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Autor: Betreff: Fragen zum Nachguß
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winklfrank
Beiträge: 169
Registriert: 23.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 11:50  
Hallo liebes Forum,

wenn ich mich kurz vorstellen darf:

Frank zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald, seit rund einem Jahr "stiller" Leser im Forum und Newbie. Inzwischen 2x50 Litertöpfe mit 1,5 Zollhähnen, 2x Gasbrenner, 1xLäutertonne/Gäreimer mit MattMillblechle, diverse NC-Kegs usw. Meine Mischungen erstehe ich bei HUM (geschrotet).

Darin bislang 4 Sude mit Ergebnis:
1.Festbier=viel zu malzig, kaum Alk
2.Export=malzig, geiler Schaum, trinkbar
3.Weizen= EINFACH NUR GEIL, auch nach erst 4 Wochen Lagerung bei 12 Grad
4.Pils=erst zwei Wochen alt.

Inzwischen ergeben sich für mich folgende Fragen zum Nachguß:

Ich habe jedesmal eine starke Abweichung von den Grad Plato nach oben und parallel natürlich zu wenig Sud. Ich habe mich bislang streng nach Rezept bewegt (insbesondere beim Nachguß). Nun meine Frage: Ihr redet die ganze Zeit davon, dass Ihr den Nachguss ausspindelt bzw. mit dem Refraktrometer nachmesst. Bis zu welchem Ergebnis schüttet Ihr Wasser nach ? Und bei der Spindel, die ist auf 20 Grad geeicht, rechnet Ihr da mittels Tabelle um? Und Euer Wert, bis zu dem Ihr Wasser nachkippt, ist der Abhängig von der Menge (..also ist die Grad Plato anders bei 20 Liter als bei 40 Liter ...?)

Außerdem: Die Sudausbeute, rechnet Ihr die Prozent nach "investiertem" Wasser und dem was am Schluss mit der richtigen Zahl Plato rauskommt ?

Vielen Dank schon jetzt für die Antworten. Ich halte das Forum für eine echt tolle Institution !
Achja, ich bin schon so ernstzunehmen, das ich bereits (...nach erfolgter Anmeldung...) Besuch vom Zoll hatte !

Danke

Frank
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 12:05  
ich persönlich messe da nichts
4 Liter pro Kilo Malz HG und 3 oder 3,5 L pro KG Malz NG bei hellen bieren (bei dunklen andersrum)
dann kommt in etwa die Stammwürze raus die im Rezept steht. nachverdünnen kann man immer...
Das ist so in etwa standardisiert und kommt hinsichtlich vernünftiger ausbeute hin. kann sein dass manche da noch den zuckergehalt im glattwasser messen, für meine Einkocherklasse lohnt sich das aber nicht...

Hans
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 12:09  
Hallo Frank,

wenn du noch keine Erfahrung mit den Nachgüssen hast, gibt es mehre Möglichkeiten, um auf Nummer sicher zu gehen:

1. Du spindelst zwischendurch die schon geläuterete Würze. Wenn du z.B. ein Bier mit 11°P machen willst, kanns du solange Nachgüsse geben, bis du ca. 9-10°P in der Pfanne hast. Durch die Verdampfung kommst du dann auf deine 11°P

2. Wenn deine Pfanne voll ist und die Stammwürze zu hoch ist, verdünnst du nach dem Kochen

3. Wenn das Glattwasser ca. 1-2°P hat, solltest du auch aufhören zu läutern.

Wenn deine Spindel für 20°C ausgelegt ist, solltest du die Würze vorher abkühlen. Nicht jede Spindel ist für 98°C heiße Würze auch geeignet. Die wenigen Grad Abweichung kannst du dann umrechnen, oder vernachlässigen.

Zitat:
Und Euer Wert, bis zu dem Ihr Wasser nachkippt, ist der Abhängig von der Menge (..also ist die Grad Plato anders bei 20 Liter als bei 40 Liter ...?)


Die Frage verstehe ich nicht.

Gruß
Udo
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winklfrank
Beiträge: 169
Registriert: 23.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 12:14  
Ich auch nicht, nachdem ich die Frage lese ;-)

Die Frage sollte lauten: Kann ich beim Nachguß in den Grad Plato tiefer gehen, wenn ich eine höhere Menge an Bier brauen möchte. Bsp. muss ich bei 3 Grad aufhören wenn ich 20 Liter braue und erst bei 2 Grad wenn ich 40 Liter braue, da die Menge an Vorguss ja mehr ist....
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 12:20  
öhm, glaube ich nicht da bis zu erreichen dieses wertes ja schon mehr wasser durch den treber gelaufen ist. du hast ja dann auch die doppelte malzmenge

hans
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winklfrank
Beiträge: 169
Registriert: 23.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 14:50  
Vielen Dank mal für Eure Antworten ! Das geht hier ja echt fix. Eine Frage hätte ich jetzt noch, dann muss ich erstma wieder brauen .....

Wie stelle ich beim Endprodukt (auch kurz Bier genannt) den Alkgehalt fest ? Die Leute fragen mir ein Loch in den Bauch ....
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 15:13  
den echten gehalt messen ist anspruchsvoll, daher errechnet man dies einfach aus der stammwürze.
angenommen dein bier hat zu beginn 12% und am Ende der Gärung wenn nichts mehr geht ist es bei 2%
12-2=10.
10 % wurden also von der Hefe umgesetzt. da wir wissen dass die Hefe bei der Vergärung co2 und alk zu etwa gleichen Teilen produziert:
10/2=5
kommen 5% alk. in diesem fall heraus.

Hans
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2011 um 15:14  

Zitat von winklfrank, am 10.5.2011 um 14:50
Wie stelle ich beim Endprodukt (auch kurz Bier genannt) den Alkgehalt fest ?

Entweder aus den gemessenen Werten von Stammwürze und Restextrakt.
zB hier http://www.fabier.de/biercalcs.html --> "Alkoholgehalt des endvergorenen Bieres"

bzw. Faustformel: Alk% ~ = (Stammwürze - Restextrakt) / 2

Oder beim fertigen Bier mit Spindel, Refraktometer und dem Excel Programm "kleine Bieranalyse" von Earl
http://www.hb-tauschboerse.bplaced.net/Downloads.htm

Gruß
Karl
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winklfrank
Beiträge: 169
Registriert: 23.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 07:23  
Vielen Dank !
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