfehlt wird?
Die Frage war doch Whirlpool und filtern vor dem Abfüllen, also nach der
Hauptgärung.
Da bringt doch der Whirlpool gar nichts. Im Gegenteil, die Suppe wird noch
trüber und die bereits angereicherte Kohlensäure wird entfernt, Sauerstoff
nochmals eingebracht was nach dem Aufspeisen zu erneuter Zellteilung der
Hefe führen kann, also noch mehr Bodensatz. Von der bereits erwähnten
Infektion ganz zu schweigen.
@holger-pohl
Auch wenn das Thema bereits für beendet erklärt wurde: Auch wir brauen nach
dem Reinheitsgebot (ausser Weißbier)!
Gruß Uwe
|
|
Antwort 23 |
|
Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 04:07 |
|
|
Ausser dass es nichts bringt ist das andere dass ein Whirlpool nach der HG
ordentlich schaeumen wuerde und man sicherlich alles putzen muesste.
|
|
Antwort 24 |
|