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Autor: Betreff: Etwas klareres Bier - aber wie?
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BeBa
Beiträge: 107
Registriert: 24.1.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 11:43  
Hallo zusammen,
ja, über dieses Thema ist schon viel gesprochen worden.
Dennoch hier meine Frage:

Wie bekommen wir etwas klareres Bier :gruebel: :question:
(Unser aktuelles Export ist uns etwas zu trübe)

Folgende Schritte führen / führten wir aus:
  • Hefe S23 (angeblich gut sedimentierend)
  • Whirlpool (heiße Würze)
  • Hauptgärung im Fass
  • von oben her abziehen Zwischenbehälter
  • Speise hinzufügen
  • abfüllen in NCs (mit um 4cm gekürztem Röhrchen)
  • Flaschen füllen mit Gegendruckfüller

Wir möchten möglichst nichts Zusätzliches ins Bier kippen (bitte keine RHG Diskussion ...).
Wir haben leider nur eingeschränkte Kühlmöglichkeit (kühler Keller).
Wir möchten keine Unmengen an Geld investieren.

Sachdienliche Hinweise sind sehr willkommen :D

Gruß
Matthias
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 11:54  
Hi Matthias
Du solltest noch zusätzlich zum Whirlpool die heiße Würze durch nen Sputnikfilter oder aähnliches laufen lassen. Ich habe bei mir immer noch mehrere "Filterstufen", wo überall derbe Schmodder abgefiltert wird. Wichtig nur ist, dass du die Filter vor jedem gebrauch einmal abkochen solltest.
Gruß
Christoph
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 12:20  
Es ist ehrlich gesagt etwas seltsam, dass bei den beschriebenen Maßnahmen das Bier immer noch trübe ist.
Ein Versuch mit der 34/70 wäre vielleicht noch interessant, die sedimentiert jedenfalls grandios.
Und da es ausdrücklich nicht erwünscht ist, erwähne ich jetzt die ganz einfache Möglichkeit, die Eiweißtrübung zu entfernen lieber nicht :redhead:


Stefan
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Kurt
Beiträge: 2795
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 12:33  
Aber ich: Irish Moss zum Hopfenkochen hinzugeben. Das ist eine Alge, die die Eiweiße bindet. Das bring schon was, aber laut meiner Erfahrung klärt man damit einige Biere (vor allem wenn Weizenmalz im Spiel ist) nicht besser als ohne.

Vor dem Abfüllen Umdrücken (OHNE die Fässer zu bewegen) bringt auch enorm viel! Ich mache das IMMER (außer bei Weizenbier). Leider geht da immer recht viel CO2 bei drauf (das leere Fass "spüle" ich mit CO2 aus, hatte schon mal Sauerstoffprobleme).

Gruß!
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 12:50  
Ich bekomme ohne die Umdrückaktionen mit Flaschengärung, 34/70 und dem schlimmen Zeug absolut klare Exportbiere, wie gesagt.
Darum wunder es mich etwas, dass das Bier immer noch trübe ist.
Bei einer Eiweißtrübung hilft natürlich auch eine entsprechende Eiweißrast, auf Kosten der Schaumstabilität.
Die S-23 kenn ich nicht wirklich (war in einem meiner ersten Biere, da war aber eh alles Chaos), darum kann ich zu deren Sedimentiereigenschaften nicht viel sagen.
Eine vernünftige Kaltlagerung um die 0°C ist natürlich auch nicht verkehrt für die Klärung des Bieres.

Stefan
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 17:44  
Die S-23 macht wirklich klare Biere. Mit der Hefe hab ich mal ein Schwarzbier gebraut. Das war zwar Flaschengärung aber die Hefe bildete ein festes geleeartiges Bodensediment. Bei vorsichtigem einschänken war das Bier nicht von einem Filtriertem zu unterscheiden...wobei die dunkle Farbe natürlich noch geholfen haben dürfte!


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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gschwar
Beiträge: 880
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 18:26  
Hallo Matthias,

Was mir geholfen hat, die Biere wesentlich klarer zu bekommen, war eine Nachgärung im Keg gefolgt von einer Kaltlagerung so etwa bei 0°C für mindestens 2 Wochen, eher länger. Ich hab noch nie einen Filter verwendet, und bekomme mit den Bisher verwendeten Hefen beste und klare Biere.

Ich mache es also eigentlich so wie Du, bis auf die Kaltreifung, da ich diese aber immer durchführe, kann ich nicht sagen, ob es wirklich was bringt ... :question:

Davor hab ich offen vergoren und dann eine Flaschengärung mit Speise durchgeführt. Da waren die Biere wesentlich trüber ...

Gruß Guido
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schultheiss
Beiträge: 139
Registriert: 5.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 18:30  
Also ich bekomme mit der S23 auch keine klaren Biere, obwohl ich zusätzlich noch einen Sputnik verwende und auch umdrücke.
Hat das Irish Moos auch Nachteile?
Gruß, Thomas
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 18:53  
so richtig erschließt sich mir der Sinn dieser Filter nicht? Es werden sicher beim Ausschlagen noch ein paar mitgerissenen Hopfenpartikel rausgefischt...aber das ist nichts, was nicht nach der Hauptgärung sowieso sedimentieren würde?
Die Ursache für dauerhaft trübe Biere ist Eiweiß/Kühltrub oder "Staubhefe", die sehr lange in der Schwebe bleibt. Da spielt wohl auch die Viskosität des Bieres eine Rolle.
Irish Moss enthält Carrageen, ein natürliches Polymer und Verdickungsmittel, welches das Eiweiß im Bier bindet und ausflockt. Das kann dann im Whirlpool mit abgetrennt werden. Bei Irish Moss ist sicher die richtige Anwendung wichtig!


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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 19:05  

Zitat von schultheiss, am 12.5.2011 um 18:30

Hat das Irish Moos auch Nachteile?
Gruß, Thomas


Wenn man Bier nach dem vorläufigen Biergesetz von 1993 ("Reinheitsgebot") brauen will, dann ist es verboten.
Ich gebe auf 50 Liter 15 g 10 Minuten vor Kochende und das wird mit dem Heißtrub zusammen abgetrennt.
Man sieht und schmeckt nichts davon und der Schaum ist auch ok.

Stefan
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BeBa
Beiträge: 107
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 22:10  
Das mit dem Irish Moos muss ich mal mit meinen Kumpels bereden. :)
Ein guter Tip ist wohl auch die Kaltreifung.
Ich merke mehr und mehr, dass wir da wohl nicht drum herum kommen.

:thumbsup:
Danke
Matthias
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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 23:29  
Hi Matthias!

Ich verwende seit über 10 Jahren untergärige Brauereihefe, desshalb kenn ich mich auch mit den ganzen Stämmen nicht so gut aus...

Zur Klärung:
- Keine Eiweißrast - Einmaischen bei 54°C, dann langsame Steigerung auf die nächste Rast.
- Heißtrub - nur Whirlpool, keine Filter oder sonstiges
- Kältetrub - Gekühlte Würze bei um die 7°C übernacht im Gärbottich lassen, am nächsten Tag die Würze in "Behelfsbehälter" pumpen, Kältetrub aus Gerbehälter spritzen (ca. 1 - 2mm dicker Bodensatz), dann Würze und Hefe im "hohen Bogen" wieder in den sauberen Gärbottich geben.
- Grün schlauchen in den Lagertank, dann eine Woche Nachgärung bei 8°C, dann 5 - 6 Wochen Lagerung bei 1 - 3 °C
- ohne Filter, Moos, Kieselgur oder sonstige "Schönungsmittelchen" in Fässer oder Flaschen

Ergebnisse:



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Ich bin der Meinung, sehr wichtig ist die Hefe, und vor allem (was anscheinend einige hier bestätigen können) die Kalte lange Lagerung.

Liebe Grüße

Anton


[Editiert am 12.5.2011 um 23:36 von Anton]
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 10:16  
Hallo,

ich kann das bereits gesagte absolut bestätigen. Speziell die kalte Lagerung bringt offensichtlich sehr viel. Wir hatten außerdem einen großen Sprung nach vorne, seit wir nicht mehr im Temperaturbereich der Eiweißrast einmaischen (die Hanghoferschen 57°C sind da ja recht nahe), sondern direkt bei der Maltoserast-Temperatur (61-63°C) starten. Dabei hat sich nicht nur die Klarheit deutlich verbessert, sondern auch der Schaum (wir haben seit dem ausnahmslos Biere mit "Bomben"-Schaum).
Man kann sich mit ein bisschen Geduld bei der Bucht für deutlich unter 50 € riesige Gefriertruhen kaufen, die man mit einer Temperatursteuerung in den gewünschten Temperaturbereich einstellen kann. Meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle Investition!

Viele Grüße
Toni
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 18:41  
Hi Leute,

dank Antons guter Schilderung mit Bildunterstützung scheint mir der Schlüssel zum klaren Bier in der Entfernung des Kühltrubes...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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BeBa
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 18:48  
Hallo Anton,
danke für die super Ratschläge,
werden wir beim nächsten Mal beherzigen.

Gruß
Matthias

PS: So macht das richtig Spaß
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Moderator
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 19:23  
Wer kühlt die Ausschlagwürze von uns auf 20°C runter ? Die wenigsten.

Bis zu dieser Temperatur fallen höchstens 20% des Kühltrubes aus. Erst beim Runterkühlen auf 4-5°C fallen dann 70-80% des Kühltrubes aus. Daher ist Antons Tipp

Zitat:
- Kältetrub - Gekühlte Würze bei um die 7°C übernacht im Gärbottich lassen, am nächsten Tag die Würze in "Behelfsbehälter" pumpen, Kältetrub aus Gerbehälter spritzen (ca. 1 - 2mm dicker Bodensatz), dann Würze und Hefe im "hohen Bogen" wieder in den sauberen Gärbottich geben.


Gold wert. Nur wer kann so komfortabel brauen ? Jedenfalls ist das Ergebnis überzeugend !

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 19:48  
Hi Hans,

gerade für die 20 L Brauer ist dieser Tipp doch super! Die gekühlte Würze einfach über Nacht in den Kühlschrank und dann am nächsten Tag noch mal umschlauchen...


m.f.g
René


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 19:51  
... yeeeeppppp !

Bis Schacko, René

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 19:52  
Ein Versuch ist es wert! :thumbup:

Volco
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wernersen
Beiträge: 13
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2011 um 21:32  
Moin,
ich habe bis dato immer Probleme beim Zapfen gehabt. Es kam fast nur Schaum.
Erst wenn der Zapfhahn richtig lief war das Bier ok.
Das nervt für die täglichen Kleinmengen.
Gestern habe ich mein Pepsi Keg umgedrückt. Heute das Faß an die Zapfanlage angeschlossen und das Zapfen ging perfekt.
Ich hätte nie gedacht, das der Effektso groß ist!
Ich mache folgendes: Hauptgärung im Edelstahltopf (quasi offen).
Dann umfüllen in 60 l Gärfaß, um Bodensatz abzuscheiden.
Sofort umfüllen in Pepsi Kegs (wegen gut zu reinigen). Darin Nachgärung, bis keine Kohensäure mehr kommt.
Ab in den Kühlschrank (da passen aber nur 2 Fässer rein).
Nach einigen Tagen (1 Woche - 2 Wochen) Umdrücken, auf einen mit CO2 vorgespannten Behälter.
Ich hätte noch weiter vorspannen können, hab es aber bei etwa 1 bar gut sein lassen.
Das Umdrücken war kein Problem. Mit Hilfe einer Waage hab ich den Füllstand kontrolliert.
Gruß
Wernersen
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schultheiss
Beiträge: 139
Registriert: 5.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 16:27  
Das scheint ein wirklich prima Tip zu sein, gekühlte Würze über Nacht bei 7° im Gärbottich lassen und die Kühltrubschicht
ausspritzen.
Aber wenn man sein Bier nach 2 - 3 Wochen Lagerung von einem Keg ins nächste umdrückt, müßte man doch den gleichen Effekt haben, zusätzlich ist man auch noch die abgesetzte Hefe los, oder?
Gruß, Thomas
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engelchen1010
Beiträge: 629
Registriert: 8.4.2008
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 17:35  
Hallo,

hatte auch Anfangs die s23 Hefe mein Bier war auch trüb. Dann habe ich die 34/70 genommen und siehe das ein klareres Pils habe ich noch nie gehabt nehme jetzt immer die Hefe. Funktioniert bestens und ich benutze weder Whirlpool noch diesen Sputnikfilter. ;)
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Roemer46
Beiträge: 336
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 18:44  
Hallo,

nach dem Whirlpool lege ich einen 4 cm hohen Edelstahlring um den Trubkegel. Der Ring lässt ca. 5 cm Platz zur Topfwand. Danach ziehe ich die Würze mit einer Pumpe von oben ab. Auf das Saugrohr (VA) stecke ich unten noch einen Edelstahlschwamm dran.
Die Würze wird mit der Pumpe durch einen Gegenstromkühler gesaugt und dann noch durch einen Beutelfilter 100µm mit VA-Ring in den Gärbehälter gepumpt. Die Hefe (Brauereihefe UG) kommt am nächsten Morgen dazu. (Würzetemperatur im Kühlschrank ca. 12-14°, Hauptgärung dann bei 8°C). Durch den Hahn lasse ich nach der Hauptgärung vom Gärbehälter über einen Silikonschlauch vorsichtig in CC-Kegs laufen. Für die Nachgärung benutze ich generell Speise. Die Kegs lasse ich 2 Tage bei Kellertemperatur stehen, dann Lagerung und Reifung bei 0-2°C. Zum Zapfen drücke ich in 2 9 ltr. Kegs um. Beim Flaschenfüllen drücke ich nicht mehr um. Die Steigrohre sind um 2 cm gekürzt. Meine Biere waren bisher immer sehr klar.

Gruß Uwe
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ms_1
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Registriert: 18.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.8.2011 um 19:04  
Hallo,

an dieser Thematik bin ich auch noch dran. Ich habe beim letzten Sud 100 myh Filterstrümpfe nach dem Läutern und nach dem Hopfenkochen benutzt. Zusätzlich habe ich die Würze-Temperatur nach dem Hopfenkochen mit meinem neuen Würzekühler von ca. 85° auf 25° sofort absenken können. Die Einmaischtemperatur betrug 45°. Benutzt habe ich die Budvar 2000 - Flüssighefe. Nach ca. 3 Tagen war die Hauptgärung soweit durch. Jetzt ist die Nachgärung bei Zimmertemperatur seit Freitag im Gange und sollte noch ca. 2 Tage dauern. Danach kommt die Kaltreifung bei ca 3° für min. 3 Wochen.

Ob das Bier klarer wird steht allerdings noch aus. Auch vermute ich eine zu feine Schrotung. Kann das vielleicht der Grund sein?

Nach dem Beitrag von Anton sollte die Einmaischtemperatur ja höher sein.

Fällt Euch an meinem Vorgehen etwas auf?

Gruß an alle.

Martin
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Schlupfer
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Registriert: 27.7.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.8.2011 um 20:27  
Hi,
vielleicht kann ich etwas zur Klärung beitragen.
Eine kalte (0-1°C) und lange Reifung wurde ja schon als wichtig erwähnt.
Danach bringt es was, das "fertige Bier" vom Geläger zu ziehen und in ein anderes Keg umzudrücken. Falls du auf Flaschen ziehst, machts du das dann am besten noch so kalt wie möglich aber dann lagerst du das fertige/abgefüllte Bier bei Trinktemperatur und nicht mehr so kalt wie bei der Reifung. Weil, wenn es weniger kalt ist, gibt es auch weniger Kältetrübung.
Falls du trotzdem noch mit zulässigen Mittelchen nachhelfen möchtest: Kieselsol nach Kochende vor Whirlpool oder bei obergärig Hausenblase zur Lagerung. Hausenblase oder Isinglass wie der Engländer sagt, wird auf der Insel beim "Real Ale" direkt ins Fass gegeben. Der Wirt muss den Zapfdegen dann immer über dem "Sediment" halten und nur den klaren Überstand ins Pint pumpen. Hach, lecker.
LG
Michael
Profil anzeigen Antwort 24
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