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Autor: Betreff: SZ-Artikel über Bierkultur und BR-Fernsehbeitrag über Weyermann
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2011 um 21:40  
Heute war in den bayrischen Medien ganz schön was los zum Thema Bier:

In der Süddeutschen Zeitung im Panaroma ein großer Artikel
"Ein Prosit der Vergänglichkeit
In den USA und anderen Ländern hat sich eine Bierkultur entwickelt, der deutsche Brauer hinterherhinken"


Ausnahmsweise mal ein Artikel zum unwidersprochen Niederknien und sich Einrahmen! Inklusive Interviews der üblichen Verdächtigen. Leider ist er nicht online verfügbar. Daher hier ein paar wenige Zitate:

"In Deutschland wird das beste Bier der Welt gebraut. Nur hier schützt das heilige Reinheitsgebot die Qualität. Fast alle anderen Nationen rühren eine höchstens in Notlagen tolerierbare Plörre zusammen. Touristen aus aller Welt pilgern deshalb ins gelobte Land des Bieres, um zu trinken und zu staunen. Ende der Durchsage.
So ungefähr lässt sich die Haltung des durchschnittlichen deutschen Biertrinkers zusammenfassen. Doch es geschieht Unerhörtes in der Welt: In Amerika mokiert man sich über charakterlose Einheitsbiere aus Deutschland und diskutiert den Niedergang der hiesigen Bierkultur. In den USA, in Italien, in Dänemark, in Brasilien, sogar in der Ukraine und Myanmar werden Biere gebraut, die auf internationalen Wettbewerben die deutsche Konkurrenz hinter sich lassen."
"Was ist da los? Haben die deutschen Brauer ihr Handwerk verlernt?"
"Im Land des Bud-Light traten irgendwann Amateure an, um dem charakterlosen Gesöff der Großbrauereien zu entkommen. (...) manche Brauerei, die vor 25 Jahren die ersten Biere in der Garage ansetzte, produziert heute einen Ausstoß wie Münchner Großbetriebe."
"Das Reinheitsgebot lässt sehr viel zu, wenn man nur will, sagt Hans-Peter Drexler".
"Es gibt mindestens 100 verschiedene Hopfensorten, sagt Wolfgang Stempfel von der Doemens Akademie, das bietet eine unglaubliche Aromavielfalt."


Nicht ganz auf diesem Niveau, aber auch ganz interessant war ein Fernsehartikel über Weyermann heute Abend in der Reihe Unser Land des BR. Immerhin ist dieser online abrufbar:
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/unser-land/inde x.xml, auf BR-Mediathek klicken, Unser Land heutiges Datum, gleich am Anfang.

Schönen Abend, Moritz
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 00:49  
Hallo Moritz,

dem Kann ich nur beipflichten. Ich habe am Anfang meiner Brauerei mit obergärigem Alt angefangen, und damit meine Erfahrungen gesammelt. Mittlerweile braue ich sowohl mit ober- als auch untergärigen Hefen und diversen Malz- und Hopfensorten. Im Freundes- und Bekanntenkreis wird mein Bier immer wider gelobt, als Ausbruch aus diesem Einfältigen Geschmack der Deutschen industriell gefertigten Biere.

Aber es gibt auch Ausnahmen. kleine Brauereien, manchmal gar nicht so weit von der eigenen Türe entfernt, die oft nur eine Regionale Bedeutung haben. Hier in Münster ist Pinkus ansässig, in der Umgebung fällt mir da noch Klute in Havixbeck ein Etwas bekannter dürfte Potts sein. Sind sicherlich nicht alle Brauereien in der Regio hier.

Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, das die Leute sich freuen, wenn sie mal was trinken, was vom Mainstream deutlich abweicht. Der Trend, das immer mehr Brauereinen austauschbare Biere produzieren, kommt sicherlich auch daher, das es einige große in der Branche gibt, die kleinere Betriebe aufkaufen, was dann langfristig dazu führt, das die ehemals eigenen Rezepte der aufgekauften mit denen der Großen angeglichen werden. Dann werden aus Kostengründen die kleineren Brauhäuser geschlossen, und übrig bleibt nur noch der eingekaufte Markenname, unter dem dann die Einheitsplörre vertrieben wird ...

Rolink aus Steinfurt wurde ja vor einiger Zeit von Krombacher geschluckt. Mal sehen, was daraus wird ....

Leute trinkt mehr regional gebrautes Bier!!!! Nur das kann die geschmackliche Vielfalt erhalten. Aber hier muss sich der Verbraucher an die eigene Nase fassen. Stichwort Geiz ist geil.

Gruß Guido
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2011 um 07:10  
Nachtrag: In http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=10383 wurde ja inzwischen auch ein Link zum SZ-Artikel gepostet (http://www.bzo.de/data_de/presse/artikel/110429.php) und dieser weiterdiskutiert.

Sehr gut zum Thema passt aber auch ein Beitrag in der gestrigen Ausgabe der Sendung quer im Bayerischen Fernsehen:

Ende eines Kulturguts? Bayerisches Bier in der Imagekrise
In fünf Jahren soll es gefeiert werden, das 500.ste Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebots. Doch viele Brauerein dürften diesen Ehrentag gar nicht mehr erleben – bundesweit droht jeder fünften das Aus, der Pro-Kopf-Verbrauch sinkt jedes Jahr aufs Neue. Schuld sind die neuen Trinkgewohnheiten: ob Szene-Getränke wie Aperol Sprizz oder Billigbier aus der Dose – alles scheint besser zu passen als das bayerische Bier in der braunen Flasche. Schon wird der Ruf laut, das Reinheitsgebot einfach zu lockern und an neuen Geschmäckern zu experimentieren. Ob da die bayerischen Brauer mitspielen? Über Ende und Neuanfang eines geliebten Kulturguts.

Die Sendung kann hier via Internet gesehen werden:
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video -bayerisches-bier-ID1304629951367.xml

Gruß, Moritz


[Editiert am 6.5.2011 um 16:37 von Bierjunge]
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