Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.8.2011 um 11:30 |
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Ich suche gerade eine Quelle für Leim auf Kaseinbasis (zum Kleben von
Etiketten).
Der klassische Kaseinleim (aus Quark und Kalk) ist ja schlecht geeignet,
weil er innerhalb weniger Stunden verarbeitet sein muss.
Das einzige geeignete Produkt, das mir bisher untergekommen ist, ist der
Eschenlohr Etikettenleim E 500 K, der aber nur in Gebindegrößen von 31kg
vertrieben wird.
Kennt jemand ein Produkt in haushaltsüblicher Abpackungsgröße?
____________________ Gruß vom Berliner
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.8.2011 um 11:57 |
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Ich habe schon elend viel auf der Suche nach dem idealen Etikettenleim
herumprobiert, von Tapetenkleister (ganz gut, aber Anrühren, Quellzeit und
begrenzte Haltbarkeit sind lästig) über Tiefgrund (völlig ungeeignet,
Etikett fällt irgendwann von alleine ab) bis verdünnten Weißleim (alter
Modellbahnertrick, aber schlecht wieder abzulösen).
Irgendwann habe ich dann auch mal, auf vielfache Tips in diesem Forum hin,
eilnfache Magermilch ausprobiert, obwohl ich einfach nicht glauben
wollte, dass das was taugen kann.
Und siehe da: Der ideale Etikettenkleber war gefunden: Immer verfügbar,
problemlos in der Verarbeitung, fest und sicher klebend, problemlos wieder
abweichbar, und käsig stinken (wie befürchten) tut es auch nicht.
Hätte ich nur früher gehört.
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2011 um 12:09 |
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Ich hab einen von ner kleinen Brauerei bekommen, zusammen mit säurefreiem
Etikettenpapier.
Der stinkt aber schon.
Stefan
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2011 um 12:15 |
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Also ich nehm nen Prittstift her. Hält super und lässt sich sekundenschnell
auch wieder entfernen.
Ich mache aber nur Flaschenhalsetiketten. Bei einer Ausbeute von ca.
40Flaschen pro Braugang ist der Aufwand gering. Bei mengenmäßig mehr
Flaschen und zusätzlichem Bauchetikett sieht die Sache mit dem Prittstift
etwas mühseliger aus.
____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.8.2011 um 16:40 |
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Bei Milch hätte ich Angst, dass die Tinte verläuft (Ich drucke mit
Tintenstrahler und fixiere mit Haarspray)
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2011 um 16:43 |
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Hi,
die Tinte verläuft nicht. Milch sparsam auftragen.
VG, Markus
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2011 um 16:50 |
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Hat denn schonmal jemand die wiederabziehbaren Etikettenaufkleber von
Zweckform ausprobiert?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2011 um 17:58 |
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Ich hab bei den letzten zwei Suden (auch) das erste Mal Milch probiert.
Weitere Versuche haben sich damit für mich (auch) erledigt.....
____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.8.2011 um 23:02 |
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Ich selbst habe keine Etiketten, da mir der Aufwand zu groß ist, aber was
spricht gegen die Doppelkleber, die man auch zum Fotoeinkleben verwendet?
Oder einen streifen selbsklebender Folie, wie man sie zum Einbinden von
Schulbüchern verwendet?
Respekt dass ihr euch diese Arbeit macht
Grüße
Holger
@ Berliner: Schon mal mir zuliebe wieder das helle Lemke probiert? ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 12:05 |
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Ich benutze (nicht nur zum Etikettenkleben) stinknormalen Tapetenkleister.
Etwas dicker direkt in nem alten Marmeladenglas angerührt hält der sich
monatelang...
Dünn einpinseln, Etikette drauf und gut.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.8.2011 um 23:01 |
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Hallo Holger
Ich hab viel Sude ohne Ettiket ausgeschenkt, doch dann haben mir Freunde
zum Geburtstag "Selbstklebe-Etiketten" geschenkt - richtig mit meinem
Brauerei-Namen gedruckt - und da hab ich folgendes festgestellt:
das ganze Selbstklebezeuch hält "bombig"- sprich, ist eher nicht
wasserlöslich - irgendwann (spätestens beim Spülen - meist schon wenn das
Bier aus dem Kühlschrank ins Warme kommt) werden die Etiketten feucht und
das Papier dehnt sich -> das führte dann bei mir zu komischen
Faltenwurf. Beim Aufkleben kann man auch gar nix korrigieren - einmal kleb
und jede Falte bleibt...
mit Milch rutscht das Papier etliche Sekunden problemlos auf der Flasche -
lässt sich gut positionieren und hält nach einer Minute bereits bestens.
Beim Ablösen reicht kurzes Einweichen und alles ist komplett Rückstandfrei
wieder weg - Tapetenkleister schmiert nach meinem Emfinden da deutlich
mehr......aber jeder wie er meint. ____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.8.2011 um 07:59 |
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Ich habe festgestellt, dass sich wohl aus Reinigungstechnischen Gründen
viele Brauereien einen Leim verwenden, der schon ab 50 Grad meist auch
bereits bei Badewannentemperatur sich verflüssigt und sich sehr leicht von
der Flasche abwaschen lässt. Kein Vergleich mehr zu den alten Etiketten,
die man meist nur mit der Wurzepbürste runterscheuern musste.
Trotzdem gerade die Exportflaschen und Geschenkflaschen z.B. 2 Liter
Flaschen haben noch einen Bombenleim, wohl weil man davon ausgeht, dass
dies quasi für die Brauerei Einwegartikel sind.
Evtl kann man ja auch von diesem leichtgängigen Leim ein kleineres Gebinde
abkaufen. ich meine mich zu erinnern, dass die Firma Thürmerleim hieß
Grüße
Holger ____________________
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.8.2011 um 10:33 |
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Ja, es gibt eine Firma Türmerleim im Mannheim, die stellen Stärke- und
Kaseinleime u.a. auch für die Etikettierung von Glasflaschen her, haben
aber auf ihrer Webseite nicht mal einen Produktkatalog. "Spechen sie mit
unserem Ansprechpartner vor Ort über eine maßgeschneiderte Lösung" - das
hört sich nicht so an, als ob die an Hobbybrauern interessiert wären.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.8.2011 um 22:07 |
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Hallo,
ich denke ich habe Etikettenleim gefunden. Gibt es bei Brouwland http://www.brouwland.com/de/
100g oder 1000g Pulver.
Wenn jetzt noch jemand passendes Papier hätte wär es perfekt. Wenn sich
jemand die 100 g Packung zulegen sollte, kann er seine Erfahrungen hier ja
posten.
Grüße
Henne
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.8.2011 um 09:23 |
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Ja, den müsste man wohl mal ausprobieren. Leider kann man auf dem
Produktfoto nicht erkennen, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Aber da
das Pulver ja wasserlöslich ist, sollten sich die Etiketten doch auch mehr
oder weniger leicht in Wasser lösen lassen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2011 um 15:07 |
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.8.2011 um 15:21 |
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Reinen Kaseinleim (aus Kasein und Quark) muss man innerhalb weniger Stunden
nach Anrühren verbrauchen. Erst durch Zusätze wird er haltbar. Daher wollte
ich ein fertiges Produkt benutzen. Wie das bei dem Brouwland-Leim ist, muss
mann sehen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2011 um 18:01 |
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Hallo Henne,
ich arbeite bei meinen Likörflaschen mit wiederabziehbaren Ediketten von
SIGEL, da die ein recht gutes Programm zur Gestaltung der Etiketten haben.
Sie lassen sich ganz gut wieder lösen (....wenn sie nicht nass geworden
sind...). Auf jeden Fall besser als die anderen nicht wiederablösbaren
Etiketten. Aber alle meine Bierflaschen würden ich nicht von Ihnen befreien
wollen, von den Kosten ganz zu schweigen....
Grüssle Winklfrank ____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2011 um 18:15 |
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Danke für den Hinweis Winklfrank,
die Kosten und der Arbeitsaufwand wären wahrscheinlich zu hoch, solange man
kein günstiges Papier und den richtigen Leim findet. Ich bin auch eher auf
der Suche für den besonderen Anlass (Eine Kiste als Geschenk an einen
Freund, oder ne Party usw.)
Da könnte sich so ein wiederabziehbarer Aufkleber ja anbieten.
Grüße
Henne
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2011 um 18:15 |
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und was spricht jetzt GEGEN normales Druckerpapier und als Kleber Milch ???
Billig, einfach, (fast) in jedem Haushalt verfügbar - im übrigen klebt
dabei die Mischung aus Milcheiweiß (Kasein) und Milchzucker - ____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Antwort 19 |
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