Hallo Moritz,
dem Kann ich nur beipflichten. Ich habe am Anfang meiner Brauerei mit
obergärigem Alt angefangen, und damit meine Erfahrungen gesammelt.
Mittlerweile braue ich sowohl mit ober- als auch untergärigen Hefen und
diversen Malz- und Hopfensorten. Im Freundes- und Bekanntenkreis wird mein
Bier immer wider gelobt, als Ausbruch aus diesem Einfältigen Geschmack der
Deutschen industriell gefertigten Biere.
Aber es gibt auch Ausnahmen. kleine Brauereien, manchmal gar nicht so weit
von der eigenen Türe entfernt, die oft nur eine Regionale Bedeutung haben.
Hier in Münster ist
Pinkus ansässig, in der Umgebung fällt mir da noch
Klute in Havixbeck ein Etwas
bekannter dürfte
Potts
sein. Sind sicherlich nicht alle Brauereien in der Regio hier.
Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, das die Leute sich freuen, wenn
sie mal was trinken, was vom Mainstream deutlich abweicht. Der Trend, das
immer mehr Brauereinen austauschbare Biere produzieren, kommt sicherlich
auch daher, das es einige große in der Branche gibt, die kleinere Betriebe
aufkaufen, was dann langfristig dazu führt, das die ehemals eigenen Rezepte
der aufgekauften mit denen der Großen angeglichen werden. Dann werden aus
Kostengründen die kleineren Brauhäuser geschlossen, und übrig bleibt nur
noch der eingekaufte Markenname, unter dem dann die Einheitsplörre
vertrieben wird ...
Rolink aus Steinfurt
wurde ja vor einiger Zeit von Krombacher geschluckt. Mal sehen, was daraus
wird ....
Leute trinkt mehr regional gebrautes Bier!!!! Nur das kann die
geschmackliche Vielfalt erhalten. Aber hier muss sich der Verbraucher an
die eigene Nase fassen. Stichwort Geiz ist geil.
Gruß Guido