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Autor: Betreff: Malzmühle - Spaltmaß
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PeterR
Beiträge: 197
Registriert: 15.10.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:03  
Liebe Braugemeinde !

Ich brauche einen dringenden Rat betreffend dem Einlaufmaß bei einer Schrotmühle ( ich kann leider aus Zeit- und Bandbreitengründen jetzt nicht alle alten Treads zu den Mühlen durchlesen, daher ein neues Thema .. :redhead: )

Ich habe mir eine 3- Rollen Crankandstein zugelegt, an sich cooles Teil und auch schon Halterung und Einfülltrichter gebaut.
Nur wurde der Spalt viel zu groß (1,5 x 10 cm .. ) ; ich dachte, die Walzen nehmen sich schon so viele Körner, wie sie brachen, aber das war ein klassicher Irrtum ... Es liegen viel zu viele Körner auf den Walzen, die weder mit Hand noch mit Bohrmaschine geschrotet werden können und daher nix mit "5 Kg Malz in den Trichter und in NullkommaNix zu optimal geschrotetem Malz verarbeitet..
Ich musste meine 10 kg-Schüttung mit einer Hand körnerweise in den Trichter schütten und mit der anderen Hand die viel zu schnell laufende Bohrmaschine betätigen, hat in Summe schlappe drei Stunden inklusive zusammenkehren der zwischendurch zahlreich verstreuten Körner bedeutet :puzz:

Meine Frage daher: wie habt ihr den Einlassspalt bemessen bzw. wie ausgeführt? Eine aus Karton gebastelte Einlage mit 5 x 25 mm Schlitz hat auch nicht geholfen, zu Beginn rieseln (auch zu viele ..) Körner durch und dann kam nichts mehr nach.

Edit: Ich meine den Spalt zwischen trichter und den Walzen, nicht den Walzenabstand an sich, der passt
lG
Peter


[Editiert am 14.6.2011 um 11:18 von PeterR]
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:16  
Hallo Peter,

konditionierst du das Malz 1-2 Tage vorher ?

Wenn nicht, dann stelle die Malzmühle mit einer Fühlerlehre auf 1 mm Spaltbreite und schaue dir das Ergebnis genau an.

Meine neue Mattmill stand bei 1,1 mm und brachte mit dem konditionierten Malz zu viele nur gequetschte Malzkörner, der Kornkörper war nahezu "unbeschädigt". Erst ein zweiter Durchgang mit 0,8 mm brachte ein akzeptables Ergebnis, allerdings auch einen höheren Mehlanteil.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Simcoe
Beiträge: 132
Registriert: 23.5.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:17  
Ich weiss nicht wie das bei der Crankandstein funktioniert, ich bei meiner mit 2 Walzen den Abstand auf Scheckkartenbreite eingestellt und das funktioniert einwandfrei


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Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:20  
Wie sah denn dein Malz aus? Viel Mehl? Das und die hohen Kräfte würden dann eher auf ein zu kleines Spaltmaß zwischen den Walzen hindeuten.

Mit 3-Walzen-Mühlen habe ich keine Erfahrung, aber bei einer 2-Walzen-Mühle sollte man die Walzen auch bei voller Beaufschlagung mit Malz noch per Hand oder Bohrmaschine drehen können.

Theoretisch müssten ja bei deiner Mühle verschiedene Spalte zwischen den Walzen eingestellt werden: der erste etwas größer als der zweite. Dadurch sollte es sogar noch etwas leichter gehen.

Hast Du die Spalte mal nachgemessen (Fühllehre)?


____________________
Gruß vom Berliner
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PeterR
Beiträge: 197
Registriert: 15.10.2010
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:22  

Zitat von Erlenmeyer, am 14.6.2011 um 11:16
Hallo Peter,
konditionierst du das Malz 1-2 Tage vorher ?
Hans


Hallo Hans!
Sorry, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt, siehe edit. Ich meinte den Zulauf vom Trichter zu den Walzen, damit nicht zu viele Körner auf einmal zu den Walzen gelangt. Der Abstand der beiden Einzugswalzen ist mit 1,7 mm fix.
Das Malz habe ich nicht konditioniert, überlege es mir aber für das nächste Mal, vor allem für das Weizenmalz, das deutlich härter ist als Gerste.
Peter
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Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:26  
Du meinst doch den Spalt des Trichters oder? Der Spalt von meinem Trichter ist ca. 10mm x 100mm.

Hier 2 Fotos von der Mühle




mfg
Marco
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PeterR
Beiträge: 197
Registriert: 15.10.2010
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:28  

Zitat von Berliner, am 14.6.2011 um 11:20
Wie sah denn dein Malz aus? Viel Mehl? Das und die hohen Kräfte würden dann eher auf ein zu kleines Spaltmaß zwischen den Walzen hindeuten.

Mit 3-Walzen-Mühlen habe ich keine Erfahrung, aber bei einer 2-Walzen-Mühle sollte man die Walzen auch bei voller Beaufschlagung mit Malz noch per Hand oder Bohrmaschine drehen können.


Hallo!
Der Schrot war soweit in Ordnung, ich habe die dritte Walze etwas feiner eingestellt, und hatte wenig feines Staub-Mehl, sehr viel ca. 0,5 mm-Körnchen und die Spelzen waren alle in Ordnung.
Die Mühle gibtg es hier http://www.crankandstein.net/index.php?main_page=product_info &cPath=7&products_id=13
Wie gesagt liegen durch den zu breiten Trichter-Spalt de facto alle Kröner auf den beiden oberen Walzen, und das ist offensichtlich viel zu viel .
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
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PeterR
Beiträge: 197
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:35  

Zitat von Biertrinker, am 14.6.2011 um 11:26
Du meinst doch den Spalt des Trichters oder? Der Spalt von meinem Trichter ist ca. 10mm x 100mm.
Marco


Hi Marco!
Danke für die Bilder und den Tipp, ich werde das mal mit den 10x100 probieren.
Cooler Motor! Wieviele Watt hat der und mit wie vielen U/min schrotest du? Einphasen-WS nehme ich an ... oder gar ein Drehstromer?
P.
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 11:54  
Hi der Motor ist ein Getriebe der normalerweise mit Starkstrom betrieben wird. Habe ihn mit Hilfe einer Steinmetzschaltung umgebaut und nun kann er mit Wechselstrom betrieben werden. Der Motor dreht mit ungefähr 35 U/min, bei dem Spaltmaß braucht der Motor für 4 KG (so viel geht in den Trichter) ca. 12 Minuten. Würde mit einem anderen Motor natürlich schneller gehen aber bei mir kommt es beim schroten nicht auf die Geschwindigkeit bzw. Zeit an. Da das schroten nebenbei läuft.

mfg
Marco
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2011 um 12:50  
Wenn das Schrot soweit in Ordnung ist, scheinen die Spaltmaße ja kein Problem zu sein. Ich würde trotzdem nochmal eine grobere Einstellung probieren, damit die Arbeit zwischen den beiden Mahlstufen optimal aufgeteilt wird. Die erste Walze soll das Korn anbrechen, die zweite dann auf die endgültige Größe quetschen. Wenn die erste Walze zu grob oder zu fein eingestellt ist, muss die gesamte Kraft an nur einer Walze aufgebracht werden und wird entsprechend größer.

Ich habe bei meiner Barley-Crusher das Problem, das das Malz wegen der zunehmend stupfen Rändelung manchmal garnicht mehr eingezogen wird. Daher habe ich mir eine Papp-Kulisse zurechtgeschnitten, die in den Trichter eingelegt wird und nur in der Mitte einen Spalt von etwa 2cm offen lässt. Damit klappt's dann wieder. Das Malz fällt zwar auch hier auf einer breiteren Fläche durch, aber eben nicht auf ganzer Breite. Wenn die Mühle dann läuft, wird das Malz auch sofort komplett "weggemahlen", so dass nicht zu viel nachlaufen kann.


[Editiert am 14.6.2011 um 12:50 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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