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Autor: Betreff: OG und UG in einer Gärung?
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Beiträge: 85
Registriert: 14.6.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 18:23  
Hallo ich habe mal eine doofe Frage, auch wenn ich es nicht vorhabe, so habe ich mich Heute tagsüber (an was man alles beid er Arbeit denkt....) gefragt, was passiert, wenn ich Obergärige und Untergärige Hefe gleichzeitig verwende?
Nach meiner Einschätzung (und mehr ist es wirklich nicht !) Würden die Hefen jeweil ihre Arbeit aufnehmen solange bis der Alkoholgehlt zu hoch wird, und dan würden sie nacheinander oder gleichzeit aussteigen, aber so richtig passieren (im neagtiven Sinne) dürfte eigentlich nichts. Oder ist das von dne spezielle Hefen abhängig un kann nicht pauschalisiert werden?
Hat das von euch mal einer probiert? Oder was drüber gehört?

Gruß
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 18:42  
Hallo Hefefreund,

die Idee, beides in einem Bier zu machen ist gar nicht schlecht! Denn jede Hefe hat so ihre besonderheiten. Gerne werden ja auch Weizenbiere nach der (obergärigen) Hauptgärung mit einer untergärigen Hefe in der Flasche konditioniert. Aber jede Hefeart hat eben ihre eigene Gärtemperatur.

So wird eine untergärige Hefe bei Temperaturen über 16°C wahrscheinlich einfach nur furchtbare Geschmäcker in das Bier einbringen. Allen voran wohl das Diacetyl.

Umgekehrt wird eine obergärige Hefe bei untergärigen Temperaturen (i.d.R. < 10°C) wohl eher ihre Arbeit einstellen.

Gruß,

Alex


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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Beiträge: 85
Registriert: 14.6.2011
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 19:07  
Das mit den Temperaturen, ist eh so eine Sache, zu denen ich mal nachfragen wollte:

Ich habe eine UG Hefe benutz, welche als Angabe 18-22°c hatte, hier im Forum lese ich von Temperaturen <10°c ... gibt es wirklich so krasse Unterschiede? Ich binn fas gewillt, ncoheinmal nachzuforschen ob ich die Gärtemperatur falsch in Erinnerung habe.... oder gibt es Untergärige Hefe mit diesen Temperaturen?

Dann habe ich gelesen, das die Reifegärung. Nachgärung, wie auch immer bei wesentlich tieferen Temperaturen stattfinden sollte.. aber das ist der Hefe doch zu kalt? Oder nicht?

Zum Anmerk, ich binn sehr Neu in dem Hobby, möchte aber alles besser verstehen, und nicht einfach nur drauflos brauen und auf Glück hoffen, ich möchte schon wissen was ich tue, deswegen stelle ich soviele "Sonderbare" Fragen.....Ich hoffe da auf euer Verständniss.

Gruß
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Beiträge: 568
Registriert: 8.5.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 19:34  
hi Hefefreund,
die Nachgärung sollte bei der für die jeweilige Hefe angegebene Gärtetmeratur erfolgen.Sicherlich macht es nichts aus wenn mal ein oder 2°C Unterschied da ist,aber man sollte die Temperaturangaben beachten.
Gruß Martin


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Pils instead of Pills!!!!
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pippen
Beiträge: 311
Registriert: 5.1.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 20:25  
So doof ist das gar nicht.

Natürlich, es gibt im Normfall sehr gute Gründe, warum man das nicht macht oder höchstens für die Karbonisierung in Flaschen. Meistens will man ja entweder wenig von Hefe herrührende Geschmackstoffe; dann braut man untergärig. Oder man will mehr, dann braut man obergärig.

Mehrere Hefen in einem Bier macht bei vielen Sorten einfach keinen Sinn. Natürlich gibt es viele sehr spezielle Biere, die man mit verschiedenen Hefestämmen oder Bakterien gleichzeitig anstellt.

Wie auch immer, ein Mix aus ober- und untergäriger Hefe kann dann ein tolles Ergebnis liefern, wenn man so wenig Ester wie möglich will, aber die nötigen Lagertemperaturen nicht bewerkstelligen kann. Wir stellen unser Blonde Ale (oder ähnliche Bastardsorten, Cream Ale etc.) je zur Hälfte mit W34/70 und US-05 an und vergären möglichst kühl (15 Grad, wenn's geht, manchmal auch etwas wärmer). Wir experimentieren noch ein bisschen. Evtl. wäre es vielleicht gut, die beiden Hefen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu pitchen, aber das braucht noch viele Forschungssude und entsprechende Geschmacksproben, was häufig zu :puzz: führt, weil man möglichst schnell wieder brauen und Neues ausprobiern will.

Für diesen Zweck kann ich das Mischen empfehlen.


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hebi_19
Beiträge: 181
Registriert: 23.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 21:42  
Hallo Hefefreund

Untergärige Hefen bei über 18°C gären zu lassen macht WENIG/KEINEN Sinn. Die produzieren bei der Temperatur zu viele ungünstige (keine "guten") Geschmacksstoffe.
In einigen (vielen?) Bierkits wird wohl aus Marketinggründen (10-12° findet man nicht leicht und ein Pils soll eben untergärig sein) Hefe mit 18° bis 20°C als "untergärig" beigefügt - was das soll und ob die tatsächlich untergärig ist...... ?? (Gute untergärige Trockenhefe gibts auch noch nicht lang....Bierkits schon viel länger)

"richtige" untergärige Hefe soll (muss) bei maximal 12°C gären und so die typischen "reinen" UG Sorten (Lager) produzieren. Andernfalls schmeckts schlecht bis hin zur Untrinkbarkeit.

Die Frage mit den zwei Hefen ist eher die Frage nach dem "Sinn": gibt man einen Ansatz obergärige plus einen Ansatz untergärige Hefe und gärt kalt (z.B. 11°) wird die UG-Hefe die Oberhand gewinnen, weil sie bei der Temp noch gut arbeitet. Die OG-Hefe wird gar nicht richtig zum arbeiten kommen und einschlafen, weil es ihr viel zu kalt ist. Man hat also keinen Gewinn von Ihr.

Stellt man das ganze warm kommt die OG besser an - trotzdem wird die UG-Hefe wohl überwiegen weil sie noch bessere Bedingungen hat als in der Kälte. Auf alle Fälle produziert sie jede Menge ungünstige Geschmäcker, weil sie nicht für diese Temperatur gedacht ist. Man hat in diesem Fall nicht nur keinen Gewinn sondern sogar Schaden von der UG-Hefe.

Das eine "echte Mischung" ein "tolles Ergebnis" liefert würde mich SEHR wundern !!
Es gibt für "geschmacksmäßig untergärige Biere" (also "rein" - "ohne die typischen obergärigen Nuancen" - "so wenig Ester wie möglich") sehr rein vergärende OG-Hefen (z.B. Fermentis Nottingham oder Kölsch-Hefen) - was soll es bringen, denen noch eine untergärige zuzusetzen ??
die würde bei >= 16°C ja grade besonders viele Ester erzeugen.

Wenn jemand gerne experimentiert und Sude mit gemischten Hefen vergärt, so will ich ihn nicht daran hindern - die Biere können durchaus trinkbar sein - dann hat die Mischung zumindest nicht (all zu sehr) geschadet.

Bei einer Brauereiführung hat mir mal ein Braumeister erzählt, dass Temperatur-Unterschiede bei der Gärführung von 1/2 Grad sich deutlich im Geschmack auswirken können.

Grüße vom Hebi


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Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 22:00  

Zitat:
Bei einer Brauereiführung hat mir mal ein Braumeister erzählt, dass Temperatur-Unterschiede bei der Gärführung von 1/2 Grad sich deutlich im Geschmack auswirken können.


Das erklärt auch, warum Hobbybrauer kaum wiederholbare gute Biere hinbekommen. Ja, ja, steinigt mich ruhig !

Wir diskutieren wochenlang die Maischeführung. Aber bei der Gärführung sind wir auf Montage oder im Urlaub. Das sind die Punkte, die den letzten Qualitätskick ausmachen. Das ist in der Vergangenheit kaum angesprochen worden. Sozusagen ein Tabuthema.

Wie lasst ihr euer Bier reifen ? Schreibt mal.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 22:02  
wie wäre das, man splittet seine Würze in zwei Teilen auf und setzt in jede Hälfte eine unterschiedliche Hefe dazu (OG/UG). Nach der Hauptgärung kommt es dann zum Verschnitt der beiden Ansätzen.

Vllt. entsteht ja so etwas sehr interessantes...


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2011 um 22:22  
> Das erklärt auch, warum Hobbybrauer kaum wiederholbare gute Biere hinbekommen.
Hmm, gelegentlich braue ich dasselbe Bier nochmal und bisher haben diese Biere mit identischen Parametern dann ziemlich "gleich" geschmeckt.

> Ja, ja, steinigt mich ruhig !
:)

Man könnte sich ein Angären mit einer OG vorstellen und nach einigen Tagen eine Absenkung der Gärtemperatur und Anstellen mit UG.
UG haben m.W. auch die Fähigkeit 2 oder 3 weitere Zuckerarten zu knacken, die OG's nicht packen.
Ehrlich gesagt wäre mir der Aufwand aber zu groß...na, vielleicht mal im Winter mit verschiedenen Raumtemperaturen... ;)

Uwe


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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2011 um 00:10  

Zitat von hebi_19, am 20.6.2011 um 21:42


Das eine "echte Mischung" ein "tolles Ergebnis" liefert würde mich SEHR wundern !!



Ja, das wundert einen, aber es geht ziemlich gut, finde ich; die Untergärige schadet scheinbar nicht. Es macht auf jeden Fall das schlankere Bier als nur US-05, die ja hier auch häufig für diese Zwecke empfohlen wird. Prüft alles und das Gute behaltet, eben! Obwohl ich die Nottingham noch nie ausprobiert hab', da müsst ich mal einen Vergleich machen. Die WLP080 von White Labs ist zum Beispiel auch ein Ale/Lager Mix, also ganz verkehrt kann diese Idee nicht sein.


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2011 um 08:16  
Da muss ich Erlenmeyer schon teilweise Recht geben. Die wenigsten haben eine UT-200 gesteuerte Kühltruhe im Keller (ich jedenfalls nicht). Bei UG-Bieren bin ich so total auf die kalte Jahreszeit beschränkt. Zum Glück kann ich zwischen 3 Kellerräumen hin und hertragen, wenn die Temperatur total aus dem Ruder läuft, aber für die Reifung eine konstante Temperatur von ein paar Grad aufrecht zu erhalten ... keine Chance!

Das Aipirsbacher Kloster Natürtrüb ist übrigens zu 85% UG und zu 15% OG. Wohl wengen dem damit möglichen Einsatz von Weizenmalz (stabile Trübung). Die Biere werden aber einzeln vergoren und dann verschnitten.

Jaja ... das (R)einheitsgebot ;)

Grüße!
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2011 um 10:59  
Hallo Leute,

Es gibt eine innovative Brauerei in Österreich die ein Bier names Diamond produziert. (Überhaupt sind aller Biere von da Spitzenklasse)
Hier der Link

http://www.trumer.at/

Ich kann jeden empfehlen sich eine Flasche dieser einzigartigen Kreation zu leisten.

Ich glaube, diese Bier ist das Ergebnis einer Unter- u. Obergärigen Vergärung.

Gruß Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2011 um 11:44  
aber der webmaster sollte mal sein ssl-zertifikat erneuern. das ist seit 9.4. april abgelaufen, daher auch die ssl meldung beim aufruf.
müsste man sich nicht wundern wenn der shop nichts mehr abwirft...

wo ist denn da was zu lesen über dieses bier?

Hans
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