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Autor: Betreff: Probleme mit Zweimaischverfahren
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Beiträge: 6
Registriert: 10.3.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2011 um 11:59  
Hallo,

ich habe am Wochenende ein Weizenbier mittels Zweimaischverfahren gebraut.
Soweit ging alles ganz gut.
Beim Ziehen der Kochmaische war ich auf ca. 65°C.
Da das Verzuckern der Kochmaische und das folgende 10minütige Kochen einigermaßen lange dauert, kühlt meine Maische immer um einige Grad ab(trotz guter Isolierung). D.h. beim zubrühen der Maische ist die Menge zu gering um als gesamtes die 73-78°C Abmeischtemperatur zu erreichen.

Wie kann ich sicherstellen das ich trotzdem, ohne erneute Zugabe von kochendem Wasser auf meine Abmaischtemperatur komme?

LG, Florian
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2011 um 12:14  

Zitat von florian_00, am 4.7.2011 um 11:59
Wie kann ich sicherstellen das ich trotzdem, ohne erneute Zugabe von kochendem Wasser auf meine Abmaischtemperatur komme?

Als Notbehelft hättest Du beim genannten Sud allenfalls mit einem Tauchsieder in der Maische rühren können.
Für künftige Sude bleibt die "individuelle Optimierung", indem man sich den geräteabhängigen Temperaturverlust während der Rast merkt, und beim nächsten mal halt etwas mehr Kochmaische zieht.

Moritz
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2011 um 12:39  
Hallo Florian,

für dein Problem gibt es verschiedene Ansätze. Aber zunächst zum Zwei-Maischverfahren. Welches hast du denn genau genommen? Es gibt mittlerweilen etliche Abweichungen aufgrund persönlicher Erfahrungen oder Traditionen?
Und was ich noch nicht verstehe, warum du von 65 Grad gleich auf 78 hoch willst. Denn eine Kombirast habe ich bei einem Zweimaischverfahren noch überhaupt nicht gehört. Wo ist denn deine zweite Zuckerrast bei 72 Grad geblieben?

Für dein Problem gibt es eigentlich nur eine Lösung für mich: Du brauchst einen Brenner unter deinem Maischbottich, mit dem du ab und zu mal nachheizen kannst. Die Maischverfahren sehen nicht vor, dass deine Maische ständig Temperatur verliert, die Bottichmaische soll ja in der Zeit wo du Teilmaische kochst komplett verzuckern. Das macht sie aber nur bei den genannten Optimaltemperaturen. Das Aufheizen von kleineren MEngen war früher für die Brauer auch nur eine Notlösung mit einer kleiner Menge Maische eine große Menge an Maische auf ein höheres Temperaturniveau zu bekommen. Erst später hat man gemerkt, dass dies auch eine geschmackliche Komponente in sich hat.

Solltest du deinen Maischebottich mit beheizen können, dann musst du es so wie Bierjunge beschrieben handhaben, nämlich schneller und eine größere Menge an Maische aufheizen.

Beste Grüße
Holger


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Newbie
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Beiträge: 6
Registriert: 10.3.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2011 um 13:42  

Zitat:
Aber zunächst zum Zwei-Maischverfahren. Welches hast du denn genau genommen?

Ich beginne mich Maische plus Wasser mit 49°C - ergibt ca. 43°C.
Danach kochendes Wasser dazu - ergibt ca. 65°C.
Daraus Kochmaische ziehen, bei 72-75 verzuckern, dann 10min. kochen und der Maische zubrühen.
Es ergibt sich eine Maische mit 75-78°C.
Nach Stärkenachweis abmaischen mit 78°igem Nachguss.

Zitat:
Du brauchst einen Brenner unter deinem Maischbottich, mit dem du ab und zu mal nachheizen kannst.

Leider ist mein Maischefass aus Kunststoff, ich kann leider nicht gut nachheizen.
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.7.2011 um 13:47  
Wenn Du den Temperaturabfall beziffern kannst, rechnet dir der Rezeptkalkulator die nötige Menge Kochmaische direkt aus. Gib beim jeweiligen Schritt einfach als Starttemperatur die Temperatur deiner Restmaische beim Zubrühen an. Wenn Du also weißt, das die Temperatur deiner Restmaische bei der Dekoktion von 63°C auf 58°C abfällt, gib diese 58°C beim Dekoktionsschritt als Starttemperatur und 73°C als Rasttemperatur ein; das Programm berechnet dann die nötige Größe der Kochmaische.

Optimal ist das natürlich trotzdem nicht, weil die Restmaische ja eigentlich auf der Rasttemperatur bleiben soll (die Umsetzung der Stärke geht dort ja mit der verbliebenen Schüttung weiter). Besser ist es, Du optimierst deine Isolierung. Kleine Sude sind wegen des ungünstigen Verhältnisses von Masse zu Oberfläche besonders anfällig; je größer der Sud ist, desto weniger sollte die Temperatur (bei ansonsten gleichen Verhältnissen) abfallen.


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Gruß vom Berliner
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