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Autor: Betreff: BrewDogs Punk IPA- the new Version
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2011 um 11:27  
Hi Leute,

an der neuen Version des Punk IPA scheiden sich ja die Geister. Ich habe es jetzt im Urlaub erstmals probiert und bin...extrem begeistert :thumbup: Die alte Version hatte wohl 70 IBU und 6% Alk.
Obwohl es die bekannteste Marke der BrewDogs ist haben die komplett das Rezept geändert. Das Problem war wohl die Süffigkeit? Wie vielen stark gehopften IPA,s eigen, konnte man nicht allzu viel davon trinken.
Also haben sie es süffiger, leichter gemacht. Mit weniger Alk und IBU,s. Dafür mit mehr Dryhopping. Dieses IPA kann man den ganzen Abend schütten, es ist wirklich sehr süffig! Es ist trübe und leuchtend-orange-golden. Der Duft ist total irre, süß und fruchtig. Saugut! Der Geschmack ist viel trockener als der Geruch. Fazit: Es riecht wie ein dicker, fetter Ami-IPA-Brocken und schmeckt aber leicht wie ein Pils...

Die Kerndaten kann man ja auf der BrewDog Webseite nachlesen.

extrahelles Maris Otter
Hopfen: Chinook, Simcoe, Ahtanum, Nelson Sauvin (Wobei der Nelson Sauvin wohl für den irren Duft verantwortlich ist)
Stammwürze: 1053 (ca. 13,3 P)
IBU: 45
AlK: 5,6%

Sowas nachzubrauen könnte ich mir durchaus vorstellen. Das wäre sogar was fürs Keg, weil man es eben auch reichlich wegsüffeln kann. Sonst kommt IPA und Co. bei mir immer in Flaschen, wegen der mangelnden Süffigkeit...

Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich das alte Punk IPA nicht kannte... :redhead:

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2011 um 13:20  
Hört sich genial an!
Zwei Kumpels von mir waren erst kürzlich im Brewdog Pub in Edinburgh und sind begeistert.
Die Jungs haben´s echt drauf und ich hab gehört, die müssen wegen zu großer Nachfrage bereits Auftragssude in anderen Brauerein machen.
Muss glaub mal dringend wieder ne Bierzwerg Bestellung aufgeben, wobei die im Moment nicht viel auf Lager haben.

Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2011 um 14:28  
Hi Stefan,

der Bierzwerg hat es wohl nicht im Angebot.. ;( Ich hab es in Dänemark getrunken. Dort gab es das Bier ganz normal im Supermarkt für ungefähr 2 € die Flasche. Irgendwie geistern zur Zeit 3 Versionen durch das Netz.

http://www.beerreviews.co.uk/beer/big-blind-punk-ipa-off/

So richtig "Punk" ist wohl die Dosenversion :thumbup: Ich hatte auf jeden Fall die neueste Version. Die "Trübe". Das kommt definitiv auf meine Liste der nachzubrauenden Biere. Wenn man die vermaledeiten Zutaten endlich auch mal in Deutschland bekommt...


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2011 um 20:40  
Hallo Stefan,

das mit Edinburgh lässt bei mir was klingeln, denn da möchte ich noch mal hin. Wo und Wie ist dieser Pub denn?

Grüße
Holger

Wieder mal ketzerische Frage von mir. Was ist jetzt der Unterschied zwischen diesem naturtrüben IPA mit 45 IBU und einem hausgebrauten Pils mit dem gleichen Hopfungsgrad?
Oder verstehe ich wieder mal den Begriff IPA nicht richtig :redhead:


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2011 um 21:08  
Das ist der da.
Ob Du da glücklich wirst, weiß ich allerdings nicht, das sind schon sehr spezielle Sachen.
Probier erst mal die Hopfen Weisse, die ich Dir gestern geschickt habe ;)
Die hat ca 40 IBU und wird mit mächtig viel Saphir gestopft, die einzige deutsche Hopfensorte, die man annähernd mit amerikanischen vergleichen könnte. Allerdings wird die mit Weizenhefe vergoren und hat 50% Weizenmalz, ist so eine Mischung aus Hefeweizen und IPA.

Ein Pils ist untergärig und nicht obergärig, außerdem hat ein IPA wenn es gut gemacht ist einen sehr komplexen und mächtigen Malzkörper. Dann sind da ultra aromaintensive Hopfensorten drin, die mit deutschen Sorten nicht zu vergleichen sind. Und zwar nicht nur zum Bittern, sondern ganz extrem fürs Aroma. Da wird gegen Kochende unendlich viel Hopfen gegeben und dann natürlich noch gestopft ohne Ende.

Der Pub sei recht rustikal, um es mal vorsichtig auszudrücken. Nach ein paar Bierchen fühlt man sich aber pudelwohl. Und der Barkeeper hat "Brewdog" auf den Hals tötowiert :puzz:

Stefan


[Editiert am 31.7.2011 um 21:13 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2011 um 21:53  
Dazu muss man sagen, dass sich das ursprüngliche IPA mittlerweile in viele Richtungen aufgespalten hat. Übrigens genau wie das Pils. Die heutigen deutschen Pilsner haben kaum noch was mit der Erfindung von Joseph Groll im böhmische Pilsen gemein.
IPA wurde auch, wenn man so sagen will, aus der Not heraus "erfunden". Das britische Empire musste mit Bier versorgt werden und die englischen Ales eigneten sich nicht für die Verschiffung in die Kolonien.
Deshalb braute man einfach doppelt so stark und knallte ohne Ende Hopfen rein, der ja für seine konservierende Wirkung bekannt war. Dieses Gebräu überlebte auch die Verschiffung um Kap Horn..
Eigentlich sollte es vor Ort wieder verdünnt werden aber die Leute in den indischen Kolonien soffen es lieber pur..und schwupps war ein neuer Bierstil geboren. Das India Pale Ale.

Ein britisches IPA ist natürlich was anderes wie ein amerikanisches IPA. Die Bierstile verwischen aber immer mehr und eine Trennung wird schwerer. Hier im Forum kann man ja auch beobachten, dass es mit dem Stil nicht so genau genommen wird. Da werden z. B. obergärige Pilsner mit Cascade Dryhopping gebraut... :puzz:

Eigentlich unmöglich aber es gefällt, was schmeckt! :thumbup:


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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2011 um 23:29  
@ flying: obergäriges pilsener funktioniert per se nicht. gibt nun mal ober- und untergärige sorten. da kann man auch mit viel phantasie nix ändern. ansonsten sehe ich nicht, was einem mit cascade hopfengestopften pils entgegenspräche.
wobei ich grundsätzlich nicht verstehe, warum sich leute sechs bis acht stunden hinstellen, um eine der langweiligsten biersorten selbst zu brauen. ;( ich zumindest kann mit meiner zeit besseres anfangen. und für pils in den supermarkt gehen.
prost
jevers zeuge

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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2011 um 07:52  

Zitat von Jevers Zeuge, am 25.10.2011 um 23:29

wobei ich grundsätzlich nicht verstehe, warum sich leute sechs bis acht stunden hinstellen, um eine der langweiligsten biersorten selbst zu brauen. ;( ich zumindest kann mit meiner zeit besseres anfangen. und für pils in den supermarkt gehen.

Na z.B. dass man im Gegensatz zu Kaufpils wieder feines Hopfenaroma und-geschmack im Pils hat.
Wenn alles was man problemlos im Supermarkt kaufen oder im Inet bestellen kann, nicht mehr selbst braut, dann stirbt unser Hobby bald aus.

Gruß Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2011 um 08:19  
Langweilig? Nee, absolut nicht! Ein klassisches Böhmisches Pilsner aus Tennenmalz im Dreimaischverfahren hergestellt, dürfte arbeits-und-geschmacktechnisch in der "upper class" spielen...
Gehopft mit ausschließlich Saazer auf 38-42 BE. Da es sowas sogar bei den Tschechen nicht mehr gibt (ich glaube das Pilsner Urquell wird mittlerweile in Polen hergestellt :puzz: ), müssen wir Hobbybrauer eben selber ran :D


[Editiert am 26.10.2011 um 08:38 von flying]



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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2013 um 20:21  
Ich habe es mir heute gegönnt und es hat super Fruchtnoten, ist schön bitter mit einem dominanten Hopfenaroma. Ein sehr gutes und empfehlenswertes IPA!

Gruß
Chris
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2013 um 20:42  
Gestern auch eins getrunken. Ist wirklich eines der besten IPAs! Sehr ausgewogen :)
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2013 um 20:42  
Zum Brewdog Punk IPA habe ich mir folgendes vermerkt:
Farbe: blass hell-gold
Schaum: grobporig, zerfällt schnell, kleiner Restschaum bleibt lange
Geruch: Citrus und frischer Hopfen, grasig
Geschmack: Antrunk direkt volle Citrusaromen, Hopfen setzt sich stark durch, erfrischend, am Ende starke Bitterkeit, herber Hammer, optimal im Sommer

7,5/10 (ja, die 0,5er Zwischenschritte sind eigentlich Quatsch, aber ich habe sie in meinem Bewertungssystem nun mal eingefügt ;) )


[Editiert am 9.4.2013 um 20:42 von knutole]
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