Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 21.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 18:45 |
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Hallo, zusammen, ich bin der neue hier.
Wir haben hier in Schweden einen Plan eine Art Genossenschaftsbrauerei zu
bauen. Für ca. 5 hl pro Brauvorgang.
Ich habe schon eine ähnliche Anlage hier im Forum gesehen. Da ich jedoch
ganz gerne auf vermeidbare Fehler verzichten würde, würde ich mich über
Infos und Tipps aller Art sehr freuen.
Außerdem habe ich Fragen über Fragen.
Z.B. zu
Maßen vom Braukessel, geplant ist den aus Edelstahl hier schweißen zu
lassen,
Heizung und Leistung, geplant ist elektrisch, da wir Strom aus Wasserkraft
vor Ort gewinnen und schon eine Bäckerei damit betrieben wird,
Konstruktion vom Kessel, wenn möglich eine Konstruktion mit der das Läutern
im Braukessel durch Rausheben eines Siebes geschieht (gibts sowas
überhaupt???),
Art der Gärbehälter,
Whirlpool,
und noch ca. 1000 weitere Fragen, die garantiert noch nach und nach beim
Bau kommen werden.
Leider beschränken sich meine Erfahrungen noch auf das Brauen im kleinen
Stil, so bis ca. 15 Liter pro Durchgang.
Vielleicht habt ihr ja Lust und Laune uns bei unserem Projekt etwas zu
unterstützen.
Ich werde bestimmt in nächster Zeit mit neuem kommen, bis dahin erstmal
besten Dank uns eine schöne Zeit.
Bart
[Editiert am 24.6.2011 um 09:37 von Bart S]
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 19:02 |
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Zitat: | Konstruktion vom Kessel,
wenn möglich eine Konstruktion mit der das Läutern im Braukessel durch
Rausheben eines Siebes geschieht (gibts sowas
überhaupt???), |
Das wäre dann wohl das
Malzrohrprinzip vom "Braumeister".
Schau Dir mal die Bilder vom Braumeister 200 an und denk Dir, das dann für
das 2,5 fache Volumen.
Die paar Anlagen in der Größe die ich bisher gesehen habe, hatten alle
getrennte Bottiche für Maische und Läutern und teilweise sogar noch extra
zum Kochen + Whirlpool. Na gut letzteres wohl damit man schon neu
einmaischen kann, wenn das Abläutern des letzten Sudes noch nicht mal
komplett durch ist.
Mal interessehalber...
Hat Schweden da für so etwas nicht spezielle Auflagen?
Bier ist da sonst ja nicht gerade günstig.
Gruß
Karl
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 21.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 19:20 |
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Hallo.
Erst mal danke für die prompte Antwort. Die Bilder vom "Braumeister" werde
ich mir anschauen.
Ist ein Whirlpool eigendlich zwingend notwendig?
Bei den schwedischen Auflagen scheint es überschaubar zu sein, was wir
bisher rausgefunden haben.
Problematisch wird es dann erst beim Ausschank. Hier gibt es strenge
Kontrollen zwecks Alter und das Gelände muß Abgesperrt sein. Teuer ist es
sowieso. Aber ein Ausschank ist (noch) nicht geplant.
Bis dann
Bart
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 20:51 |
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Hallo Bart,
ich finde es gigantisch, was Ihr da so vorhabt, und Ihr wollt das alles
elektrisch berteiben???
wieviel Leistung steht euch zur verfügung???
Also ich schätze, daß man für die 500l bestimmt so über den Daumen einen
Heizleistung von mindestens 50KW benötigt, wieviel gibt euer
Wasserkraftwerk raus??
das wären am Drehstromnetz betrieben je Phase so um die 40A , fast ein
Hausanschluss.
aber trotzdem, wünsche Ich euch viel erfolg mit der Anlage, einfach toll,
wenn man sich an so ein projekt rantraut!!!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 21:05 |
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Der Braumeister 200 hat etwas weniger als 10 KW.
Daher würde ich eher so ca. 20-25 KW schätzen bei 500 L mit einem ähnlichen
Prinzip.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 22:26 |
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Hm, ob das "Braumeister-Prinzip" das für 500 Liter taugt? Was spricht gegen
ein konventionelles Sudhaus?
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 158 Registriert: 6.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2011 um 22:34 |
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ich denke auch, das das malzrohr prinzip an seine grenzen kommen wird, guck
mal hier: http://www.brouwland.com/de/ unter bierbrauen ->
brauzubehör, da findest du diverse lösungen für microbrauereien, du
solltest dich vieleicht mal zur preisklasse äußern, dann kann man da
gezieltere ideen anstreben
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 24.6.2011 um 09:00 |
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Hallo Bart,
tolle Idee mit der Genossenschaftsbrauerei !
Ich habe selbst einen Braumeister mit Pumpenprinzip, den ich sehr
schätze,
der aber auch die bekannten natürlichen Grenzen hat ....
... deshalb habe ich auch zusätzlich noch einen Einkocher !
Bei Suden von 5 hl würde ich persönlich auf keinen Fall eine Anlage
nach dem Pumpenprinzip anstreben :
- die Ausbeute ist doch erheblich geringer als bei konventionellen
Anlagen
( ... und alle die Tricks, die Pumpenbrauer anwenden wie Malzrohr
drehen usw. scheiden
aufgrund der schieren Größe der Anlage aus ) - das wird in die
Kosten gehen !
- die Bandbreite der möglichen Rezepte ist eingeschränkt ( bei x Plato ist
Ende der Fahnenstange)
- schon das Handling des Malzrohres wird eine Herausforderung sein, da das
gute Stück mit
Inhalt wahrscheinlich so um eine Vierteltonne wiegen wird ...
Bin kein Brauexperte, hab´s versucht mit Logik anzugehen
Gruß
Jürgen
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 21.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 09:59 |
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Hallo, zusammen.
Erst mal besten Dank, Ihr seit ja schnell.
Genaue Daten über die Leistung von unserem Kraftwerk habe ich leider nicht
zur Hand, aber die Bäckerei verbraucht auch einiges und ein paar Häuser
werden auch damit betrieben. Da muß ich mich gleich mal schlau machen.
Die Alternative wäre dann Gas, oder? Wo liegt denn da der Verbrauch, bzw.
was für Brenner braucht man dazu? Gas ist hier nicht billig.
Da unser Buget doch eher begrenzt ist, scheidet leider eine gekaufte
Microbrauerei aus. Preislich sollte das doch die 10.000 Euro-Grenze nicht
übersteigen.
Was spicht eigendlich noch dagegen, eine Art Braumeister zu bauen, außer
dem Gewicht für das Malzrohr?
Wenn ich die Preise so vergleiche, Könnten wir ja 2 oder 3 Braumeister für
1 Microbrauerei hinstellen. Das würde sich ja auch rechnen, oder.
Tschuldigung, wenn ich mit meinen Fragen lästig werde, aber ich finde das
Thema auch sehr spannend.
Schöne Grüße (noch) aus Schweden.
Bart
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2011 um 10:41 |
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Wenn ich mich recht entsinne, liegt der Braumeister 200 bei 10.000€ pro
Stück. 2 oder 3 davon läge also auch über eurem Budget. Einige
Argumente dagegen hat ja Jürgen schon genannt: schlechte Ausbeute,
eingeschränkte Rezeptauswahl, schwieriges Handling.
Ein weiteres, das allgemein gegen zu kleine Anlagen spricht, ist der hohe
Arbeitsaufwand. Wenn ihr davon leben wollt, müsst ihr eure Arbeitszeit in
eure Kalkulationen mit einbeziehen. Zwar verdoppelt sich die Zeit für zwei
parallele Sude gegenüber einem nicht ganz, aber es ist doch erheblich mehr
Arbeit, als man an einer richtig dimensionierten Anlage hätte. Und die Zeit
fehlt euch dann später für die Arbeiten im Gär- und Lagerkeller, der
Abfüllung, der Verwaltung und vor allem im Marketing und Vertrieb.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 10:42 |
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andere Möglichkeit wäre neben Strom und Gas die Heizung mit Holz. Davon
habt ihr in Schweden doch genug. Und die Kommunbrauhäuser in der Oberpfalz
werden auch mit Holz befeuert.
Servus
Marko
____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2011 um 11:05 |
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Also die 10000 EUR kommen mir sogar beim Selbstbau sehr knapp vor. Du
darfst ja nicht vergessen, daß da dann noch Gär- und Lagertanks dazukommen,
Abfüll- und Reinigungsequipment, Kältegeräte etc.
Rechne mal lieber 20000 EUR und 2HL Ausschlagmenge.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 11:44 |
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Also für 10.000 € kann man schon eine 2 hL Anlage bauen.
Ich empfehle auch ein klassisches 2-teiliges Sudhaus.
Ich beschreibe mal unsere Anlage:
2 selbst geschweißte Edelstahlbehälter (V2A) auf Rollen, 3 mm Wandstärke,
700 mm Durchmesser, Höhe 1000 mm.
Einer hat einen flachen Boden, Auslass seitlich, Halterung für Gasbrenner
unten (Maischebottich/Würzepfanne)
Der andere hat einen Klöpperboden, Auslass zentral (Läuterbottich).
Senkboden: Lochblech 2mm, Stärke 1,5 mm.
Reine Materialkosten: ca. 1700 € (ohne Ventile).
Gas-Ringbrenner 30 kW: ca. 500 €.
Schrotmühle: ca. 700 €
Topf als Zwischengefäß/Läutern: 90 €
Würzekühler: ca. 760 €
Begleitkühlung: ca. 1000 €
Sind bislang 4750 €. Nicht mit eingerechnet sind Schläuche, Pumpe,
Armaturen, Rührwerk, Gär-/Drucktank, Fässer/Gebinde, Reinigung.
Für einen 2 hL Tank kann man ca. 2-3 k€ einrechnen. Fässer für 2 hL machen
auch noch mal ca. 1500 € (neu). Ne vernünftige Pumpe schätze ich mal zw.
500-1000 €.
Bilder findet ihr z.B. auf unserer Facebook-Seite (s. www) ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2011 um 12:22 |
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Das 10.000€-Budget soll aber für 5hl reichen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 12:24 |
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Hi Bart,
wie wär es im waldreichen Schweden mit einer Holzfeuerung. Getreu dem
bewährtem Prinzip des Schlachtekessels. Wie solche z. B.
Habt ihr in eurer Gemeinde einen Ofenbauer, der euch den Ofen für den
Kessel mauern kann? Ein Fliesenleger kann das im allgemeinem auch! So einen
Kessel aus Edelstahl müsstet ihr sicher anfertigen lassen. Das wird wohl
das Teuerste. Vielleicht gibt es ja aber auch einen Gebrauchten?
Maischen könnt ihr z. B. in einem IBC. Die gibt es gebraucht manchmal
umsonst. Neu kosten die wohl um die 400 €. So ein Ding könnt ihr auch zum
Vergären benutzen. Mit einer Seilwinde lassen sich die IBC,s auch gefüllt
(1000 kg) ohne Probleme hochheben (z. B. beim Abmaischen).
Mit der Kühlung dürftet ihr in Schweden wohl weniger Probleme haben.
Zumindest ein Großteil des Jahres. Entweder ihr füllt alles in Flaschen
und macht komplett Flaschengärung oder ihr besorgt euch gebrauchte 50 L
Kegs. Einen kühlen Keller zur Reifung wird es in Schweden wohl geben...
Ein Gegendruckabfüller wäre dann nicht schlecht. Profiteile dürften euer
Budget sprengen aber hier im Forum gibt es viele Selbstbauanleitungen.
Das ist natürlich alles kein High-Tech aber so ein Holzbefeuerter
Braukessel hat schon einen gewissen Werbeeffekt...
Also, man könnte so auf jeden Fall ein gutes Bier brauen und im Budget
dürfte es auch bleiben.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 13:37 |
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Moin,
hier ist die Internetseite einer kleinen Brauerei (großes Hobby) bei uns im
Umkreis, welche mit Holz befeuern. In dem Video kann man den gemauerten
Unterteil sehen und die Lieferung und Montage des Kessels:
rotingdorfer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=24&
Itemid=59
Ich glaube aber das selbst die Anlage nicht mit Eur 10.000,- zu realisieren
war.
Gruß Henne
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 21.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 15:05 |
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Also ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, daß es auch mit Holz
funktioniert, aber warum eigendlich nicht? Früher gings ja auch. Und Holz
haben wir hier wirklich genug!!!
Wird aber recht schwierig sein, die Temperatur konstant zu halten, oder?
Andere Frage, was ist bitte ein IBC?
Und die 10.000 Euro Grenze ist erst mal so dahingestellt. Daß dafür kein
High-Tech zu erwarten ist, ist uns klar.
Ich habe noch eine Frage zwecks Whirlpool. Braucht man den oder geht das
Ausschlagen auch anders? Ist das für diese Menge überhaupt nötig?
Ich bin ab Mitte nächster Woche wieder in Deutschland (leider) und habe
dann auch wieder schnelles Internet. Dann muß ich mir die Videos und Bilder
nochmal genauer reinziehen.
Danke und bis dann
Bart
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 15:24 |
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Wenn der Rührer auch tangential (im Kreis) rührt, dann einfach abstellen
und 15 Min. bei geschlossenem Kessel warten. Das reicht bei uns um
einigermaßen einen Trubkegel zu erzeugen. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 15:25 |
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Hi Bart,
das ist ein IBC:
http://www.directindustry.de/prod/schutz/ibc-container-fur-na
hrungsmittel-14960-465872.html
Ich stelle mir vor, dass ihr so einen zum Maischen und Gären verwenden
könnt. Eventuell oben aufschneiden, damit man rühren kann und einen Deckel
hat. Da man den IBC nicht direkt beheizen kann müsst ihr
Bottichmaischen.
Da werden die Rasttemperaturen durch Zubrühen von heißem Wasser erreicht.
Funktioniert einwandfrei! Das heiße Wasser könnte man ja dann in dem
holzbefeuerten Kessel in ausreichender Menge herstellen.
Ihr müsstet einen Läuterboden einbauen. Das könnte ein geschlitzter
Rohrboden sein....
Zum Whirlpool: Den könnt ihr direkt in der Sudpfanne machen. Bei 500 L geht
das noch mit einem großen Braupaddel. Unbedingt nötig ist er nicht! Einfach
sedimentieren lassen und von oben abziehen funktioniert auch. Dauert nur
etwas länger.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 21.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 16:23 |
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Also gut.
Uns gefällt der Plan mit dem 2-teiligen Sudhaus schon mal sehr gut.
Verstehe ich das Prinzip richtig?
1. Bottich zum Maischen, Heizung mit Holz
2. Umpumpen zum Läutern in 2. Bottich
3. Zurück in ersten Bottich zum Würzekochen
Ist das so im groben OK?
Was für Pumpen sind nötig um die Maische zum Läuterbottich zu bringen?
Was ich auch noch nicht so ganz raushabe ist die Sache mit der Kühlung. Das
war bei meinen bisherigen Versuchen nicht nötig. (kein Wunder bei 20
Liter).
Bart
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2011 um 18:10 |
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Zitat von Bart S, am 24.6.2011 um
16:23 |
Verstehe ich das Prinzip richtig?
1. Bottich zum Maischen, Heizung mit Holz
2. Umpumpen zum Läutern in 2. Bottich
3. Zurück in ersten Bottich zum Würzekochen
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So ist das klassische Prinzip eines zweiteiligen Sudhauses, ja.
Folgende Varianten existieren:
1. Der Maischebottich hat einen Läuterboden, man läutert direkt in eine 2.,
ebenfalls beheizte Pfanne (spart einmal Umpumpen, braucht aber 2 beheizte
Pfannen)
2. Einmaischen passiert im unbeheizten Läuterbottich, Anfahren der
Temperaturrasten passiert durch Dekoktion (ein Teil der Maische wird
entfernt, zum Kochen gebracht, und wieder zurückgegeben). Vorteil: wenn man
bereit ist, Hauptguß und Nachguß getrennt zu Bier zu verarbeiten, kommt man
mit einem kleineren Kessel aus.
Zitat: | Was für Pumpen sind
nötig um die Maische zum Läuterbottich zu
bringen? |
Maischepumpen. Oder Schwerkraft, wenn man den Platz für einen
vertikalen Aufbau hat.
Zitat: | (Heizen mit Holz)
Wird aber recht schwierig sein, die Temperatur konstant zu halten,
oder? |
Hm, da habe ich auch drüber nachgedacht. Prinzipiell würde ich sagen:
früher haben sie halt Dekoktion gemacht, da wurde die abgeteilte Maische
halt zum Kochen gebracht. Das brauchte keine Temperaturregelung.
Eine Alternative, die wohl auch funktioniert, wäre, statt Temperaturrasten
einzuhalten, einfach gleichmäßig die Temperatur hochzufahren. Das schränkt
natürlich auch die Flexibilität ein.
Die flexibelste Version, die auch eine bessere Kontrolle erlaubt, wäre eine
Beheizung der Pfanne mit Dampf, den man in einem separaten holzbeheizten
Kessel erzeugt. Irgendwoher muß man ja auch das Anschwänzwasser holen, also
ist ein weiterer Kessel wahrscheinlich sowieso notwendig.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2011 um 19:00 |
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Zitat: | also ist ein weiterer
Kessel wahrscheinlich sowieso notwendig. |
nicht unbedingt...wenn man den Gärbottich mit als Zwischenlager für den
Nachguss nutzt.
Beispiel für Single-Step Infusion
1. Hauptguss im holzbefeuerten Kessel auf 70° erhitzen und in den
Maische/Läuterbottich (IBC) pumpen, der in einer erhöhten Position steht.
Einmaischen. Single-Rast durchführen. Eventuell kann durch zubrühen von
heißem Wasser die Abmaischtemperatur erreicht werden.
2. Während der Rast den Nachguss im Kessel erhitzen und in den Gärtank
(IBC) pumpen
3. Läutern
4. Nachguss aus dem Gärtank in den Maisch/Läuterbottich pumpen
(portionsweise).
5. Hopfenkochen im Kessel
6. Whirlpool oder Sedimentieren lassen. Würze über Plattenkühler in den
Gärtank pumpen.
[Editiert am 24.6.2011 um 19:02 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2011 um 20:55 |
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Oh, gute Idee, daran habe ich nicht gedacht!
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 21.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2011 um 10:23 |
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Nochmals ein fröhliches Hallo aus Schweden.
Danke, danke, danke, für die vielen Anregungen, ihr seit super.
Wir werden das jetzt ungefähr so machen, wie flying es zusammengefasst
hat.
Schuppen für Brauanlage ist auch schon da, muß aber noch etwas hergerichtet
werden. Die Sache zwecks Brauwasser ist in Arbeit.
Ich werde die nächste Zeit mit dem Bau vom Kessel anfangen. Dabei werden
sicher noch Fragen auftauchen, wie z.B. Anschlüsse, o.ä. Dann werde ich
mich spätestens wieder melden, neue Infos (und ggf. Bilder) schicken und um
Hilfe betteln
Bis dahin eine schöne Zeit und Prost
Bart
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Antwort 23 |
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