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Autor: Betreff: Asymmetrisches Rührwerk
Administrator
Posting Freak

rmax
Beiträge: 1068
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 12:48  
Ausgelöst durch die Tatsache, daß beim Lidl-Einkocher ein Temperaturfühler in der Mitte des Topfbodens sitzt, was dem Einbau eines klassischen Rührwerks (zentral und senkrecht) aus mechanischen und Temperaturvertelungsgründen entgegen stehen könnte, habe ich mir überlegt, ob es nicht generell besser wäre, das Rührwerk außer der Mitte und mit gekippter Achse anzubringen, um eine bestmögliche Durchmischung zu bekommen.

Ich stelle mir dabei ein Flügelrad vor, wie man es an Tisch- oder Bodenventilatoren findet, das weniger als den halben Topfdurchmesser hat und dann so in den Topf gehängt wird, daß es die Maische gleichzeitig oben/unten und innen/außen umwälzt und sie natürlich auch im Kreis bewegt. Etwa das, was man bekommt, wenn man ein Handrührgerät mit nur einem eingesteckten Rührer, schräg in die Schüssel hält, aber natürlich mit wesentlich geringerer Drehzahl, um den Sauerstoffeintrag minimal zu halten.

Was meint Ihr, kann das funktionieren oder könnten sich trotz der insgesamt guten Umwälzung am Boden Bereiche mit wenig Bewegung bilden, in denen die Maische dann anbrennt?

Ich meine, ich hätte bei eBay auch schonmal einen professionellen Kochkessel gesehen, bei dem ein Rührer auf die Weise im Deckel eingebaut war.


[Editiert am 17.6.2011 um 12:50 von rmax]
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hoepfli
Beiträge: 2942
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 13:11  
Ich würde es ja nicht so kompliziert machen, wichtig ist doch nur das es zu einer normalen Durchmischung kommt.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=10220#pid
In diesem Thread findest du ein Bild, wo das Rührwerk bis unten geht, eventuell kann man ja den Temp.fühler etwas aussparen indem die Welle nicht bis unten geht aber die Rührflügel bis fast auf den Boden reichen, um ein anbrennen der Maische zu verhindern.
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 13:25  
Durch das Rühren kommt es ja auch zu einer senkrechten Bewegung in der Maische (durch die nach außen steigende Geschwindigkeit und evtl. auch die Rührflügelgeometrie wird die Maische außen nach oben und innen nach unten transportiert), von der dann auch das "Zentrum" erfasst werden müsste. Mein Rührwerk reicht auch nicht ganz bis zum Boden; es brennt trotzdem nichts an. Die paar Millimeter des Sensor dürften kaum stören.


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Gruß vom Berliner
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hoepfli
Beiträge: 2942
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 13:29  
zumal in der Nähe des Temp-fühlers keine Heizspirale seien sollte.
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Beiträge: 1253
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 13:47  
Bei der Neugestaltung meiner kombinierten Maisch- und Läuterpfanne musst ich mein Rührwerk welches vorher ca. 5mm über dem Topfboden endetet um ca. 2cm kürzen. Beim ersten Sud hatte ich mächtig bammel das etwas anbrennt, zumal da 12kw Gas arbeiten. Hat aber ohne Probleme funktioniert. Ich würde sagen das macht nix wenn da ca. 2cm Luft sind.

Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Administrator
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rmax
Beiträge: 1068
Registriert: 29.3.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 14:08  
OK, ein zentraler Rührer sollte also auch mit Fühler kein Problem sein. Mir ging es aber vor allem um die Frage ob ein asymmetrisch angebrachter Rührer was die Umwälsung angeht nicht sogar im Vorteil gegenüber einem "klassischen" sein könnte.
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 14:20  
Hallo, Reinhard,

so wirklich kann ich mir nicht vorstellen, das so ein dezentrales Dingen bessere Effektivität gewährleistet als ein normal eingebautes Rührwerk.
Ich habe ja wirklich ein sehr einfaches Paddel mit zwei um 45° schräggestellten 3 cm hohen Blättern am untersten Ende der Rührwelle. Das hing seinerzeit ca. 2 cm über dem Topfboden. Das Ganze rührte ziemlich schnell (ca. 120 U/Min.) aber ohne Plätschern also ohne Sauerstoffeintrag. Wahrscheinlich hat die rel. hohe Rührgeschwindigkeit mit dazu beigetragen, dass eine ordentliche Durchmischung gewährleistet war.
Ich habe Temp.messungen außen-mitte-innen (vom Topfrand) und oben-mitte-unten (vom Boden) durchgeführt und eine max. Temperaturabweichung von etwa 0,5°C festgestellt. Das ganze in der Maischepampe gemessen. Die jeweils angezeigten Temperaturen waren ziemlich konstant und schwankten innerhalb einer Messhöhe nur um wenige Zehntel Grad. Für mich bedeutet das: optimale Durchmischung und Temperaturverteilung, angebrannt war mir seitdem mit dem Einkocher nichts mehr.

Gruß
Michael


[Editiert am 17.6.2011 um 14:23 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2011 um 14:46  
naja rmax, ich glaub das bringt nicht viel, dazu ist unsere Maische zu flüssig. Bei pastösen Sachen wäre eventuell ein Vorteil zu erkennen (Teig, Salbe usw.).
Versuch doch mal beim Elektroschrott so eine alte Küchenmaschine zu bekommen, da macht doch die Welle auch noch eine Kreisbahn.
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