Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 12:48 |
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Ausgelöst durch die Tatsache, daß beim Lidl-Einkocher ein Temperaturfühler in der Mitte des
Topfbodens sitzt, was dem Einbau eines klassischen Rührwerks (zentral und
senkrecht) aus mechanischen und Temperaturvertelungsgründen entgegen stehen
könnte, habe ich mir überlegt, ob es nicht generell besser wäre, das
Rührwerk außer der Mitte und mit gekippter Achse anzubringen, um eine
bestmögliche Durchmischung zu bekommen.
Ich stelle mir dabei ein Flügelrad vor, wie man es an Tisch- oder
Bodenventilatoren findet, das weniger als den halben Topfdurchmesser hat
und dann so in den Topf gehängt wird, daß es die Maische gleichzeitig
oben/unten und innen/außen umwälzt und sie natürlich auch im Kreis bewegt.
Etwa das, was man bekommt, wenn man ein Handrührgerät mit nur einem
eingesteckten Rührer, schräg in die Schüssel hält, aber natürlich mit
wesentlich geringerer Drehzahl, um den Sauerstoffeintrag minimal zu
halten.
Was meint Ihr, kann das funktionieren oder könnten sich trotz der insgesamt
guten Umwälzung am Boden Bereiche mit wenig Bewegung bilden, in denen die
Maische dann anbrennt?
Ich meine, ich hätte bei eBay auch schonmal einen professionellen
Kochkessel gesehen, bei dem ein Rührer auf die Weise im Deckel eingebaut
war.
[Editiert am 17.6.2011 um 12:50 von rmax]
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 13:11 |
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Ich würde es ja nicht so kompliziert machen, wichtig ist doch nur das es zu
einer normalen Durchmischung kommt.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10220#pid
In diesem Thread findest du ein Bild, wo das Rührwerk bis unten geht,
eventuell kann man ja den Temp.fühler etwas aussparen indem die Welle nicht
bis unten geht aber die Rührflügel bis fast auf den Boden reichen, um ein
anbrennen der Maische zu verhindern.
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 17.6.2011 um 13:25 |
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Durch das Rühren kommt es ja auch zu einer senkrechten Bewegung in der
Maische (durch die nach außen steigende Geschwindigkeit und evtl. auch die
Rührflügelgeometrie wird die Maische außen nach oben und innen nach unten
transportiert), von der dann auch das "Zentrum" erfasst werden müsste. Mein
Rührwerk reicht auch nicht ganz bis zum Boden; es brennt trotzdem nichts
an. Die paar Millimeter des Sensor dürften kaum stören.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 13:29 |
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zumal in der Nähe des Temp-fühlers keine Heizspirale seien sollte.
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 13:47 |
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Bei der Neugestaltung meiner kombinierten Maisch- und Läuterpfanne musst
ich mein Rührwerk welches vorher ca. 5mm über dem Topfboden endetet um ca.
2cm kürzen. Beim ersten Sud hatte ich mächtig bammel das etwas anbrennt,
zumal da 12kw Gas arbeiten. Hat aber ohne Probleme funktioniert. Ich würde
sagen das macht nix wenn da ca. 2cm Luft sind.
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 14:08 |
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OK, ein zentraler Rührer sollte also auch mit Fühler kein Problem sein. Mir
ging es aber vor allem um die Frage ob ein asymmetrisch angebrachter Rührer
was die Umwälsung angeht nicht sogar im Vorteil gegenüber einem
"klassischen" sein könnte.
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 14:20 |
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Hallo, Reinhard,
so wirklich kann ich mir nicht vorstellen, das so ein dezentrales Dingen
bessere Effektivität gewährleistet als ein normal eingebautes Rührwerk.
Ich habe ja wirklich ein sehr einfaches Paddel mit zwei um 45°
schräggestellten 3 cm hohen Blättern am untersten Ende der Rührwelle. Das
hing seinerzeit ca. 2 cm über dem Topfboden. Das Ganze rührte ziemlich
schnell (ca. 120 U/Min.) aber ohne Plätschern also ohne Sauerstoffeintrag.
Wahrscheinlich hat die rel. hohe Rührgeschwindigkeit mit dazu beigetragen,
dass eine ordentliche Durchmischung gewährleistet war.
Ich habe Temp.messungen außen-mitte-innen (vom Topfrand) und
oben-mitte-unten (vom Boden) durchgeführt und eine max.
Temperaturabweichung von etwa 0,5°C festgestellt. Das ganze in der
Maischepampe gemessen. Die jeweils angezeigten Temperaturen waren ziemlich
konstant und schwankten innerhalb einer Messhöhe nur um wenige Zehntel
Grad. Für mich bedeutet das: optimale Durchmischung und
Temperaturverteilung, angebrannt war mir seitdem mit dem Einkocher nichts
mehr.
Gruß
Michael
[Editiert am 17.6.2011 um 14:23 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2011 um 14:46 |
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naja rmax, ich glaub das bringt nicht viel, dazu ist unsere Maische zu
flüssig. Bei pastösen Sachen wäre eventuell ein Vorteil zu erkennen (Teig,
Salbe usw.).
Versuch doch mal beim Elektroschrott so eine alte Küchenmaschine zu
bekommen, da macht doch die Welle auch noch eine Kreisbahn.
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Antwort 7 |
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