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Autor: Betreff: Erster Sud Vorgehensweise und Verbesserungsvorschläge
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Beiträge: 9
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2011 um 21:56  
Hallo erstmal allen hier im Hobbybrauer Forum, ich bin Stefan, 29 aus Nürnberg und werde mich mit ein paar Kumpels demnächst an den ersten Sud herantrauen. Ein bisschen Unsicherheit und ein paar Fragen sind natürlich schon da, deswegen hoffe ich auf gute Hinweise und Tipps. Die ausführlichen Beiträge im Forum haben mir zwar schon sehr viele Fragen beantwortet aber zur Sicherheit möchte ich mein Rezept und meine Vorgehensweise hier mal öffentlich ausbreiten:

Meine Ausrüstung und Zutaten:

Einkocher 27l zusätzlich isoliert
Gährfass Speidel 30l
Spindel 0-25% bei 20° + Spindelzylinder
Würzethermometer und Lasertemp. Messgerät
Brauerjod
Stoffwindel und Baumwollfiltergewebe
Loiterbottich 30l mit Panzerschlauch und isoliert
Abfüllröhrchen, div. Schläuche, Bügelverschlussflaschen
Wasserkocher, Rührkelle...

Das Bier sollte am Ende eine Art fränkischer Rotbier bzw. dunkles Bier ergeben, mein Rezept für 20l:

2,3 kg Cara Hell
0,8 kg Cara Red
0,9 kg Cara Dunkel
0,5 kg Münchner Malz
25g Spalter Select 6% Pellets
10g Hallertauer Tradition 7% Pellets
15-20g untergärige Trockenhefe Saflager W34/70

Einmaischen würde ich dann mit 16-18l bei 55°
1. Rast 20min bei 50°
2. Rast 45min bei 62°
3. Rast 30min bei 75°

Das ganze natürlich unter ständigem rühren und Temperaturkonrolle.
Den ganzen Baatz würde ich dann bei 75° in meinen Loiterbottich umkippen und sich 15-20 Minuten setzen lassen(zu lang?)
Als nächstes würde ich meinen Ablasshahn kurze Zeit voll öffnen um den PS zu spülen, danach würde ich unter normalem Druck solange "zapfen",
bis einigermaßen klare Würze kommt. Die klare Würze würde ich dann durch mein Filtergewebe zurück in den vorher gereinigten Kocher laufen lassen. Währenddessen steht auch abgekochtes Wasser mit ca 80° bereit so das der Treber nicht trockenläuft.
Ich denke mein Einkocher begrenzt mir dann die Menge auf ca. 25l
Ab jetzt voll Power mit dem Kocher und nach und nach die Pellets in dem Filtergewebe in der Würze kochen ca. 90min.
Währenddessen werde ich ab und zu den Würzegehalt Spindeln um zu sehen wo ich lande. Theoretisch sollte ich dazu meinen Spindelzylinder mit der Würze füllen und auf 20° abkühlen lassen (richtig?).
Nach der Kochzeit würde ich das Filtergewebe mit dem Hopfen aus dem Einkocher entfernen und die Würze durch eine neue abgekochte Stoffwindel in das, zuvor gereinigte, Gärfass ablassen.
Dort lass ich die Würze dann bis 25°-30° abkühlen und streue die Hefe ein, nach ca. 30 Minuten würde ich dann mal ordentlich umrühren und das ganze nach weiteren 10min. mit diesem Gärspund verschliesen und bei 12° die nächsten 4 Wochen im Kühlschrank lagern. Ist das zu lang oder zu kurz? Sollte ich zwischenzeilich mal aufmachen oder eher nicht?
Kann ich die fertige Brühe dann einfach in saubere Flaschen abfüllen oder muss ich noch etwas spezielles beachten?

Funktioniert mein Plan so wie ich das beschrieben habe, oder sind katastrophale Fehler vorhanden?
Gibt es Tips wegen der Zutaten, Mengen, Temperaturen und Rastzeiten, oder hört sich das brauchbar an?
Was für eine Flüssigkeit muss ich in den Gärspund füllen?
Soll ich eine Speise abfüllen und einfrieren oder ist das erstmal übertrieben beim ersten Versuch?
Wie funktioniert dieser Jodtest genau und was erkenn' ich an welcher Färbung und wofür und zu welchem genauen Zeitpunkt, dazu konnte ich nichts befriedigendes über die Suchfunktion finden.

Das wars erstmal. Ich danke euch schon im vorraus für eure Hilfe und Ratschläge, jeder Tip ist wilkommen.

Gruß Stefan
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2011 um 22:27  
Hi, wer hat denn die Schüttung zusammengestellt? Sicher das es 2,3 kg Cara hell sind? Ich würde dringend dazu raten daraus die selbe Menge Pilsener Malz zu machen. Ansonsten bekommt Ihr Probleme mit der Verzuckerung. Zudem schmeckt so ein Bier VIEL zu mastig und süß! 0,8 kg Cara Red sind auch echt heftig und auch irgendwie quatsch, da das Bier mit den 0,9 kg Cara Dunkel schon SEHR dunkel wird! Die Rote Farbe kommt so nicht rüber.

Ansonsten sieht der Plan ganz gut aus, aber die Schüttung geht so nicht.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2011 um 23:39  
Ich denke auch, daß die 2,3kg nicht Cara hell waren, sondern Pilsener?
Das Laser-Messgerät (eher "infrarot"?) funktioniert nicht so richtig, meine, das war mal Thema.
Die Rast bei 50°C auf 57°C anlüpfen, ist besser für den Schaum.
Eine "zweite Verzuckerung" bei 75°C ist ungewöhnlich hoch, das wird eher bei 72°C gemacht, 75°C ist eher die Temperatur zum Abmaischen.

> Das ganze natürlich unter ständigem rühren und Temperaturkonrolle.
Hihi! Viel Spaß beim ständigen Rühren! ;)
Ich rühre während der Aufheizphasen (und noch 2min nach Abschalten der Heizung wg. Nachheizen) und dann so alle 5-10min mal durch.

Für die Jodprobe gibst Du ein paar Tropfen flüssige Maische, also keine groben Bestandteile in eine helle Tasse.
...einfach mit dem Braupaddel mal durchgerührt, aus der Maische gezogen und was in die Tasse abtropfen lassen.
Auf die Probe tropfst Du 1-2 Tropfen Brauerjod darauf.

Ist noch Stärke vorhanden, wird es blau bis blauschwarz (probier das ruhig beim ersten Mal zu verschiedenen Zeitpunkten des Maischvorgangs).
Wenn die Probe gelb/orange bleibt, ist die Stärke umgewandelt und die Maische "jodneutral".
Eine Läuterruhe von 10-15min ist OK.

Die abgeläuterte Würze würde ich nicht durch einen Filter geben, ich denke nicht, daß der noch viel Trub zurückhält, aber Versuch macht kluch!
Pellets brauchst Du nicht in einem extra Säckchen kochen, der Whirlpool nach dem Hopfenkochen scheidet das ziemlich gut ab.

Das Bier wird vielleicht um 12-13°P Stammwürze haben und mit den angegebenen Hopfen müßtest Du um 25-26 EBU rauskommen, wenn Du alles 90min kochst, die Bittere ist in Ordnung.
Gibt es einen Grund, zwei verschiedene Hopfen zu verwenden?

Ich würde die Hefe erst bei 25°C zugeben und evt. vorher in warmem Wasser "rehydrieren", "rehydratisieren" oder "konditionieren" (suche mal nach diesen Ausdrücken ;) ).

4 Wochen Gärdauer wird wahrscheinlich zu lange sein, den Gärendpunkt kannst Du mit der Spindel im Gärfaß schwimmend kontrollieren, wenn sich mehrere Tage am Wert nichts mehr tut, ist es wahrscheinlich ausgegoren. Poste dann einfach mal den Wert im Forum zur Begutachtung.
Besser ist eine Schnellvergärprobe, ist aber für den Anfänger vielleicht etwas zu viel. :)
Falls Du mit Speise nachgären willst, solltest Du diese natürlich vor dem Anstellen der Hefe abzweigen.
Sonst funktioniert Traubenzucker sehr gut, um den gewünschten Druckaufbau in der Nachgärung zu bekommen.

In den Gärspund gebe ganz normales Wasser. Man kann auch Alkohol nehmen, halte ich aber für nicht erforderlich.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 08:12  
Vielen Dank für eure Antworten. Leider hatte ich bis jetzt keine Zeit die Antworten zu lesen. Die Schüttung hab ich selbst zusammengestellt und mich an ähnlichen Rezepten orientiert. Wird das ungeniesbar wenn ich es so braue? Ich hab Rezepte gefunden da wird mit 3kg hellem Malz und 1kg dunklem gebraut, und das scheint ja auch etwas zu werden?
Am Montag soll der Sud aufgesetzt werden und ich schaffe es bis dahin nicht mehr das Pils Malz zu besorgen...
Mir steht also folgendes zur Verfügung

3kg Cara Hell
1kg Münchner Malz
1kg Carared
1kg Caradunkel

Was könnte ich also damit anfangen, so das etwas geniesbares herauskommt?

Gruß Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 08:38  

Zitat von Mechanic, am 11.6.2011 um 08:12
Vielen Dank für eure Antworten. Leider hatte ich bis jetzt keine Zeit die Antworten zu lesen.
.
.
.
Was könnte ich also damit anfangen, so das etwas geniesbares herauskommt?

Gruß Stefan


Hallo Stefan,

kann es sein, dass du es einfach nicht wahrhaben willst, dass sich aus deinen Malzsorten keine 20 Liter trinkbares Bier herstellen lassen ?

Du könntest vielleicht versuchen 7-8 Liter dunkles Lager herzustellen mit 1kg Münchner, 250g Cara hell und 250g Cara dunkel. Aber selbst diese Menge an Caramalz wäre mir persönlich deutlich zuviel.

Zudem, befürchte ich, würdest du bei der kleinen Menge Probleme mit dem Panzerschlauch bekommen.

Mein Tip: Verschieb den Brautag um eine Woche und besorg dir Pilsner oder Wiener Malz.


Gruss
Matthias
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 09:42  
Moin,

ich schließe mich den Vorrednern im wesentlichen an.
@Uwe: sorry, aber wie kommst Du denn darauf, dass da 11 oder 12% Stammwürze herauskommen? Aus 1 kg Münchner? Die Caramalze bringen zwar ein wenig vergärbare Substanzen ein, aber wohl nicht so richtig (hatten wir doch neulich glaube ich in einem anderen thread).

@Stefan: aus der Schüttung bekommst Du m.M. maximal ein malzpappsüßes....äh...Getränk mit möglicherweise dem einen oder anderen Prozentchen Alkohol. Ich würde es - bei aller verständlichen Braueuphorie - lassen. Die ganze Arbeit, und dann doch alles umsonst? Überleg es Dir, ehrlich.
Darf ich mal frei heraus sein? Du hast Dich leider nicht wirklich in die Materie eingelesen, denn anders ist eine derartige Schüttung nicht zu erklären. Das ist echt schade, dass die vielfältigen Möglichkeiten - und das nicht nur hier im Forum - einfach nicht oder zu wenig genutzt werden, sich zumindest über die wichtigsten Grundlagen (wie z.B. Enzymaktivitäten der verschiedenen Malze) zu informieren. Der Rest des Unverstandenen kann dann ja gerne hier im Forum erfragt werden, denn kompetente Antworten bekommst Du hier immer.

Also: folge dem Rat von Matthias und verschiebe den Brautag, bis Du Dir enzymstarkes Malz wie Pilsner oder Wiener besorgt hast, sonst ärgerst Du Dich schwarz, wenn Deine ganze Mühe nachher umsonst war.

EDIT: Ach ja, sag doch mal, wo Du wohnst, vielleicht gibt es ja Braukollegen hier, die in der Nähe wohnen und Dir möglicherweise 1 kg Malz geben können.

Viele Grüße
Michael


[Editiert am 11.6.2011 um 09:50 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 12:17  
@ Tyrion: Das hat doch nichts damit zu tun, das ich es nicht warhaben will!

Als Anfänger stellt man nun mal Fragen die für die Profis und erfahrenen Brauer evtl dumm und unlogisch erscheinen. Hätte ja sein können das mit meinen vorhandenen Zutaten das Bier XY möglich ist. Mit den verschiedenen Malzen und ihre Auswirkung auf Geschmack, Süße und den Gärvorgang habe ich mich leider noch nicht beschäftigt, da ich mich größtenteils an fertige Rezepte gehalten habe.
Deswegen frag ich ja nach. Ich werde den Brautag verschieben, es soll ja schon etwas genießbares dabei herauskommen.

Falls aber jemand aus Nürnberg das hier liest und mir 1-2 kg passendes Malz verkaufen möchte wäre ich sehr dankbar, dann könnte ich den Feiertag am Montag doch noch sinvoll nutzen.

Das ganze Brauthema und der Brauvorgang mit den ganzen Fachbegriffen ist sehr umfangreich, sich in die Materie einlesen, ist da schnell gesagt.
Jeder muss mal anfangen und lernt von Sud zu Sud dazu. Die wenigsten Hobbybrauer werden bei ihrem ersten Sud alle Vorgänge der Vergärung, und Änderungen durch verschiedene Zutaten verstanden haben. Ich bin auf jedenfall dankbar und nicht lernresisdent.

Hier z.B. ein Rezepte an dem ich micht orientiert habe:

http://hobbybrauer.de/modules.php?func=details&name=recipes &rid=48

Da ist dann mit dem hellen Malz vermutlich Pilsener gemeint.

Gruß Stefan (der auf einen Nürnberger Malzdealer hofft)


[Editiert am 11.6.2011 um 12:18 von Mechanic]
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Rosebud
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 12:23  
Wenn du aus Franken kommst, ruf' dochmal die diversen kleinen Brauereigasthöfe im Umland an, ob sie dir 2kg Malz(schrot) abgeben können. Dann kannst du dir dort auch lecker Bier für den Brautag kaufen :thumbup:

Dies sollte doch bei Eurer Brauereidichte kein Problem sein.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 12:37  
@Stefan: ich habe mir das Rezept mal angeschaut und mich zunächst auch gefragt, was denn GMH und GHD bedeuten könnte. Wollte das Rezept schon editieren, bis ich weiter unten einen Kommentar vom user hiasl gelesen habe, der für Aufklärung gesorgt hat:

GMH = Gerstenmalz hell, i.e. Pilsner Malz
GMD = Gerstenmalz dunkel, i.e. Münchner Malz

Ich wünsche Dir, dass Du das Pilsner Malz noch rechtzeitig bekommst, damit Du am Montag suden kannst.

Gut Sud
Michael


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 12:51  
Hallo Stefan,

ich kann dir schon aushelfen. Evtl. auch beim Rezept, wenn das gewünscht wird.

Peter, auch aus Nürnberg


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 12:58  
Ha! :thumbup: Ich liebe dieses Forum!


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 13:21  
...ich hatte die 2,3kg stillschweigend als Pilsener angesetzt, käme man auf 2,8kg "normale" Malze plus 1,7kg (ist natürlich viel zu viel) Caramalze also 4,5kg Schüttung was etwa 11-12°P ergibt.

@Mechanic: im Forum hat mal jemand die Caramalze als "Gewürze" bezeichnet, das trifft deren Anwendung ziemlich gut. Es sind praktisch nur "Additive" keine "Hauptmalze".
Es soll aber auch Exotica geben (im amerikanischen Bereich?), wo mit vergleichsweise viel Cara gearbeitet wird.
Zum Teil werden das wohl massive Hopfenbomben sein, wo sich die enorme Bittere und die starke Malzsüße irgendwie kompensieren.
...wahrscheinlich wird man solche Bierspezialitäten aber nur in geringen Mengen trinken mögen.

In der Rezeptdatenbank findest Du viele recht ausgewogene Rezepte, das Klosterbier z.B. wird i.A. immer wieder gelobt und ist anfängerfreundlich.
Bei den Rezepten solltest Du aber stets die Hopfenmengen mit einem Hopfenrechner überprüfen, ob die angegebenen Mengen mit dem EBU-Wert des Bieres zusammenpassen.

Uwe


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 13:46  
@ Stefean
Habe per PM geantwortet, aber du musst angemeldet sein um die Nachricht zu empfangen. Ansonsten eine e-mail tuts auch.

Peter


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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 13:54  
So, ich werde mich mit Peter treffen, somit ist der Montag hoffentlich gerettet und ich kann mir noch ein paar gute Tipps holen.
Gruß Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 16:20  

Zitat von Mechanic, am 11.6.2011 um 12:17
@ Tyrion: Das hat doch nichts damit zu tun, das ich es nicht warhaben will!

Als Anfänger stellt man nun mal Fragen die für die Profis und erfahrenen Brauer evtl dumm und unlogisch erscheinen. Hätte ja sein können das mit meinen vorhandenen Zutaten das Bier XY möglich ist.




Da du schriebst, du hättest leider noch keine Zeit gehabt die Antworten zu lesen, und dann eine neuerliche, ähnliche Anfrage stellst, schien es mir halt so, als würdest du händeringend nach jemandem suchen, der dir schreibt, dass sich mit 70% Caramalzen in der Schüttung doch ein brauchbares Bier brauen lässt.
Hatte mit dummer Frage und Anfänger garnix zu tun, aber ich denke mal, die 5 Minuten für die ersten Antworten hättest du sicherlich irgendwo gefunden. :cool:

Gruss
Matthias
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2011 um 19:28  
Hi Stefan,

....keep it simple....

Die Malschmischung finde ich (sorry) ein bisschen durchgeknallt. Da kriegt man ja beim Lesen schon einen CARA-Koller.

Einen Vorrat an PiMa und MüMa anschaffen und damit variieren. Den Rest mach doch die Hefe und der Hopfen.
Da kann man viel ausprobieren... Gruss Wolfgang


[Editiert am 11.6.2011 um 19:30 von maischman]
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2011 um 17:58  
Der Brautag ist erfolgreich beendet. Der Peter hat mich gestern noch mit vielen Informationen und dem fehlenden Malz versorgt, vielen Dank nochmal an dieser Stelle. Ausserdem hat er mir ein passendes Rezept zusammengestellt, und mir in weisser Vorraussicht einen Tauchsieder mitgegeben. Der ganze Tag ist ohne nennenswerte Probleme oder Zwischenfälle verlaufen und wir konnten ziemlich genau nach dem Plan brauen. Die Rasttemperaturen waren gut zu halten und alles ist stressfrei abgelaufen. Das Loitern hat mit meinem PS-Loiterbottich einwandfrei funktioniert.
Nur beim kochen hätte es ohne den Tauchsieder Probleme gegeben, aber das hat der Peter ja verhindert.
Evtl. lade ich heute noch ein paar Bilder hoch.
Danke nochmal an alle.
Gruß Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2011 um 18:44  

Zitat von Mechanic, am 13.6.2011 um 17:58
Der Brautag ist erfolgreich beendet. Der Peter hat mich gestern noch mit vielen Informationen und dem fehlenden Malz versorgt, vielen Dank nochmal an dieser Stelle. Ausserdem hat er mir ein passendes Rezept zusammengestellt, und mir in weisser Vorraussicht einen Tauchsieder mitgegeben. Der ganze Tag ist ohne nennenswerte Probleme oder Zwischenfälle verlaufen und wir konnten ziemlich genau nach dem Plan brauen. Die Rasttemperaturen waren gut zu halten und alles ist stressfrei abgelaufen. Das Loitern hat mit meinem PS-Loiterbottich einwandfrei funktioniert.
Nur beim kochen hätte es ohne den Tauchsieder Probleme gegeben, aber das hat der Peter ja verhindert.
Evtl. lade ich heute noch ein paar Bilder hoch.
Danke nochmal an alle.
Gruß Stefan


Das klingt doch vielversprechend :thumbup:


Zitat von Uwe12, am 11.6.2011 um 13:21

Es soll aber auch Exotica geben (im amerikanischen Bereich?), wo mit vergleichsweise viel Cara gearbeitet wird.
Zum Teil werden das wohl massive Hopfenbomben sein, wo sich die enorme Bittere und die starke Malzsüße irgendwie kompensieren.
...wahrscheinlich wird man solche Bierspezialitäten aber nur in geringen Mengen trinken mögen.


Die meisten Double/Imperial IPAs aus Amiland hab sind alle so vollgepumpt mit Cara-Malzen daß ich persönlich die Dinger kaum runterkrieg, die treiben iwie alles ins extreme.


[Editiert am 13.6.2011 um 18:45 von Simcoe]



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Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2011 um 23:30  
Hallo Stefan,

freut mich, dass alles so gut geklappt hat. Und her mit den Fotos! Ich zumindest freue mich über jedes Foto im Forum. Weiter gutes Gelingen!

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 21:10  
Also hier mal ein paar Bilder:


Die Brauwerkstatt


Mein Kumpel "Rumpelstilzchen" beim rühren und Temp. prüfen


Rast bei 62°


Loiterbottich


Kurz nach dem umfüllen


Auch kurz nach dem umfüllen


Fast fertig mit dem loitern und aufheizen zum kochen


Der Rest vom Fest


Ich beim Hopfenkochen und "Zaubertrank" schnüffeln


Ablassen und filtern nach dem Whirlpool


Spitze des Kegels


Der schmoddrige Rest


Das Filtergewebe nach dem ablassen ins Gärfass

Das wars dann auch.
Gruß Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 10:56  
Saubere Arbeit Männer :thumbup:
Da war mein erstes Mal wesentlich chaotischer! Beim Thermometer würde ich noch aufrüsten!

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 11:51  
Mit dem Thermometer bin ich eigentlich sehr zufrieden, es ist 30cm lang und dadurch hat es schöne Abstände zwischen den einzelnen Strichen, und es lässt sich gut reinigen. Als zweites Thermometer hatten wir noch ein IR-Thermometer mit Laserpointer, das funktioniert auch ganz gut. Es war vor allem hilfreich in der Abkühlphase , wir mussten das Fass nicht öffnen um die Temp. zu prüfen.
Ich denke bis auf meine Unwissendheit der Malz- und Caramalzsorten waren die Gerätschaften und der Ablauf ganz gut vorbereitet.
Da ich jetzt bis zum fertigen Bier ein bisschen Zeit habe werde ich mich zwischenzeitlich mal an ein obergäriges Klosterbier wagen.

Gruß Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 11:33  
Hallo zusammen, ich wollte mich auch mal wieder melden.
Ich hab mir heute frei genommen und steh'grad in der Küche beim Hopfenkochen :D
Das ist jetzt mittlerweile mein sechster Sud und alles ist bestens. Ich hatte bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen, Probleme oder gar schlechte Biere. Für mich ist das Brauen zu einem Hobby geworden auf das ich mich immer wieder aufs neue freu.
Jetzt muss ich aber zur zwweiten Hopfengabe...
Gruß Stefan
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Der Belgier
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 15:10  
Seufz****
Ich hätte heute auch lieber gebraut, als zu arbeiten....

Ich beneide dich und wünsche noch viele schmackhafte und problemlose Sude.

Belgische Grüße
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 17:10  

Zitat von Der Belgier, am 29.11.2011 um 15:10

....und wünsche noch viele schmackhafte und problemlose Sude.
Belgische Grüße


Danke, wünsche ich auch allen.
Jetzt ist auf jedenfall wieder ein bisschen vorgesorgt.
Einmal wird aber dieses Jahr auf jedenfall noch gebraut, da ich noch geschrotetes Malz übrig hab.
So sehen dann die Kisten bei mir immer aus:



Gruß Stefan
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