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Autor: Betreff: Brau- und Gäreimer, wie am besten einsetzen?
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Beiträge: 23
Registriert: 9.6.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 12:17  
Hallo!

Bin neu hier und kurz davor, mein erstes eigenes Bier zu brauen. :-)

Mein Set beinhaltet zwei Eimer: Einen Braueimer (ohne Hahn, ohne Gärröhrchen) und einen Gäreimer (mit Hahn und Gärröhrchen), sowie einen Schlauch mit Pumpe zum umschlauchen.

Im Netz und in der Anleitung habe ich widersprüchliche Aussagen gefunden, WANN man genau von Eimer A zu Eimer B umschlauchen soll.

Wie ist Eure Erfahrung, wenn man mit zwei Eimern brauen will?
Wann soll ich umschlauchen? Nach dem anrühren? Nach den ersten 24h? Mit/Ohne Bodensatz? Oder vor der Abfüllung?

Welchen Vorteil bringt das 2-Eimer-System?

1000 Dank schonmal für Eure Tipps! :)


Gruss,
Radiohead
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KarlsBrau
Beiträge: 611
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2011 um 13:05  
Wenn man die Nachgärung in Flaschen machen will, dann könnte man nach der Hauptgärung in den 2. Eimer schon mal Speise bzw. aufgelösten Zucker einfüllen, dort das Bier aus dem ersten Eimer draufschlauchen, gut durchmischen und dann auf Flaschen abfüllen.

Natürlich sollte man den zweiten Eimer dazu auch vor der Nutzung gut säubern/sterilisieren.

Bei nur einem Eimer würde man beim Vermischen ja die am Boden abgesetzte Hefe wieder aufwirbeln.
Da wäre es besser Speise bzw. Zucker direkt in die Flaschen zu dosieren.

Gruß
Karl


[Editiert am 30.6.2011 um 13:06 von KarlsBrau]
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 11:02  
Ich muß hier mal rein und meinen Senf dazu geben ^^

Mein allererstes Pils hatte was die Eimer betrifft folgenden Werdegang:
- Bierkit angerührt in Eimer 1
- umgeschlaucht auf Eimer 2
- Hefe drauf gestreut, umgerührt und Gären lassen
- in Flaschen abgefüllt und nachgewürzt

Ergebnis ein relativ trübes Bier (lecker isses trotzdem) mit ziemlich dickem Bodensatz in den Flaschen.

Mein zweites Bier, ein Irish Stout wollte ich dann doch lieber schön schwarz und nicht trüb-grau haben, deshalb nahm es den folgenden Werdegang:

- Bierkit angerührt in Eimer 1
- Hefe rehydriert und in Eimer 2 gegeben
- Sud auf die flüssige Hefe umgeschlaucht und dadurch wurde die flüssige Hefe schön durchgemengt und mit Sauerstoff versorgt
- Nach der wild verlaufenen Hauptgärung (2 Tage) wieder in Eimer 1 umgeschlaucht und den Bodensatz nicht mitgenommen.
- Am Tag des Abfüllens erneut umgeschlaucht und drauf geachtet, den Bodensatz nicht mitzunehmen um das Ziel, möglichst brilliantes Schwarz im Glas, zu erreichen.
- dann in Flaschen gefüllt, nachgewürzt und verkorkt.

Das Lager, welches ich heute ansetzen werde, wird ebenfalls diesen Weg gehen und der wird um das was Karl (KarlsBrau) sagte erweitert. Nachgewürzt wird nicht in die einzelnen Flaschen, sondern direkt im Eimer und danach sofort abgefüllt und verkorkt. Also die Speise angerührt und vor dem Umschlauchen in den leeren, sauberen Eimer gegeben. Die Matscherei mit Einwegspritze für´s Einzeln-Nachwürzen spare ich mir somit.

Ich denke, es ist einfach eine Frage der Raffinesse mit der ich ans Bier gehe. Es gibt Einsteiger-Sets für Bierkitbrauer, die enthalten lediglich einen 10L Eimer. Da laüft Alles in diesem einen Eimer ab.

Wichtig ist - und das ist logisch - daß der letzte Eimer in den man umschlaucht, der mit dem Zapfhahn ist ;) UND daß die Eimer natürlich immer blitzblank sauber sind, bevor man umschlaucht.


[Editiert am 17.8.2011 um 11:08 von TrashHunter]



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marcel86
Beiträge: 49
Registriert: 13.7.2011
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 11:23  
Schlaucht ihr mittels eines Schlauches von oben ab, oder steckt ihr einen Schlauch auf den Zapfhahn und füllt es so in den zweiten Eimer? Ist bei der "Schlauch-auf-Zapfhahn-Methode" was einzuwenden? :gruebel: So wird nicht mit dem Mund angesaugt und der Deckel bleibt weitestgehend auf dem Fass (bis kurz vor Schluss um zu schauen wann mann aufpassen soll mit dem Hefeansatz.
Den Punkt mit dem Nachwürzen werde ich beim nächsten Mal auch beherzigen, denn dieses Spritzen rumhantiere ist echt ne Fummelarbeit die Zeit raubt! :gunman:


[Editiert am 17.8.2011 um 11:26 von marcel86]
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 11:41  
Den Schlauch auf den Zapfhahn zu stecken geht nur wenn der Eimer mit dem Zapfhahn gerade der Volle ist :)
Werde ich mal ausprobieren.

Mit dem Mund ansaugen brauchst Du grundsätzlich nicht. Es gibt Umfüller mit einer integrierten Handpumpe, welche man zusammen presst um die Luft raus zu drücken und das Bier anzusaugen. Die Handhabung ist zwar nicht einfach, aber mit ein wenig Übung am Wassereimer bekommt man das gut in den Griff. :cool:

Andererseits: Wenn Du mit dem Mund ansaugst, bekommst Du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch jedes Mal etwas vom Bier in den Mund und bist somit immer über den Geschmack Deines Bieres in den einzelnen Entwicklungsstadien im Klaren :D

Wer umschlaucht muß sicher mit der Berührung mit der Luft leben können, weil die läßt sich so kaum vermeiden. Ich lese auch immer wieder von Filtern aus Stoff oder Papier, durch die das Bier beim Umfüllen geleitet wird. Dadurch wird es gebremst und die Kontaktdauer Luft-Bier wird zusätzlich erhöht. Das aber wird anscheinend in Kauf genommen.
Ich denke das ist der Preis für das vereinfachte Verfahren. Irgendwann, wenn man richtig fit ist und über das entsprechende Equipment verfügt, wird nicht mehr umgeschlaucht, sondern mittels Kohlensäure umgedrückt. Da verbleibt das Bier in einem geschlossenem System ohne Luft.


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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 12:11  

Zitat von TrashHunter, am 17.8.2011 um 11:41

Andererseits: Wenn Du mit dem Mund ansaugst, bekommst Du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch jedes Mal etwas vom Bier in den Mund und bist somit immer über den Geschmack Deines Bieres in den einzelnen Entwicklungsstadien im Klaren :D

... und man hat dann jedesmal das Infektionsrisiko der Würze über den Speichel, den man auf dem Schlauch hinterlassen hat
:mad:

Sollte man daher eher nicht machen.
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 12:26  
ich mach das auch immer so und hatte noch keine probleme. das jungbier hat eigentlich meist genug alkohol um nicht solche probleme zu bekommen.
der eintrag von sauerstoff beim abschlauchen ist meines erachtens auch zu vernachlässigen im hobbybereich. gabs da nicht neulich mal einen anderen thread zu dem thema der da die große große angst der hobbybrauer beschwichtigte?

@Radiohead
so wie TrashHunter sein 2. bier beschreibt kannst du es probieren und bist auf gutem weg. man kann sich natürlich zwischen hauptgärung und umfüllen noch etwas mehr zeit lassen und etwas kühler stellen damit sich noch mehr absetzen kann. die meisten leute die probleme mit trub haben sind einfach zu ungeduldig und zu schnell am abfüllen...

@TrashHunter
bist du der mit der pn aus dem anderen forum?

Hans
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 12:44  

Zitat von TrashHunter, am 17.8.2011 um 11:41
Mit dem Mund ansaugen brauchst Du grundsätzlich nicht. Es gibt Umfüller mit einer integrierten Handpumpe, welche man zusammen presst um die Luft raus zu drücken und das Bier anzusaugen. Die Handhabung ist zwar nicht einfach, aber mit ein wenig Übung am Wassereimer bekommt man das gut in den Griff.


Auch ohne diese Pumpen (die wollen auch gereinigt sein...) ist dieses unselige Ansaugen doch komplett entbehrlich:

Einfach Schlauch vorher in einem Eimer mit Wasser einlegen und komplett fluten (Spülen schadet eh nicht), an beiden Enden ein Schlauchklemme setzen, den gefüllten Schlauch rausnehmen, in die zu überbrückenden Gefäße einhängen, Klemmen lösen und los geht's.

Moritz
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 13:15  
@ Hans Meiser: Ich kann Dir nicht ganz folgen ^^ Ich trete in allen Foren als TrashHunter auf, poste auch ziemlich wild durch die Gegend, aber an PNs in Bierforen kann ich mich jetzt nicht wirklich erinnern ;)

@Bierjunge: Auch ich halte Ansaugen ned so für das Wahre und der von Dir beschriebene Umgang mit dem Schlauch entspricht so ziemlich dem, was ich mir habe einfallen lassen:
Hier habe ich das mal beschrieben. Wie Du siehst, benutze ich ebenfalls Wasser als Ansaughilfe. Den Rest macht die Schwerkraft.


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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2011 um 14:52  
axo, dann verwechslung...

Hans
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