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Autor: Betreff: Rezepte für ein obergäriges Helles
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Beiträge: 278
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2011 um 03:47  
Hallo Leute,

ich würde gerne mal ein schönes obergäriges Helles brauen.

Es wäre super, wenn Ihr mir ein paar Rezeptanregungen und/oder persönliche Erfahrungen mitteilen könntet :)

Welches ist Eurer Meinung nach das beste obergärige Helle - mit Rezeptangabe wäre perfekt!

Kölsch? Pale Ale? Eine reine Pilsenerschüttung?

Was meint Ihr und was gibt es noch außer Obengenannten?

Gruss

Hechtlein
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Senior Member
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Bitti
Beiträge: 191
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2011 um 09:53  
Hi

Schau mal hier da findest du bestimmt etwas.


____________________
Gruß Bitti
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
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Beiträge: 941
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 17:40  
Hat von euch schon mal jemand ein obergäriges Helles mit Kombirast gebraut?

Mein Braukollege ist zur Zeit im tiefsten Afrika und ich komme nicht an seinen Einkocher ran, mit Kombirast im Thermoport könnte ich ca. 40 Liter brauen, anders eben nur die einfache Einkochermenge.

Die Frage ist jetzt, ob es was bringt, das Experiment zu wagen oder ob ich lieber doch bei der bescheidenen Menge bleibe!

Grüße,
Gustl
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pippen
Beiträge: 311
Registriert: 5.1.2009
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 18:05  
Wieso sollte das nicht gehen?

Wir maischen jeweils unser Blonde Ale bei 66 Grad, 95% Pilsner und 5% CaraHell, Vergärgrad 79-80%. Man kann jedes Bier mit Kombirast brauen.


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www.brauerei-dagmersellen.ch
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Beiträge: 941
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 18:12  
Zumindest im deutschen Bereich liest man hauptsächlich in Verbindung mit englischen Sorten von der Kombirast, deshalb war ich unsicher.

Also nichts wie rein damit in den Thermoport!
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 18:24  
Die Steuerung des Biergeschmacks erfolgt bei der Kombirast über die Temperatur. 65-66° für trockene, hochvergorene Biere bis 68-69° für die malzig-mastige mit niedrigen Vergärungsgrad.
Ich habe mit 66° angefangen. Mein letztes war mit 67° schon besser (ein IPA/CDA). Mittlerweile bewege ich mich auf die 68° zu...weil ich es schön malzig mag!

Um auf Abmaischtemperatur zu kommen kannst Du kochendes Wasser zubrühen. Aber bitte langsam und schön rühren :D


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 20:11  
Das ist ein wertvoller Tipp, all zu trockene Biere mag ich nicht besonders. Also werde ich 68° anstreben, da ich bei meinem Thermometer mit +/- 1° rechnen muss, sollte das dann passen.

Dann werde ich kochendes Wasser zubrühen und vielleicht mit dem Tauchsieder nachhelfen. Schön, einen Plan zu haben, nächsten Samstag solls losgehen!
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Advanced
Beiträge: 1442
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 20:14  
Seit meinem letzten Bier und der Combi bei 67°C +- 0,5°C würde ich auch eher die 68°C bevorzugen oder doch lieber die Rasten fahren.... Da war mir aber auch noch nicht sooo richtig bewusst was die Combi bewirkt, was passiert wenn man sie 10 Minuten zu lange fährt etc... anscheinend erzeugt eine längere Combi ein trockeneres Bier (bei 67°C), ist es bei den 68°C so, dass eine verlägerung das Bier noch süßer macht? (Wäre ja im Kontext logisch)


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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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BlaueEule
Beiträge: 511
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 21:15  

Zitat von Gustl, am 18.7.2011 um 20:11
Das ist ein wertvoller Tipp, all zu trockene Biere mag ich nicht besonders. Also werde ich 68° anstreben, da ich bei meinem Thermometer mit +/- 1° rechnen muss, sollte das dann passen.

Dann werde ich kochendes Wasser zubrühen und vielleicht mit dem Tauchsieder nachhelfen. Schön, einen Plan zu haben, nächsten Samstag solls losgehen!


Mit dem Caramalz kann man auch viel herumspielen. Am besten suchst du dir ein bewehrtes rezept aus (ich empfehle ein American Pale Ale). Ich gehe gerne auf Homebrewtalk.com und sortiere die Rezepte nach den Views oder Antworten. Dann sieht man sehr schnell was Sinn macht.

Fast alle Bierrechner können die Temperatur des Hauptgusses berechnen. Ich würde den Hauptguss eher paar Grad zu heiss haben, mit kaltem Wasser kann man einfach auf die richtige Temperatur abkühlen.

Gruss, BE
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2011 um 22:45  
Wie ja schon geschrieben klappt das mit einer Kombirast super.
Beim ersten Versuch würde ich mit 67c anfangen und schaun, wo es bei deinem System hinführt. Wenn du eine große Abkühlung im Thermoport hast, kommst du nämlich schnell in den 65c Bereich oder darunter und kannst auch hohe Vergärgrade erziehlen. Deine Hefewahl (Vergärgrad) und Schüttung spielen natürlich auch eine Rolle . Also lieber irgendwo in der Mitte anfangen.

Gruß Hotte
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 10:41  
Beim Würzekochen geht das schon, aber beim maischen brennt dir alles an den Heizstab und du kannst die Temperatur auch nicht gradweise steuern. Das würd ich nicht empfehlen.
Mit ein bisschen Temperaturverlust musst und kannst du gut leben. Je voller dein Thermoport ist und je größer die Masse insgesammt, desto konstanter bleibt die Temperatur.

Gruß Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 10:41  
Hi Gustl,

den Tauchsieder kann man zum Kochen nehmen. Zum Maischeerhitzen aber nicht! Da brennt was an...Du kannst einfach etwas kochenden Wasser zubrühen, um die Temperatur zu halten. Benutze dazu das Mischkreuz.

Beispiel

Du hast 30 L Maische mit 68°.
Die Temperatur fällt innerhalb von 30 min auf 66° ab.
Dann musst Du nach dem Mischkreuz 1,9 L kochendes Wasser zubrühen und dann stimmt es wieder.

Aber!
Um auf eine Abmaischtemperatur von 78° zu kommen müsstest Du dann noch ca. 17 Liter kochendes Wasser zubrühen. Das dürfte den Behälterinhalt sprengen.
Macht aber nichts..so hoch muss man nicht gehen. Die Amis läuteren direkt nach der Kombirast ohne aufzuheizen. Die Treber werden dann noch mit mehren 78° heißen Nachgüssen ausgelaugt..

Einen Mischkreuz-Rechner findest Du bei fabier.de


[Editiert am 19.7.2011 um 11:00 von flying]



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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 11:23  
@flying: Das stimmt nicht ganz mit dem Mischkreuz, da Wasser eine geringere Dichte hat als Maische und man deswegen mehr zugeben muß, um auf die gewünschte Temperatur zu kommen. Ist aber nicht notwendig.
Aber ich geb dir Recht mit den Amis und der Abmaischtemperatur. Das hab ich oft genug selbst gemacht, als ich drüben war.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 11:25  
Hmm, bzgl. Mischkreuz: entspricht die Wärmekapazität vom "Maische" (also Wasser + Feststoffe) der von Wasser?
Eigentlich rechnet der Netbeer für die Schüttung 0,32.
...dann wären Wasser + Schüttung (=Maische! ;)) aber weniger "dicht" als Wasser alleine.

Man müßte dann ins Mischkreuz für "Volumen der gegebenen Flüssigkeit (Liter)" mit (0,32 * Schütt + "ist-Wassermenge") reingehen, oder?
...ein Dekoktionsspezialist könnte das wissen. :)

Uwe


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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 12:36  
In meinem Thermoport habe ich einen Temperaturabfall von 0.2 Grad während einer 60 min Rast beobachtet.

Gruss. BE
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 12:52  
Nur 0,2° wäre ja ideal! Ist hier Umrühren gar nicht nötig?t? Dabei müsste die Maische doch mehr abkühlen, oder?

Wie flying schon sagte würden 17 zusätzliche Liter die Kapazität sprengen. Aber könnte man nicht aus z.B. 30 Liter Maische ca. 11 Liter durch ein Sieb abgießen, bleiben 19 Liter dicke Maische mit 66° im Topf. Die 11 Liter werden schnell gekocht und bringen das ganze auf 78°.

Oder ich vergiss das ganze und mach einfach eine kleiner Menge im Einkocher :)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2011 um 14:18  
Hi Gustl,

das kannst Du machen! Das entspricht der 3. Dekotion im Dreimaischverfahren. Dünn/Läutermaische ziehen, kochen und wieder zubrühen.


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(John Ciardi)
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