Hallo Jörg alias Signalschwarz,
sicherlich gab es dazu irgendwo mal schon einen Fred, aber hier noch mal
kurz meine Meinung dazu, warum es nicht klappt. (wahrscheinlich)
1. Die Walzen sind zwar passend im Abstand und das könnte schon gehen, aber
die Arretierung hält größere Mengen Malz nicht aus, sie wird brechen oder
ausleiern und die meisten körner fallen ungeknackt durch.
2. Viel gravierender ist, dass auch der Antrieb nicht dazu gebaut ist,
gegen Widerstand zu arbeiten. Die harten Körner würden sehr wahrscheinlich
bald zum Durchdrehen der Walzen führen, da die Antriebsteile
verschleißen
3. Wie schon erwähnt, die Riffelung der Walzen ist ein möglicher Grund,
warum das Malz eher springen wird, als durch den Spalt zu rutschen
4. Trichter, Einfüllhilfe, sonst wird das eine riesige Sauerei und das
meiste Malz kannst du dann aufkehren.
Eine Lösung fällt mir ein, aber nur in der Theorie: Wenn du dein Malz
einweichst und dann den Malzbrei durch die Mühle schiebst, könnte das
vielleicht in etwa einem Nudelteil ähneln, aber ich habe noch nie Malz
vorkonditioniert. Da müsste hier jemand antworten, der das schon mal
probiert hat. Das könnte funktionieren - aber wie gesagt nur in der Theorie
und die Frage bleibt dann, ob sich die Läuterei dann verschlechtert.
Grüße
Holger
Persönlicher Rat: Wenn du länger beim Brauen bleiben willst, besorge dir
über Hopfen und Mehr oder Malzfabrik oder wie die heißen eine richtige
Schrotmühle. OK, die kostet 250 Euronen, aber ich sage immer pro kg 10cent
dazugelegt, hast du das ganze nach einiger Zeit wieder drin. Es gibt bei
kleinen Mengen auch Spezialisten hier, die so eine Art Müslimühle benutzen,
die kannst du bei Bedarf fragen. "Anton" ist gerade dabei meine Malzmühle
zusammenzuschweißen, wenn du ihm ne PM; schickst, kann er dir sicherlich
auch weiterhelfen, der ist ein Fuchs im Selberbauen.
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