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Autor: Betreff: Brauanlage (manuell) Kris Member Beiträge: 51 Registriert: 30.5.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.6.2011 um 23:02   Hi, ich bin gerade dabei meine erste Brauanlage zu erstellen. Soll erstmal simpel sein (nichts automatisiert, 20l etc) allerdings will ich sie upgradefähig halten und am besten nichts kaufen was ich hinterher wieder durch irgendwas besseres ersetzen muss Langfristig hoffe ich dann auf mehr Volumen (100l) aufzusteigen und diese Anlage quasi als "Labor" zu nutzen. Besitze bereits einen 37l Edelstahl Topf zum Kochen auf dem Induktionsherd und der 37l Thermotopf ist auf dem Weg (soll als Läuterbottich dienen, entsprechendes Lochblech werde ich mir anfertigen lassen). Fragen dazu befinden sich in anderen Threads und es ist soweit alles klar. Dazu wollte ich mir dann so ein Set mit Gäreimer, Paddel, Spindel+Mischung etc. kaufen da ich den extra Eimer immer gebrauchen kann. Bleibt noch die Frage der Abfüllung zu klären. Das einfachste scheint es mir zu sein, in 5l Partyfässer (ohne Selbstzapfhahn) zu schlauchen. Ich wollte mir dazu einfach das Set mit 4 Fässern+ Partystar de luxe kaufen (65 Euro beim Hobbybrauversand). Partyfässer deshlab, weil ich Angst habe, dass mir Flaschen explodieren würden und somit eine Sauerei entsteht und weil mir der Reinigungsaufwand für die Flaschen recht hoch erscheint (4 Fässer vs 40 Flaschen). Bei den Fässern hingegen hat man ja glaube ich etwas Spiel und sieht wenn die sich wlben und kann dann via Schraubenzieher Druck ablassen. Stellt sich eigentlich nur die Frage ob 4x5l genug sind für 20l Bier da man ja dann die Fässer randvoll machen müsste. Ich denke nicht also sicherheitshalber nochmal 1 Fass extra. Wie viel spiel sollte man beim einfüllen lassen und kann man auch zu wenig einfüllen? Meine "keep it simple" Idee war 5 Fässer, jeweils 4 Liter rein und gut. Ich kann die Fässer auch einzelnd kaufen und gleich ein besseres Zapfsystem dazu, bin hier für alle infos dankbar sprich was wäre ine Level über dem Partystar. Alternative B wäre mit Kegs zu arbeiten und dann umzufülen, scheint aber etwas kostenintensiv zu sein und ich verstehe auch nicht so recht was man da alles an Technik braucht. Falls aber hier jemand ist der mit 5l angefangen hat und später auf Kegs umgestiegen ist bitte melden und sagen warum etc Bilder kommen dann hier rein sobald ich alles beisammen habe KarlsBrau Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.6.2011 um 07:14   Zitat von Kris, am 7.6.2011 um 23:02 Alternative B wäre mit Kegs zu arbeiten und dann umzufülen, scheint aber etwas kostenintensiv zu sein und ich verstehe auch nicht so recht was man da alles an Technik braucht. Du kannst ja erst mal günstig mit Partyfässern anfangen und damit erste Erfahrungen sammeln, um dann später wie von Dir geplant die Anlage immer Stück für Stück zu erweitern. Irgendwie findet man immer etwas, was man noch verbessern kann. Kegs haben halt den Vorteil, daß man daraus das fertige Bier dann je nach Bedarf mit Gegendruckfüller in Flaschen oder 5L Fässer abfüllen kann. Auch hat man per Spunder/Druckmesser eine bessere Kontrolle der Nachgärung und kann per CO2 Flasche auch mal nachkarbonisieren, wenn einem der CO2 Gehalt im Bier doch zu gering ist. Nachteile bei Kegs sind natürlich die höheren Anschaffungskosten und auch die Größe. Für die Reifung sollte man das Bier ja auf ca. Null Grad abkühlen. Partyfässer passen in jeden normalen nicht umgebauten Kühlschrank. 19 Liter Kegs sind da schon deutlich unhandlicher und passen bei Weitem nicht in jeden Kühlschrank. Auch die kleineren 9 Liter Kegs sind schon ne Ecke größer als Partyfässer. Als Zubehör zu Kegs sollte man mindestens folgendes einplanen: - CO2 Flasche (ab ca. 2 Kg) mit Druckminderer - CO2 Schlauch mit Keg Adapter - Spundapparat mit Druckmesser und passendem Keg Adapter - Zapfhahn mit Schlauch und Keg Adapter, um direkt aus dem Keg zu zapfen - eventuell einen Gegendruckfüller für Flaschen und Partyfässer - eventuell einen Haufen kleiner Ersatzteile zb Dichtungsringe usw. Gruß Karl Antwort 1 PeterR Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.6.2011 um 10:13   Hallo! Ich fülle mein Jungbier zur Nachgärung zu einem Drittel Teil in 1L-Flaschen und den Rest in 5L-Partyfässer, die ich zum Teil an Freunde und Geschäftspartner verschenke. Bei den Fässern fülle ich 4,3 Liter (gemessen mit einer 5kg-Waage) ein, damit etwa 0,8 dm3 frei bleibt für das CO2; ebenso lasse ich bei den Flaschen ca. 10 Vol% frei. Hat an sich recht gut funktioniert, nur sind mir zuletzt mehr als die Hälfte der wiederverwendbaren Fassverschlüsse mit Überdruckventil undicht geworden und haben den gesamten CO2-Überdruck abgelassen. Ich überlege daher Einweg-Verschlüsse zu verwenden oder gleich auf 9/19 l -KEGs umzustellen, was aber wieder die Weitergabe behindert. Peter Antwort 2 Kris Member Beiträge: 51 Registriert: 30.5.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.6.2011 um 11:23   Hab gerade das Set bestellt und noch ein zusätzliches Fass so dass ich auf 5x5l = 25l komme. Ich werde mich dann an die 4,3l halten bzw. auf 4l abrunden. Danke für den Tipp. Nachdem ich mir nochmal einige Threads zu den CC/NC Kegs durchgelesen habe denke ich das wird der nächste Ausbauschritt. Die scheinen für die Gährung ideal zu sein (Druck lässt sich gut messen/regulieren). Dann wie vorgeschlagen bei Gegendruck in Flaschen oder die Partyfässer umpumpen und man hat ein rundum flexibles System. Der Thermoport ist gerade per Post angekommen, das Lochblech dafür befindet sich in Bearbeitung. Damit wäre dann fast alles beisammen. Ich denke mal übernächstes Wochenende sollte alles da sein und es kann losgehen. Antwort 3 Kris Member Beiträge: 51 Registriert: 30.5.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.6.2011 um 21:27   Kosten bisher: - Braukessel 37L Edelstahl Suppentopf+Deckel: 81,2 Euro (P+V: 6,9) - Läuterbottich Thermoport 37L: 70,95 (P+V: 7,9) - Sunartis Thermometer: 12,08 Euro - Partyfass Set Luxus : 64,99 Euro (P+V Gesamt H+M: 5 Euro) - Extra Partyfass + 6 extra Verschlussstopfen: 7,75 Euro - Hopfensäckchen (10): 5,5 Euro - Jod: ca. 2 Euro - Chemipro 1KG von hopfen-und-mehr: 8,25 - 0-18 Brix Refraktometer: 25 Euro (P+V: 6) = 277,75 +25,8 (P+V) = 303,55 Dazu kommen noch: - Gähreimer mit Hahn: 14 Euro - Gährrohr: 1 Euro - Abfüllrohr: 3 Euro - Maischepaddel: 3 Euro - Bierpaket: 11,5 Euro - Läuterblech+Schrauben etc.: ca 45 Euro = ca. 77,5 Euro Macht also ca. 380 Euro...nettes Sümmchen. Mein Budget war 400, kommt also ganz gut hin. Induktionsplatte oder Gaskocher muss noch dazu aber erstmal wird der Herd herhalten müssen. Falls irgendwas absolut wichtiges fehlt, bitte melden [Editiert am 9.6.2011 um 21:35 von Kris] Antwort 4