Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Metallischer Geschmack
Posting Freak
Posting Freak

Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 16:53  
Hallo Leute
Ich habe hier schon so einiges gestöbert aber ich finde keine passende Erklärung obwohl es immer wieder vorkommt.
Vor einiger Zeit habe ich innerhalb 5 Tagen je 20L Weizen gebraut.
Und beide Biere haben einen sch.... metallischen Geschmack.Ein bischen so als hätte man ne
Amalgamfüllung in den Zähnen und würde auf einmal Alupapier im Mund bekommen oder eine von den silbernen Salmiakpastillen.
Das ist ja man garnicht schön und ich sch... was auf die Kohle für die Zutaten und die insgesamt
bestimmt 20 H Arbeit bis die 40L in Flaschen waren wenn mit nur jemand erklären kann woher der Geschmack kommt damit mir das nicht nochmal passiert.
Damals hatte ich hier noch nachgefragt wie man das macht vonwegen Bananen bzw. Nelkearoma im Weizen und beide Sude etwas anders gestalltet. Aber deswegen können doch nicht beide so daneben gehen.
Könnte es sein das die Witterung dabei eine Rolle spielen kann? Es war recht heiß und drückend zu der Zeit und das Brot im Kasten war auch schnell verdorben. Wozu meine Göttergattin ( die aus
einer Bäckersfamilie kommt) meinte das sie sich erinnern kann wie es je nach Wetterlage früher in der Bäckerei auch Probleme beim gären des Teiges gab.
Oder gibt es andere Erkenntnisse dazu.

MvG Andreas
Profil anzeigen
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 17:16  
Hallo, Andreas,

was hast Du denn für ein Equipment, emaillierten Einkocher vielleicht, erzähl mal ein wenig, sonst können wir schwer etwas dazu sagen.

Sauerstoffeintrag könnte auch noch für eine Lipidoxidation sorgen, was dann auch einen metallischen Geschmack verursachen kann.

Gruß
Michael


[Editiert am 16.5.2011 um 17:18 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 17:32  
Hallo Michael
Ja ich benutze zwei Emalierte Einkocher,einen zum Maischen und Hopfenkochen und den anderen
immer nur für den Nachguss. Ansonsten die Handelsüblichen Gäreimer und alles wird nach und vor Gebrauch gründlich geputzt bzw nochmals heiß ausgedampft.
Mit dem Sauerstoffeintrag weiß ich jetzt nicht was du meinst.
Aber Tatsache ist das der übele Geschmack sich mit der Zeit "nach" dem einschenken auch noch verstärkt.
MvG Antonius


[Editiert am 16.5.2011 um 17:33 von Antonius]
Profil anzeigen Antwort 2
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 17:35  
Mit Sauerstoffeintrag meine, ich, ob Du z.B. die Maische in den Läuterbottich reinplatschen lässt oder die hopfengeseihte Würze.

Ist die Emaille an irgendeiner Stelle vielleicht beschädigt, das hatte ich in meinen Anfängen auch mal, selbst eine kleine Macke verursachte den metallischen Geschmack.

EDIT: Was war es denn für ein Bier bzw. eine Schüttung, Haferflocken mit drin oder so?

Gruß
Michael


[Editiert am 16.5.2011 um 17:36 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 17:54  
Also die Töpfe sind heile und zum Läutern schöpfe ich immer aus und das letzte drittel wird geschwenkt und geschüttet. So läst sich das vom Handling einigermaßen bewerkstelligen damit die ganze Maische im Läuterbottich landet aber das habe ich bei allen anderen Suden auch genauso gemacht, diesmal nur outdoor.
Am Verfahren oder meinen Utensillien hat sich nix geändert.
Bis auf einmal mit Ferularast und einmal Ohne.
Deshalb stehe ich ja auch vor dem Rätsel.

MvG Antonius

P.S. Zur Frustbewältigung habe ich mir am WE nen Rahmen Weißbier von der Brauerei Simon
geholt--------hhuuman datissmannleckastöffken
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 18:15  
ach so die Schüttung
2500 Weizenmalz
2200 Pima
300 Müma
gehopft mit 25g Perle
das andere mal mit 20g Tradition
erscheint vieleicht wenig Hopfung aber beim ersten mal mit 40g war es mir zu hopfig für ein Weizen

MvG Antonius
Profil anzeigen Antwort 5
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 18:22  
Tja, tut mir Leid, aber nu bin ich mit meinem Latein am Ende...


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 18:29  
Wenn Deine anderen Biere bis jetzt in Ordnung waren würde ich den Fehler im Weizenmalz suchen...

a la Sherlock Holmes im Ausschlussverfahren :D :D

Noch mal zum Outdoor-Brewing: Im Frühjahr wimmelt es in der Luft von Pollen aller Arten. Dieses Jahr fand ich es extrem. Die Fensterscheiben waren manchmal komplett mit gelben Staub bedeckt.
In Pollen wimmelt es natürlich von wilden Hefen aller Arten...


[Editiert am 16.5.2011 um 18:44 von flying]



____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 18:41  
Hmm
Möglich ist auch das.
Das erste mal hab ich mir ne Minimenge 3kg inna Bucht geholt.
Aber dannach nen ganzen Sack bei HUM.
:mad: Damn :mad: wenn man nur wüsste
Ich trinke so gerne Weizenbiere und will auch mal ein gutes brauen

Kopfhoch Andreas
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 19:52  
Durch die letzte Diskussion um ein rötliches Bier mit Mela-Malz entschloss ich mich Anfang April ein solches zu brauen. Also PM + WM + Carared + Mela-Malz, das nach dem Earlschen Verfahren. Gehopft mit Northern Brewer und East Kent Golding auf etwa 30IBU, Hefe Nottingham in 2. Führung.
Alles verlief wie am Schnürchen kam beim STw 13% raus. Gärung auch gut aber etwas verhalten, so dass ich zu zeitig in Flaschen abgefüllt habe. Wie immer etwas Zucker pro Flasche und es wurden kleine Bomben. Ok jeden Tag entlüften, man hat ja da Manchmal schon Routine. Nach einer Woche Nachgärung ging es für die ersten 20 Flaschen in den Kühlschrank, etwa 4-5 Grad. Bier wurde gut, schmackhaft und auch ein rötlich brauner Schimmer kommt durch.
Aber nun kommt der Knaller: Probe nach 4 Wochen, eine Flasche aus dem Kühlschrank,
Fehlgeschmack dabei, würde auch sagen metallisch.
Ha, jetzt kommt noch dicker: die Flaschen die nicht im Kühlschrank standen hatten das nicht.
So und wer denkt das es nicht doller geht, jetzt der absolute Höhepunkt: Erwärmt sich ein Kaltes Bier aus der ersten Kühlschrankcharge langsam im Glas, verschwindet diese komische Fehlaromen wieder.
Hatte jemand auch schon mal solche Probleme?

Gruß Volco
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2011 um 21:38  
Hallo Rene
Da hast du allerdings auch recht und ich erinnere mich jetzt wie ich den Tag noch scherzhaft sagte das es diesmal ein Tannenbier gibt weil der gelbe Pollenstaub zu der zeit wohl Hauptsächlich von Tannen war. Vielleicht auch daher die total langsame Gärunghttp://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=10355#pid ich hatte es hier schon mal erwähnt (Antwort 12) weil so eine lange Gärung habe ich bis dato nocht erlebt.


MvG Andreas


[Editiert am 17.5.2011 um 18:13 von Antonius]



____________________
Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Tiroler Hobbybrauer
Beiträge: 332
Registriert: 21.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2011 um 08:55  
Hallo,

es gab in letzter Zeit eh eine Diskussion über diesen metallischen Geschmack.
Ich habe das bei meinem Weißbier auch schon gehabt, allerdings ist dieses Fehlaroma bei der Flaschennachgärung entstanden.
Den Grund konnte ich bis heute nicht herausfinden.
Dieses Aroma verflüchtigt sich sehr schnell, wenn du das Bier einschenkst und ein paar Minuten wartest wird es gleich viel besser.
Wenn das halbe Glas ausgetrunken ist, dann ist das Aroma ganz weg.

Ich baue Weizenbier nur mehr im CC Keg aus, seitdem habe ich dieses Fehlaroma nicht mehr entdecken können.

Interessant ist auch, dass ich am Wochenende in einem Pils einer renomierten österreichischen Brauerei (Privat) genau diesen Geschmack vorfand. Folglich ist dieser Eisengeschmack gar nicht so selten und kommt auch bei den Profis vor.

Also, meiner Erfahrung entsteht dieser Geschmack entweder im Reifegefäß oder im Ausschankgefäß.

Leider kann ich dir nichts produktives dazu sagen, trotzdem noch einen schönen Gruß aus dem Tiroler Land

Christian


____________________
ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
Profil anzeigen Antwort 11
Junior Member
Junior Member

Landlord
Beiträge: 43
Registriert: 9.10.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 09:53  
Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass möchte ich diesen alten Thread mal wieder an die Oberfläche holen, um von unseren Erkenntnissen im Bezug auf dieses Thema zu berichten.
So ist es auch mir immer mal wieder, dankenswerter Weise nur sehr selten, passiert, dass ich einen unübersehbaren Metallgeschmack in meinen diversen Bieren feststellen musste. Das Ganze ging dabei so in die Richtung wie sie "Tiroler Hobbybrauer" vor mir beschrieben hat; mit der Ausnahme, dass sich der Fehlgeschmack schon bereits kurz nach dem Einschenken in das Glas vergleichsweise schnell verflüchtigt hatte.

Da der Fehlgeschmack, wie gesagt, bei mir nur sehr selten aufgetaucht ist, war es anfangs einigermaßen schwierig die Fehlersuche sinnvoll einzugrenzen. Insbesondere die Tatsache des "schnellen Verflüchtigens" hat einen Freund, der Chemiker ist, halbwegs ratlos zurück gelassen. Gerade das, so meinte er, spreche zumindest in diesem Falle ansich erst einmal gegen Probleme mit der Brautechnik, Oxidation etc.

Dessen ungeachtet haben wir im Laufe der Zeit einmal alles durchgetestet, verglichen und was man sonst noch alles so tun kann und sind dabei kein bisschen schlauer geworden. Letztendlich scheint es aber nun so, dass wir nun doch, zumindest für meinen Fall, die Lösung gefunden haben:

So kann ich nun sicher sagen, dass dieser Fehlgeschmack bei mir ausschließlich bei der Verwendung von in der Spülmaschine gereinigten Gläsern auftaucht, und hier ebenso ausschließlich bei der Verwendung von bestimmten Spülmaschinen-Tabs.
Es handelt sich hierbei nicht nur um ein einzelnes Produkt und diese sind auch nicht unbedingt die billigsten ihrer Art; wobei der Eindruck entstand, dass der Fehlgeschmack bei den einfacheren Ausführungen stärker auftritt als bei den Tabs mit viel Schnickschnack dran.
Das Ganze konnten wir nun unter verschiedenen Bedingungen in verschiedenen Spülmaschinen austesten, so dass letztendlich aber nun klar ist: bei Verwendung dieser bestimmten Tabs ist der Metallgeschmack da, bei Verwendung anderer Produkte nicht !

Wie gesagt: diese Erkenntnis stimmt nun erst einmal in meinem Fall, aber vielleicht hilft diese ja dem Ein oder Anderen bei der Fehlersuche.

Grüße,

Frank


____________________
Come in for a spell and have some brew...
Profil anzeigen Antwort 12
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum