Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2011 um 19:04 |
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Hallo Brauer,
nachdem ich mein "Stout American Style" mehrmals gebraut und verbessert
habe hier das Rezept.
STOUT American Style (20l)
-2,5 kg PiMa
-2,5 kg MüMa
- 1 kg Gerstenflocken
- 200g Röstgerste
Hefe: DANSTAR Nottingham
Hopfen: Citra 13,5%
Temperaturen:
- Einmaischen 50 Grad
- 90min 65°
- 30 min 75°
- 78 Grad abmaischen
Hopfengabe 26g bei Kochbeginn, 6g 10min vor Kochende (Kochdauer 60min)
EBC60 IBU35
Malzig; deutliche zitronige Hopfennote; stabiler Schaum..... einfach
lecker.
Zum Nachbrauen völlig unproblematisch.... Ach ja die Lagerzeit: 1 Woche
Nachgärung in Flaschen; 4 Wochen bei kalt. mit 6g Zucker p Liter
karbonisiert. Stammwürze 13°; auf 5°P runtervergoren (1Woche) und dann
abgefüllt.
Wer ein Stout mag, viel Spass beim Nachbrauen..... Gruss Wolfgang, der
Hobbybrauer aus STEMWEDE
Übrigens die Marke heißt SCHWARZER WIDDER, da Black sheep ja schon in
England gebraut wird.
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2011 um 21:22 |
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Hallo,
hast du deine Gerstenflocken vorverkleistert?
Oder ganz normal mit eingemaischt.
Geht bei der großen Röstmalzgabe, der Geschmack nicht deutlich Richtung
Guinness?
Beste Grüße
Holger
PS: Danke für das Rezept, aber mir wäre die lange Rast bei 63 Grad zu
übertrieben, aber wenn das passt. OK!!!!!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2011 um 21:34 |
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Hallo Holger,
die Gerstenflocken sind so mit eingemaischt und die lange 63er macht es
schon sehr trocken.
Ich habe ca. 10 Sude daran geschraubt und du hast recht, es geht deutlich
in Richtung Guinnes.
Ausschlaggebend waren für mich die Notti und der Citra-Hopfen. Citra bringt
eine Tolle Citrusnote; die hat Guinnes ebend nicht
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2011 um 21:49 |
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Habe ich mir fast gedacht,
ich frage mich nur, ob dieses Röstaroma nicht den feinen Geschmack vom
Citra überdeckt?
Aber gut, dafür ist es ein Stout. Hast du schon mal einen anderen Hopfen
ausprobiert?
Grüße
Holger
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2011 um 22:02 |
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jau, Bramling Cross war mir nicht genug zitronig und die unvermälzte
Röstgerste sollte eigentlich nur die schwarze Farbe bringen; Überraschung
... das Citra-Aroma wird von der unvermälzten Röstgerste fein
unterstrichen.
Nothern Brewer habe ich schon als Bitterhopfen genommen (zu kratzig). Jetzt
braue ich nur eine Hopfensorte und bei dem Alphawert von Citra recht wenig
um auf die 35 IBUs zu kommen.
Für mich ist da ein ganz neues Aroma raus gekommen.
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 87 Registriert: 31.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2011 um 09:22 |
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Ich mache auch sehr gerne Stouts, deswegen ein paar Fragen, da du ja schon
viel an dem Rezept optimiert hast.
1. Wozu die 30 min bei 75° C. Ist doch zu heiß für Verzuckerung, außerdem
sollte das in der 90min. Kombirast schon alles gelaufen sein.
2. 1 kg Gerstenflocken ist schon sehr viel. IMO wird es bei dieser Menge
schon ein wenig "brotig" vom Geschmack, außerdem ist hier viel zusätzliche
Stärke im Spiel. Plato nur 13° bei 5 kg Malz + Flocken?
3. Maischt du die Röstgerste von Anfang an mit? Hast du mal mehr genommen
und / oder kürzer mitgemaischt? Ergebnis? 200g erscheinen mir hier eher
wenig.
4. Citra habe ich noch nie verwendet wegen des hohen alpha-Gehalts. Hast du
einen Vergleich zu niedrig-alpha-Sorten mit Citruscharakter?
Gruß
Ralf
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2011 um 10:34 |
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Hallo Pinkus......endlich ein Stoutfan,
die 2. Rast liegt zwischen 70 und 75°. Hier wird unvergärbarer Zucker
gelöst (falls noch vorhanden).
Die 1kg Gerstenflocken bescheren mir einen festen stabilen Schaum. Brotig
kann ich nicht sagen.
Die unvermälzte Röstgerste maische ich von Anfang an mit ein (schönes
Malzaroma, EBC 60, schön schwarz).
Mit Bramling Cross habe ich probiert, ist mir aber nicht zu zitronig genug.
Der hohe Alphawert von Citra ist ja auch sehr gut. Man braucht einfach
weniger um die gewünschten IBUs zu erreichen. Da gibt es ja die bekannten
Rechner und Tabbellen hier im Form.
Die 13°P liegen daran, weil ich zu grob geschrotet habe. Das nächste werde
ich feiner schroten und bestimmt mehr °P raus bekommen.
Lästig ist die lange Lagerzeit von 4 Wochen. Im Jungbier ist die Bittere
eher kratzig. Diese wir aber nach der Lagerzeit schön rund, d.h. sie nimmt
deutlich ab.
Grüsse Wolfgang
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2013 um 14:50 |
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Hallo Wolfgang,
auf der Suche nach einem American Imperial Stout bin ich auf dein Rezept
gestoßen. Somit krame ich deinen Eintrag mal aus...
Gibt es mittlerweile weitere Verbesserungen an dem Rezept oder würdest du
es immer noch genau so empfehlen? Denn in einem anderen Thread schreibst du, dass du die Röstgerste
und die Flocken erst nach dem ersten Jodnormal mit einmaischt?!??
Mein letztes Stout kam dem Guinness sehr nah (was es auch sollte!), aber
Bock auf was anderes hätte ich auch...
LG, Denver.
[Editiert am 2.9.2013 um 14:53 von Denver]
____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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