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Autor: Betreff: Kaseinleim
Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 11:30  
Ich suche gerade eine Quelle für Leim auf Kaseinbasis (zum Kleben von Etiketten).
Der klassische Kaseinleim (aus Quark und Kalk) ist ja schlecht geeignet, weil er innerhalb weniger Stunden verarbeitet sein muss.
Das einzige geeignete Produkt, das mir bisher untergekommen ist, ist der Eschenlohr Etikettenleim E 500 K, der aber nur in Gebindegrößen von 31kg vertrieben wird.
Kennt jemand ein Produkt in haushaltsüblicher Abpackungsgröße?


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Gruß vom Berliner
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 11:57  
Ich habe schon elend viel auf der Suche nach dem idealen Etikettenleim herumprobiert, von Tapetenkleister (ganz gut, aber Anrühren, Quellzeit und begrenzte Haltbarkeit sind lästig) über Tiefgrund (völlig ungeeignet, Etikett fällt irgendwann von alleine ab) bis verdünnten Weißleim (alter Modellbahnertrick, aber schlecht wieder abzulösen).
Irgendwann habe ich dann auch mal, auf vielfache Tips in diesem Forum hin, eilnfache Magermilch ausprobiert, obwohl ich einfach nicht glauben wollte, dass das was taugen kann.
Und siehe da: Der ideale Etikettenkleber war gefunden: Immer verfügbar, problemlos in der Verarbeitung, fest und sicher klebend, problemlos wieder abweichbar, und käsig stinken (wie befürchten) tut es auch nicht.
Hätte ich nur früher gehört. :cool:
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 12:09  
Ich hab einen von ner kleinen Brauerei bekommen, zusammen mit säurefreiem Etikettenpapier.
Der stinkt aber schon.

Stefan
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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 12:15  
Also ich nehm nen Prittstift her. Hält super und lässt sich sekundenschnell auch wieder entfernen.
Ich mache aber nur Flaschenhalsetiketten. Bei einer Ausbeute von ca. 40Flaschen pro Braugang ist der Aufwand gering. Bei mengenmäßig mehr Flaschen und zusätzlichem Bauchetikett sieht die Sache mit dem Prittstift etwas mühseliger aus.


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"Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 16:40  
Bei Milch hätte ich Angst, dass die Tinte verläuft (Ich drucke mit Tintenstrahler und fixiere mit Haarspray)


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Gruß vom Berliner
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 16:43  
Hi,
die Tinte verläuft nicht. Milch sparsam auftragen.
VG, Markus
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 16:50  
Hat denn schonmal jemand die wiederabziehbaren Etikettenaufkleber von Zweckform ausprobiert?
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hebi_19
Beiträge: 181
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 17:58  
Ich hab bei den letzten zwei Suden (auch) das erste Mal Milch probiert.
Weitere Versuche haben sich damit für mich (auch) erledigt.....


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2011 um 23:02  
Ich selbst habe keine Etiketten, da mir der Aufwand zu groß ist, aber was spricht gegen die Doppelkleber, die man auch zum Fotoeinkleben verwendet? Oder einen streifen selbsklebender Folie, wie man sie zum Einbinden von Schulbüchern verwendet?

:question: Respekt dass ihr euch diese Arbeit macht :thumbup:

Grüße
Holger

@ Berliner: Schon mal mir zuliebe wieder das helle Lemke probiert?


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2011 um 12:05  
Ich benutze (nicht nur zum Etikettenkleben) stinknormalen Tapetenkleister. Etwas dicker direkt in nem alten Marmeladenglas angerührt hält der sich monatelang...
Dünn einpinseln, Etikette drauf und gut.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 6.8.2011 um 23:01  

Zitat von Holger-Pohl, am 5.8.2011 um 23:02
was spricht gegen die Doppelkleber, die man auch zum Fotoeinkleben verwendet?


Hallo Holger

Ich hab viel Sude ohne Ettiket ausgeschenkt, doch dann haben mir Freunde zum Geburtstag "Selbstklebe-Etiketten" geschenkt - richtig mit meinem Brauerei-Namen gedruckt - und da hab ich folgendes festgestellt:

das ganze Selbstklebezeuch hält "bombig"- sprich, ist eher nicht wasserlöslich - irgendwann (spätestens beim Spülen - meist schon wenn das Bier aus dem Kühlschrank ins Warme kommt) werden die Etiketten feucht und das Papier dehnt sich -> das führte dann bei mir zu komischen Faltenwurf. Beim Aufkleben kann man auch gar nix korrigieren - einmal kleb und jede Falte bleibt...

mit Milch rutscht das Papier etliche Sekunden problemlos auf der Flasche - lässt sich gut positionieren und hält nach einer Minute bereits bestens. Beim Ablösen reicht kurzes Einweichen und alles ist komplett Rückstandfrei wieder weg - Tapetenkleister schmiert nach meinem Emfinden da deutlich mehr......aber jeder wie er meint.


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2011 um 07:59  
Ich habe festgestellt, dass sich wohl aus Reinigungstechnischen Gründen viele Brauereien einen Leim verwenden, der schon ab 50 Grad meist auch bereits bei Badewannentemperatur sich verflüssigt und sich sehr leicht von der Flasche abwaschen lässt. Kein Vergleich mehr zu den alten Etiketten, die man meist nur mit der Wurzepbürste runterscheuern musste.

Trotzdem gerade die Exportflaschen und Geschenkflaschen z.B. 2 Liter Flaschen haben noch einen Bombenleim, wohl weil man davon ausgeht, dass dies quasi für die Brauerei Einwegartikel sind.

Evtl kann man ja auch von diesem leichtgängigen Leim ein kleineres Gebinde abkaufen. ich meine mich zu erinnern, dass die Firma Thürmerleim hieß :question:

Grüße
Holger


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2011 um 10:33  
Ja, es gibt eine Firma Türmerleim im Mannheim, die stellen Stärke- und Kaseinleime u.a. auch für die Etikettierung von Glasflaschen her, haben aber auf ihrer Webseite nicht mal einen Produktkatalog. "Spechen sie mit unserem Ansprechpartner vor Ort über eine maßgeschneiderte Lösung" - das hört sich nicht so an, als ob die an Hobbybrauern interessiert wären.


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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2011 um 22:07  
Hallo,

ich denke ich habe Etikettenleim gefunden. Gibt es bei Brouwland http://www.brouwland.com/de/

100g oder 1000g Pulver.

Wenn jetzt noch jemand passendes Papier hätte wär es perfekt. Wenn sich jemand die 100 g Packung zulegen sollte, kann er seine Erfahrungen hier ja posten.

Grüße
Henne
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2011 um 09:23  
Ja, den müsste man wohl mal ausprobieren. Leider kann man auf dem Produktfoto nicht erkennen, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Aber da das Pulver ja wasserlöslich ist, sollten sich die Etiketten doch auch mehr oder weniger leicht in Wasser lösen lassen.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2011 um 15:07  
Hi Jörg,

es gibt noch Kaseingrundierung.

http://www.yatego.com/biobauart-oekoshop/p,4301cf4b8d746,42d6 89d41734b8_3,kaseingrundierung-250g

Ist billiger als der Leim von Browland. Die Ökos benutzen sowas als Ersatz für die Bauchemie.

Ansonsten kann man reines Casein-Pulver auch in der Apotheke kaufen, für ca. 5 € pro 100 g.


[Editiert am 8.8.2011 um 15:17 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2011 um 15:21  
Reinen Kaseinleim (aus Kasein und Quark) muss man innerhalb weniger Stunden nach Anrühren verbrauchen. Erst durch Zusätze wird er haltbar. Daher wollte ich ein fertiges Produkt benutzen. Wie das bei dem Brouwland-Leim ist, muss mann sehen.


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winklfrank
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2011 um 18:01  

Zitat von Henne1234, am 5.8.2011 um 16:50
Hat denn schonmal jemand die wiederabziehbaren Etikettenaufkleber von Zweckform ausprobiert?


Hallo Henne,

ich arbeite bei meinen Likörflaschen mit wiederabziehbaren Ediketten von SIGEL, da die ein recht gutes Programm zur Gestaltung der Etiketten haben. Sie lassen sich ganz gut wieder lösen (....wenn sie nicht nass geworden sind...). Auf jeden Fall besser als die anderen nicht wiederablösbaren Etiketten. Aber alle meine Bierflaschen würden ich nicht von Ihnen befreien wollen, von den Kosten ganz zu schweigen....

Grüssle Winklfrank


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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2011 um 18:15  
Danke für den Hinweis Winklfrank,

die Kosten und der Arbeitsaufwand wären wahrscheinlich zu hoch, solange man kein günstiges Papier und den richtigen Leim findet. Ich bin auch eher auf der Suche für den besonderen Anlass (Eine Kiste als Geschenk an einen Freund, oder ne Party usw.)

Da könnte sich so ein wiederabziehbarer Aufkleber ja anbieten.

Grüße
Henne
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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2011 um 18:15  

Zitat von Henne1234, am 8.8.2011 um 18:15
..... solange man kein günstiges Papier und den richtigen Leim findet. Ich bin auch eher auf der Suche für den besonderen Anlass ......


und was spricht jetzt GEGEN normales Druckerpapier und als Kleber Milch ??? Billig, einfach, (fast) in jedem Haushalt verfügbar - im übrigen klebt dabei die Mischung aus Milcheiweiß (Kasein) und Milchzucker -


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