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Autor: Betreff: fragen zum ersten brauversuch
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Beiträge: 2
Registriert: 30.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2011 um 18:36  
Hallo höchst geschätzte Bierbraufanatiker,

bevor ich mich vorstelle will ich euch erstmal zu eurem Forum gratulieren der ist wirklich interresant und gut überschaulich afgebaut. :thumbup:
also: mein Name ist Patrick ich bin in Deutschland aufgewachsen aber lebe schon seit 10 Jahren in dem Lande meines Vaters in Chile.(deswegen erschreckt bitte nicht wegen den Rechtschreibfehlern) :redhead:
Weil ich ein grosser Bierfan bin und eigentlich immer so das Motto habe wenn du was gutes haben willst, machs lieber selbst (vorallem hier in Südamerica),habe ich mich schon seit längerem entschlossen Bier zu brauen. Da hier hausgebraute Biere seit ein paar Jahren voll In sind gibt es auch einen Grossimporteur, wo man sehr viele Hopfen, Malz und Hefe Sorten erhalten kann.
Auch so hat er alles im Angebot was man so gebrauchen kann von Bierbrauanlagen die er herstellt (von 20L Anlagen bis tausende Litern Anlagen ohne limits , er hat schon so ein paar Kleibrauerein fabriziert)) bis hinn zu Flaschen, Kronkorken etc..
Wie dem auch sei, ich habe mir eine 20L Anlage bauen lassen die nächste Woche eintreffen müsste. Daher habe ich schon den übernächsten Sonntag als ersten Brautag festgehalten.
Aber jetzt kommen mir schon immer mehr Fragen zur Praktik in den Kopf und ich hoffe ihr könnt mir da ei bisschen helfen.
Also, das Brauset ist eigentlich ganz praktisch es besteht grundsetzlich aus: einem Gasherd mit zwei Platten mit Höhenunterschied, Drei grossen Edelstahltöpfen wobei der Maischetopf mit einem Filter ausgestattet ist der hier Falscherboden genannt wird, beide haben Ablaufhäne ausser der Nachgusstopfund ,ein Gärbehälter und lauder noch so Sachen wie Termometer,Spindel, Abkühlspirale und so weiter.
Das Problem ist das es in Chile wohl üblich ist die Würze im Topf zu kühlen und dann erst in den Gärbehälter laufen gelassen wird ,da der Gärbehalter nur einen kleinen Deckel hat und die Kühlspirale da nicht rein passt.
Ich habe zwar schon ein paar Fachbücher gelesen(von Klaus Kling, Hubert Hanghofer und Hagen Rudolph) aber alle reden davon die Würze heiss in den Gärbottich zu schütten um Infekzionen vorzubeugen.
Was meint ihr dazu? Wie kann ich das am geschicktesten anstellen ausser natürlich peinlichst saberer Arbeitsweise. Ich habe Angst das mein erster Brauversuch daran scheitert das ich mir beim gären irgenwas einfange.
Meine andere Frage ist ob ich bei der Nachgáhrung lieber Zucker oder lieber Speise nehmen sollte,
Da mir das mit dem richtigem Entgärzeitpunkt noch ein bisschen Sorgen macht .
Ich will mit einem Hefeweizen anfangen (tipisch Deutsch ) und habe gelesen das das mit Zucker entvergoren zum Überschäumen neigt.
Also ich wáre wirklich sehr dankbar über irgendwelche Ratschläge oder Komentare

aus den sonnigen Stränden von La Serena, Chile schicke ich euch die hertztlichsten Grüsse nach Deutschland :D
Prost
Patrick Rivas


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Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, dem Menschen Bier und Rebensaft, drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist.
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wolcke
Beiträge: 133
Registriert: 18.5.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2011 um 19:03  
Hallo Patrik,
ersteinmal herzlich willkommen.
Da hast Du dir ja gleich ordentlich Equipment zugelegt.
Da du ja Hagen Rudolph gelesen hast, weisst Du also auch das er das Kühlen mit Spirale nicht so wichtig findet, also läutert und langsam abkühlen lässt. Ich mache das seit Jahren so, und habe damit keine Probleme. Allerdings weiss ich auch nicht warum das Kühlen in dem Kessel ein Problem sein sollte. Vielleicht gibt es ja noch einige Meinungen dazu.
Ich würde anfangs mit Speise arbeiten, auch hier ist die Anleitung von Rudolph recht gut zum Anfang. Inzwischen bin ich auf Traubenzucker umgestiegen da mir das Speiseabgefülle zu nervig wurde. Ich sehe hier keine Unterschiede.
Als letztes noch mein tip das du Rudolphs Rezepte nur nachbrauen solltest wenn du sehr herbe bis bittere Biere magst, ich stehe da eher auf die Biere von Kling.
Viel Spass beim ersten Braugang.

Gruß aus dem auch sonnigen Hamburg,
Sven
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2011 um 19:15  
Auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen hier und beim neuen Hobby.

Die Kühlmethode ist gar kein Problem. Ich hab früher immer im Einmachtopf über Nacht abkühlen lassen und erst am nächsten Tag ins Gärfass abgefüllt und passiert ist nie etwas. Und wenn du noch schneller abkühlen kannst, ist das ja auch noch sicherer.

Hast du denn mal einen Link zu dem Importeur? Würd mich schon mal interessieren...

Gruß Hotte
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2011 um 20:15  
Hola al fin del mundo,

ich würde die heiße Würze mit einem Schlauch in den Gärbehälter ablassen und dort über Nacht abkühlen, da passiert normal gar nichts.
Gerade bei 20 Liter Suden geht das Abkühlen relativ flott.
Mit Zucker carbonisieren hat nichts mit Überschäumen zu tun, das geht genau so gut wie bei Speise.
Vorsicht mit den Hagen Rudolph Speisemengenangaben, 15% sind bei Hefeweizen meist zu viel.
Egal ob Zucker oder Speise, rechne Dir die Menge lieber genau aus.
Und nimm nicht das Hagen Rudolph Hefeweizenrezept, das wird viel zu bitter, das von Hanghofer finde ich sehr gelungen.

Ich finde es übrigens sensationell, dass mittlerweile sogar in Lateinamerika die Microbrauerei anfängt, Erfolg zu haben.
Und keine Bange wegen Deiner Rechtschreibung, die ist sehr gut und vielleicht besser als die manch anderer.
Que tengas mucho exito con tu cerveca casera.

Stefan


[Editiert am 29.4.2011 um 20:37 von Boludo]
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Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 30.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 01:11  
erst einmal vielen Dank für eure schnellen Antworten und Ratschläge. :thumbsup:
Ja, ich werde erst einmal ausprobieren mit Speise zu arbeiten um zu sehen wie das so ist,
kann ich da mit ner ganz normalen Coca Cola Plastikpfandflasche arbeiten?
Zum Filtern des Trubes hatte ich gedacht das ganze nach dem kühlen über eine ausgekochte Stoffwindel in den Gärbehälter zu schütten. Würde das gehen oder braucht das zu lange?
Ich hatte auch gelesen das man beim gären den dreckigen Schaum so mit einer Kelle abschöpft.
Aber mein Gärbehälter hatt ja nur so einen kleinen deckel und der soll auch glaube ich zusein er ist ja mit einem Airlock versehen, kann der Dreckschaum einfach drinn bleiben?
Noch mal wegen dem Entvergärungspunkt soll ich einfach mal gären lassen biss das halt nicht mehr so gräuselt? Oder lieber die Schnellvergärungprobe durchführen und die ganze Zeit spindeln?
Fragen,Fragen,Fragen :puzz: hoffe euch nicht zu nerfen.
Hotte die Seite vom Importeur ist: www.mundocervecero.cl
Stefan, eres de Argentina o viviste alla? Habe mir übrigens ein paar Quilmes gekauft das mag ich sehr gern schon ein suffiges Lager.

Also nochmals danke und Grüsse

Patrick


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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 07:17  

Zitat von elaleman, am 1.5.2011 um 01:11

Ja, ich werde erst einmal ausprobieren mit Speise zu arbeiten um zu sehen wie das so ist,
kann ich da mit ner ganz normalen Coca Cola Plastikpfandflasche arbeiten?

Klar, problemlos. Mache ich auch.

Zitat:
Zum Filtern des Trubes hatte ich gedacht das ganze nach dem kühlen über eine ausgekochte Stoffwindel in den Gärbehälter zu schütten. Würde das gehen oder braucht das zu lange?

Die Zeit ist weniger das Problem, aber an der kalten Würze würde ich nicht mehr anfangen herumzufiltern.
Warum machst Du nicht einfach den Whirlpool direkt nach dem Kochen im Topf, ziehst dann die heiße Würze über einen Schlauch (und sicherheitshalber ein Tuch, wenn Du willst) in den Gärbehälter, und lässt sie, wie Stefan schon schrieb, über Nacht dort abkühlen? Fertig, nur noch Hefe zugeben.

Zitat:
Ich hatte auch gelesen das man beim gären den dreckigen Schaum so mit einer Kelle abschöpft.
Aber mein Gärbehälter hatt ja nur so einen kleinen deckel und der soll auch glaube ich zusein er ist ja mit einem Airlock versehen, kann der Dreckschaum einfach drinn bleiben?

Das ist ein Glaubensfrage, manche schöpfen die Hopfenharze ab, manche nicht.

Zitat:
Noch mal wegen dem Entvergärungspunkt soll ich einfach mal gären lassen biss das halt nicht mehr so gräuselt? Oder lieber die Schnellvergärungprobe durchführen und die ganze Zeit spindeln?

Wenn Du mit Speise arbeitest, brauchst Du keine Schnellvergärprobe!
Einfach ausgären lassen, bis der Schaum verschwindet. Dann kann man Spindeln, um zu schauen, wo man herausgekommen ist, und sicherheitshalber nach einem weiteren Tag nochmal, um sicherzugehen, dass sich nichts mehr ändert. Dann mit Speise abfüllen.
Schnellvergärprobe und ständig spindeln bräuchtest Du nur, wenn Du ohne Speise grünschlauchen wolltest. Was Anfängern aber ohnehin nicht zu empfehlen ist.

Gruß, Moritz
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fipu35
Beiträge: 128
Registriert: 2.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.5.2011 um 10:00  
Hallo Patrick,
also ich gehöre zur Fraktion die lieber mit der Kühlspirale arbeitet, allerdings braue ich in der 100 L Klasse.
Dazu stelle ich die Kühlspirale ca. 10 min. vor Kochende in den Topf (so wird sie gleich "steril") und dann lasse ich, nach Kochende, das kalte Wasser so lange langsam durchlaufen bis die Würze < 25°C erreicht hat. Das dauert bei mir in der Regel so ca. 30 min. Ich hab gelesen, dass die Würze gerade im Bereich zwischen ca. 30 und 60 °C wohl am anfälligsten für Infektionen sein soll und deshalb möglichst schnell durch diesen Bereich sollte.
Im Anschluss lasse ich die Würze durch eine abgekochte Windel laufen, das ist absolut kein Problem. Danach fülle ich meine Speise (ca. 5%) ab und zum Rest gebe ich die Hefe.
Erst wenn die Hefe drin ist bin ich "entspannt". Allerdings habe ich auch Kollegen die das genau anders machen und auch keine Probleme haben.
Das wichtigste ist, nach dem Kochen absolut sauber zu arbeiten!

In diesem Sinne viel Erfolg bei deinen ersten versuchen - und drann denken "Bier wirds immer" ! :)

Gruß
Franz
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