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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Würze stinkt nach Hopfenkochen |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2011 um 16:36 |
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Hallo Bierfreunde,
Bei meiner vorletzten Sud hatte ich folgendes Problem. Nach dem
Hopfenkochen kühle ich in der Regel immer über Nacht ab. Hat bis jetzt
immer geklappt. Doch diesmal habe ich auch über nacht abgekühlt und am
nächsten Tag ca. 15 Stunden später ein total übler Geruch. Faule Eier oder
so. Ich habe das nun schon zum zweiten mal gehabt. Habe neue Gärgefässe,
die aber aus PE-HD Material sind. Kann es vielleicht sein, dass es daran
liegt, dass ich die heiße Würze im Gärgefass einschliesse, also den Deckel
nach dem Hopfenkochen drauftue. Die Dämpfe können dann ja nicht
entweichen.
Ich habe aber die Meinung das jetzt nach ca. 5 Tagen dieser Geruch
nachlässt.
Habt ihr auch schon so ein Problem gehabt.
Olli
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Member Beiträge: 95 Registriert: 27.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2011 um 17:53 |
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2011 um 18:32 |
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Hi,
dieser Geruch nach 15 Std. war der nach dem Hefezusatz? (blöde Frage, aber
es geht aus Deiner Beschreibung für mich nicht so eindeutig hervor). Wenn
ja und Du hast zusätzlich noch eine andere (UG) Hefe verwendet als sonst,
dann ist das ja schon mal möglich und wäre nicht ungewöhnlich.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2011 um 19:20 |
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Klingt für mich auch nach einer "schwefeligen" Hefe. Welche hast du
benutzt?
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 1.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2011 um 07:01 |
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Moin Kollegen,
also ich hatte die Würze noch nicht angestellt und koche beim Würzekochen
auch nicht mit offenen Deckel. Allerdings ist er etwas geöffnet, damit
etwas Verdampfen kann. Was soll das denn eigentlich verdampfen?
Wäre es tragisch mit komplett geschlossenen Deckel zu Kochen.
DMS ist es warscheinlich nicht, denn ich habe schon wieder eine Sud gemacht
und keine Probleme mit dem Geruch gehabt. Allerdings habe ich die Abkühlung
im Gärbehälter ohne Deckel , also offen gehabt.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2011 um 07:22 |
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Hallo Olli,
ich gebe hier nur ein Anregungen zu "forschen" Es soll nicht bedeuten, dass
das bei dir zutrifft , aber vielleicht hilft es:
Zunächst zu mir, ich habe 120 Liter beim Kochen am Start und ich koche mit
halb offenen Gefäß, heißt der Deckel ist nur halb offen - daran liegt es
also nicht, denn bei mir ist da noch nie ein solcher geruch aufgetreten.
Zweitens: Bevor ich meine Kühlmaschinerie gebaut habe (siehe Vorstellung
der Brauanlagen) habe ich die kochend heiße Würze nach dem
Heißtrubausscheidungen in zwei 50 Liter KEG Fässer gekippt und auch über
Nacht stehen gelassen, die Fässer waren dabei fest verschlossen! Daran kann
es also auch nicht liegen.
Drittens: Ich hatte den selben Geruch auch schon mal bei obegärigen Bieren,
da ich auf dem Gebiet nicht der wirkliche Experte bin (braue 90%
untergärig) und da verflog auch der Geruch auch nach einigen Tagen. Bei
Nachforschungen riet man mir, die Eiweißrasten zu kontrollieren Offensichtlich scheint der schwefliche Geruch,
durch die Verarbeitung der Hefe von Eiweiß zu kommen.
Viertens: Eine ausreichende Belüftung hat auch den Vorteil, dass solche
"Stoffe" gleich am Anfang der Hefe mit ausgetrieben werden, da sie
praktisch rausgeschüttelt werden . Es könnte also auch daran liegen, dass
der O2 Gehalt deiner Würze am Anfang zu gering war.
Letzte Möglichkeit (hoffe ich nicht) Trotz aller Vorsicht, kann es auch
passieren, dass irgendwas in deine Würze geflogen ist und dein Bier eine
Infektion hat. Dies müsste aber dann schon als Jungbier schmeckbar sein.
Gerade der Temperaturbereich zwischen 50 Grad und 15 Grad ist für alle
möglichen Infektionen ein Traumbereich.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 27.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2011 um 11:54 |
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Zitat von Olli30, am 19.6.2011 um
07:01 | Moin Kollegen,
also ich hatte die Würze noch nicht angestellt und koche beim Würzekochen
auch nicht mit offenen Deckel. Allerdings ist er etwas geöffnet, damit
etwas Verdampfen kann. Was soll das denn eigentlich verdampfen?
Wäre es tragisch mit komplett geschlossenen Deckel zu Kochen.
DMS ist es warscheinlich nicht, denn ich habe schon wieder eine Sud gemacht
und keine Probleme mit dem Geruch gehabt. Allerdings habe ich die Abkühlung
im Gärbehälter ohne Deckel , also offen gehabt.
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Moin nochmal, also ich verweise auf Palmer von How to brew.
Dimethyl Sulfides (DMS)/ Cooked Vegetable Flavors
Like diacetyl in ales, DMS is common in many light lagers and is considered
to be part of the character. DMS is produced in the wort during the boil by
the reduction of another compound, S-methyl-methionine (SMM), which is
itself produced during malting. When a malt is roasted or toasted, the SMM
is reduced beforehand and does not manifest as DMS in the wort, which
explains why it is more prevalent in pale lagers. In other styles, DMS is a
common off-flavor, and can be caused by poor brewing practices or bacterial
infections.
DMS is continuously produced in the wort while it is hot and is usually
removed by vaporization during the boil. If the wort is cooled slowly these
compounds will not be removed from the wort and will dissolve back in. Thus
it is important to not completely cover the brewpot during the boil or
allow condensate to drip back into the pot from the lid. The wort should
also be cooled quickly after the boil, either by immersing in an ice bath
or using a wort chiller.
When caused by bacterial infection, DMS has a more rancid character, more
liked cooked cabbage than corn. It is usually the result of poor
sanitation. Repitching the yeast from an infected batch of beer will
perpetuate the problem.
http://www.howtobrew.com/section4/chapter21-2.html
Fuer mich hoert es sich immer noch nach DMS an. Also Der S in DMS steht
fuer schwefel....
[Editiert am 19.6.2011 um 11:55 von EoinMag]
____________________ http://beernvictuals.blogspot.com Mein Blog, auf
Englisch.
http://custombiab.blogspot.com meine Frau ihr blog
wegen BIAB beutel machen. Nun auch mit Deutsche Bestellungsformular.
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Antwort 6 |
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