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Autor: Betreff: Refraktometer u. Sudausbeute
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Unimog
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 09:48  
Hallo Zusammen,

ich bin im Augenblick leicht verzweifelt.
Ich habe am letzten Sonntag gebraut. Ich habe mir für den ersten Einsatz mit meinem neuen Rührwerk eine sehr hohe Sudausbeute versprochen.
Aber leider liegt die bei "nur" 60%. Sonst lag ich immer so bei 65-68%.

Nun sind mir im Brauprotokoll Unstimmigkeiten aufgefallen, die mir am Brautag nicht aufgefallen sind.

Ich habe 12,5°P vor dem Kochen gehabt (Was eingentlich auf eine gute Ausbeute hinweist).
Nach dem Kochen habe ich 13°P gehabt und sage und schreibe knapp 10 Liter verkocht. (sonst immer nur ~5L)
Vorher 31,5 Liter nach dem Kochen 22 Liter.

Mit einem Malzeinsatz von 4,75kg und einer Ausschlagmenge von 22L bei 13°P kommt eine 60%ige Ausbeute raus.

Jetzt zur eigentlichen Frage! :-)
Ich habe an diesem Brautag erstmals auf den Einsatz einer Spindel verzichtet, da es in den vorhergehenden Brautagen immer nahezu Deckungsgleich war, also Spindel zu Refraktometer (natürlich umgerechnet)

Wie oft muss ich das Refratkometer eichen? Warum ändert sich dies ständig?
Ich habe zu Beginn des Brautages mit destill. Wasser auf Null eingestellt.
Abends, nach dem leider alles schon fertig war, habe ich aus Spaß noch mal druchgesehen mit "normalem" Wasser und es war total verstellt.
Muss ich das Teil vor jedem Druchblick einstellen?

Irgendwo habe ich einen Fehler (Messfehler) denn wenn 10Liter verkochen kann die Stammwürze ja nicht nur um 0,5°P steigen.

Danke im Voraus.

Gruß,
Jan


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 10:02  
Hi,
wenn Du zum Messen einen Tropfen heisse Würze auf das Refraktometer gibst, ist in Bruchteilen soviel Wasser verdampft, so dass Du einen zu hohen Extraktgehalt angezeigt bekommst, was möglicherweise bei dir der Fall gewesen sein könnte. Das bedeutet, dass der Fehler, der zur von Dir geschilderteten Ausbeute geführt hat, schon vorher passiert ist (vermutlich beim Läutern).
Den Fehler beim Refraktometer kannst Du verhindern indem Du eine größere Probemenge nimmst, abkühlen lässt und dann misst. Ich eiche mien Refraktometer vielleicht 1-2 mal im Jahr.
VG, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 10:12  
Ich hab ein 0-18°Brix Refraktometer, das ferstellt sich permanent, man kann es sehr schlecht ablesen und das benutz ich gar nicht mehr. Das 0-32°Brix Refraktometer verstellt sich so gut wie gar nicht und man kann es sehr gut ablesen. Da gibt es wohl Unterschiede. Das 32er komtm aus Hong Kong und hat 23 Euro gekostet, das 18er von HuM und knapp 40 Euro. Mir kommt es so vor, wie wenn das 18er die gleiche Optik hat, aber nur ein längeres Rohr.

Stefan
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Unimog
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 10:39  
Hallo,

danke für eure Antworten.

Weiß jemand was genau sich da verstellt? Ich muss immer in die gleiche Richtung (drehen) nachjustieren.
Es ist immer zu wenig, also quasi -5 Brix bei Null.
Irgendwann ist da verm. doch mal Ende.
Ob die Schraube sich lockert?

Gruß,
Jan


[Editiert am 29.6.2011 um 10:57 von Unimog]



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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 10:51  
Hi,
bei mir ist an der Justierschraube eine Kontermutter befestigt. Das verstellt sich nach dem Justieren nichts mehr. Das Du immer weiter in eine Richtung drehen musst hört sich nach einem Defekt an. Dreh die Schraube doch einmal ganz rein und beginne dann herauzudrehen. Wenn es dann stimmt feste kontern. Wenn es sich nicht auf die Nullinie bringen lässt: defekt.
VG, Markus
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Unimog
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 14:13  
Hallo,

also ich glaube ich habe nicht 13 sondern ca. 15°P gehabt.
Das würde auch zur üblichen Sudausbeute passen. Jetzt hat das Bier natürlich mehr "power" als ich wollte, aber gut. Ist nun so.
Wenn ich mich recht erinnere könnte die Skala um ca. 2-3 Brix ins Negative verschoben gewesen sein.
Ich muss beim nächsten Mal hier wohl besser aufpassen.

Das mit dem Verstellen (und Konterring usw.) werde ich heute abend mal untersuchen.
Hoffentlich ist es nicht defekt.

Gruß,
Jan


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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 22:46  

Zitat von Boludo, am 29.6.2011 um 10:12
Ich hab ein 0-18°Brix Refraktometer, das ferstellt sich permanent, man kann es sehr schlecht ablesen und das benutz ich gar nicht mehr. Das 0-32°Brix Refraktometer verstellt sich so gut wie gar nicht und man kann es sehr gut ablesen. Da gibt es wohl Unterschiede. Das 32er komtm aus Hong Kong und hat 23 Euro gekostet, das 18er von HuM und knapp 40 Euro. Mir kommt es so vor, wie wenn das 18er die gleiche Optik hat, aber nur ein längeres Rohr.

Stefan



Das kann ich zu 100% bestätigen. Mein 0-18°Brix verstellt sich auch ständig :mad: das 0-32°Brix Refraktometer verstellt sich nicht. Ich hatte mir das 0-18°Brix Refraktometer gekauft um die Gärung besser kontrolieren zu können! Benutze jetzt wieder das 0-32 Refraktometer. Beide Refraktometer kamen aus Hong Kong.
mfg
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 07:20  
Hallo,

ich kann mich dem Stefan und Marco nur anschließen. Das preiswerte 32-Brix HongKong-Gerät aus der Bucht ist auch mein Favorit. Im Gegensatz zu meinem 10-Brix Refraktometer bildet es eine sehr scharfe, gut ablesbare Trennlinie und die Anzeige verstellt sich niemals von selbst. Mit etwas Übung schätze ich die angezeigten Werte des 32-Bix Gerät noch auf 0,05 Brix ab. 0,1-Schritte abzulesen ist überhaupt kein Problem.

Ein Tipp hab ich noch: heiße oder warme Würze träufle ich nie auf den Glasblock auf. Ich habe festgestellt, dass auch wenn der Deckel danach zügig heruntergeklappt wird, aus der heißen Probe einiges an Wasser verdampft. Folglich wird ein zu hoher Extraktgehalt angezeigt.
Besser ist es, die Refraktometerspitze bei zugeklapptem Deckel nur ganz kurz in die heiße Würze, Maische oder Vorderwürze zu tunken. Die Kapillarkraf sorgt dann für den Rest.

Gruß,

Earl


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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 09:27  
Ihr meint dieses Produkt, oder?

http://cgi.ebay.at/Refraktometer-0-32-ATC-Brix-Saften-Fruec hten-Zucker-/250845631044?pt=Spezial_Landwirtschaft&hash=item3a67909244

Gerade wollte ich es mir kaufen, aber ich habe keinen Paypal Account und habe eigentlich auch nicht vor, mir einen zuzulegen.
Gibt es da noch andere Möglichkeiten um an das Ding zu kommen oder ist das die einzige Lösung?

Grüße
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Unimog
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 09:31  
Hallo,

ok das mit dem Verdampfen leuchtet mir ein.
Ich werde es bei nächsten mal so machen wie Earl es beschreibt.

Dennoch glaube ich ich habe zu wenig gemessen, da ja wie gesagt die Sudausbeute eher ungewöhnlich niedrig war.
Und bei knapp 10 Liter Verdampfung nur 0,5°P mehr ist doch sehr strange.
Die erste Messung (12°P Vorderwürze) war in einer kalten Tasse aufgefangen und dann von dort aus ein Tropfen, aber auch einige Minuten später. Ich gehe nun davon aus das die 12°P richtig waren und wirklich die späteren 13°P fehlerhaft gemessen wurden.

Nach wie vor ist es mir nicht klar was sich dort verstellt und warum, also was hat Einfluss auf die "Verstellung" ?

Gruß,
Jan


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 10:00  

Zitat von Gustl, am 30.6.2011 um 09:27


Das hab ich auch, das ist sehr gut!
Frag doch einen Bekannten, der Paypal hat, ob er es Dir kauft, ohne Paypal geht das glaub nicht.
Du musst es ziemlich sicher vom Zoll abholen, man zahlt aber nichts, da es weniger als 25 Euro kostet.

Ansonsten bei HuM, da kostet es aber das Doppelte.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 10:20  
Hallo Earl,
über das Eindampfen hab ich mir auch schon Gedanken gemacht - erklärt zumindest warum die Werte bei zwei kurz aufeinander folgenden Messungen manchmal stark schwanken. Deine Methode das Problem zu umgehen finde ich klasse und werd's demnächst mal ausprobieren. Die Temperatur macht dem Refraktometer nichts aus?

Viele Grüße
Sandro


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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 12:18  
Hi Gustl und Sandro,

ich hatte mein Refraktometer (RHB 0-32% brix mit ATC) damals (vor 4 Jahren) hier gekauft. Er hat aber auch einen Shop in der Bucht.

Anfangs hatte ich schon so meine Bedenken, die Refraktometerspitze in die kochende Würze zu dippen (am besten dabei den Deckel leicht andrücken, damit er auch wirklich aufliegt), aber es hat sich gezeigt, dass der kurze Kontakt mit der heißen Würze dem Refraktometer nichts anhaben kann. Kunststoffabdeckung, Dichtung und Glasblock blieben bislang unbeschadet.

Gruß,

Earl


[Editiert am 30.6.2011 um 12:25 von Earl]



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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 16:01  
Hallo Earl,

das scheint zwar das gleiche zu sein, die Versandkosten sowohl direkt im Shop als auch in der Bucht sind aber 18 Euro, das wären dann erst wieder 42 Euro...


Stefan,

bin schon auf der Suche nach einem Paypal-Besitzer, mit eurem dauernden Gerede von den Refraktometervorteilen will ich die Spindel schon gar nicht mehr sehen!
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 16:29  
Meine Bestellungen von Refraktometern und pH-Meter beim Hongkongnesen waren alle zollfrei (20$ auf der Deklaration, keine Rechnung innenliegend) und wurden mir direkt vom Postboten gebracht, ohne beim Zoll vorstellig werden zu müssen.

Mein 18er war auch mal um 1% verstellt. Habe mir jetzt angewöhnt, nach den Messungen, wenn man das Prisma abwäscht, einen kurzen Test mit Wasser zu machen, ob die Nullinie noch stimmt.
Seit der letzten Justage hat es sich nicht mehr verstellt, habe dann auch verstärkt darauf geachtet, daß dieses "Verhüterli" auf der Schraube sitzt.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 21:36  
Meine beiden Refraktometern aus Hong kong wurden mir auch direkt nach Hause geschickt. Versandzeit lag bei beide so um 10 Tage.
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red_folder.gif erstellt am: 1.7.2011 um 07:00  
Hmm, Gustel, das stimmt. Die Versandkosten ins Ausland sind beim Uzman wirklich extrem teuer !


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