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Autor: Betreff: Alkohol Gehalt messen
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Beiträge: 6
Registriert: 15.6.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 09:39  
Hallo, ich habe zum ersten Mal Bier gebraut und bin komplett nach Brauanleitung vorgegangen.
verwendet hatte ich Malzschrot ca. 4 kg und 40 g Hopfenpellets

Ich habe mir allerdings erst nach dem Brauen eine Bierspindel zugelegt und wollte jetzt ( nach der Flaschengärung )
den Alkohol Gehalt messen. Geht das beim fertigen Bier überhaupt ??

Die Spindel zeigt mir nur 2 % an ?
Kann mir jemand sagen was ich falsch gemacht habe .



Vielen Dank schon mal
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 09:54  
Hallo und willkommen Joachim!

Du kannst den Alkoholgehalt nur anhand der Stammwürze und der Dichte zum Gärende ausrechnen.
Zur ungefähren Abschätztung: wieviel Liter Bier hattest Du aus den 4kg Malz gewonnen?
War das ein Maischpaket? (welches?) Dann stehen im Begleitzettel häufig die Eckdaten, wie Stammwürze, Bierfarbe, Bittere und evt. auch der zu erwartende Alkoholgehalt.

Die "Alkoholwert" an der Spindel bringt nicht viel, da ist es fast genauer, mal eine oder zwei Halbe zu trinken und an der Qualität des Rausches den Alkoholgehalt abzuschätzen. ;)

Uwe


____________________
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PeterR
Beiträge: 197
Registriert: 15.10.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 09:58  
Hallo!

Keine Sorge, klingt nicht nach etwas falsch gemacht zu haben ;-)
Der Alkoholgehalt ergibt sich aus der Menge an vergorenen Zuckern ; in der Anstellwürze sind auch unvergärbare Zucker drin (der Anteil wird duch die Relation Maltose Rast versus Verzuckerungs-/Dextrose Rast bestimmt) und auch die Art der Hefe bestimmt durch den sog. Endvergärungsgrad, wieviel Zucker (d.h. Maltose) in Alkohol und CO2 umgewandelt wird.

Konkret sind bei deinem Bier die 2% die restlichen Zucker (d.h. es wird eher trocken schmecken) , und der Alkoholgehalt in Volumen% errechnet sich ungefähr mit der Formel:

(Stamm/Anstellstellwürze minus Restwürze [2%] ) * 0,55

Bei einer Anstellwürze von 12 % hättest du somit etwa 5,5 % Alc.

lG
Peter
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Beiträge: 6
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 10:53  
Hallo vielen dank für die schnellen Antworten
war schon mit meinem Braupartner ganz enttäuscht .
Da bin ich ja beruhigt, wenn es kein Light Bier geworden ist.
Dachte schon ich hätte für die Nachgärung zu wenig Zucker reingemacht ( 3 gr./ halbe Liter . )

Angefangen haben ich mit 20 liter Wasser, Fertiges Bier sind es noch so ca 17 liter
Stammwürze schreibt der Lieferant 11,5% Abfüllzeitpunkt 3,2%
(aber das konnte ich ja mangels Spindel nicht messen )
4 kg Braumalz frisch geschrotet
Braupartner Hefe untergärig
48 g Hopfendolden gesamt ( 6,5% alpha )
( gekauft bei Gastro-brauen )

Das Bier schmeckt richtig lecker. ein bisschen herb aber lecker
Von der Färbig noch etwas trüb ( ist allerdings auch erst 14 Tage in der Flasche )

Gruss joachim
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 11:21  
Hallo Joachim,

ich bekomme aus meinen rund 20 kg Malz je nach gewünschter Stärke zwischen 85 und 95 Liter raus. Bei 4 kg sollten also knapp 20 Liter Fertigbier bestimmt drin sein.

Grüße
Holger


____________________
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PeterR
Beiträge: 197
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 11:26  

Zitat von madness112003, am 15.6.2011 um 10:53

48 g Hopfendolden gesamt ( 6,5% alpha )
...
Das Bier schmeckt richtig lecker. ein bisschen herb aber lecker
Gruss joachim


Hallo Joachim!
Die Menge an Hopfen ergbit ca. 45 IBU, also einen ganz schön reschen Bitterling .. (Formel: Hopfenmenge (g) * Alpha * 2,5 / Biermenge(l) )
Ich habe übersehen, dass du nach der NG gemessen hast .. da bewirkt das CO2 im Bier eine Messungenauigkeit.
Am besten eine kleine Menge stehenlassen und mehrmals schütteln, da geht das COs ganz raus. Und immer bei 20 Grad messen, die Temperatur bewrikt auch Abweichungen.

lG
P.
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 12:10  
Hallo Peter
vielen Dank werd ich mal ausprobieren.

Solange ich das so abgestandene nicht trinken muss :-)

Ich muss auf jeden Fall sagen , daß das Brauen richtig Spass gemacht hat.
Nur das wir uns ganz schön in der Zeit verschätzt haben :-) statt geplanter 4 Stunden waren es dann 8.
Aber wir mussten ja auch noch für leere Flaschen sorgen , also war das nicht so schlimm.

Beim nächsten Brauen wird alles besser .
Werd mir hier noch ein paar Tips holen.

Die Menge an Hopfen ergbit ca. 45 IBU, also einen ganz schön reschen Bitterling .. (Formel: Hopfenmenge (g) * Alpha * 2,5 / Biermenge(l) )
Also beim nächsten mal ein bisschen weniger an Hopfen

gruss joachim
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Beiträge: 6
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 12:13  

Zitat von Holger-Pohl, am 15.6.2011 um 11:21
Hallo Joachim,

ich bekomme aus meinen rund 20 kg Malz je nach gewünschter Stärke zwischen 85 und 95 Liter raus. Bei 4 kg sollten also knapp 20 Liter Fertigbier bestimmt drin sein.

Grüße
Holger


In was für einem Gefäss macht man denn 95 liter ??
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 12:33  
Schau mal im Forum unter "vorstellung meiner Brauanlage"

dann siehst du es :D

grüße
Holger


____________________
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Beiträge: 6
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 14:56  
Hallo Holger
hab ich mir angeschaut :)
Das sieht nach Profi aus ..... Aber viel Platz in deinem Keller bleibt da bestimmt auch nicht mehr .
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2011 um 16:22  
:D Mittlerweilen belagere "blockiere" ich sogar fast drei Keller. zu, Leidwesen meines holden Eheweibes.

Aber gut, da ich sehr unregelmäßig braue und teilweise auch wenn es mit der Arbeit nicht hinhaut auch mal ein halbes Jahr gar nicht, hat sich bei mir es so rauskristallisiert, dann gleich nicht nur 20 Liter oder was zu brauen, die dann alleine von den "guten" Freunden bei der Bierprobe weggesoffen werden und dann heißt es wieder 6 Wochen warten bis Haugebrautes im Haus ist.

Aber keine Bange, angefangen habe ich genauso im Einmachkochtopf, es entwickelt sich. Leider hat mein Braugeselle - Opa Alfred - die Brauerei für immer verlassen (Seufz) ;( Er war immer für Ausbau und Optimierung und hat fleißig mit gebraut, jetzt muss ich alle Arbeiten alleine bewerkstelligen und da ist dann bei der Größe eine gewisse Automation hilfreich - vor allem für die Nebenarbeiten. z.B. Fässer reinigen, Flaschen waschen, Kühlen, Rühren, wasser heiß machen, etc. Alles Zeitfaktoren, die man optimieren kann.

Der Spaß bleibt der gleiche. Ich bin nicht sehr der freund von den Anlagen, die man mittels Laptop vom Fernseher aus dem Wohnzimmer steuern könnte, oder früh um 4 Uhr automatisch einmaischen und man wird dann nicht vom frischen Duft des Kaffees sondern vom frischen Duft fertig gekochter Würze geweckt. Aber das kann sich hier ja jeder selbst raussuchen und findet in jeder Klasse Hilfe.

Beste Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 11:51  
Ich find das ok :-)

Bei uns ist das erste selbstgebraute auch schon fast weg.
Sind auch schon am Überlegen mit 2 töpfen gleichzeitig zu brauen.

So 20 liter sind ja doch recht schnell weg, vorallem weil jeder mal probieren möchte

gruss joachim
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 12:31  
Oder ihr macht zwei Ansätze an einem Tag. Während der Hopfen des ersten Bieres in einem anderen Topf kocht maischt ihr das zweite ein.. Da haste dann aber auch nen ziemlich vollen Tag :D
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