Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 06:38 |
|
|
Pinkus Frage bezog sich auf die Kühltrubabtrennung, also vor der Gärung.
Aber auch da bringt ein Whirlpool nichts.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 25 |
|
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 12:37 |
|
|
@flying und boludo:
Ist in Ordnung und schon wieder vergessen, aber denoch, wenn wir schon als
eherne Gesellen nicht mehr auf die 4 Grundzutaten Rücksicht nehmen, wer
denn dann?
Ich weiß daher Schluss jetzt damit und zurück zur
Frage:
Anmerkung von mir: Ich behandle sogar das Lagerfass während der 5-wöchigen
Reife wie ein rohes Ei und bewege es keinen cm. Habe daher extra einige
Meter an CO2 und Bierschläuche gebastelt, damit ich ohne Probleme aus dem
Fasskühler umdrücken kann. Wenn ich dann diese Lagerfässer wasche, kommt ca
2 Liter Geläger raus - habe es aber nicht gemessen.
Man sollte prinzipiell noch anmerken, dass das Aufschütteln von Geläger
etwas Anderes ist, als das Aufschütteln der Hefeschicht in einer Flasche
guten Weißbier.
In diesem Sinne noch mal die Bestärkung meiner Vorschreiber und hier meine
noch extremere Meinung: Whirlpool und jegliche Bewegung nach der
Hauptgärung bzw Speisegabe tunlichst vermeiden.
Wen es interessiert, kann gerne ein Bier von mir probieren, das Verfahren
anschauen und die Menge und Art des Gelägers in den Fässern anschauen. Habe
gerade "alles" da.
Beste Grüße
Holger ____________________
|
|
Antwort 26 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 13:32 |
|
|
Zitat: | Meinst Du das
Reinheitsgebot von 1516, welches nicht mehr gilt, oder das vorläufige
Biergesetz von 1992, nach welchem man in Deutschland Bier brauen muss?
Falls Du das Reinheitsgebot von 1516 meinst, dann solltest Du schleunigst
aufhören Hefeweizen zu brauen, Weizen wurde damals ausdrücklich verboten
und nur Gerste erlaubt.
Falls Du das vorläufige Biergesetz von 1992 meinst, darfst Du aber Zucker,
Zuckercouleur und sogar Süßstoff verwenden (zumindest bei Obergärig), das
ist alles erlaubt. Ein untergäriges Roggenbier ist aber strengstens
verboten.
|
Ich will jetzt nicht weiter off- topic bleiben, aber auch das muss raus.
Die beschriebene Desinformation scheint ja komplett aufzugehen. Das
VorlBierG ist seit dem 1.9.2005 ausser Kraft. Das aufhebende Gesetz ist
Art. 7 Nr. 1 G zur Neuordnung d. Lebensmittel- u. FuttermittelR.
http://beck-online.beck.de/?bcid=Y-100-G-BierG
Gruss
Jan
|
|
Antwort 27 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 13:42 |
|
|
Wir sollten einen RHG Battlethread aufmachen, in dem wir uns so richtig die
Argumente um die Ohren hauen.
Die Sache mit dem RHG ist eine Glaubenssache und wie bei religiösen Dingen
kann man jemanden nicht so einfach mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen.
Vor allem nicht, wenn er von klein auf an indoktriniert wurde.
Wie heißt es so schön: Man muss dem anderen die Wahrheit wie einen warmen
Mantel entgegen halten, in den er gerne reinschlüpft, und nicht wie einen
nassen Lappen um die Ohren hauen.
Dies würde in dem Fall bedeuten, den RHG Jüngern ein leckeres Wit Bier mit
Koriander oder ein Rochefort 8 mit Weizenrohfrucht und Kandiszucker
anzubieten und dann kucken, wie sie von der Aromavielfalt überwältigt
werden.
Und bitte alles nicht so bierernst nehmen
Stefan
[Editiert am 27.4.2011 um 13:56 von Boludo]
|
|
Antwort 28 |
|
Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 14:43 |
|
|
Da heißt es aber klar: "...sind die §§ 9, 11 und 18 des
Vorläufigen Biergesetzes, soweit dies zur Vermeidung von
Strafbarkeitslücken und Lücken in der Bußgeldbewehrung erforderlich ist, in
der bis zum 6. 9. 2005 geltenden Fassung weiter anzuwenden." Es gibt also
de facto noch keine neue Fassung/Änderung.
Wir sollten das hier wirklich in einen anderen Faden verlegen... ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
|
|
Antwort 29 |
|
Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 14:45 |
|
|
@Berliner
nein eben nicht er hat in Beitrag 1 von Jungbier vor dem Abfüllen
gesprochen.
|
|
Antwort 30 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 15:00 |
|
|
Ich sprach von Pinkus Frage in Antwort 20.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 31 |
|
Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 15:04 |
|
|
ich nicht weil das was ich beigetragen habe noch nicht gesagt wurde.
|
|
Antwort 32 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.4.2011 um 18:02 |
|
|
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 33 |
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.4.2011 um 04:57 |
|
|
Hallo Jochen (Sweet),
Zitat: | Ist es sinnvoll vor dem
Abfüllen nocheinmal einen Whirlpool zu machen und das Jungbier durch ein
Filtertuch laufen zu lassen, damit so wenig wie möglich Trübstoffe im Bier
sind? |
Meine Erfahrung spricht gegen jede Art von Rühren oder ähnliches, besonders
nicht Dein Gedanke das fertige Bier über ein Filtertuch laufen zu lassen.
In diesem Stadium ist jede Art Sauerstoff die größte Gefahr für Dein Bier.
Das beste ist per Schwerkraft mit einem Bier - oder Weinheber das Bier vom
Trub abzuziehen. Ich mache das mit einem Spundstopfen mit zwei Löchern,
eins hat das Steigrohr mit Bodenkappe die das Anziehen von Absatz
verhindert, das andere erhält einen CO2 Schlauch mit leichtem Druck, 0,5
bar oder so. Den Heber kann man dann vorsichtig im Faß tiefer schieben,
wenn etwas Satz kommt ist man zu tief und kann das mit einem etwas höher
ziehen beheben.
Zitat: | Oder filter ich damit
auch die Hefe raus, die ich zur Nachgärung brauche? Bei meinem letzten
obergärigen Bier hatte ich nämlich in jeder Flasche einen ziemlichen
Bodensatz... |
Wie der liebe Holger schon so schön geschrieben hat, ist Zeit und Ruhe der
Meister der Bierbrauer und Winzer, wer es eilig hat sollte Weizenbiere
brauen oder zum Supermarkt gehen. Gutes braucht Zeit und die ist auch das
einzige was Dein Bier klären kann neben der Temperatur. Hohe Bodensätze
kommen von zu hohem Hefebesatz zum Zeitpunkt des Abfüllens. Das kann an der
verwendeten Hefe liegen und man muß da schon etwas herum experimentieren,
das gleiche Bier mehrmals brauen und verschiedene Hefen ausprobieren. Dazu
kannst Du dann ja mal hier in der Runde fragen oder suchen.
Für die Nachgärung habe ich zu meiner Flaschengärung Hefe normal angesetzt,
dem Traubenzucker den ich für die Flaschengärung benutzte unter gemischt
und dann mit einem Espressolöffel und Trichter in die Flaschen kurz vor dem
Füllen gegeben. Das funzte recht gut, nur war mir wie schon öfter von mir
beschrieben, der Schmodder zu ecklig im Glas.
Hoffe geholfen zu haben, mit besten Grüßen,
Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 34 |
|