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Autor: Betreff: Fragen an die erfahrenen Heimbrauer
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 17:19  
Hallo beisammen,

ich habe zweimal einen Sud angesetzt, beide male war das Ergebnis ziemlich - bescheiden... :mad: . Ich habe einige mögliche Fehlerquellen identifiziert, zu denen habe ich Fragen bei deren Beantwortung ihr mir bestimmt helfen könnt:

Ich habe als Braukessel einen Silver-Crest Einmachtopf (Lidl) mit 1800 Watt. Reicht das oder ist das etwas schwachbrüstig?

Mit einem Wassertester für Aquarien habe ich einen Härtegrad von 18 Grad dH gemessen. Ziemlich hoch - wie bekomme ich das Wasser etwas weicher, so dass es zum brauen taugt?

Meine Thermometer sind nicht die besten, ungenaue oder gar falsche Temperaturen habe ich damit bestimmt gemessen. Hat jemand einen Tipp für ein taugliches Thermometer?

Vorab schon mal Danke!

Gruß und Prost,

Klaus
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 17:37  
Der Einkocher passt, solange die Heizung nicht innenliegend ist (wie bei einem Tauchsieder). Eine Isolierung (zum Beispiel aus einer Iso-Matte) sollte er aber schon haben. Anregungen zur Umsetzung finden sich zu Hauf im Forum.
Die Wasseraufbereitung würde ich vorerst mit Sauermalz oder Milchsäure bewerkstelligen (http://fabier.de/biercalcs.html). Einfach auf eine Restalkalität von 0-2°dH einstellen und gut ist.
Viele Hobbybrauer nutzen "das" Küchenthermomenter eines großen schwedischen Möbelhauses. Es soll gut funktionieren und ist billig. Ich nutze ein Quecksilber Laborthermomenter aus Glas ... natürlich mit der gebotenen Vorsicht.

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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 17:44  
Hallo Klaus,

Also zum Einkocher: Hats beim Hopfenkochen denn ordentlich gesprudelt oder ist er zwischenzeitig ausgegangen?
Wenn er mal mit dem Kochen aufgehört hat, würde ich erstmal eine Isolierung basteln, falls nicht schon vorhanden, vllt hilft dies. Allerdings hab ich auch schon Biere mit nur mäßiger Kochung gebraut, die haben trotzdem gut geschmeckt. Sonst kannst du dir auch einen Tauchsieder dazu holen zur Unterstützung.

Zum Wasser:

Hol dir von deinem Werk eine Analyse und schau dir mal zB. das hier (klick mich) an.

Thermometer - naja, wie gut es ist, kannst du zum einen in kochendem Wasser, zum anderen in Eiswasser feststellen, so wie ein Thermometer nach Celsius eben geeicht sein sollte.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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Beiträge: 87
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 18:14  
Am einfachsten kannst du zum Wassertuning Sauermalz oder Milchsäure verwenden. Ich nehme mittlerweile gerne Milchsäure, weil ich damit auch den Nachguss behandeln kann. Die Menge richtet sich nach der gewünschten Restalkalität. Ich peile für die meisten Biere 0° RA an, bei 18° dH müsstest du so ca. 4-4,5 ml 80%iger Milchsäure für 20 l Brauwasser benötigen. Damit sollte der pH auch im Optimum der Maischetemperatur eingestellt sein, kontrolliere ich mit pH-Streifen (beachte, dass der pH nach Schüttung des Malzes nochmals sinkt).
Du kannst auch noch aufsalzen und dir mit Braugips und anderen Zutaten das gewünschte Ionenprofil einstellen. Die Kombination von Milchsäure, Braugips etc. macht für meine Verhältnisse aber die Berechnungen von RA und pH schwierig.
Tips für Wassertuning und Berechnung der RA findest du u. a. im Hanghofer oder im Narziß.


[Editiert am 16.6.2011 um 22:52 von Pinkus]
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 18:27  
Erzähl doch mal, was du brauen wolltest, was du dafür verwendet hast und was dir am ergebnis nicht gefällt. Bei meinen ersten Brauversuchen gab die verwendete Hefe Anlaß für Unzufriedenheit.
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ZeroDome
Beiträge: 1478
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 18:28  

Zitat:
Kombination von Milchsäure, Braugips etc. macht für meine Verhältnisse aber die Berechnungen von RA und pH schwierig.


ohja, auf jeden Fall erstmal mit nur einem Mittel arbeiten, sonst wirds schnell unübersichtlich und kompliziert. Vielleicht hilft ja auch schon eine Hand voll Sauermalz.


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Viele Grüße
Dominic
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 20:44  
Hallo, hier auch mein Bier dazu:

Thermometer: Das gezeigte Thermometer habe ich auch gekauft - digitales Thermometer für 9,99 Euro freu!!! - Ergebnis: kannste vergessen: Das I**A Thermometer weicht teilweise bis zu zwei Grad von meinem normalen DIGI-Thermometer ab. Ich würde ein DIGI kaufen von Conrad Elektronics oder ich habe auch das Funk-Digi-Thermometer von H&M im Einsatz (zeigt allerdings nur ganze Grad an)

Wasser: Ich denke - bin aber kein ausgesprochener Wasserpanscher - dass die Härtegrade eher das Problem sind wie die Restalkalität, gerade was den Hopfen betrifft.
Ich habe nur 13 dH und bereite 100 Liter Wasser mit 12 gr CaO auf und gebe nur bei hellen Bieren noch 10% Sauermalz dazu. Das sollte genügen. Mehr würde ich jetzt am Anfang auch nicht machen. Sauermalz bekommst du auch bei H&M (googeln nach Hopfen und Mehr) Das CalziumOxid kannst du in jeder Apotheke bekommen - ich musste damals gleich den 250 gr Topf abnehmen, aber gut das hält sich und kostete ca 10 Euro. Wenn du ein Bier mit Münchner Malz braust - also Richtung Dunkel und nicht sehr hopfenbetont - erübrigt sich die Wasserpanscherei sowieso.

Kocher: 1800 Watt sind die gängige Methode bei diesen Teilen: Notfalls kannst du mit einem 1000 Watt Tauchsieder noch nachhelfen oder hängst während des Kochens einfach noch einen kleinen 500 Watt mit rein. Es hilft auch manchmal den Deckel halb oder zwei Drittel aufzulegen. Das Hauptproblem ist das Thermostat dieser Teile. Sie schalten beim Kochen gerne ab, da ja die Temperatur erreicht ist, dadurch hört die Konvektion dann auf und eigentlich flockt dann schon das Eiweiß zusammen, dieser Trub wird dann ständig wieder zerkocht und erzeugt eine sehr unangenehme Bittere und eine starke Trübung im Bier. Hier habe ich auch keine Lösung, außer das Thermostat im Topf abzuklemmen und das Heizen manuell mittels externen Thermometer komplett zu steuern.

Beste Grüße und gut Sud
Holger


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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 00:48  

Zitat von Holger-Pohl, am 16.6.2011 um 20:44
Das Hauptproblem ist das Thermostat dieser Teile.

Das Problem ist nicht der Thermostat selbst, denn der würde (zumindest wenn er eine "Entsafter"-Einstellung hat) durchgehend heizen, sondern der in Reihe zum Thermostaten geschaltete Überhitzungs- bzw Trockenlaufschutz. Der soll eigentlich verhindern, daß der Einkocher abbrennt, wenn es ohne Inhalt eingeschaltet wird oder beim Entsaften alles Wasser verdampft ist. Bei vollem (und evtl. auch noch isoliertem) Topf bekommt der aber so viel Wärme ab, daß er u.U. auch dann auslöst, wenn er das eigentlich gar nicht sollte.


[Editiert am 17.6.2011 um 00:53 von rmax]
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Thomator
Beiträge: 829
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Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 07:04  
Wäre ja schon interessant zu erfahren was für Biere du wie gebraut hast, Klaus.

Der Braukessel mit 1800 Watt ist schwachbrüstig, würde ich aber als Ursache für bescheiden schmeckendes Bier ausschließen. Ich hab auch mit einem 1800 Watt Kocher angefangen, und die Biere (Hefeweizen und Märzen) wurden durchaus gut.

Für's Wasser gilt eigentlich das Gleiche, dein Wasser ist sicherlich nicht optimal, dass die Biere dadurch aber gleich bescheiden schmecken... glaub ich nicht. Wir hatten, als ich zu brauen anfing, hier 21°dH, und ich hatte das Wasser nicht behandelt. Bei Bieren die nicht stark gehopft sind seh ich darin kein so großes Problem. Klar kannst du dein Wasser aufbereiten, ich nehm dazu Michsäure, aber der Fehler liegt meiner Meinung nach sicher woanders.

Evtl. beim Thermometer. Ich hab ein Digitalthermometer das sage und schreibe 8°C von der richtigen Temperatur abweicht. Wenn du sowas in Gebrauch hast und weißt es nicht, kannst du keine Rasttemperaturen richtig einhalten.

Am wahrscheinlichsten ist für mich aber, ohne dir zu nahe treten zu wollen, ein Fehler in der Vorgehensweise oder in den Rezepten. Z.B. Hagen Rudolph Rezepte mit zuviel Hopfen, Rezepte mit zuviel Caramalz oder ähnliches. Deswegen: Poste doch bitte deine Rezepte und wie du gebraut hast (Rasttemperaturen, Zeiten usw.)

Beste Grüße
Tom


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 07:43  
Der Thermostat kann schon schuld sein, wenn die Entsafterstellung ("unendlich"?) nicht ausreicht. Dann kann es zu mehrminütigen Pausen beim Hopfenkochen kommen.
Ich weiß aber nicht, wie der Überhitzungsschutz justiert ist, würde aber annehmen, daß der ein Stück über 100°C erst zuschlägt.

Eine hohe Restalkalität sorgt auch dafür, daß mehr Gerbstoffe (=Säuren) aus den Spelzen gelöst werden und natürlich die Enzyme nicht optimal arbeiten können.
Die Werte vom heimischen Wasserwerk erfragen und dann einen gängigen Restalkalitätsrechner damit konsultieren.

Thermometer kann man mit gängigen "Hausmitteln" (Eiswasser/kochendes Wasser) recht gut testen, sofern das Ding dazwischen halbweg "linear" arbeitet. :)

Nun, der "Vorteil" eines Quecksilberthermometers (ich finde die schlecht ablesbar) ist, daß man den Sud "alternativlos" wegschütten kann, sollte es darin zerbrechen. ;)
Ich habe mir dieses (Art. 14.1500) mal bei HuM gekauft und es zeigt beim Kochen 100°C an,
bzw. stimmt sonst um rund -0,5°C (=es zeigt weniger an) mit meinem Greisinger GTH 175/PT (z.B. bei Conrad) überein.

Uwe


[Editiert am 17.6.2011 um 07:44 von Uwe12]



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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 08:39  

Zitat von Uwe12, am 17.6.2011 um 07:43
Der Thermostat kann schon schuld sein, wenn die Entsafterstellung ("unendlich"?) nicht ausreicht. Dann kann es zu mehrminütigen Pausen beim Hopfenkochen kommen.

Ich bin mir eigentlich sicher, daß die Aussetzer bei meinem Rommelsbacher nicht vom Thermostaten kommen, denn so wie sich das beim Drehen am Einstellknopf anfühlt, wird in der Entsaftereinstellung der Schalter des Thermostaten so festgeklemmt, daß er gar nicht mehr öffnen kann.

Zitat:
Ich weiß aber nicht, wie der Überhitzungsschutz justiert ist, würde aber annehmen, daß der ein Stück über 100°C erst zuschlägt.

Der mißt ja nicht die Temperatur des Topfinhalts, sondern sitzt irgendwo seitlich am Topfboden in der Nähe des Heizelements. Nun muß man sich überlegen, daß die Entsaftereinstellung eigentlich dafür gedacht ist, im Topf einen Wasserstand von wenigen Zentimetern am kochen zu halten. Wir betreiben die Töpfe aber eigentlich weit jenseits ihrer Spezifikation. Wir füllen sie bis fast zum Rand, wodurch schonmal viel mehr Energie im System steckt und isolieren sie dann auch noch, was das Entweichen der Abwärme aus dem Fuß des Topfs erschwert. Da halte ich es nicht für so unwahrscheinlich, daß der Überhitzungsschalter mit der Zeit so heiß wird, daß er auslöst. Eine definitive Antwort kann ich Dir dann geben, wenn ich mir endlich mal dazu komme, ihn zu überbrücken.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 08:54  
Hallo,

ich hatte ja auch mal so ein Teil, das während des Kochens plötzlich ausgeschaltet hat. Also, flugs einen Ventilator geholt und unten vor das Heizelement gestellt. Es stellten sich zwei Effekte ein:

1. Die Wärme, die zum Auslösen des Überlastschutzes führte, wurde so abgeführt, dass ununterbrochenes Kochen nun möglich war
2. Ich wurde ebenfalls mitgekühlt, was auch seine Vorteile hatte… ;)

Greets
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 09:34  
Bei meinem Rommelsbacher war es definitiv der Thermostat - wobei der im Neuzustand aber funktionierte.
Nach einigen Suden kam es zu den beobachteten Abschaltungen während des Hopfenkochens.
Damals wurde im Forum häufiger über Probleme mit dem Überhitzungsschutz diskutiert.
Da die Garantie wegen Einbaus eines Kugelhahns eh' schon futsch war, habe ich den Schutzschalter demontiert und direkt gebrückt.
Es kam aber wieder zu den Pausen beim Kochen, nun konnte es natürlich nur noch der Thermostat sein.
Ein Schalter brückt jetzt auch diesen. ...Inspektor Gadget Haushaltstip: nicht nachmachen, liebe Kinder, das ist böse! ;)

Allerdings kommt es sicherlich zu einem Hitzestau unter dem Topf, die Kabelisolierungen verhärten regelmäßig (Gummi-isolierte Litzen aus einem "Bügeleisen"-Kabel).
Als nächste Pimpstufe werde ich mir Litzen mit Silikonisolierung (Saunabedarf) und auch ein Anschlußkabel mit mehr Querschnitt anbauen, so kann ich vielleicht noch ein paar mΩ rauskitzeln! ;)

...der Überhitzungsschutz sitzt (saß, bei meinem Kocher) im Prinzip direkt neben neben diesem "Tellerfühler" vom Thermostat, mißt also an der gleichen Stelle.

...ah, hier ein älteres Photo:

Der Überhitzungsschutz ist dieses viereckige Klops rechts neben dem runden Teller vom Thermostat.
...der Plastikhalter der von der oben gerade noch sichtbaren Feder gegen den Topfboden gedrückt wird, hat äußerst dünne Halterchen für den Überhitzungsschutz
und soll wohl abbrechen, wenn sich jemand daran zu schaffen macht - war bei mir jedenfalls beim Ausbau so! ;)
Edit: genauer: die dünnen "Halterchen" sind abgebrochen, natürlich nicht der komplette Träger!

...unten am Bild meine (damals noch saubere ;)) Isolierung aus 2-3 Lagen Kork-Trittschalldämmung (kann natürlich nicht am Topf anschmelzen) und darüber eine Isomatte aus einem Fund am Wertstoffcontainer. :)
Die Isolierung wird durch zwei billige Spannbänder außenrum gehalten.

...das gelbe Gerät rechts ist ein Digi-DVM. ;)

Uwe


[Editiert am 17.6.2011 um 10:17 von Uwe12]



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rmax
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 09:43  
Ich hatte den Schutzschalter etwas weiter entfernt in Erinnerung, aber wenn ich mir Dein Bild so anschaue, müßte das mit meinem Gerät übereinstimmen. Ich finde es ja schon witzig, daß die da einen Kapillarrohr-Thermostaten verbauen, der eigentlich für Herdplatten gedacht ist, aber wir schweifen mal wieder vom eigentlichen Thema ab...


[Editiert am 17.6.2011 um 09:44 von rmax]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2011 um 12:36  
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ihr habt mir alle sehr geholfen, ich denke, das Problem mit dem Wasser bekomme ich in den Griff. Die Mittel dafür habe ich bei H&m bereits lokalisieren können. Auch weiss ich jetzt, dass mein Braukessel eigentlich taugt. Passenden Thermometer gibt es zuhauf, H&M bspw. bietet eines an (obwohl 66 EUR schon eine Hausnummer sind...).

@Seidel und Tom: ihr (und die anderen bestimmt auch) wolltet wissen, was ich angesetzt habe und was dabei herauskam. Beide Male waren es fertige Malzmischungen von H&M. Zuerst ein Almtaler Hefeweizen (Art. Nr. M-2100), danach ein Klosterbier (M-2002). Beim Weizen unterlief mir in der Tat ein Missgeschick. Beim läutern ist mein Aufbau verrutscht, ca. 1,5 - 2 Liter Würze gingen verloren. Ausser einer Riesensauerei hatte ich damit natürlich ein Mengenproblem, das Verhältnis von Hefe und Vorderwürze passten nicht mehr. Ich hatte am Ende im wahrsten Sinne des Wortes ein spritziges Bier, dass öffnen der Flaschen erforderte ein hohes Mass an Fingerspitzengefühl - und Mut. Der Flaschendruck war immens; wenn das öffnen aber erstmal geschafft und das Bier im Glas war, sah es doch - bei aller Bescheidenheit - sehr gut aus. Beim Geschmack wiederum überwog stark, sehr stark, die Hefe. Es war trinkbar, aber angeboten habe ich niemandem.
Beim Klosterbier sind mir eigentlich keine handwerklichen Missgeschicke unterlaufen. Die Mengenverhältnisse passten bis zum Schluss. Als ich die erste Flasche öffnete und eingoss war ich zuerst angenehm überrascht: keine Gefahr für Leib, Leben und Küchendecke, optisch 1a (schön dunkel und schaumfest). Dann führte ich das Glas zu Mund und Nase - und mir wurde schlecht. Ein Geruch, der an alten Scheuerlappen erinnerte, drang in mich und der Geschmack - naja, ich mag ihn nicht näher beschreiben :thumbdown: . Ich habe den Fehler gesucht; kann es sein, dass ich die Gärung zu früh abgebrochen habe? 2, 3 Tage mehr wären m. E. vielleicht besser gewesen.

Wie auch immer, abbutze, uffstehe (= abputzen und aufstehen) und nochmal probieren!

Haut rein,

Klaus
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Posting Freak
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 19.6.2011 um 15:07  
Sodala, bei den beiden Biersorten würd ich jetzt doch mal das Wasser als Übeltäter ausschließen ;) Ich glaub auch nicht dass das Problem an deiner Ausrüstung oder den Zutaten zu suchen ist. Beim Weizen sieht's so aus dass was mit der Aufspeiserei bzw. beim Abfüllen schiefgelaufen ist. Die Hefemenge spielt hierbei keine so große Rolle, das macht nix aus wenn du mit der sleben Menge zwei Liter mehr oder weniger anstellst. Deswegen wird dein Bier nicht hefig schmecken. Hast du eigentlich 'ne Bierspindel benutzt? Wie weit war dein Sud runter vergoren, wie lange hat die Gärung denn gedauert und wieviel Speis hast du dann zugegeben? Hast du beim Aufspeisen umgerührt und so die ganze Hefe wieder aufgewirbelt? Das wär 'ne mögliche Ursache warum das Bier so arg hefig war. Und entweder hast du zuviel Speise genommen, oder du hast zu früh abgefüllt. Daher die "Bomben"
Beim Klosterbier halte ich eine Infektion für am wahrscheinlichsten. Ist denn der Geschmack und Geruch bei allen Flaschen so übel? Und hat's beim Abfüllen noch normal gerochen?

Wie du schon sagst, probier's einfach nochmal. Neuer Sud, neues Glück. Das wird schon!


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Hutsepp
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Registriert: 28.7.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2011 um 15:21  
Hallo Klaus,

was meinst du damit Gärung zu früh abgebrochen ? Wie hast du die den "abgebrochen" ? Also meine Hefe stört sich am abfüllen in die Flaschen oder Keg´s gar nicht ;)
Und wegen der Hefemenge ob da 2-3 Liter mehr oder weniger da ist juckt überhaupt nicht. Wen das Klosterbier so übel schmeckt wirst dir wahrscheinlich eine Infektion eingefangen haben.
Auf zum nächsten Sud ;)

Gruss Nils
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